DE4118440A1 - Bestimmung von lipasen in lebensmitteln - Google Patents
Bestimmung von lipasen in lebensmittelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Bestimmung von Lipaseaktivität in Lebensmitteln.
In den vergangenen Jahren hat die Lebensmittelindustrie in
immer stärker werdendem Ausmaße vorgefertigte
Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt, die über einen
längeren Zeitraum haltbar sein sollen. Die Möglichkeit der
langfristigen Lagerung wird jedoch beeinträchtigt durch
Vorgänge in den zu lagernden Nahrungsmitteln, die zum
Verderb der Nahrungsmittel führen können. Eine Ursache des
Verderbs ist mikrobiologischer Natur, wobei von
Mikroorganismen hergestellte Enzyme, die bereits in den
zur Nahrungsmittelerzeugung verwendeten Lebensmitteln
vorhanden sein können, während der Lagerung der
Nahrungsmittel enzymatisch aktiv sein können und somit
durch Abbau von Nahrungsmittelbestandteilen zu deren
Verderb führen. Zu solchen Enzymen zählen Lipasen, die
durch Lipolyse von Triglyceriden, einem Bestandteil
zahlreicher Nahrungsmittel, zum Verderb von
Nahrungsmitteln während der Lagerung beitragen.
Für die Lebensmittelindustrie ist es von Interesse, zu
einem möglichst frühen Zeitpunkt bei der
Nahrungsmittelherstellung festzustellen, bis zu
welchem Ausmaße die für die Nahrungsmittelerzeugung
verwendeten Lebensmittel mit Lipaseaktivität belastet
sind.
Aus dem Stand der Technik sind im wesentlichen zwei
Verfahren zur Bestimmung von Lipasen in Lebensmitteln
bekannt.
Die einfachste und schnellste Methode zum Nachweis von
Lipaseaktivität erfolgt mit dem Esterase-Testpapier nach
Purr, bei dem ein mit Indolacetat imprägniertes Papier mit
der Analysenprobe in Kontakt gebracht wird. Dabei erfolgt
bei der Anwesenheit von Lipasen die enzymatische Hydrolyse
des Indolacetats, wobei Indoxyl gebildet wird, das
wiederum durch Luftsauerstoff zu Indigoblau oxidiert wird.
Die Blaufärbung des Papiers gilt als positiver Nachweis
für das Vorhandensein von Lipaseaktivität. Dieser Test ist
jedoch oftmals nicht ausreichend für den Nachweis geringer
Lipaseaktivitäten, und weiterhin erlaubt er keinen
quantitativen Nachweis von Lipaseaktivität.
Eine quantitative Bestimmung von Lipaseaktivitäten in
Lebensmitteln, wie beschrieben in Haslbeck et al., 1985,
Zeitschrift für Lebensmitteluntersuchung und -forschung,
Bd. 181, Seiten 271-275, erfolgt durch fluorometrische
Bestimmung von Methylumbelliferon, das aus einem
Methylumbelliferonester durch Lipaseaktivität in der
untersuchten Probe freigesetzt wird. Dieser Nachweis über
Fluoreszenz des durch Enzymaktivität gebildeten Produkts
besitzt jedoch mehrere bedeutende Nachteile. Zum einen ist
der Fluoreszenznachweis an sich relativ störanfällig, da
andere Bestandteile des Testansatzes als das durch die
Lipaseaktivität gebildete Methylumbelliferon durch
Eigenfluoreszenz die Meßwerte verfälschen können.
Weiterhin wird bei diesem Test zum Stoppen der
Lipaseaktivität Trifluoressigsäure zugesetzt, die
ihrerseits die Methylumbelliferonfluoreszenz in
erheblichem Maße reduziert, was wiederum die
Empfindlichkeit des Tests nachteilig beeinflußt. Es sind
ebenfalls zusätzliche Maßnahmen bei Proben mit einem
Fettgehalt größer als 3% in der Trockenmasse notwendig,
indem solche Proben vor der Analyse entfettet werden
müssen. Ein weiterer Nachteil der Fluoreszenzbestimmung
besteht in dem großen apparativen Aufwand, der zur
Durchführung der Analyse notwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Bestimmung von Lipaseaktivität in Lebensmitteln zur
Verfügung zu stellen, das mit wenig Aufwand, kostengünstig
schnell durchführbar und nicht störanfällig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren der eingangs genannten Art, umfassend die
folgenden Schritte:
- a) Behandeln einer Lebensmittelprobe mit einer wäßrigen Lösung einer Puffersubstanz mit pH 5 bis 10, enthaltend ein nichtionisches Detergens, für mindestens 30 min bei 25 bis 50°C zum Extrahieren der Lipasen,
- b) gegebenenfalls Abfiltrieren des unlöslichen Extraktionsrückstands zum Herstellen einer klaren Lösung,
- c) Zusetzen eines Lipasesubstrats und eines Farbindikators zu der klaren Lösung aus Schritt a) bzw. b),
- d) Messen der optischen Dichte der in Schritt c) hergestellten Lösung bei einer auf den verwendeten Farbindikator abgestimmten Wellenlänge zum Ermitteln des Leerwerts,
- e) Inkubieren der in Schritt d) gemessenen Lösung bei 25 bis 50°C für mindestens 1 h zur Hydrolyse des in Schritt c) zugesetzten Substrats durch die in Schritt a) extrahierten Lipasen, und
- f) Massen der optischen Dichte wie in Schritt d) zum Ermitteln dar Lipaseaktivität.
Als Puffersubstanz für dia Extraktionslösung in Schritt a)
können die Natrium- und Kaliumsalze von Phosphorsäure,
Essigsäure und Tetraborsäure sowie der organische Puffer
Tris verwendet werden. Besonders bevorzugt ist
Natriumtetraborat als Puffersubstanz. Die Konzentration
der Puffersubstanz sollte vorzugsweise in einem Bereich
von 5 mm bis 100 mM liegen. Ganz besonders bevorzugt ist
eine Konzentration von 25 mM.
Der pH der Extraktionslösung in Schritt a) sollte
vorzugsweise zwischen pH 8 und 9 liegen. Ganz besonders
bevorzugt ist eine Lösung mit einem pH von 8,5.
Das zur Extraktion benötigte nichtionische Detergens kann
beispielsweise ausgewählt werden aus Triton-X-100 und
Tween 80, wobei Triton-X-100 besonders bevorzugt ist. Die
Konzentration des Detergens sollte vorzugsweise 0,1 bis
5 Vol.-% der gesamten Extraktionslösung tragen.
Besonders b vorzugt ist eine Konzentration des Detergens
von 1 Vol.-%.
Vorzugsweise erfolgt die Extraktion der Lipasen innerhalb
eines Zeitraums von ungefähr 1 h und vorzugsweise bei 30
bis 45°C, wobei 40°C besonders bevorzugt ist.
Enthält die Extraktionslösung nach Beendigung des Schritts
a) noch unlösliche Bestandteile, so können diese in einem
weiteren Schritt b) vorzugsweise über Aktivkohle und
anschließend durch einen 0,45 µm Membranfilter
abfiltriert werden.
Als Lipasesubstrat in Schritt c), dessen enzymatischer
Abbau durch die in der Analysenprob enthaltene
Lipaseaktivität erfolgt, ist vorzugsweise ein Triglycerid
zu verwenden. Bei diesem Substrat werden durch die
Lipaseaktivität freie Carbonsäuren gebildet, die zu einer
Änderung des pH-Wertes der Lösung in Schritt c) führen.
Die pH-Änderung führt zu einer Farbänderung des einen
Farbindikator enthaltenden Bestimmungsansatzes, und das
Ausmaß der Farbänderung wird durch Messung der optischen
Dichte der Lösung verfolgt.
Als besonders geeignete Lipasesubstrate können
Glycerintributyrat und Glycerintrioleat verwendet werden.
Dabei beträgt die Konzentration des Lipasesubstrats bei
der Bestimmung vorzugsweise 0,2 bis 2 Vol.-%; besonders
bevorzugt ist eine Konzentration von 0,5 Vol.-% in dem
Bestimmungsansatz. Als bevorzugter Farbindikator wird
Lackmus verwendet. Bei der Verwendung von Lackmus erfolgt
die photometrische Bestimmung in den Schritten d) und f)
bei 600 nm.
Der Leerwert des Bestimmungsansatzes wird unmittelbar
nach erfolgtem Zusatz des Lipasesubstrats und des
Farbindikators zu der Extraktionslösung, enthaltend die
Lipaseaktivität, durchgeführt.
Anschließend wird der Bestimmungsansatz, vorzugsweise bei
30 bis 45°C, besonders bevorzugt bei ungefähr 40°C, für
vorzugsweise mindestens 2 h, besonders bevorzugt für
ungefähr 20 h, inkubiert. Nach Inkubation wird die
optische Dichte erneut bestimmt und aus der Differenz der
optischen Dichte des Leerwerts und des nach Inkubation
erhaltenen Werts anhand einer zuvor erstellten Eichkurve
auf die Lipaseaktivität in dem Bestimmungsansatz
geschlossen. Die Auswertung der Daten erfolgt auf
herkömmliche Weise. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann somit eine qualitative und quantitative Bestimmung
der Lipaseaktivität durchgeführt werden.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Bestimmung von
Lipaseaktivität ist in Anspruch 26 ausgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Zunächst wurden 1000 ml einer Lösung hergestellt, indem
in 500 ml destilliertem Wasser 4,98 g Na2B407×10H20
(erhältlich von FLUKA AG, Schweiz) gelöst wurden. In
weiteren 500 ml destilliertem Wasser wurden 1,71 g
konzentrierte Salzsäure (32%ig) eingewogen, und
anschließend wurden die beiden Lösungen von jeweils
500 ml unter kräftigem Rühren zusammengemischt. Zu
990 ml der so hergestellten Lösung wurden 10 ml
Triton-X-100 unter Erwärmen der Lösung auf 50°C
zugesetzt.
Alternativ zu der Kombination aus Natriumtetraborat und
Salzsäure kann auch eine Kombination aus Borsäure,
Kaliumchlorid und Natronlauge zur Herstellung des
Extraktionspuffers verwendet werden.
Es kann 99%iges Glycerintrioleat oder
Glycerintributyrat, beide erhältlich von FLUKA AG,
Schweiz, verwendet werden.
Pulverisiertes Lackmus, erhältlich von FLUKA AG,
Schweiz
Zunächst wird eine zu dem Extraktionspuffer a)
identische Lösung hergestellt, außer, daß kein
Triton-X-100 zugesetzt wird. Zu 1000 ml dieser Losung
werden 15 ml einer 1%igen Lösung von Tween 80, einem
nichtionischen Detergens, erhältlich von FLUKA AG,
Schweiz, unter kräftigem Rühren bei ungefähr 50°C
zugesetzt. Anschließend werden 10 ml des
Lipasesubstrats Glycerintributyrat sowie 0,3 g
Lackmus unter Erwärmen auf 80°C und unter kräftigem
Rühren zugesetzt.
Zum Herstellen des Bestimmungsansatzes wird die so
hergestellte Lösung mit der Extraktionslösung,
umfassend den Extraktionspuffer a), und die
extrahierten Lipasen, im Verhältnis 1 : 1 gemischt.
Es wurden 6 ml Bestimmungsansätze hergestellt durch
Zusatz definierter Mengen gewerblich erhältlicher
Lipasen zu dem Lipasepuffer unter 1d). Der
Bestimmungsansatz enthielt zwischen 0,5 und 60
Lipaseeinheiten, wobei 1 Lipaseeinheit der Enzymmenge
entspricht, die 1 µmol/min Säure aus dem Substrat
freisetzt. Die optische Dichte der so hergestellten
Bestimmungsansätze wurde unmittelbar nach Zugabe der
Lipase zu dem Lipasepuffer bei 600 nm bestimmt, und
eine zweite Bestimmung erfolgte nach 20 h Inkubation
bei 40°C. Die ermittelte Differenz der optischen Dichte
aus den beiden Bestimmungen wurde gegen die in dem
entsprechenden Bestimmungsansatz enthaltene
Lipaseaktivität aufgetragen zum Erstellen der
Eichkurve.
0,053 g Pfeffer wurden in einem Erlenmeierkolben
eingewogen, und zu dieser Lebensmittelprobe wurden
30 ml Extraktionspuffer pipettiert. Dann wurde die
Probe für 60 min bei 40°C im Brutschrank inkubiert
und danach über 2 g Aktivkohle in einem
Faltenfilter abfiltriert. Dann wurden 5 ml der
filtrierten Lösung mit Hilfe einer Injektionsspritze
durch einen Membranfilter (Porendurchmesser 0,45 µm)
filtriert. 3,0 ml des erhaltenen klaren Filtrats
wurden mit 3,0 ml des Lipasesubstrat enthaltenden
Puffers gemischt und kräftig geschüttelt. Die
Absorption dieser Lösung betrug OD600=0,312.
Anschließend wurde der Bestimmungsansatz für 20 h bei
40°C inkubiert. Danach wurde erneut die Absorption
bestimmt, die einen Wert von OD600= 0,323 ergab. Aus
der Differenz von 0,011 ergab sich anhand der zuvor
erstellten Eichkurve ein Gehalt der Probe an
Lipaseaktivität von 2,4 Einheiten. Dies entspricht
einem Gehalt von 44,1 Einheiten pro Gramm schwarzen
Pfeffers.
0,05 g gemahlenes Curcuma wurde wie unter a)
analysiert. Es wurde ein Leerwert von OD600=0,204
erhalten und nach 20 h Inkubation ein Wert von
OD600=0,231. Aus der Differenz von 0,027 ergibt sich
eine Lipaseaktivität in der Probe von 5,7 Einheiten;
dies entspricht einer Lipaseaktivität von 114,8
Einheiten pro Gramm Curcuma.
0,05 g gemahlener Majoran wurden wie unter a)
analysiert. Für den Leerwert ergab sich ein OD600=0,39.
Nach 20 h Inkubation betrug die OD600=0,432. Aus der
Differenz von 0,042 ergibt sich eine Lipaseaktivität in
der Probe von 10,1 Einheiten. Daraus folgt eine
Lipaseaktivität von 202,5 Einheiten pro Gramm Majoran.
0,05 g gemahlener Rosmarin wurden wie unter a)
analysiert. Der Leerwert betrug OD600=0,266. Nach 20 h
Inkubation betrug die OD600=0,346. Aus der Differenz
von 0,08 ergibt sich eine Lipaseaktivität in der Probe
von 35,8 Einheiten; daraus ergibt sich eine
Lipaseaktivität von 715,5 Einheiten pro Gramm Rosmarin.
0,05 g gemahlener Thymian wurden wie unter a)
analysiert. Der Leerwert betrug OD600=0,316. Nach 20 h
Inkubation betrug die OD600=0,349. Aus der Differenz
von 0,033 ergibt sich eine Lipaseaktivität in der Probe
von 7,0 Einheiten; daraus folgt eine Lipaseaktivität
von 140,3 Einheiten pro Gramm Thymian.
In den obigen Beispielen wurde die Menge freigesetzter
Carbonsäure in dem Bestimmungsansatz, die ein Maß für die
in der Analysenprobe vorhandene Lipaseaktivität ist,
ermittelt über die Änderung der optischen Dichte des
Bestimmungsansatzes, die sich aus der Farbänderung des
zugesetzten Katalysators durch die freigesetzte Säure
ergibt. Es ist jedoch auch möglich, die freigesetzte Menge
an Säure durch eine direkte Messung der Änderung des
pH-Werts zu bestimmen.
Claims (26)
1. Verfahren zur Bestimmung von Lipaseaktivität in
Lebensmitteln, umfassend die folgenden Schritte:
- a) Behandeln einer Lebensmittelprobe mit einer wäßrigen Lösung einer Puffersubstanz mit pH 5-10, enthaltend ein nichtionisches Detergens, für mindestens 30 min bei 25 bis 50°C zum Extrahieren der Lipasen,
- b) gegebenenfalls Abfiltrieren des unlöslichen Extraktionsrückstands zum Herstellen einer klaren Lösung,
- c) Zusetzen eines Lipasesubstrats und eines Farbindikators zu der klaren Lösung aus Schritt a) bzw. b),
- d) Messen der optischen Dichte der in Schritt c) hergestellten Lösung bei einer auf den verwendeten Farbindikator abgestimmten Wellenlänge zum Ermitteln des Leerwerts,
- e) Inkubieren der in Schritt d) gemessenen Lösung bei 25 bis 50°C für mindestens 1 h zur Hydrolyse des in Schritt c) zugesetzten Substrats durch die in Schritt a) extrahierten Lipasen, und
- f) Messen der optischen Dichte wie in Schritt d) zum Ermitteln der Lipaseaktivität.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Puffersubstanz in Schritt a) ausgewählt wird aus den
Natrium- und Kaliumsalzen von Phosphorsäure, Essigsäure,
Tetraborsäure sowie dem organischen Puffer Tris.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Puffersubstanz Na2B4O7 verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt a) eine wäßrige Lösung mit
einer Konzentration der Puffersubstanz von 5 mM bis 100 mM
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wäßrige Lösung mit einer Konzentration der
Puffersubstanz von 25 mM verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt a) eine wäßrige Lösung mit
pH 8-9 verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wäßrige Lösung mit pH 8,5 verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt a) eine wäßrige Lösung mit
einer Detergenskonzentration von 0,1 bis 5 Vol.-%
verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wäßrige Lösung mit einer Detergenskonzentration von
ungefähr 1 Vol.-% verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Detergens in Schritt a) ausgewählt
wird aus Triton-X-100 und Tween 80.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Detergens Triton-X-100 verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lebensmittelprobe in Schritt a)
ungefähr 1 h mit der wäßrigen Lösung behandelt wird.
13. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lebensmittelprobe in Schritt a)
bei 30 bis 45°C mit der wäßrigen Lösung behandelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lebensmittelprobe bei ungefähr 40°C mit der
wäßrigen Lösung behandelt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der unlösliche Extraktionsrückstand in
Schritt b) über Aktivkohle und anschließend einen
0,45 µm-Membranfilter abfiltriert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lipasesubstrat in Schritt c) ein
Triglycerid verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triglycerid ausgewählt wird aus
Glycerintributyrat und Glycerintrioleat.
18. Verfahren nach einen der Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Triglycerid in der
Endkonzentration von 0,2-2 Vol.-% verwendet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Triglycerid in der Endkonzentration von 0,5 Vol.-%
verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß als Farbindikator in Schritt c)
Lackmus verwendet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Dichte in Schritt d) bei
600 nm gemessen wird, wenn Lackmus als Farbindikator
verwendet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt e) bei 30 bis 45°C
inkubiert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß bei ungefähr 40°C inkubiert wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt e) die Lösung für
mindestens 2 h inkubiert wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung ungefähr 20 h inkubiert wird.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
in Schritt a) die Lebensmittelprobe mit einer wäßrigen 25 mM Na2B407/HCl-Lösung mit pH 8,5, enthaltend 1 Vol.-% Triton-X-100, für 1 h bei 40°C behandelt wird,
in Schritt b) der unlösliche Extraktionsrückstand durch Filtrieren über Aktivkohle und anschließend durch einen 0,45 µm-Membranfilter abfiltriert wird,
in Schritt c) als Lipasesubstrat Glycerintributyrat mit einer Endkonzentratin von 0,5 Vol.-% und als Farbindikator Lackmus zugesetzt wird,
in Schritt d) die optische Dichte bei 600 nm gemessen wird,
in Schritt e) bei 40°C für 20 h inkubiert wird und
in Schritt f) die optische Dichte bei 600 nm gemessen wird.
in Schritt a) die Lebensmittelprobe mit einer wäßrigen 25 mM Na2B407/HCl-Lösung mit pH 8,5, enthaltend 1 Vol.-% Triton-X-100, für 1 h bei 40°C behandelt wird,
in Schritt b) der unlösliche Extraktionsrückstand durch Filtrieren über Aktivkohle und anschließend durch einen 0,45 µm-Membranfilter abfiltriert wird,
in Schritt c) als Lipasesubstrat Glycerintributyrat mit einer Endkonzentratin von 0,5 Vol.-% und als Farbindikator Lackmus zugesetzt wird,
in Schritt d) die optische Dichte bei 600 nm gemessen wird,
in Schritt e) bei 40°C für 20 h inkubiert wird und
in Schritt f) die optische Dichte bei 600 nm gemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118440 DE4118440C2 (de) | 1991-06-05 | 1991-06-05 | Bestimmung von Lipasen in Lebensmitteln |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118440 DE4118440C2 (de) | 1991-06-05 | 1991-06-05 | Bestimmung von Lipasen in Lebensmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4118440A1 true DE4118440A1 (de) | 1992-12-10 |
DE4118440C2 DE4118440C2 (de) | 1993-12-16 |
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ID=6433230
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914118440 Expired - Fee Related DE4118440C2 (de) | 1991-06-05 | 1991-06-05 | Bestimmung von Lipasen in Lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118440C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19651886A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Merck Patent Gmbh | Mittel und Verfahren zur Bestimmung von hydrolytischen Enzymen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1798285B2 (de) * | 1968-09-20 | 1976-02-12 | Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt | Neues mittel und verfahren zur lipasebestimmung |
-
1991
- 1991-06-05 DE DE19914118440 patent/DE4118440C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1798285B2 (de) * | 1968-09-20 | 1976-02-12 | Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt | Neues mittel und verfahren zur lipasebestimmung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
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Biological Abstracts, BA 88: 79494 * |
HASELBECK, F. et.al.: Z. Lebensmittelm. Unters. Forsch. (1985), 181, S. 271-275 * |
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DE19651886A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Merck Patent Gmbh | Mittel und Verfahren zur Bestimmung von hydrolytischen Enzymen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4118440C2 (de) | 1993-12-16 |
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