DE4119104C2 - Unterflurhydrant - Google Patents

Unterflurhydrant

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Description

Die Erfindung betrifft einen Unterflurhydranten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Unterflurhydrant ist in der DE 25 13 712 A1 gezeigt und an einer im Erdboden verlegten Wasserleitung anschließbar. An seinem oberen Ende weist er eine Betäti­ gungseinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Hauptven­ tils sowie eine Kupplung zum Anschluß eines Standrohrs für eine Entnahmeleitung, beispielsweise einen Schlauch auf. Der Unterflurhydrant ist im wesentlichen senkrecht einge­ baut und besitzt ein Mantelrohr, das auf einem daran nach unten anschließenden Ventilgehäuse befestigt ist. In dem Ventilgehäuse bzw. in dem daran anschließenden Bereich des Mantelrohres ist ein Hauptventil angeordnet, das bei Ent­ nahme von Wasser mittels der Betätigungseinrichtung, bei­ spielsweise einer im Mantelrohr geführten Spindel, geöffnet wird. Das Hauptventil umfaßt einen Ventilkörper sowie eine in das Mantelrohr eingesetzte und an diesem festge­ legte Zylinderbüchse, die als Ventilsitz für das Haupt­ ventil dient.
Unterhalb des Hauptventils ist ein Rückschlag- bzw. Siche­ rungsventil angeordnet, das unter dem Druck in der Wasser­ leitung schließt und auf diese Weise das Hauptventil ent­ lasten kann. Das Rückschlagventil weist einen Ventilkörper in Form einer Schwimmerkugel auf, die mit einer in einer Nut des Ventilgehäuses festgelegten Ringdichtung in Anlage tritt. Die Ventilkörper sind dabei so angeordnet, daß beim Öffnen des Hauptventils dessen Ventilkörper zugleich den Rückschlag-Ventilkörper gegen den Wasserdruck der Wasser­ leitung in die Öffnungslage bewegt.
Der Unterflurhydrant gemäß der DE 25 13 712 A1 zeigt einen mehrteiligen Aufbau, wobei das Mantelrohr, das Ventilge­ häuse und die Ventilelemente jeweils als separate Bauteile ausgebildet sind und in relativ aufwendiger Weise zusam­ mengebaut werden müssen. Beim Zusammenbau des Unterflur­ hydranten gemäß der DE 25 13 712 A1 wird die Zylinder­ büchse im Mantelrohr und die Dichtung in der Nut des Ventilgehäuses festgelegt. Das Mantelrohr wird dann unter Zwischenschaltung einer Dichtung auf das Ventilgehäuse aufgesetzt und mit diesem verklemmt bzw. verschraubt. Aufgrund der getrennten Ausbildung von Mantelrohr und Ventilgehäuse lassen sich die Dichtungen und Ventilsitze in einfacher Weise und mit hoher Genauigkeit einbauen, jedoch ist der arbeitstechnische Aufwand zur Herstellung und zum Zusammenbau der Einzelteile sehr groß.
Zur Verminderung des konstruktiven und somit arbeitstech­ nischen Aufwandes ist versucht worden, das Mantelrohr bei einem Unterflurhydranten mit dem Ventilgehäuse als ein­ stückiges Gußteil auszubilden. Die untere Öffnung, d. h. die Zulauföffnung des Ventilgehäuses muß dabei so groß sein, daß sowohl beide Ventilkörper als auch die entspre­ chenden Ventilsitze durch diese Öffnung in das Ventilge­ häuse eingesetzt werden können. Dabei ist es insbesondere schwierig, die Ventilsitze am Mantelrohr bzw. dem Ventil­ gehäuse exakt zu positionieren und zu befestigen, da der innerhalb des Mantelrohres bzw. des Ventilgehäuses für die Anwendung von Werkzeugen zur Verfügung stehende Raum sehr beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterflur­ hydranten zu schaffen, der eine einfache und zuverlässige Montage des Haupt- und des Rückschlagventils ermöglicht und bei dem eine einwandfreie Abdichtung im Bereich der Ventilsitze gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Unterflurhydranten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei ist die Ringdichtung, die den Ventilsitz für das Rückschlagventil bildet, nicht in einer Nut der Seitenwand des Ventilgehäuses gehalten bzw. befestigt, sondern am unteren, dem Ventilgehäuse zugeordneten Ende der Zylinder­ büchse festgelegt. Die Zylinderbüchse und die Ringdichtung können somit zu einer Baueinheit vormontiert werden. Dies ermöglicht es, das Mantelrohr und das Ventilgehäuse ein­ stückig auszubilden, da die vorgefertigte Baueinheit ledig­ lich in das Gehäuse eingeführt zu werden braucht. Die gegenseitigen Soll-Positionen der Zylinderbüchse und der Ringdichtung sind dabei aufgrund der einheitlichen Aus­ führung exakt zu erreichen, so daß in einfacher Weise eine präzise Montage gewährleistet ist.
Eine Anordnung der Ringdichtung in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses gewährleistet deren exakte Positionierung und stellt einen vollflächigen Kontakt der Ringdichtung mit dem Ventilgehäuse sicher, so daß die vom Rückschlag­ ventilkörper auf die Ringdichtung einwirkenden Kräfte in das Ventilgehäuse und das Mantelrohr abgeleitet werden und die Schließkraft des Rückschlag-Ventilkörpers zugleich die Abdichtung gegenüber dem Gehäuse unterstützt.
Vorteilhafterweise ist die Ringdichtung U-förmig ausge­ bildet und umgreift einen sich im wesentlichen radial nach außen erstreckenden Ansatz der Zylinderbüchse. Da die Ring­ dichtung in bekannter Weise aus einem elastischen, vor­ zugsweise einem gummielastischen Werkstoff besteht, kann auf diese Weise eine Festlegung der Ringdichtung an der Zylinderbüchse durch die Federkraft der U-Schenkel erreicht werden. Da sich der Ansatz der Zylinderbüchse im wesent­ lichen radial nach außen erstreckt und die Ringdichtung somit in Form eines liegenden, zur Mittelachse des Unter­ flurhydranten öffnenden U angeordnet ist, wirkt die von den U-Schenkeln erzeugte Klemm- bzw. Federkraft im wesent­ lichen in axialer Richtung. Eine Anlage des Rückschlag- Ventilkörpers an den Ventilsitz erfolgt üblicherweise in axialer Richtung, so daß die von dem Rückschlag-Ventil­ körper auf die Ringdichtung ausgeübte Schließkraft im wesentlichen die Wirkungsrichtung hat.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein unterer sich im wesentlichen radial erstreckender Schenkel der U-förmigen Ringdichtung länger als ein oberer, sich ebenfalls im wesentlichen radial erstreckender Schenkel der Ringdichtung ist und den Ven­ tilsitz für den Ventilkörper des Rückschlagventils bildet. Der längere Schenkel auf der dem Rückschlag-Ventilkörpers zugewandten Seite sorgt für eine ausreichend große, gege­ benenfalls entsprechend strukturierte Dichtzone, während der kürzere Schenkel im wesentlichen nur eine Haltefunktion bei der Montage erfüllt.
Die konkave Ausbildung der Ringdichtung an ihrer dem Ventil­ gehäuse zugewandten Außenfläche gemäß Anspruch 5 führt dazu, daß die Ringdichtung im wesentlichen über zwei Ring­ zonen an der Wandung der Ausnehmung im Ventilgehäuse anliegt. Dies bringt gute Dichtwirkung zwischen der Ring­ dichtung und dem Ventilgehäuse mit sich. Auf diese Weise wirkt die Ringdichtung zusätzlich als untere Abdichtung der Zylinderbüchse, mittels der der Spalt zwischen der Innenwand des Ventilgehäuses und der Außenseite der Zylin­ derbüchse abgedichtet ist.
Wenn die Ringdichtung formschlüssig an der Zylinderbüchse gehalten ist, sind weitere Befestigungsmaßnahmen für die Ringdichtung nicht notwendig, wodurch die Montage der Ring­ dichtung besonders einfach ist. Sollten jedoch beispiels­ weise die durch den Rückschlag-Ventilkörper auf die Ring­ dichtung einwirkenden Kräfte mittels einer durch die Form­ gebung der Ringdichtung bestimmten Halterung nicht aus­ reichend sicher aufgenommen werden können, kann es vorteil­ haft sein, die Ringdichtung mittels einer Klebverbindung an der Zylinderbüchse zu befestigen. Üblicherweise wird es aber ausreichen, wenn die U-förmige Ringdichtung unter Vorspannung auf den Ansatz an der Zylinderbüchse aufge­ zogen ist.
Der Eingriff einer spitz zulaufenden Nase der Ringdichtung in eine entsprechend geformte Rille der Zylinderbüchse stabilisiert die Halterung der Ringdichtung an der Zylin­ derbüchse in einfacher Weise und vermeidet ein radiales Ausweichen des längeren Schenkels unter der Schließkraft des Rückschlag-Ventilkörpers.
Wie bereits beschrieben wurde, wird die Zylinderbüchse zusammen mit der an ihr befestigten Ringdichtung durch die Zulauföffnung in das Ventilgehäuse bzw. das Mantelrohr eingeführt und dort befestigt. Eine konstruktive einfache Befestigung kann erreicht werden, wenn die Zylinderbüchse an einem Hinterschnitt an dem Mantelrohr festgelegt ist. Dabei kann die Befestigung auf vielfältige Art erfolgen. Vorzugsweise jedoch hintergreift die Zylinderbüchse den Hinterschnitt mit einer im wesentlichen radial nach außen gerichteten Aufweitung, die sich nach dem Einsetzen der Zylinderbüchse problemlos ausformen läßt. Somit ist die Zylinderbüchse mit der an ihr befestigten Ringdichtung in dem Mantelrohr zuverlässig gehalten.
Durch die Anordnung eines Dichtrings in dem oberen Bereich der Zylinderbüchse zwischen deren Außenseite und der Innen­ seite des Mantelrohrs ist der Spalt zwischen dem Mantel­ rohr und der Zylinderbüchse wirksam abgedichtet. Dabei kann durch Ausbildung einer Ausnehmung an der Außenseite der Zylinderbüchse, in die der Dichtring eingesetzt ist, eine sichere und genaue Positionierung des Dichtrings erreicht werden.
Wenn der Rückschlag-Ventilkörper eine Kugel ist, ist eine Zwangsführung nicht notwendig, da eine Verkantung oder Schiefstellung des Rückschlag-Ventilkörpers aufgrund der Kugelform nicht möglich ist, so daß stets eine einwandfreie und funktionssichere Abdichtung gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die Anordnung von Bauteilen innerhalb des Strö­ mungsquerschnittes vermieden, so daß die Strömung im Ven­ tilgehäuse nicht negativ beeinflußt wird.
Dabei besteht die Kugel gemäß einer vorteilhaften Ausfüh­ rungsform aus einem formstabilen Kern sowie einem gummi­ elastischen Mantel. Der Kern kann beispielsweise aus Stahl oder einem harten Duroplast bestehen, während für den Mantel vorzugsweise ein Elastomer Verwendung findet. Wenn die Gesamtstabilität der Kugel gewährleistet ist, kann diese auch als Hohlkugel ausgebildet werden, wodurch eine Gewichtsersparnis erreicht und die Kugel schon bei niedri­ gem Gegendruck in die Schließlage gedrängt wird, gleich­ wohl durch den gummielastischen Mantel eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird, und zwar auch dann, wenn Fremd­ körper im Dichtsitz eingeklemmt werden sollten.
Eine bauchförmige Erweiterung des Ventilgehäuses im Bereich des Rückschlag-Ventilkörpers stellt sicher, daß trotz der Anordnung des Rückschlag-Ventilkörpers ein ausreichen­ der Strömungsquerschnitt im Ventilgehäuse vorhanden ist. In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, den Rückschlag- Ventilkörper in der bauchförmigen Erweiterung des Ventil­ gehäuses axial frei beweglich zu führen, so daß eine defi­ nierte Bewegungsrichtung des Rückschlag-Ventilkörpers und eine einwandfreie Abdichtung in der Schließstellung gegeben sind. Nach dem Anbau des Unterflurhydranten an der Wasser­ leitung ist sichergestellt, daß der Rückschlag-Ventilkörper in vorbestimmter Weise mit der Ringdichtung in Anlage tritt.
Beim Öffnen des Hauptventils durch Betätigen der Spindel gelangt der Hauptventilkörper mit dem Rückschlag-Ventil­ körper in Anlage und bewegt diesen gegen den Wasserdruck in der Wasserleitung in die Öffnungslage. Um den Eingriff zwischen dem Hauptventilkörper und dem Rückschlag-Ventil­ körper zuverlässig sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn der Hauptventilkörper auf seiner dem Rückschlag-Ventil­ körper zugewandten Fläche entsprechend dessen Krümmung konkav ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine voll­ flächige Anlage des Rückschlag-Ventilkörpers an dem Haupt­ ventilkörper erreicht.
In der Schließlage des Unterflurhydranten sollte der ober­ halb des Hauptventil befindliche Raum des Mantelrohrs entwässert werden können, wie dies an sich bekannt ist (DE-OS 26 21 163). Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß das Wasser über einen an der Außen­ seite des Hauptventilkörpers umlaufenden Kanal, der in der Schließstellung des Hauptventils mit einer in der Zylinder­ büchse ausgebildeten Radialbohrung sowie einer sich daran anschließenden Entwässerungsleitung zusammenwirkt, abge­ leitet werden kann.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den unteren Abschnitt eines Unterflurhydranten im Schnitt und
Fig. 2 die Zylinderbüchse und die Ring­ dichtung in einem vergrößerten Detailschnitt.
Ein Unterflurhydrant 10 weist gemäß Fig. 1 ein einstück­ iges Gehäuse auf, das ein oberes Mantelrohr 12 und ein sich nach unten anschließendes Ventilgehäuse 12a umfaßt. Am unteren Ende des Ventilgehäuses 12a ist ein Flansch 14 ausgebildet. Der Unterflurhydrant 10 wird mit nicht gezeig­ ten Befestigungsmitteln über den Flansch 14 an ein Wasser­ leitungsnetz angeschlossen. Die Abdichtung zwischen dem Unterflurhydranten 10 und der Wasserleitung geschieht durch eine Dichtung 16. Zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden Strömungsquerschnittes weist das Ventilgehäuse 12a eine bauchförmige Erweiterung auf.
In das Mantelrohr 12 ist eine Zylinderbüchse 26 eingesetzt, die innenseitig den Ventilsitz für einen kolbenartigen Hauptventilkörper 20 und zusammen mit diesem das Hauptven­ til bildet. Der Hauptventilkörper 20 ist mit einer Spindel 18 verbunden, die in dem nicht dargestellten oberen Bereich des Unterflurhydranten mittels eines Handrades oder der­ gleichen betätigt werden kann. Der Hauptventilkörper 20 ist zusätzlich mit flossenartigen Ansätzen in der Zylinder­ büchse 26 geführt. Er besteht aus einem formstabilen Kern, der allseitig von einem gummielastischem Material, bei­ spielsweise einem Überzug 22 aus Gummi oder einem Elastomer umgeben ist.
Unterhalb des Hauptventils ist in der bauchförmigen Er­ weiterung des Ventilgehäuses 12a ein Rückschlag-Ventil­ körper in Form einer Kugel 38 angeordnet, die mit Hilfe von Führungselementen, beispielsweise in Form von Rippen, in dem Ventilgehäuse 12a axial frei beweglich geführt ist. Die Kugel 38 ist Bestandteil eines Rückschlagventils, das geschlossen ist, wenn sich der Ventilkörper 20 des Haupt­ ventils in der auf der rechten Seite der Fig. 1 darge­ stellten Absperrstellung befindet und die Kugel 38 sich in Folge des im Leitungsnetz herrschenden Drucks, dessen Wirkungsrichtung durch den Pfeil D angedeutet ist, in Anlage mit einer als Ventilsitz dienenden Ringdichtung 40 befindet, die am unteren Ende der Zylinderbüchse 26 ange­ bracht bzw. festgelegt ist. Die Kugel 38 besteht in nicht dargestellter Weise aus einem formstabilen, gegebenenfalls hohlen Kern sowie einem gummielastischen Mantel.
Wird der Hauptventilkörper 20 mittels der Spindel 18 aus der Absperrstellung nach unten in die Offenstellung be­ wegt, kommt eine am unteren Ende des Hauptventilkörpers 20 ausgebildete konkave Fläche 34 in Anlage mit der Kugel 38 und bewegt diese aus der Schließstellung in die auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellte Lage. Somit sind beide Ventile geöffnet und das Wasser kann über die untere Zulauföffnung des Unterflurhydranten 10 zu einer im oberen Bereich des Unterflurhydranten 10 angeordneten, nicht gezeigten Entnahmeöffnung bzw. in ein an diese angeschlos­ senes Standrohr gelangen.
Auf der Außenseite des Hauptventilkörpers 20 ist ein um­ laufender Kanal 24 ausgebildet, der in der Absperrstellung des Hauptventils mit einer in der Zylinderbüchse 26 ausge­ bildeten Radialbohrung 32 und einer sich daran anschließen­ den, seitlich am Mantelrohr 12 ansetzenden Entwässerungs­ leitung 30 zusammenwirkt. Somit wird eine Entwässerung und Druckentlastung des Mantelrohrs nach der Wasserentnahme erreicht.
Die Zylinderbüchse 26 ist an ihrem unteren Ende mit einem sich radial nach außen erstreckenden Ansatz 26c und an ihrer Stirnseite mit einer umlaufenden Rille 26b versehen (Fig. 2). Die Ringdichtung 40 weist einen U-förmigen Quer­ schnitt auf, der von einem sich im wesentlichen radial erstreckenden oberen U-Schenkel 41, einem sich ebenfalls im wesentlichen radial erstreckenden unteren U-Schenkel 43 sowie einen die beiden U-Schenkel 41 bzw. 43 miteinander verbindenden Steg 42, der im wesentlichen axial verläuft, gebildet ist. Das U-förmige Querschnittsprofil der Ring­ dichtung 40 öffnet sich nach innen, während der Steg 42 an seiner Außenseite 45 konkav geformt ist. Der untere U- Schenkel 43 ist länger als der obere U-Schenkel 41 ausge­ bildet, wobei sich auf seiner der Zylinderbüchse 26 zuge­ wandten Innenseite eine spitz zulaufende Nase 44 befindet, die mit der an der Stirnseite der Zylinderbüchse 26 ausge­ bildeten Rille 26b in Eingriff treten kann. Das U-förmige Querschnittsprofil bildet eine Aufnahme 47 für den Ansatz 26c an der Zylinderbüchse 26. Nach der Montage übergreift der obere U-Schenkel 41 den Ansatz 26c, während die Nase 44 des unteren U-Schenkels 43 mit der Rille 26b in Eingriff kommt. Auf diese Weise ist die Ringdichtung 40 formschlüs­ sig an der Zylinderbüchse 26 festgelegt.
Die aus der Zylinderbüchse 26 und der Ringdichtung 40 bestehende Baueinheit wird vor dem Einsetzen der Flansch­ dichtung 16 gemäß Fig. 1 in das Ventilgehäuse 12 a des Unterflurhydranten 10 durch die untere Zulauföffnung axial eingeführt, wobei die Zylinderbüchse 26 mit ihrer Außen­ seite in Anlage an die zylinderische Innenwand des Mantel­ rohrs 12 gelangt, während die mit der Zylinderbüchse 26 verbundene Ringdichtung 40 in eine Ausnehmung 36 des Ventilgehäuses 12a zu liegen kommt. Durch den Ansatz 26c und die Ringdichtung 40 bzw. durch den Boden der Ausnehmung 36 ist zugleich ein Begrenzungsanschlag für die Einschub­ bewegung der Baueinheit gegeben.
Im oberen Bereich der Zylinderbüchse 26 ist auf deren Außenseite ein Dichtring 28 angeordnet, der eine obere Abdichtung für den Spalt zwischen Mantelrohr 12 und Zylin­ derbüchse 26 bildet. Die untere Abdichtung wird durch die Ringdichtung 40 gebildet, die dichtend in der Ausnehmung 36 angeordnet ist, wobei die konkav geformte Außenseite 45 mit der Seitenwand der Ausnehmung 36 in Kontakt kommt. Hierbei werden vornehmlich die in Fig. 2 gezeigten ring­ förmigen Bereiche 46a und 46b wirksam. Um den Dichtring 28 gegenüber der Zylinderbüchse 26 zu positionieren, kann der Dichtring 28 in einer Ausnehmung oder an einer Stufe an der Außenseite der Zylinderbüchse 26 angeordnet sein. Auf diese Weise kann auch der Dichtring 28 an der Zylinder­ büchse 26 vormontiert werden.
Nachdem die Zylinderbüchse 26 mit dem Dichtring und der Ringdichtung 40 in den Unterflurhydranten eingesetzt ist und ihre in Fig. 1 dargestellte Lage eingenommen hat, wird die Zylinderbüchse 26 in ihrem oberen Bereich radial aufgeweitet. Die so entstehende Aufweitung 26a hinter­ greift einen an der Innenseite des Mantelrohrs 12 ausge­ bildeten Hinterschnitt, der beispielsweise durch einen Wulst 12b, eine ringförmige Vertiefung od. dgl. gebildet sein kann.
Durch die dargestellte Positionierung und Anbringung so­ wohl des Ventilsitzes für das Hauptventil als auch des Ventilsitzes für das Rückschlagventil ist eine schnelle und zuverlässige Montage in einen einzigen Montageschritt möglich.

Claims (22)

1. Unterflurhydrant mit einem Mantelrohr und einem mit diesem verbundenen Ventilgehäuse, das unter Zwischen­ schaltung einer Dichtung an eine Wasserleitung an­ schließbar ist, sowie mit einem Hauptventil, dessen Ventilkörper mit einem Ventilsitz zusammenwirkt und mittels einer im Mantelrohr geführten Spindel betätig­ bar ist, und einem unterhalb des Hauptventils angeord­ neten Rückschlagventil, dessen Ventilkörper mit einem weiteren als Ringdichtung ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt und im Ventilgehäuse geführt ist, wobei der Ventilsitz des Hauptventils von einer in das Mantelrohr eingesetzten und an diesem festgelegten Zylinderbüchse gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (12) und das Ventilgehäuse (12a) einstückig ausgebildet sind und daß die Ringdichtung (40) für das Rückschlagventil an dem dem Ventilgehäu­ se (12a) zugekehrten unteren Ende der Zylinderbüchse (26) an dieser so festgelegt und gelagert ist, daß die Zylinderbüchse (26) mit der Ringdichtung (40) eine Baueinheit bildet.
2. Unterflurhydrant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ringdichtung (40) in eine Ausnehmung (36) des Ventilgehäuses (12a) gegen dieses dichtend eingesetzt ist.
3. Unterflurhydrant nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ringdichtung (40) im wesent­ lichen U-förmig ausgebildet ist und einen sich im wesentlichen radial nach außen erstreckenden Ansatz (26c) der Zylinderbüchse (26) umgreift.
4. Unterflurhydrant nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß ein unterer, sich im wesentlichen radial erstreckender Schenkel (43) der U-förmigen Ringdichtung (40) länger als ein oberer, sich wesentlichen radial erstreckender Schenkel (41) der Ringdichtung (40) ist und den Ventilsitz für den Ventilkörper des Rück­ schlagventils bildet.
5. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Ringdichtung (40) an ihrer der Wandung der Ausnehmung (36) im Ventil­ gehäuse (12a) zugewandten Außenseite (45) des U-Stegs konkav ausgebildet ist.
6. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (40) formschlüssig an der Zylinderbüchse (26) festgelegt ist.
7. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (40) unter Vorspannung auf den sich radial erstreckenden Ansatz (26c) der Zylinderbüchse (26) aufgezogen ist.
8. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (40) mittels einer Klebverbindung an der Zylinderbüchse (26) festgelegt ist.
9. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine spitz zulaufende Nase (44) an der Innenseite des unteren Schenkels (43) der Ringdichtung (40) in eine entsprechend geformte Rille (26b) an der Zylinderbüchse (26) eingreift.
10. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbüchse (26) zusammen mit der Ringdichtung (40) von der Zulauf­ öffnung des Ventilgehäuses (12a) her in dieses einge­ setzt und an einen Hinterschnitt an dem Mantelrohr (12) festgelegt ist.
11. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbüchse (26) mittels einer im wesentlichen radial nach außen gerich­ teten Aufweitung (26a) den Hinterschnitt an dem Mantel­ rohr (12) hintergreift.
12. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Aufweitung (26a) der Zylinderbüchse (26) zwischen deren Außen­ seite und der Innenseite des Mantelrohrs (12) ein Dichtring (28) angeordnet ist.
13. Unterflurhydrant nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dichtring (28) in einer Ausnehmung an der Außenseite der Zylinderbüchse (26) angeordnet ist.
14. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlag-Ventilkörper (38) eine Kugel ist.
15. Unterflurhydrant nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kugel (38) eine Hohlkugel ist.
16. Unterflurhydrant nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel aus einem formstabilen Kern und einem gummielastischen Mantel besteht.
17. Unterflurhydrant nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kern der Kugel aus Stahl oder einem form­ stabilen Kunststoff besteht.
18. Unterflurhydrant nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Kugel aus einem Elastomer besteht.
19. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (12a) eine bauchförmige Erweiterung zur Aufnahme des Rück­ schlag-Ventilkörpers (38) aufweist.
20. Unterflurhydrant nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rückschlag-Ventilkörper (38) in der bauch­ förmigen Erweiterung des Ventilgehäuses (12a) axial frei beweglich geführt ist.
21. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptventilkörper (20) auf seiner dem Rückschlag-Ventilkörper (38) zu­ gewandten Fläche (34) entsprechend dessen Krümmung konkav ausgebildet ist.
22. Unterflurhydrant nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptventilkörper (20) auf seiner Außenfläche einen umlaufenden Kanal (24) aufweist, der in der Schließstellung des Haupt­ ventils mit einer in der Zylinderbüchse (26) ausge­ bildeten Radialbohrung (32) und einer sich daran an­ schließenden Entwässerungsleitung (30) zusammenwirkt, wobei der Dichtring (28) oberhalb und die Ringdichtung (40) unterhalb der Radialbohrung (32) angeordnet ist.
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