DE411870C - Tabakverteiler - Google Patents

Tabakverteiler

Info

Publication number
DE411870C
DE411870C DEK87398D DEK0087398D DE411870C DE 411870 C DE411870 C DE 411870C DE K87398 D DEK87398 D DE K87398D DE K0087398 D DEK0087398 D DE K0087398D DE 411870 C DE411870 C DE 411870C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
roller
distributor
fleece
spiked
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK87398D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL KLIEMANN
Original Assignee
PAUL KLIEMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL KLIEMANN filed Critical PAUL KLIEMANN
Priority to DEK87398D priority Critical patent/DE411870C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE411870C publication Critical patent/DE411870C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/39Tobacco feeding devices

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM Q. APRIL 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b GRUPPE 13
(K S139S Ill'ngh)
Paul Kliemann in Berlin-Niederschönhausen.
Tabakverteiler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1923 ab.
Tabakverteiler an Zigarettenmaschinen bestehen in der Regel aus zwei übereinander angeordneten Walzen, von denen die untere mit schräg in der Drehrichtung stehenden Stacheln besetzt ist, die den geschnittenen Zigarettentabak aus einem vorgelagerten Behälter aufgreift. Die obere Walze, die mit kürzeren, der Drehrichtung entgegengesetzt schräg gerichteten Stacheln besetzt ist, dreht ίο sich entgegengesetzt zur Drehrichtung der unteren Walze und streift den Tabak dicht über den Stacheln der unteren Walze ab und bildet auf ihrer Umfläche ein der Höhe der Stacheln entsprechend dickes Tabakvließ. Dieses Vließ wird durch eine mit Stahlstiften besetzte Walze fasecweise aus den Stacheln geschlagen und der den Zigarettenstrang formenden Vorrichtung zugeführt.
Die Beschickung des Tabakstranges muß gleichmäßig sein, damit die Zigaretten eine
•ι
gleichmäßige Füllung erhalten, darum muß auch das Vließ in seiner ganzen Breite eine gleichmäßige Höhe und Dichte einhalten.
Die Ursache der mangelhaften Vließbildung ist, daß der Tabak nach Gutdünken in kürzeren oder längeren Zeiträumen und auch nicht in immer gleichen Mengen in den Behälter des Verteilers nachgefüllt wird, so daß erhebliche Gewichtsunterschiede der auf der ίο Stachelwalze lastenden Tabakmenge entstehen. Die Dichte des Tabakvließes hängt aber wesentlich von dem Druck ab, den der Tabak durch sein Eigengewicht auf die vließbildende Stachelwalze ausübt.
Ein weiterer Übelstand bei oben beschriebenem Tabakverteiler liegt in der Eigenart des geschnittenen Zigarettentabaks, sich zu mehr oder weniger dichten Knollen zu verfilzen, wenn er längere Zeit einer durch die Stachelwalzen verursachten wälzenden Bewegung ausgesetzt wird, wobei zwischen den einzelnen Knollen Hohlräume entstehen. Es liegt in der Natur der Sache, daß der Verteiler von einer Tabakmasse von so ungleichmäßiger Konsistenz kein gleichmäßiges Vließ bilden kann. Obgleich man diesem Übelstand durch häufiges Auflockern des Tabaks im Behälter entgegenwirken kann, wird diese Arbeit wegen der damit verbundenen gesundheitsschädlichen Staubentwickelung weder i mit der erforderlichen Gründlichkeit noch Regelmäßigkeit durchgeführt.
Durch Fremdkörper, die in der Regel dem Zigarettentabak beigemengt sind, werden die Stacheln der Walzen häufig verbogen oder abgebrochen, was ein gleichmäßiges Arbeiten des Tabakverteilers je nach dem Grade der Zerstörungen mehr oder weniger beeinträchtigt.
Man hat bereits versucht, diese Mängel durch eine zweifache Verteilung durch hintereinander angeordnete Verteiler zu beseitigen, doch da bei dieser Vorrichtung für den zweiten Verteiler ebenfalls ein verhältnismäßig ♦5 großer Tabakbehälter oder Stauraum erforderlich ist, um den zur Bildung des Vließes nötigen Druck auf die Stachelwalze durch das Eigengewicht des Tabaks herzustellen, wird auch der Tabak im Behälter des zweiten Ver- i teilers aus bereits erwähnten Gründen einer 1 erneuten Verfilzung mit den bekannten Be- 1 gleiterscheinungen ausgesetzt. Auch hat man j schon Vorrichtungen angeordnet, welche das \ Zusammenballen des Tabaks und der vließbildenden Stachelwalze verhindern und den Tabak gleichmäßig in die Stachel drücken sollen. :
Nachstehend beschriebene Erfindung soll die bisher auftretenden Mängel bei der Tabakverteilung beseitigen und dadurch einen störungslosen Betrieb der Zigarettenmaschinen, insbesondere eine gleichmäßige Füllung der Zigaretten, gewährleisten. Dies wird durch eine Belastungskammer erzielt, die die Fasern gleichmäßig verteilt, in die Stacheln drückt und gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeit des Vorverteilers beeinflußt.
Abb. ι stellt die Vorrichtung in einer Seitenansicht und Abb. 2 in einer Draufsicht dar. Die vließbildende Stachelwalze 1 und die Abstreifwalze 2 bilden in an sich bekannter Weise ein Tabakvließ, dem noch die eingangs erwähnten Mangel anhaften. Dieses Tabakvließ wird in bekannter Weise von einer .Stiftwalze 3 in einzelne Fasern aufgelöst und auf das untere Ende des Elevators 6 geschleudert, von dem es schräg aufwärts befördert wird. Der Elevator 6 wird durch das mit großer Geschwindigkeit sich aufwärts bewegende und über die Laufrollen 7, 8 geführte Lauftuch 6 und der darüber parallel angeord- 8() neten Platte 9 gebildet und stellt einen kaminartigen Luftschacht 10 dar, in dem durch die große Geschwindigkeit des Lauftuches 6 ein genügend starker Luftzug erzeugt wird, um die leichten Tabakfasern aufwärts zu saugen, während Fremdkörper 11 infolge ihrer Schwere zurückbleiben und ausgeschieden werden. Der Luftschacht 10 mündet in den bedeutend breiteren Raum 12, wodurch die Auftriebskraft des die Tabakfasern führenden go Luftstroms sich so weit vermindert, daß die Tabakfasern auf die Stachelwalze 13 fallen, von der sie unter die Belastungskammer 14 geführt werden.
Die Belastungskammer 14 wird durch die an der Welle 15 schwingbar gelagerten Hebel 17, 18 gehalten und lastet mit einem durch ein verstellbares Gegengewicht regelbaren Druck auf dem unter ihr sich wälzenden Tabakwulst, wobei ihre innere Kante die Umfläche der Abstreifwalze 16 streift.
Die Belastungskammer 14 entspricht in ihrem Zwecke dem großen Tabakbehälter 4 des Vorverteilers, unterscheidet sich aber dadurch, daß sie nur so viel Tabak faßt, als nötig ist, um die bei der Vorverteilung sich bemerkbar machenden Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Der zur Vließbildung nötige Druck wird somit nicht durch das Eigengewicht der auf der Stachelwalze lastenden Ta- no bakmenge ausgeübt, sondern von der Kammer 14 selbst, und zwar ist dieser Druck regelbar.
Durch den dauernden Zustrom des vom Vorverteiler in einzelne Fasern aufgelösten Tabaks unter die Belastungskammer 14 und den im gleichen Maße erfolgenden Verbrauch wird der zur Vließbildung im Feinverteiler bestimmte Tabak in der nötigen gleichmäßigen Dichte erhalten, wozu sowohl die Form und Lage der Belastungskammer 14 als auch der durch sie ausgeübte gleichmäßige
Druck beiträgt. Das so gebildete Vließ wird durch die Schlägerwalze 19 faserweise aus den Stacheln der Walze 13 geschlagen und seine Tabakfasern auf dem Tabakförderband 20 zu einem endlosen Strang geformt.
Um den Zustrom des Tabaks aus dem Vorverteiler dem Verbrauch im Feinverteiler selbsttätig anzupassen, bewirkt die Belastungskammer 14 je nach der unter ihr sich befindlichen Tabaksmenge durch ihr Steigen oder Sinken eine Verzögerung oder Beschleunigung der Geschwindigkeit des Vor Verteilers, indem sie mit dem Hebel 22 verbunden ist, an dessen Ende der Hebel 23 mit der Gleitrolle 24 hängt, die in die sich schneidenden Aussparungen 25,26 der Doppelhebel 27, 28 eingreift.
Der Doppelhebel 27 wird durch die Kurve 29 in eine pendelnde Bewegung versetzt, die
sich durch Vermittlung der Gleitrolle 24 auf den Doppelhebel 28 überträgt, und zwar wird der Ausschlag des Doppelhebels 28 durch die Stellung der Gleitrolle 24 innerhalb des vertikalen Spielraumes der Aussparungen 25, 26 der Hebel 27,28 geregelt, indem durch ein Anwachsen des Tabaks unter der Belastungskammer 14 diese und somit auch die Gleitrolle 24 gehoben wird, wodurch der Übertragungsradius des Antriebshebels 27 verkürzt, der des Hebels 28 entsprechend verlängert wird, so daß der Ausschlag des unteren Armes des Hebels 28 sich verringert.
Der untere Arm des Hebels 28 überträgt seine pendelnde Bewegung durch die Zugstangen 30, 31 auf die Klemmvorschubnaben34,35 derartig, daß bei der Rechtshinbew'egung des unteren Armes des Doppelhebels 28 die Klemmvorschubnabe 34 die Welle 32 mit dem Schraubenrad 33 in eine Rechtsdrehung versetzt, während die Vorschubnabe 35 frei läuft. Bei der Rückbewegung des unteren Hebelarmes 28 ist das Verhältnis umgekehrt, so daß die Vorschubnabe 35 die Drehung der Welle 32 in der gleichen Richtung fortsetzt, und so die pendelnde Bewegung des Hebels 28 in eine ununterbrochene Umdrehung der Welle 32 übertragen wird. Die Umdrehung der Welle 32 wird durch das Schraubenrad 33 und durch die Welle 36 mit den daran sitzen- :
den Schraubenrädern 37, 38, 39 auf die j Schraubenräder 40,41 und dadurch auf die Stachel walzen 1, 2 des Vorverteilers übertragen. I Durch diese Vorrichtung wird erreicht, daß die zur Speisung des Feinverteilers erforderliche Menge Tabak sowie dessen Dichte unter der Belastungskammer 14 immer gleichbleibt, so daß die Tabakverteilung für eine längere j Zeitspanne sich selbst überlassen werden kanu, und daß das die Gesundheit schädigende häufige Nachfüllen und Auflockern des Tabaks erspart wird. Der Betrieb der Maschine wird nicht mehr durch die unregelmäßige Strangbeschickung gestört, und die Zigaretten erhalten eine gleichmäßige Füllung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Tabak verteiler mit Vor- und Feinverteilung an Zigarettenmaschinen, bei dem die Tabakfasern durch eine besondere Vorrichtung gleichmäßig verteilt in die Stacheln der vließbildenden Stachelwalze gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Feinverteiler über der vließbildenden Stachelwalze (13) eine Belastungskammer (14) so angeordnet ist, daß sie unter Anlehnung an die Umfläche der Abstreifwalze (16) einen durch Gewicht regelbaren Druck auf den unter ihr angesammelten Tabak ausübt.
2. Tabakverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entsprechend der Zu- oder Abnahme des unter ihr sich stauenden Tabaks hebende oder senkende Belastungskammer (14) mit Hilfe der Gleitrolle (24) in den Aussparungen (25,26) der Doppelhebel (27, 28) das Übertragungsverhältnis zwischen den pendelnden Doppelhebeln (27, 28) verändert und so die durch sie mittels der go Klemmgesperre '34, 35) bewirkte Umdrehung der Stachel- Ci) und Abstreifwalze (2) des Vorverteilers derart beeinflußt, daß ein Anwachsen der Tabakmenge unter der Belastungskammer (14) eine Verminderung der Geschwindigkeit der Vorverteilerwalzen und umgekehrt bewirkt.
3. Tabakverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak der Belastungskammer durch ein mit hoher Geschwindigkeit steil aufwärts geleitetes Lauftuch (6) mit einer parallel über ihm angeordneten Platte (9), die mit demselben einen kaminartigen Luftschacht (10) bildet, zugeführt wird, wobei durch den schnellen Lauf des Tuches (6) ein Luftstrom erzeugt wird, der die vom Vorverteiler herabgeschleuderten Tabakfasern wieder aufwärts befördert, um sie dem F*einverteiler (13) zuzuführen, während in an sich bekannter Weise Fremdkörper infolge ihrer größeren Schwere dem saugenden Einfluß des Luftstromes widerstehen, nach unten fallen und ausgeschieden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK87398D 1923-10-17 1923-10-17 Tabakverteiler Expired DE411870C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK87398D DE411870C (de) 1923-10-17 1923-10-17 Tabakverteiler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK87398D DE411870C (de) 1923-10-17 1923-10-17 Tabakverteiler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE411870C true DE411870C (de) 1925-04-09

Family

ID=7235927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK87398D Expired DE411870C (de) 1923-10-17 1923-10-17 Tabakverteiler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE411870C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1197006B (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Tabakfasern in eine Zigarettenstrangmaschine
DE2724596A1 (de) Verteiler fuer eine zigarettenherstellungsmaschine
DE640440C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakvliesses auf einer zur Strangrinne der Zigarettenmaschine laufenden Flaeche
DE411870C (de) Tabakverteiler
DE2733843A1 (de) Ausformeinrichtung fuer suesswarenerzeugnisse
DE683555C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Absondern des Kurztabaks
DE676087C (de) Tabakausbreiter fuer Strangzigarettenmaschinen
DE504917C (de) Vorrichtung zum Auflockern und Ausbreiten von geschnittenem Tabak
DE3445574A1 (de) Verfahren und maschine zur herstellung von zigaretten unter regelung der verteilung von kurzem tabak
DE2509720A1 (de) Verteiler einer zigarettenstrangmaschine
DE651833C (de) Tabakausbreiter fuer Zigarettenmaschinen
DE1756739C3 (de) Bunkerabzugsvorrichtung
DE609448C (de) Verfahren zur Herstellung von Zigarrenwickeln
DE547165C (de) Verfahren zum Beschicken des Tabakausbreiters einer Zigarettenmaschine
AT124303B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Tabakvlieses bei Zigarettenmaschinen.
AT123004B (de) Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen.
DE554691C (de) Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen
DE3126853C2 (de)
DE2751466B2 (de) Verfahren zur Hersteilung von Platten aus Faserwerkstoff und Gips
DE393689C (de) Selbsttaetiger Tabakausbreiter
DE2153041C3 (de) Tabakzuführungsvorrichtung
AT157147B (de) Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarrenmaschinen.
DE488007C (de) Tabakausbreiter fuer Zigarettenmaschinen
DE255615C (de)
DE2362762A1 (de) Anordnung zum dosieren von tabak