DE4118408A1 - Grabkammer - Google Patents
GrabkammerInfo
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Description
Die herkömmliche Erdbestattung kann unter ungünstigen
Umständen erhebliche Probleme mit sich bringen. Bei ungün
stiger mineralogischer Zusammensetzung des Erdbodens, z. B.
bei hohem Schluff- oder Tonanteil, und auch bei ungünstiger
Wasserführung, z. B. bei häufigem Stauwasser, bei Schicht
wasser, bei Haftwasser oder bei hochstehendem Grundwasser,
ist eine vollständige Verwesung innerhalb einer bestimmten
Ruhezeit nicht gewährleistet. Die für die Verwesung wichti
gen aeroben Bakterien können nicht wirksam werden und die
notwendigen Oxidationsvorgänge können nicht stattfinden. Das
erfordert oft teuere Meliorationsmaßnahmen, z. B. Entwässe
rungsmaßnahmen oder künstliche Belüftung des Bodens. Manch
mal hilft nur das Auffüllen des Bodens, was praktisch auf
eine Neuanlage des betreffenden Gräberfeldes hinausläuft.
Trotz der zuerst genannten Maßnahmen kann die Wiederbelegung
eines Gräberfeldes nach Ablauf der üblichen Ruhezeit mit
unangenehmen und für das Friedhofspersonal manchmal unzumut
baren Begleiterscheinungen belastet sein.
Eine Abhilfe wurde mit einer wiederverwertbaren Grabkammer
versucht (DE-OS 35 37 367.9), die größtenteils aus Beton
fertigteilen besteht. Sie weist mehrere Kammerringe auf, die
in einer Grube aufeinandergestellt werden, wobei sie durch
umlaufende Absätze sowohl am oberen wie auch am unteren Rand
der Kammerringe untereinander geführt werden. An der
untersten Stelle befindet sich eine Basisplatte, auf die die
Kammerringe lose aufgesetzt sind. Auf dem obersten Kammer
ring sind Deckenplatten aufgelegt, die den Innenraum der
Grabkammer nach oben abschließen. Diese Deckenplatten
befinden sich etwa 60 cm unter dem Erdniveau. Der Zwischen
raum wird mit Erde, insbesondere mit Mutterboden, bis zum
Erdniveau aufgefüllt. Diese Erdabdeckung der Grabkammer
umschließt eine Gasschleuse, die auf eine Durchlaßöffnung in
einer der Deckenplatten aufgesetzt ist. Sie hat Gasdurch
trittsöffnungen, die so gestaltet sind, daß Sickerwasser
nicht in die Gasschleuse und durch diese hindurch in die
Grabkammer eindringen kann. Bei einem in der Grabkammer
entstehenden Überdruck der dortigen Gasatmosphäre, z. B.
beim Absinken des atmosphärischen Luftdruckes, vermag ein
Teil des Gasinhaltes der Grabkammer durch die Gasschleuse
und ihre Gasdurchtrittsöffnungen hindurch auszutreten. Des
halb müssen die Gasdurchtrittsöffnungen der Gasschleuse um
ein bestimmtes Maß unterhalb des Erdniveaus liegen, oder,
anders ausgedrückt, es muß oberhalb der Gasaustrittsöff
nungen noch eine gewisse Schichtdicke der Erdabdeckung ver
bleiben, damit diese Erdschicht als Filter wirken kann, in
dem die Bodenfauna und Flora die aus der Grabkammer austre
tenden Gase von denjenigen Bestandteilen befreien, die
Geruchsbelästigungen auslösen könnten.
An einer Stirnseite dieser Grabkammer befindet sich eine
schmale Deckenplatte, die stets an dieser Stelle verbleibt.
Sie dient als Tragplatte für einen Fundamentblock für die
Aufnahme eines Grabsteins.
Diese bekannte Grabkammer hat einige Nachteile. Einer der
Nachteile ist, daß ihre Kammerringe lose aufeinandergesetzt
sind und der unterste Kammerring lose auf der Basisplatte
aufliegt. In der Basisplatte befindet sich zudem eine
Öffnung über einer Knochengrube, die nur lose mittels
einer Platte abgedeckt wird. Auch die Deckenplatten liegen
lose auf dem obersten Kammerring auf. Dadurch kann Sicker
wasser aus der Umgebung in die Grabkammer eindringen, von
hochstehendem Grundwasser oder Schichtwasser ganz zu
schweigen. Dadurch kann der Verwesungsprozeß in der Grab
kammer erheblich beeinträchtigt werden. In der Praxis wird
zudem sehr häufig die Basisplatte weggelassen, so daß die
Grabkammer auch von unten her für das Eindringen von Wasser,
insbesondere von Grundwasser und Stauwasser, offen ist.
Dieser Aufbau und diese Einbauweise der bekannten Grabkammer
erfordert es, jede Grabkammer an ein Drainagesystem anzu
schließen, damit das eindringende Wasser so bald wie möglich
abgeführt und zu einer Kläranlage geleitet werden kann.
Diese zusätzliche Drainage verursacht erhebliche Kosten beim
Einbau und bei der Unterhaltung der Drainage. Außerdem
entstehen für die Klärung der abgeleiteten Wassermengen
weitere Kosten.
Ein weiterer großer Nachteil dieser Grabkammer besteht
darin, daß bei jeder folgenden Graböffnung zwecks Nachbe
stattung oder zwecks erneuter Bestattung die Erdabdeckung
mit der darauf befindlichen Bepflanzung abgeräumt und bei
seite geschafft werden muß und daß nach der Bestattung die
Erdabdeckung wieder auf der Grabkammer aufgebracht werden
muß. Dabei muß zuvor auch die Bepflanzung zunächst abgeräumt
werden und praktisch vollständig erneuert werden. Das verur
sacht bei jeder folgenden Bestattung einen erheblichen
Arbeitsaufwand mit entsprechenden Kosten. Dabei entstehen
häufig auch zusätzliche Kosten für einen zumindest teil
weisen Ersatz der Bepflanzung wenn diese beim Herausnehmen
gelitten hat.
Bei diesen Arbeiten muß die Erdabdeckung bis außerhalb des
Grundrißbereiches der Grabkammer abgetragen werden. Außerdem
muß in diesem Bereich, d. h. vom oberen Rand der Grabkammer
bis zum Erdniveau, eine Saumschalung eingebaut werden, die
das Einbrechen des Erdbereiches in der Umgebung der Grab
kammer verhindert. Diese Saumschalung muß nachher wieder
entfernt werden, was sowohl beim Einbau wie auch beim Ausbau
entsprechende Arbeitsleistungen erfordert und dement
sprechend Kosten verursacht.
Ein weiterer Nachteil dieser Grabkammer ist der, daß sie bei
einer Verwendung als vertiefte Grabkammer, bei der zwei
übereinanderliegende Kammerbereiche vorhanden sind, für das
Unterbringen des zweiten Sarges oberhalb des bereits in der
Grabkammer befindlichen unteren Sarges das Einbringen von
Stützstäben erfordert, damit darauf der obere Sarg abge
stellt werden kann. Das hat den weiteren Nachteil zur Folge,
daß bei der zweiten Bestattung die Grabkammer bis in den
unteren Kammerbereich hinein offen ist und daß dadurch der
untere Sarg voll sichtbar ist, ohne Rücksicht auf den
Zustand des Sarges und seines Inhaltes. Das gleiche gilt für
die vom unteren Sarg möglicherweise ausgehenden Ausdüns
tungen des Verwesungsprozesses. Das ist besonders unange
nehm, wenn dieser Verwesungsprozeß aufgrund des zeitlichen
Abstandes der vorangehenden Bestattung in vollem Gange ist.
Dadurch können für die Teilnehmer an der zweiten Bestattung
nachgerade unzumutbare Verhältnisse auftreten.
Ein weiterer Nachteil dieser Grabkammer ist der, daß nach
dem erneuten Einfüllen der Erdabdeckung ein Setzen des Erd
reiches unvermeidlich ist. Daher muß diese Erdabdeckung nach
einer gewissen Zeit entweder aus zunächst übriggebliebenem
Erdaushub oder mit anderweitig beschafftem Erdreich ergänzt
werden. Dieser Umstand hat auch den Nachteil zur Folge, daß
die Bepflanzung erst nach dieser Setzzeit wieder eingebracht
werden kann. Andernfalls muß eine sofort eingesetzte
Bepflanzung zwischendurch wieder entfernt und nach dem
Ergänzen der Erdabdeckung wieder eingebracht werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Grabkammer aus Fertigbauteilen zu schaffen,
die verhältnismäßig einfach einzubauen ist, die einen
störungsfreien Verwesungsprozeß ermöglicht und bei der nach
folgende Bestattungen einfacher und leichter und mit
geringerem Arbeits- und Kostenaufwand möglich sind.
Dadurch, daß der Deckel der Grabkammer als Trog ausgebildet
ist, in dem die Erdabdeckung für die Gasschleuse unterge
bracht ist, die sowohl als Gasfilter wie auch als Pflanz
boden für die Bepflanzung dient, kann bei jeder folgenden
Bestattung der als Deckel dienende Trog mit seinem gesamten
Inhalt abgehoben und für die Zeit der Bestattung abseits
gelagert werden. Dabei bleibt die Bepflanzung völlig unge
stört, da sie weder herausgenommen noch gesondert gelagert
werden muß. Sie kann im Gegenteil in der Zwischenzeit im
Trog sachgerecht gepflegt werden. Es sind auch keinerlei
sonstige Erdarbeiten erforderlich, wie das bei der bekannten
Grabkammer notwendig ist. Dabei bleibt selbstverständlich
auch die Umgebung der Gasschleuse unberührt. Die Gasschleuse
ist daher keiner Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt. Es
entfällt damit auch das nachträgliche Wiedereinfüllen der
Erdabdeckung mit dem entsprechenden Personalaufwand und
Kostenaufwand. Das erneute Bepflanzen des Grabes entfällt
ebenso.
Die fest eingebauten Stützwände verbleiben an Ort und Stelle
und bewahren die Grabkammer vor dem Einbrechen des die Grab
kammer umgebenden Erdreiches. Auch das trägt dazu bei, daß
bei einer Folgebestattung Erdarbeiten nicht erforderlich
sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird durch die
geschlossene Ringform eine sehr hohe Formfestigkeit und
Steifigkeit der Stützwände erreicht. Außerdem wird ihr
Einbau erleichtert, weil der Stützring nur ein einziges
Bauteil darstellt. Diese einteilige Bauweise erfordert auch
keine großen Richtarbeiten. Diese Ausbildung der Stützwände
eignet sich besonders gut für den Einsatz in nachgiebigen
Böden, die etwa infolge von Setzbewegungen oder aufgrund von
Oberflächenbelastungen durch Maschinen und Geräte dazu
neigen, entsprechend große Seitendrücke auf die Stützwände
auszuüben.
Bei einer Weiterbildung nach Anspruch 3 wird der Stützring
einfach mit seiner Sockelleiste zwischen dem Kammerring und
dem Trog eingesetzt. Dadurch behält der Stützring seine
räumlich-geometrische Zuordnung sowohl zum Kammerring wie
auch zum Trog stets unverändert bei.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 haben die einzelnen
Tafeln der Stützwände ein verhältnismäßig geringes Eigenge
wicht, so daß sie sich entsprechend leicht handhaben lassen.
Dafür erfordern sie im allgemeinen mehr Richtarbeiten und
eine größere Sorgfalt beim Hinterfüllen. Durch eine Weiter
bildung nach Anspruch 5 wird die Formfestigkeit und Biege
steifigkeit der Tafeln merklich erhöht.
Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 6 läßt sich die Grab
kammer auch bei ungünstiger Wasserführung, gleich welcher
Art, einsetzen. Dadurch kann der Innenraum der Grabkammer
auch bei höherem Wasserstand oder bei höherem Wasserdruck
trockengehalten werden, so daß der Verwesungsprozeß nicht
gestört wird. Bei dieser Ausgestaltung entfällt auch die
Notwendigkeit einer Drainage für die Grabkammer, wodurch
erhebliche Kosten sowohl für den Einbau und für den Unter
halt der Drainage wie auch für die Klärung der daraus abzu
leitenden Abwässer eingespart werden.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 7 ermöglicht es, insbe
sondere zusammen mit einer Weiterbildung nach Anspruch 8,
die Grabkammer in ähnlicher Weise wie mit der geschlossenen
Bodenwanne nach unten abzuschließen. Sie ermöglicht es auch,
bei zwei aufeinandergesetzten Kammerringen einen Zwischen
boden zu schaffen, auf dem später ohne weitere Maßnahmen und
ohne Erschwernisse ein zweiter Sarg abgestellt werden kann,
wobei die untere Kammer zumindest visuell verschlossen
bleibt. Bei dieser Ausführungsform der Grabkammer haben die
einzelnen Bauteile wiederum ein geringeres Eigengewicht als
bei einer einstückigen Bodenwanne. Sie eignen sich vor allem
für solche Einsatzorte, wo nicht ständig mit einem höheren
Grundwasserspiegel und/oder mit einem höheren Staudruck von
Stau- und Schichtwässern gerechnet werden muß.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 erleichtert dabei die
Handhabung der Bodenplatte und vor allem das Einsetzen der
Bodenplatte in den Kammerring. Durch die angegebene Quer
schnitts- und Randausbildung der Einzelplatten wird eine
besonders gute Anlage der Ränder der Einzelplatten unter
einander und an den Gegenflächen der Sockelleiste des
Kammerringes erreicht, was auch ohne besondere Hilfsmittel
bereits eine verhältnismäßig gute Abdichtung ergibt.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 10 ermöglicht es, die
Bodenplatte auch als Zwischenboden zwischen zwei überein
ander gelegenen Einzelkammern einzusetzen, wobei aufgrund
der Durchgangslöcher im Zwischenboden die untere Kammer
ebenso wie die darüberliegende Kammer über die Gasschleuse
im Trog be- und entlüftet wird. Durch die Verschlußstopfen
und ihre besondere Ausbildung ist es möglich, im Bedarfsfalle
die unterste Bodenplatte gegen das Eindringen von Grund- und
Stauwasser vollständig zu verschließen. Außerdem ist es
dadurch möglich, im Falle einer Nachbestattung in der oberen
Kammer den Zwischenboden zumindest vorübergehend gasdicht zu
verschließen und Geruchsbelästigungen während der Bestattung
auszuschließen. Vor dem Aufsetzen des als Deckel dienenden
Troges lassen sich die Verschlußstopfen des Zwischenbodens
noch kurz vor dem Einsetzen des Troges entfernen, so daß
Geruchsbelästigungen auch für das Friedhofspersonal auf ein
Minimum beschränkt sind, wenn nicht vollständig vermieden
sind.
Die an sich schon günstigen Verhältnisse bei der Bodenwanne
und bei dem Kammerring mit eingelegter Bodenplatte werden
durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 11 zusätzlich ver
bessert, so daß auch sehr ungünstige Verhältnisse hinsicht
lich der Wasserführung dauerhaft überwunden werden können.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 12 wird eine einwand
freie Zuordnung und gegenseitige Ausrichtung der aufein
andergesetzten Teile der Grabkammer erreicht. Durch eine
zusätzliche Ausgestaltung nach Anspruch 13 wird außerdem die
Abdichtung der einzelnen Bauteile gegeneinander erheblich
verbessert und die Grabkammer auch im ungünstigsten Fall
hinsichtlich der Wasserführung vor jeglichem Eindringen von
Wasser bewahrt werden.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 14 verringert die Anzahl
der benötigten Bauteile auf ein Mindestmaß, auch wenn da
durch ein Teil der Bauteile, insbesondere die Kamerringe und
die Bodenwanne, ein etwas höheres Eigengewicht erhalten
können. Da sich dadurch gleichzeitig die Zahl der Trennfugen
vermindert, wird wiederum die Abdichtung der Grabkammer
erleichtert und die Gefahr des Eindringens von Wasser
vermindert. Durch die Verringerung der Anzahl der Bauteile
läßt sich außerdem das Anlegen eines Gräberfeldes mittels
solcher Grabkammern erheblich beschleunigen und ratio
nalisieren, so daß die Anlagekosten insgesamt verringert
werden.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 15 ergibt eine bestimmte
Wasserhöhe innerhalb des Troges, die, von geringen Schwan
kungen infolge stärkerer und länger anhaltender Regenfälle
oder infolge länger anhaltender Trockenperioden abgesehen,
weitgehend gleichbleibt. Das kommt einerseits der Filter
wirkung der Erdabdeckung der Gasschleuse zugute und anderer
seits der Pflege der Bepflanzung des Troges.
Die Absicherung der Gasschleuse gegen Wassereintritt wird
durch die Ausgestaltung nach Anspruch 16 unterstützt.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 17 ergibt eine Gasschleuse,
die einen großen Bereich der Erdabdeckung in die Filter
wirkung mit einbezieht. Außerdem wird dadurch der Gasaus
tausch bei schwankendem atmosphärischem Luftdruck erleich
tert. Die besondere Ausbildung und Anordnung der Gasdurch
trittsöffnungen vermindert die Gefahr des Eindringens von
Bodenfeuchtigkeit oder gar Bodennässe wenn die Wasserzufuhr
einmal besonders stark sein sollte.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 18 wird eine aus
reichende Filterwirkung der Erdabdeckung in der Umgebung der
Gasschleuse gesichert.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 19 wird dafür
gesorgt, daß aus dem Trog austretendes Wasser, wie z. B.
Regenwasser oder überschüssiges Gießwasser, unbehindert nach
außen abgeleitet wird.
Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 20 oder 21 wird ver
hindert, daß der Spalt zwischen dem Trog und der Wand des
Stützringes bzw. den Stütztafeln sich durch feste Bestand
teile allmählich zusetzt, die, z. B. beim Bearbeiten der
Erdabdeckung im Trog, in den Spalt hineinrieseln oder die,
z. B. bei stärkerem Regen, hineingeschwemmt werden. Mit
dieser Maßnahme wird gewährleistet, daß der Trog jederzeit
leicht herausgehoben werden kann.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 22 ermöglicht es, einen
Grabstein aufzustellen, der auch bei einer Folgebestattung
an Ort und Stelle bleiben kann, weil er auf der Wand des
Stützringes ruht.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 23 oder 24 ist eben
falls das Aufstellen eines Grabsteines möglich, der dann
aber im Grundrißbereich des Troges steht. Bei einer Nachbe
stattung muß der Grabstein nicht vom Trog abgenommen werden
sondern kann mit diesem herausgehoben und später wieder über
der Grabkammer abgesetzt werden.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 25 ist der Grabstein
über das Grabsteinfundament mit dem an Ort und Stelle ver
bleibenden Kammerring verbunden, so daß er bei einer Folge
bestattung ebenfalls an seinem Aufstellungsort ver
bleiben kann.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 26 ermöglicht es, neben
einer herkömmlichen Erdbestattung in der Grabkammer auch
Urnen zu bestatten, indem der Verschlußdeckel in der Erdab
deckung im Trog freigelegt wird und nach dem Abnehmen des
Verschlußdeckels die Urne in die Grabkammer hinabgelassen
wird. Nachdem das Durchgangsloch mittels des Verschluß
deckels wieder verschlossen ist, wird an dieser Stelle die
Erdabdeckung wieder aufgefüllt. Bei der Weiterbildung nach
Anspruch 27 muß die Erdabdeckung nicht mehr bis nahe an den
Trogboden hin, sondern nur noch bis zu dem in einer gewissen
Höhe über dem Boden befindlichen Verschlußdeckel aus dem
Schachtrohr entfernt werden. Bei der Weiterbildung nach
Anspruch 28 muß das obere Ende des Schachtrohres nicht mehr
weiträumig freigelegt werden sondern es genügt, den
Verschlußdeckel freizulegen und daran das Auszugrohr um eine
gewisse Strecke aus dem Schachtrohr herauszuziehen. Auch
nach dem Abnehmen des Verschlußdeckels vermögen dann keine
Teile der Erdabdeckung durch das Schachtrohr in die Grab
kammer hineinzufallen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Grabkammer für Zweifach
belegung, zum Teil mit zwei verschiedenen Ausfüh
rungsformen;
Fig. 2 einen Querschnitt der Grabkammer nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Stützringes der Grabkammer
nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt einer Bodenwanne der Grabkammer
nach Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt eines Kammerringes der Grabkammer
nach Fig. 1;
Fig. 6 einen Querschnitt einer Bodenplatte der Grabkammer
nach Fig. 1;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt einer Gasschleuse der Grab
kammer nach Fig. 1;
Fig. 8 und 9 je einen ausschnittweise und vergrößert darge
stellten Vertikalschnitt bzw. Horizontalschnitt
der Gasschleuse nach Fig. 7;
Fig. 10 einen ausschnittweise dargestellten Längsschnitt
einer abgewandelten Ausführungsform der Grab
kammer;
Fig. 11 einen Querschnitt der Grabkammer nach Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht der Grabkammer nach Fig. 10;
Fig. 13 und 14 je einen ausschnittweise dargestellten Längsschnitt
zweier abgewandelter weiterer Ausführungsformen
der Grabkammer;
Fig. 15 einen Längsschnitt einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform der Grabkammer;
Fig. 16 einen teilweise geschnitten dargestellten abge
wandelten Ausschnitt der Grabkammer nach Fig. 15;
Die aus Fig. 1 bis 3 ersichtliche Grabkammer 20 ist für eine
Zweifach-Bestattung ausgebildet. Sie weist zwei Einzel
kammern 21 und 22 auf, die übereinander angeordnet sind. Im
Bereich der unten gelegenen Einzelkammer 21 ist die Grab
kammer 20 in zwei verschiedenen Ausführungsformen darge
stellt, die je nach den am Einbauort herrschenden geologi
schen und/oder mineralogischen Verhältnissen wahlweise
eingesetzt werden können.
Die in Fig. 1 und 2 auf der linken Seite dargestellte Aus
führungsform der Grabkammer, die zur besseren Unterscheidung
als Grabkammer 20a bezeichnet wird, weist zwei Kammer
ringe 23 auf, die untereinander gleich ausgebildet sind und
übereinander angeordnet sind. Die in Fig. 1 und 2 auf der
rechten Seite dargestellte Grabkammer 20b weist im Bereich
der unteren Einzelkammer 21 eine Bodenwanne 24 und darüber
einen Kammerring 23 auf. Die Kammerringe 23 und die Boden
wanne 24 haben eine lichte Innenhöhe H1, die mindestens
gleich der für eine Grabkammer oder Einzelkammer vorge
schriebenen Höhe sind. Diese beträgt im allgemeinen 80 cm.
Für eine einfache Bestattung oder Einzelbestattung wird eine
derartige Grabkammer nur entweder mit einem Kammerring 23
oder mit einer Bodenwanne 24 ausgerüstet.
Die obengelegene Einzelkammer 22 wird nach oben hin durch
einen Deckel verschlossen, der als Trog 25 ausgebildet ist.
Der Trog 25 ist von einem Stützring 26 in geringem Abstand
umgeben.
Der Kammerring 23 weist eine ringförmig geschlossene
Umfangswand 27 auf, die eine rechteckförmige Grundrißfläche
hat. Er ist unten offen. Die Bodenwanne 24 weist ebenfalls
eine ringsum geschlossene Umfangswand 28 auf, die weitgehend
gleich der Umfangswand 27 des Kammerringes 23 ist und die
gleiche Grundrißfläche hat. Am unteren Ende der Umfangs
wand 28 schließt ein Boden 29 an, der zusammen mit der
Umfangswand 28 einstückig hergestellt ist. Der Kammerring 23
und die Bodenwanne 24, d. h. ihre Umfangswand 28 und ihr
Boden 29, sind aus Stahlbeton hergestellt.
Wie schon aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, deutlicher aber noch
aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist der Kammerring 23 im
Bereich seines unteren Randes auf der Innenseite eine
umlaufende Sockelleiste 31 auf. Deren Oberseite 32 verläuft
von der Innenseite 33 des Kammerrings aus nach innen hin
abwärts geneigt (Fig. 5). Diese Sockelleiste 31 dient bei
dem nach unten offenen Kammerring dazu, eine Bodenplatte 34
aufzunehmen, die im allgemeinen aus mehreren Einzel
platten 35 und 36 zusammengesetzt ist, wie es insbesondere
bei der Einzelkammer 22 ersichtlich ist (Fig. 1).
Die Bodenplatte 34 ist im allgemeinen in der Längsrichtung
der Grabkammer 20 unterteilt, wobei es zweckmäßig ist, eine
ungerade Anzahl von Einzelplatten 35 und 36 vorzusehen, z. B.
zwei Einzelplatten 35 und eine Einzelplatte 36, wie aus
Fig. 1 bei der oberen Einzelkammer 22 zu sehen ist. Die
Einzelplatten 35 und 36 haben auf drei Seiten einen der
Wand 29 des Kammerringes 23 zugekehrten Außenrand 37, der
auf die Oberseite 32 der Sockelleiste 31 am Kammerring 23
abgestimmt ist, insbesondere die gleiche Neigung wie die
Oberseite 32 hat. Bei den im Verbund angeordneten Einzel
platten 35 und 36 sind die einander zugekehrten Ränder der
besseren Unterscheidung wegen als Innenrand, und zwar bei
der Einzelplatte 35 als Innenrand 38 bzw. bei der Einzel
platte 36 als Innenrand 39, bezeichnet. Diese haben gegen
über der Lotrechten (oder Waagerechten) die gleiche Neigung
wie die Außenränder 37. Sie unterscheiden sich lediglich in
der Neigungsrichtung. Bei der Einzelplatte 35 ist die Quer
schnittsfläche ein Parallelogramm und ihr der Mitte der
Grabkammer 20 zugekehrter Innenrand 38 ist parallel zu dem
dem Kammerring 23 zugekehrten Außenrand 37 ausgerichtet.
Diese beiden Rändern 37 und 38 können ihre Funktion ver
tauschen, wenn die Einzelplatte 35 um 180° verschwenkt
wird. Die Querschnittsfläche der Einzelplatte 36 ist ein
Trapez, das symmetrisch zur Mittesenkrechten ist. Ihre
beiden Innenränder 39 haben daher bei gleichem Neigungs
winkel eine voneinander abgekehrte Neigungsrichtung. Bei der
Einzelplatte 36 könnte einer ihrer Innenränder 39 aber auch
dadurch zum Außenrand werden, daß diese Einzelplatte
anstelle einer Einzelplatte 35 am Anfang (oder am Ende) des
Plattenverbundes angeordnet wird. Das Verlegen der Einzel
platte 35 und 36 wird dadurch erleichtert, daß in der Längs
richtung der Grabkammer 20 die Einzelplatten 35 mit dem
parallelogrammförmigen Querschnitt an den beiden Enden des
Plattenverbundes angeordnet werden und die Einzelplatte 36
mit dem trapezförmigen Querschnitt in der Mitte eingefügt
wird, ähnlich dem Schlußstein eines Gewölbes. Dadurch werden
die beiden außenliegenden Einzelplatten 35 bis zur Anlage an
der Sockelleiste 31 nach außen gedrückt.
Der obere Rand des Kammerringes 23 und der Bodenwanne 24 ist
mit einem umlaufenden Randprofil 41 versehen, das bei beiden
Teilen gleich ausgebildet ist. Dieses Randprofil 41 wird
durch eine Rinne 42 gebildet, die einen V-förmigen Quer
schnitt hat. Sie ist im allgemeinen symmetrisch zur Mitten
ebene der betreffenden Umfangswand 29 bzw. 27 angeordnet.
Der untere Rand des Kammerringes 23 ist ebenfalls mit einem
Randprofil 43 versehen. Es ist als Gegenprofil zum oberen
Randprofil 41 ausgebildet. Es wird durch eine umlaufende
dachkantförmige Rippe gebildet, die genau in die Rinne 42
hineinpaßt.
Der Trog 25 ist ähnlich der Bodenwanne 24 gestaltet. Er
weist eine ringförmig geschlossene Umfangswand 45 und einen
einstückig damit hergestellten Boden 46 auf. Sein oberer
Rand 47 ist eben. An der Unterseite des Bodens 46 ist in der
Fortsetzung der Umfangswand 45 ein umlaufendes Randprofil 48
vorhanden, das gleich dem unteren Randprofil 43 am Kammer
ring 23 ausgebildet ist und durch eine dachkantförmige
Rippe 49 gebildet wird.
Der Trog 25 hat eine bestimmte lichte Höhe H2, die im allge
meinen etwa 60 cm beträgt. In einer bestimmten Höhe H3 über
dem Boden 46 weist der Trog 25 eine Reihe von Entwässerungs
öffnungen 51 auf. Diese Höhe H3 beträgt ungefähr 10 cm. Der
Trog 25 nimmt die übliche Erdabedeckung 52 der Grabkammer 20
auf.
Der Stützring 26 weist eine ringförmig geschlossene Umfangs
wand 53 auf. Sein oberer Rand 54 ist eben und zumindest
annähernd bündig mit dem ebenfalls ebenen oberen Rand 47 des
Troges 25 (Fig. 1 und 2). Die Umfangswand 53 umgibt den
Trog 25 in geringem Abstand, der nur wenige cm mißt.
Am unteren Rand des Stützringes 26 ist eine nach innen
hineinragende Sockelleiste 55 vorhanden. Sie verläuft von
der Umfangswand 53 aus zunächst schräg abwärts und
anschließend eine gewisse Strecke wieder aufwärts. Die
Sockelleiste 55 hat die lichten Innenmaße des Kammer
ringes 23. Im Bereich der Grundrißprojektion der Umfangs
wand 45 des Troges 25 weist die Sockelleiste 55 auf der
Oberseite ein oberes Randprofil 56 und auf der Unterseite
ein unteres Randprofil 57 auf. Das obere Randprofil 56 der
Sockelleiste 55 ist weitgehnd gleich dem oberen Rand
profil 41 der Kammerringe 23 und der Bodenwanne 24 ausge
bildet. Das untere Randprofil 57 der Sockelleiste 55 ist
weitgehend gleich dem unteren Randprofil 43 der Kammer
ringe 23 ausgebildet ist.
Im Trog 25 sind zwei Gasschleusen 58 angeordnet, die einen
Gas- und Luftaustausch zwischen dem Innenraum der Grab
kammer 20 und der Umgebung ermöglichen. Dieser Austausch
tritt immer dann auf, wenn infolge von Schwankungen des
atmosphärischen Luftdruckes sich mal ein Überdruck und mal
ein Unterdruck gegenüber dem im Innenraum der Grabkammer 20
vorhandenen Gasvolumens einstellt. Die Erdabdeckung 52 im
Trog 25 wirkt bei einem Gasaustausch von innen nach außen
als Geruchsfilter, das die gasförmigen Verwesungsprodukte
aufnimmt. Durch die in der Erdabdeckung 52 vorhandenen
Kleinlebewesen werden diese Stoffe abgebaut, soweit sie
organischer Natur sind.
Um den Gasaustausch zwischen dem Innenraum der Grabkammer 20
und der Umgebung zu ermöglichen, sind die Gasschleusen 58 an
einer Durchgangsöffnung 59 im Boden 46 des Troges 25
(Fig. 1) gas- und wasserdicht angeschlossen. Die Gas
schleuse 58 weist ein topfförmiges Gehäuse 61 und einen
Deckel 62 auf.
Die Umfangswand 63 des Gehäuses 61 hat die Form einer Kegel
stumpfmantelfläche, die sich nach oben erweitert. Am unteren
Rand der Umfangswand 63 schließt ein ebener Boden 64 an.
Dieser weist in seiner Mitte ein kreisrundes Durchgangs
loch 65 auf. Dieses ist von einem vom Boden 64 aus in den
Innenraum des Gehäuses 61 hineinragenden Kragen 66 umgeben.
In das Durchgangsloch 65 und den Kragen 66 ragt der obere
Abschnitt 67 eines Rohrstutzens 68 hinein, dessen unterer
Abschnitt 69 in das Durchgangsloch 59 im Boden 46 des
Troges 25 eingesetzt ist und gegen Gas- und Wasserdurchtritt
abgedichtet ist. Das geschieht am einfachsten dadurch, daß
der Rohrstutzen 68 in der Durchgangsöffnung 59 mit einem
Klebstoff fest eingeklebt ist, der zugleich als Dichtmasse
wirkt. Für den richtigen Sitz des Rohrstutzens 68 in der
Durchgangsöffnung 59 sorgt ein Außenbund 71, der entweder am
Rohrstutzen 68 einstückig angeformt ist oder der als selb
ständiges Teil nach Art eines Flanschringes hergestellt wird
und anschließend mit dem glatten Rohrstutzen 68 fest
verbunden wird, und zwar entweder verschweißt oder verklebt
wird.
Für die gas- und wasserundurchlässige Abdichtung zwischen
dem Rohrstutzen 68 und dem Gehäuse 61 ist ein Dichtungs
ring 72 vorhanden, der in eine Umfangsnut an der Außenseite
des oberen Abschnittes 67 des Rohrstutzens 68 eingelegt ist.
Diese Umfangsnut wird am einfachsten durch eine Einschnürung
der Wand des Rohrstutzens 68 gebildet.
In der Umfangswand 63 des Gehäuses 61 sind Gasdurchtritts
öffnungen 73 in mehreren Reihen angeordnet. In Fig. 1 und
Fig. 7 sind zwei Reihen angedeutet. Die Gasdurchtrittsöff
nungen 73 sind zweckmäßigerweise am Boden 74 einzelner
nasenförmiger Ausbuchtungen 75 der Gehäusewand 63 angeordnet
(Fig. 8 und Fig. 9). Anstelle der nasenförmigen Ausbuch
tungen 75 können in der Umfangswand 63 auch umlaufende
Absätze angeformt sein, in deren zumindest annähernd waage
recht ausgerichtetem Bodenteil die Gasdurchtrittsöff
nungen 73 angeordnet sind.
Die Ausbildung der Gehäusewand 63 als nach unten sich ver
jüngende Kegelstumpfmantelfläche und die Anordnung der Gas
durchtrittsöffnungen 73 an einem waagerecht verlaufenden
Abschnitt der Gehäusewand 63 bewirken, daß Wasser, das z. B.
als Gießwasser oder als Regenwasser in der Erdabdeckung 52
des Troges 25 abwärts rinnt oder sickert, zunächst einmal
kaum bis zur Außenseite der schrägstehenden Umfangswand 63
hin gelangt, und selbst dann, wenn das einmal eintreten
sollte, nicht entgegen der Schwerkraft durch die Gasdurch
trittsöffnungen in den Innenraum der Gasschleuse 58 hinein
fließen kann. Dadurch, daß die Gehäusewand 63 sich nach oben
hin erweitert, und dadurch daß die Gasdurchtrittsöff
nungen 73 gerade in dem oberen erweiterten Bereich der
Gehäusewand 63 angeordnet sind, verteilen die Gasdurch
trittsöffnungen 73 sich über eine verhältnismäßig große
Fläche, wodurch der Gasaustausch sehr erleichtert wird.
Außerdem wird dadurch ein verhältnismäßig großer Volumen
bereich der Erdabdeckung 52 als Filter für die austretenden
Gase ausgenutzt. Das verbessert die Filterwirkung.
Der oberste Abschnitt 76 der Umfangswand 63 ist zylindrisch
ausgebildet. Auf ihn ist der als Stülpdeckel ausgebildete
Deckel 62 aufgesetzt, der an seinem Außenrand einen zylin
drischen Wandabschnitt 77 aufweist, der auf den zylindri
schen Wandabschnitt 76 des Gehäuses 61 abgestimmt ist.
Zur Unterstützung des Deckels 62 gegen die Belastung der
darüberliegenden Erdabdeckung 52 ist der Innenraum der Gas
schleuse 58 bis in Deckelhöhe mit porösen Schlackestücken
oder einem vergleichbaren Material gefüllt. Diese Füllung
wird in die Gasschleuse 58 eingebracht, wenn das Gehäuse 61
auf den Rohrstutzen 68 am Boden des Troges 25 aufgesetzt
ist. Nach dem Einbringen der Schlackefüllung wird der
Deckel 62 aufgesetzt. Danach kann die Erdabdeckung 52 in den
Trog 25 eingefüllt werden und nach Belieben bepflanzt
werden.
Die Abmessungen der Gasschleuse 58 und insbesondere die
Höhenlage der Gasdurchtrittsöffnungen 73 sind auf die
Verhältnisse des Troges 25 so abgestimmt, daß die Unterkante
der am tiefsten gelegenen Gasdurchtrittsöffnungen 73 um ein
bestimmtes Maß H4 oberhalb der Entwässerungsöffnungen 51 des
Troges 25 gelegen sind. Dieses Maß H4 sollte nicht geringer
als 3 cm sein. Andererseits sollten die am höchsten
gelegenen Gasdurchtrittsöffnungen 73 um ein bestimmtes
Maß H5 von der Erdabdeckung 52 überdeckt werden. Dieses
Maß H5 sollte zumindest annähernd 40 cm betragen.
Damit das durch die Entwässerungsöffnungen 51 aus dem Trog 25
austretende Wasser, insbesondere Regenwasser oder überschüssiges
Gießwasser, frei ablaufen kann, sind am Stützring 26
im unteren Bereich seiner Wand 53 Wasserablauföffnungen 78
vorhanden. Ihre Eintrittsöffnung liegt zwar außerhalb des
oberen Randprofils 56 der Sockelleiste 55, aber so dicht wie
möglich daneben. Die Wasserablauföffnungen 78 verlaufen
zweckmäßigerweise schräg abwärts und münden außerhalb des
Grundrißbereiches der Kammerringe 23. Dadurch kann das
abfließende Wasser ungehindert in die Schotterfüllung 79
austreten, die die Grabkammer 20 vom oberen Rand aus bis
mindestens in den mittleren Höhenbereich des oberen Kammer
ringes 23 hin außen umgibt. Diese Schotterfüllung 79 sorgt
dafür, daß das abfließende Wasser sich auf einen möglichst
großen Flächenbereich des die Grabkammer 20 umgebenden
Erdreiches verteilen kann.
Damit der Spalt zwischen dem Trog 25 und dem Stützring 26
sich nicht allmählich mit Erde und/oder Sand auffüllt, wo
durch der Abfluß des aus dem Trog 25 austretenden Wassers
durch die Ablauföffnungen 78 im Stützring 26 behindert
werden könnte und wodurch auch das spätere Ausheben des
Troges 25 aus dem Stützring 26 behindert werden könnte, ist
dieser Spalt mit Abdeckleisten 81 abgedeckt. Sie haben ein
T-förmiges Profil, dessen Stegteil auf die Spaltweite des
Spaltes zwischen dem Trog 25 und dem Stützring 26 abgestimmt
ist. Die Abdeckleisten 81 selbst, d. h. der Flanschteil des
T-Profils, erstreckt sich nach beiden Seiten hin um eine
gewisse Strecke auf dem oberen Rand 47 des Troges 25 und dem
oberen Rand 53 des Stützringes 26 hin. Sie werden am ein
fachsten aus einem thermoplastischen Kunststoff als Kunst
stofformteil hergestellt. Die Abdeckleisten 81 können aber
auch als Abdeckbänder ausgebildet sein, die aus einem Werk
stoff geringerer Formfestigkeit, z. B. aus Kautschuk, herge
stellt werden. Auch diese Abdeckbänder haben ein T-förmiges
Profil und weisen auf ihrer einen Seite einen Stegteil auf,
der in den Spalt zwischen dem Trog 25 und dem Stützring 26
eingeschoben wird und dadurch das Abdeckband an der richti
gen Stelle festhält.
An den Ecken der Grabkammer 20 sind die Abdeckleisten 81
oder auch die entsprechenden Abdeckbänder auf Gehrung
geschnitten, so daß der Spalt auch in den Ecken möglichst
vollständig abgedeckt wird.
Die Grabkammer 20 wird in der Weise aufgebaut oder auch
eingebaut, daß auf dem planierten Boden einer Grube entweder
ein Kammerring 23 oder eine Bodenwanne 24 aufgesetzt wird.
Die Wahl zwischen dem Kammerring 23 und der Bodenwanne 24
richtet sich danach, ob an der Einbaustelle mit wenig bis
gar keinem Grundwasser, Stauwasser und Schichtwasser
gerechnet werden muß oder ob das möglicherweise in einem
sehr starken Ausmaße der Fall ist oder gelegentlich sein
kann. Der auf dem Boden der Grube aufgesetzte Kammerring 23
kann bei günstigen Bodenverhältnissen offenbleiben. In den
meisten Fällen dürfte es jedoch zweckmäßig sein, den Kammer
ring 23 mit einer Bodenplatte 34 auszurüsten, die etwa aus
zwei Einzelplatten 35 und einer Einzelplatte 36 zusammenge
setzt wird.
Wenn die Grabkammer nur für eine einzige Bestattung, d. h.
für die Aufnahme von nur einem einzigen Sarg, bestimmt ist,
wird auf den Kammerring 23 oder auf die Bodenwanne 24 der
Stützring 26 aufgesetzt und darin der Trog 25 eingesetzt.
Bei der Grabkammer 20 (Fig. 1), die für eine Zweifachbe
stattung, d. h. für die Aufnahme von zwei Särgen überein
ander, bestimmt ist, wird auf den unteren Kammerring 23 oder
die Bodenwanne 24 ein zweiter Kammerring 23 aufgesetzt. Erst
darauf wird der Stützring 26 und der Trog 25 aufgesetzt.
Sofern bei der Grabkammer 20 in der unteren Einzelkammer 21
eine Bestattung noch nicht stattgefunden hat, bleibt der
obere Kammerring 23 offen, d. h. in ihn wird eine Bodenplatte
zunächst nicht eingelegt. Das erfolgt erst im Anschluß an
eine Belegung der unteren Einzelkammer 21. Danach steht die
obere Einzelkammer 22 jederzeit für eine zweite Bestattung
zur Verfügung.
Beim Auf- oder Einbau einer Grabkammer 20 ist es zweckmäßig,
zwischen je zwei aufeinandersitzenden oder aufeinander
liegenden oder aneinanderstoßenden Teilen eine wasserun
durchlässige Dichtungsmasse einzubringen, die in Fig. 1
und Fig. 2 nicht im einzelnen sichtbar ist und die nur durch
die mit geringem gegenseitigem Abstand dargestellten Umriß
linien der einzelnen Teile versinnbildlicht wird. Das gilt
sowohl für die Übergangsstelle zwischen dem unteren und dem
oberen Kammerring 23, für die Übergangsstelle zwischen der
Bodenwanne 24 und dem darübersitzenden Kammerring 23, für
die Übergangsstelle des oberen Kammerringes 23 zum Stütz
ring 26 und für die Übergangsstelle zwischen dem Stütz
ring 26 und dem Trog 25. Es gilt aber auch für die Auflage
stellen der Bodenplatte 34, und zwar sowohl für die dem
Kammerring 23 zugekehrten Außenränder wie auch für die ein
ander zugekehrten Innenränder der Einzelplatten 35 und 36.
Auf diese Weise wird die Grabkammer 20 gegen jegliches Ein
dringen von Grundwasser, Schichtwasser, Stauwasser und der
gleichen abgedichtet.
Bei besonders ungünstigen Bodenverhältnissen ist es außerdem
zweckmäßig, sämtliche Außenflächen der Grabkammer 20, d. h.
sowohl den Boden 29 und die Umfangswand 28 der Boden
wanne 24, wie auch die Umfangswand 27 des Kammerringes 23
mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung zu versehen.
Das gilt auch für den Fall, daß an unterster Stelle der
Grabkammer 20 ein Kammerring 23 mit einer Bodenplatte 34
angeordnet ist, sofern dafür nicht eine Bodenwanne 24 ein
gesetzt wurde.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist, wird in der Grab
kammer 20 im Anschluß an die erste Bestattung in der unteren
Einzelkammer 21 im Bereich des oberen Kammerringes 23 eine
Bodenplatte 34 eingelegt. Damit der Verwesungsprozeß in der
unteren Einzelkammer 21 nicht behindert wird, sind die für
die Bodenplatte 34 verwendeten Einzelplatten 35 und 36 mit
kreiszylindrischen Durchgangslöchern 82 versehen (Fig. 2 und
Fig. 6). Diese Durchgangslöcher 82 bleiben in der Boden
platte der oberen Einzelkammer 22 offen. Soweit die untere
Einzelkammer 21 ebenfalls einen Kammerring 23 aufweist, in
den eine Bodenplatte 34 eingelegt ist, werden die Durch
gangslöcher in deren Einzelplatten 35 und 36 im allgemeinen
mittels Verschlußstopfen 83 verschlossen, die gas- und
wasserdicht in die Durchgangslöcher 82 eingesetzt sind, und
zwar im allgemeinen darin fest eingeklebt sind. Diese Ver
schlußstopfen 83 ermöglichen es, mit einer einzigen Aus
führungsform der Einzelplatten 35 und 36 auszukommen, und
nicht zweierlei Arten der Einzelplatten, solche mit und
solche ohne Durchgangslöscher, vorrätig halten zu müssen.
Sobald in der Grabkammer 20 nach einer ersten Bestattung in
der unteren Einzelkammer 21 eine zweite Bestattung in der
oberen Einzelkammer 22 vorgenommen werden soll, werden die
Durchgangslöcher 82 der Bodenplatte 34 der oberen Einzel
kammer 22 mittels Verschlußstopfen 84 (Fig. 6) verschlossen,
um Geruchsbelästigungen während der zweiten Bestattung zu
vermeiden. Diese Verschlußstopfen 84, die nur vorübergehend
eingesetzt werden, sind zweckmäßigerweise aus einem elasti
schen Werkstoff hergestellt, damit sie sich leicht einsetzen
und auch leicht wieder entfernen lassen. Diese Verschluß
stopfen 84 sind mit einer Kappe 85 versehen, die das Durch
gangsloch 82 in der betreffenden Einzelplatte 35 oder 36
zusätzlich abdichtet und außerdem den richtigen Sitz des
Verschlußstopfens 84 im Durchgangsloch 82 sichert. Außerdem
sind diese Verschlußstopfen 84 mit einer Ringöse 86 ver
sehen, die entweder an der Kappe 85 angeformt ist oder,
sofern sie beispielsweise aus Metall hergestellt ist, in
Öffnungen der Kappe 85 eingehakt oder darin durchgezogen
ist. An jeder Ringöse 86 ist ein Zugelement 87 befestigt,
das beispielsweise als Schnur oder dünnes Seil ausgebildet
ist aber auch als Kette ausgebildet sein kann. Diese Zugele
mente 87 sollten eine Länge haben, die mindestens von dem an
den Einzelplatten 35 und 36 eingesetzten Verschlußstopfen 84
bis außerhalb des oberen Randes des Stützringes 26 reicht,
damit die Verschlußstopfen 84 nach der Zweitbestattung
mittels der Zugelemente 87 von außerhalb der Grabkammer 20
aus herausgezogen werden können. Das erfolgt im allgemeinen
kurz vor dem Einsetzen des Troges 25 in den Stützring 26, um
so etwaige Geruchsbelästigungen auch für das Friedhofs
personal so weit wie möglich zu vermindern.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 3 ersichtlich ist, ist am Stütz
ring 26 an einer Schmalseite ein Fundament 88 für einen
Grabstein 89 angeordnet. Dieses Grabsteinfundament 88 ist
als Verbreiterung der Wand 53 ausgebildet und an deren
Außenseite einstückig an ihr angeformt. Die Stahlbewehrung
des als Stahlbetonteil ausgebildeten Stützringes 26
erstreckt sich bis in das Grabsteinfundament 88 hinein.
Aus Fig. 10 bis Fig. 12 ist eine Grabkammer 90 ersichtlich,
die gegenüber der Grabkammer 20 zum Teil abgewandelt ist.
Die Grabkammer 90 ist nur für eine einzige Bestattung
bestimmt und hat daher nur eine einzige Einzelkammer 91.
Die Grabkammer 90 weist einen Kammerring 92 auf, der gleich
dem Kammerring 23 ausgebildet ist. Er ist nach unten zu
durch eine Bodenplatte 93 abgeschlossen, die gleich der
Bodenplatte 34 aus Einzelplatten 35 und 36 gebildet wird.
Nach oben wird der Kammerring 92 durch den Trog 94 abge
deckt, der gleich dem Trog 25 ausgebildet ist und der wie
dieser eine oder mehrere Gasschleusen, wie die Gas
schleusen 58, enthält und drum herum die Erdabdeckung der
Grabkammer 90 aufnimmt.
Der Trog 94 ist an seinen beiden Längsseiten von je einer
Stützwand 95 und auf seiner einen Schmalseite von einer
Stützwand 96 in geringem Abstand umgeben. Diese Stützwände
reichen von der Oberseite 97 des Troges 94 abwärts bis in
den Höhenbereich des Kammerringes 92 hinab. Die Stütz
wände 95 und 96 stützen sich in lotrechter Richtung auf dem
den Kammerring 92 umgebenden Erdreich, insbesondere auf der
Hinterfüllung des Kammerringes ab.
Die Stützwände 95 und 96 sind als einzelne Tafeln, und zwar
als Welltafeln ausgebildet, wie in Fig. 12 angedeutet ist.
Ihre Wellenkämme und Wellentäler sind lotrecht ausgerich
tet. Die Stütztafeln sind an ihren Enden aneinander ange
setzt.
Diese Welltafeln sind aus Verbundwerkstoffen hergestellt,
und zwar in der Weise, daß ein wellenförmiges Grundteil,
etwa in Form einer Welltafel aus Kunststoff oder in Form
einer Wellblechtafel oder in Form einer Welltafel aus
Rippenstreckmetall einseitig oder beidseitig mit Beton oder
einem vergleichbaren Werkstoff beschichtet ist.
An der einen Schmalseite der Grabkammer 90 ist ein Grab
steinfundament 98 angeordnet, das von der Höhe der Ober
seite 97 des Troges 94 abwärts bis in den Höhenbereich des
Kammerringes 92 hinabreicht. Dort ist es mittels seitlich
herausragender Metallbügel 99 und mittels Mauerdübeln 101
und mittels Schrauben 102 mit dem Kammerring 92 fest ver
bunden.
Bei der Grabkammer 90 wird der Spalt zwischen dem Trog 94
und den Stützwänden 95 und 96 sowie dem Grabsteinfunda
ment 90 mit Abdeckplatten 103 bzw. 104 abgedeckt. Diese
haben, wie die Abdeckleisten 81, ein T-förmiges Profil,
wobei der Stegteil 105 des T-Profils wiederum auf die lichte
Spaltweite abgestimmt ist. Bei den Abdeckplatten 103, die
bei den Welltafeln 95 und 96 verwendet werden, ist der
Hauptteil, d. h. der Flanschteil des T-Profils, asymmetrisch
zum Stegteil 105 angeordnet oder ausgebildet. Er weist auf
der einen Seite des Stegteils 105 einen Plattenteil 106 auf,
der sich bis zum Außenrand der Welltafeln 95 und 96
erstreckt und deren auf der Innenseite gelegenen Hohlräume
ihres Wellenprofils mit abdeckt. Der auf der anderen Seite
gelegene Plattenteil 107 erstreckt sich nur eine gewisse
Strecke über die Oberseite 97 des Troges 94 hin. Bei der
Abdeckplatte 104, die beim Grabsteinfundament 98 verwendet
wird, kann der den Flanschteil des T-Profils bildende Haupt
teil 108 symmetrisch zum Stegteil 105 ausgebildet sein und
beiderseits nur eine verhältnismäßig geringe Ausdehnung
haben.
Bei der aus Fig. 13 ausschnittweise ersichtlichen Grab
kammer 110 ist der Stützring 111 gegenüber dem Stützring 26
dahingehend abgewandelt, daß seine Umfangswand 112 rundum
gleichmäßig dick ausgeführt ist, d. h. an keiner der beiden
Schmalseiten eine Verbreiterung aufweist, die als Grabstein
fundament dient. Dafür ist am Trog 113 an der einen Schmal
seite ein Fundament 114 für einen Grabstein 115 vorhanden.
Dieses Grabsteinfundament 114 ist an der Innenseite der
Umfangswand 116 des Troges 113 angeordnet, und zwar ein
stückig daran angeformt, wobei die Stahlarmierung des
Troges 113 sich bis in das Grabsteinfundament 114 hinein
erstreckt.
Bei der Grabkammer 110 kann bei einer Nachbestattung (im
Anschluß an eine vorangegangene Bestattung) der Grab
stein 115 auf seinem Fundament 114 verbleiben. Er wird
zusammen mit dem Trog 113 von der Grabkammer abgehoben und
später mit ihr zusammen wieder in den Stützring 111 einge
setzt.
Bei der aus Fig. 14 ersichtlichen Grabkammer 120 ist der
Stützring 121 wie der Stützring 111 (Fig. 13) mit ringsrum
gleichmäßig dicker Umfangswand 122 ausgeführt. Auch der
Trog 123 ist mit einer ringsum gleichmäßig dicken Umfangs
wand 124 ausgeführt, wie das beim Trog 25 (Fig. 1) der Fall
ist. Zur Schaffung eines ausreichend breiten Fundamentes für
einen Grabstein 125 ist innerhalb des Troges 123 ein Sockel
teil 126 angeordnet, das an der einen Schmalseite des
Troges 123 neben der Umfangswand 124 aufgestellt ist. Es
steht auf dem Boden 127 des Troges 123 auf und hat eine
solche Höhe, daß sein ebener oberer Rand 128 mit dem gleich
falls ebenen oberen Rand 129 des Troges 123 bündig ist.
Das Sockelteil 126 wird zweckmäßigerweise am benachbarten
Abschnitt der Trogwand 124 verankert. Das geschieht bei
spielsweise mittels einiger Schrauben, die entweder durch
Durchgangslöcher in der Trogwand 124 hindurchgesteckt sind
und in Mauerdübel eingeschraubt sind, die in Sacklöcher im
Sockelteil 126 eingesetzt sind, oder die durch Durchgangs
löcher im Sockelteil 126 hindurch in Mauerdübel einge
schraubt sind, die in Sacklöcher in der Trogwand 124 einge
setzt sind. Wenn die Verankerung ausreichend kräftig ausge
führt wird, muß das Sockelteil nicht auf dem Boden aufsitzen
sondern kann zur Gewichtsersparnis auf den oberen Abschnitt
beschränkt weiden.
Aus Fig. 15 ist ein Trog 131 zu ersehen, der gegenüber dem
Trog 25 dahingehend abgewandelt ist, daß er, in Fig. 15 auf
der linken Seite dargestellt, in seinem Boden 132 ein kreis
zylindrisches Durchgangsloch 133 aufweist, dessen lichte
Weite größer als der Außendurchmesser der üblichen Urnen
ist. Dieses Durchgangsloch 133 wird mittels eines
Deckels 134 gas- und wasserdicht verschlossen. In das Durch
gangsloch 133 im Boden 132 ist zweckmäßigerweise ein Rohr
stutzen 135 aus Kunststoff gas- und wasserdicht eingesetzt,
und zwar am besten darin eingeklebt. Dieser Rohrstutzen
bildet eine glatte Auskleidung des Durchgangsloches 133. Der
Deckel 134 ist als Topfdeckel ausgebildet, der einen zylin
drischen Kragen 136 aufweist. Entweder am Rohrstutzen 136
oder am Kragen 136 des Deckels 134 ist ein Dichtungsring
angeordnet, der für die nötige Abdichtung zwischen dem
Deckel 135 und dem Durchgangsloch 133 sorgt.
Das Durchgangsloch 133 ist am besten an derjenigen Schmal
seite des Troges 131 angeordnet, an der auch der Grabstein
angeordnet wird. Dann ist damit zu rechnen, daß die Bepflan
zung im Trog nur von verältnismäßig geringer Wuchshöhe ist
und es somit keine Schwierigkeiten macht, die Erdabdeckung
im Trog oberhalb des Durchgangsloches 133 herauszunehmen, um
den Deckel 134 freizulegen. Dann kann nach dem Abnehmen des
Deckels 134 eine Urne in die Grabkammer hinabgelassen
werden. Anschließend wird der Deckel 134 wieder aufgesetzt
und der herausgenommene Teil der Erdabdeckung wieder einge
füllt.
In Fig. 15 ist auf der rechten Seite eine abgewandelte Aus
führungsform des Durchgangsloches und des Deckels für eine
Urnenbestattung dargestellt, die anstelle der einfachen Aus
führungsform auf der linken Seite verwendet werden kann.
In das Durchgangsloch 137 im Trogboden 132 ist ein Schacht
rohr 138 gas- und wasserdicht eingesetzt, ähnlich wie das
bei dem Rohrstutzen 135 der Fall ist. Zur Sicherung der
richtigen Höhenstellung ist das Schachtrohr 138 mit einem
Bund 139 versehen, der entweder daran angeformt ist oder am
glatten Schachtrohr 138 nachträglich befestigt wird. Das
Schachtrohr 138 ragt vom Trogboden 132 aus bis zu einer
bestimmten Höhe H6 in der Erdabdeckung im Trog 131 empor.
Der das obere Ende des Schachtrohres 138 abschließende
Deckel 141 ist als Stülpdeckel ausgebildet, der mittels
eines Dichtungsringes 143 gegenüber dem Schachtrohr 138 gas
und wasserdicht abgedichtet wird. Der Dichtungsring 142 kann
dabei sowohl am Schachtrohr wie auch am Stülprand 143 des
Deckels 149 angeordnet sein. Die Höhe H6 wird zweckmäßiger
weise so bemessen, daß die bis zur Oberseite der Erdab
deckung im Trog 131 verbleibende Höhe H7 größer als die für
die Bepflanzung des Troges 131 übliche Bearbeitungstiefe der
Erdabdeckung ist, damit dabei der Deckel 141 nicht beschä
digt wird.
Zweckmäßigerweise wird zwischen dem oberen Ende des Schacht
rohrs 138 und dem Deckel 141 eine Verriegelung vorgesehen.
Diese kann durch einige wenige Gewindegänge eines Außen
bzw. Innengewindes gebildet werden, die an den einander zu
gekehrten Zylinderflächen des Schachtrohres und des Deckels
angebracht sind, und zwar im allgemeinen daran angeformt
sind. Die Verriegelung kann auch durch eine Art Renkver
schluß (Bajonett-Verschluß) gebildet werden. Eine solche
Verriegelung sorgt dafür, daß beim Freilegen des oberen
Endes des Schachtrohres 138 mittels irgendwelcher Grabwerk
zeuge der Deckel 141 nicht unversehens, vor allem nicht zur
Unzeit, abgehoben werden kann und dadurch die Gefahr
besteht, daß der die Mündung des Schachtrohres 138 umgebende
Teil der Erdabdeckung in das dann offene Schachtrohr hinein
fällt.
Aus Fig. 16 ist eine Abwandlung der Vorrichtung für eine
Urnenbestattung ersichtlich. In dem Schachtrohr 145, das in
den Trogboden 132 gas- und wasserdicht eingesetzt ist, ist
ein Auszugrohr 146 längsverschiebbar geführt. Zur Abdichtung
dieser beiden Rohre ist am Schachtrohr 145 in einer umlau
fenden Erweiterung 147 ein Dichtungsring 148 eingelegt, wie
das von den Muffenrohren her bekannt ist. Dieser Dichtungs
ring 148 dichtet das Auszugrohr 146 in jeder Relativstellung
gegen Gas- und Wasserdurchtritt ab. Der Deckel 149 ist jetzt
mit dem Auszugrohr 146 lösbar verbunden und zugleich abge
dichtet, wie das beim Schachtrohr 138 und dem Deckel 141
erläutert wurde, wobei auch hier eine Verriegelung zwischen
den beiden Teilen zweckmäßig ist.
Das Auszugrohr 146 erstreckt sich am unteren Ende aus dem
Schachtrohr 145 heraus nach unten in den Innenraum der Grab
kammer hinein. An seinem unteren Rand ist ein Anschlag
ring 151 angeordnet, der im allgemeinen als selbständiges
Teil hergestellt und anschließend mit dem Auszugrohr 146
verbunden wird. In der aus Fig. 16 ersichtlichen einge
schobenen Stellung des Auszugrohres 146 ist der Anschlag
ring 151 um diejenige Strecke vom Trogboden 132 entfernt, um
die das Auszugrohr 146 aus dem Schachtrohr 145 nach oben
ausziehbar sein soll.
Im Bereich des oberen Endes ist am Schachtrohr 146 ein
weiterer Anschlagring 152 angedeutet. Er verhindert, daß das
Auszugrohr 146 unversehens zu weit in das Schachtrohr 145
eingeschoben wird. Zweckmäßigerweise ist dieser obere
Anschlagring 152 Teil der Verriegelung, mittels der der
Deckel 149 mit dem Auszugrohr 146 abnehmbar verbunden ist,
wie das beim Schachtrohr 138 und dem Deckel 141 erläutert
wurde. Der obere Anschlagring 152 kann auch durch die mit
dem Auszugrohr 146 verbundenen Teile der Verriegelung selbst
gebildet werden.
Mit dieser Ausgestaltung der Teile für eine Urnenbestattung
ist es möglich, die Erdabdeckung bis zum Deckel 149 hin
herauszunehmen und anschließend das Auszugrohr 146 um eine
gewisse Strecke aus dem Schachtrohr 145 herauszuziehen.
Dadurch wird die Gefahr vermindert, daß von dem das Schacht
rohr 145 und das Auszugrohr 146 umgebenden Erdreich der Erd
abdeckung Teile in das Auszugrohr 146 und durch dieses hin
durch in die Grabkammer hineinfallen. Dadurch muß der Erd
aushub nicht so weiträumig ausgeführt werden, wie bei dem
Schachtrohr 138 ohne Auszugrohr. Nach der Beendigung der
Urnenbestattung wird der Deckel 149 auf das Auszugrohr 146
wieder aufgesetzt und dann das Auszugrohr 146 wieder in
seine abgesenkte Ausgangslage zurück in das Schachtrohr 145
eingeschoben. Danach wird der zuvor ausgehobene Teil der
Erdabdeckung wieder über dem Deckel 149 eingefüllt.
Im Hinblick auf die lange Lebensdauer und Verwendungsdauer
der Grabkammern, die sich über mehrere Jahrzehnte ersteckt,
während dessen sich die Nutzungsart der Grabkammer zwischen
reinen Erdbestattungen und Erdbestattungen mit gelegent
licher oder häufiger Urnenbestattung ändern kann, ist es
zweckmäßig, den Pflanztrog der Grabkammer von vornherein
gemäß dem Trog 131 mit der in Fig. 15 links dargestellten
Ausführungsform herzustellen und ihn von Anfang an mit einem
Durchgangsloch 133 auszustatten, die mittels eines
Deckels 134 dicht verschlossen wird. Dann kann bei einer
späteren Nutzung auch für Urnenbestattungen ein Schachtrohr
gemäß dem Schachtrohr 138 oder, besser noch, ein Schacht
rohr 145 mit Auszugrohr 146 eingesetzt werden.
Claims (30)
1. Grabkammer mit den Merkmalen:
- - es ist wenigstens ein ringsum geschlossener Kammer ring (23) vorhanden, der eine bestimmte Höhe hat,
- - es ist ein Deckel (25) vorhanden, der auf dem oberen Rand des Kammerringes (23) aufliegt und den Kammer ring (23) nach oben abschließt,
- - es ist eine Gasschleuse (58) vorhanden,
- - die an eine Durchgangsöffnung (59) des Deckels (25) gasdicht angeschlossen ist und
- - die einen Gasaustausch zwischen dem Innenraum der Grabkammer (20) und der Umgebung ermöglicht und das Eindringen von Wasser in die Grabkammer (20) verhin dert,
- - auf dem Deckel (25) ist eine Erdabdeckung (52) vorhan den, die die Gasschleuse (58) mit einer bestimmten Mindesthöhe überdeckt und als Geruchsfilter wirkt,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Deckel ist als Trog (25) ausgebildet, der die Erdabdeckung (52) aufnimmt,
- - es sind Stützwände (26) vorhanden, die den Trog (25) außen ringsum in geringem Abstand umgeben.
2. Grabkammer nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Stützwände werden durch die Umfangswand (53) eines ringsum geschlossenen Stützringes (25) gebildet,
- - bevorzugt ist der Stützring (26) mit dem Kammer ring (23) formschlüssig verbunden.
3. Grabkammer nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Stützring (26) hat auf der Innenseite eine umlau
fende Sockelleiste (55),
- - deren Unterseite ein Profil (57) aufweist, das auf die Form der Oberseite (41) der Umfangswand (27) des Kammerringes (23) abgestimmt ist und
- - deren Oberseite ein Profil (56) aufweist, das auf die Form der Unterseite (48) des Troges (25) und des dort vorhandenen Randprofils (48) abgestimmt ist.
4. Grabkammer nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Stützwände (95; 96) werden durch einzelne Tafeln gebildet, die in Umfangsrichtung an ihren Enden anein ander angesetzt sind,
- - die Tafeln (95; 96) sitzen auf dem den Kammerring (92) umgebenden Boden auf.
5. Grabkammer nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die Tafeln (95; 96) sind als Welltafeln ausgebildet, bei denen die Wellenkämme und Wellentäler lotrecht ausgerichtet sind.
6. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Kammerring ist mit einem festen Boden (29) ver sehen, der bevorzugt einstückig an der Umfangs wand (28) angeformt ist und mit ihm eine Boden wanne (24) bildet.
7. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Kammerring (23) weist im Bereich seines unteren Randes auf der Innenseite eine umlaufende Sockel leiste (31) auf,
- - bevorzugt hat die Sockelleiste (31) eine Ober seite (32), die von der Innenseite (33) der Umfangs wand (27) des Kammerringes (23) aus abwärts geneigt verläuft.
8. Grabkammer nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - es ist wenigstens eine Bodenplatte (34) vorhanden, deren Grundriß den Grundriß der Sockelleiste (31) des Kammerringes (23) zumindest teilweise überdeckt,
- - vorzugsweise ist der der Umfangswand (27) des Kammer ringes (23) zugekehrte Außenrand (37) der Boden platte (34) auf die Form der Oberseite (32) der Sockelleiste (31) des Kammerringes (23) abgestimmt.
9. Grabkammer nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Bodenplatte (34) wird durch mehrere Einzel platten (35; 36) gebildet,
- - bevorzugt ist die Bodenplatte (34) in eine ungerade Anzahl Einzelplatten (35; 36) aufgeteilt,
- - die einander zugekehrten Ränder (38; 39) der Einzel platten (35; 36) sind bevorzugt in der entsprechenden Weise wie ihre der Sockelleiste (31) des Kammer ringes (23) zugekehrten Außenränder (37) ausgebildet,
- - bevorzugt hat eine der Einzelplatten (36) die Quer schnittsform eines Trapezes und die übrigen Einzel platten (35) die Querschnittsform eines Parallelo grammes.
10. Grabkammer nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Bodenplatte (34) und gegebenenfalls die Einzel platten (35; 36) sind mit wenigstens einem Durchgangs loch (82) versehen,
- - für jedes Durchgangsloch (82) ist ein Verschluß stopfen (83; 84) vorhanden, der in das Durchgangs loch (82) einsetzbar ist und dieses gas- und wasser dicht verschließt,
- - bevorzugt ist der Verschlußstopfen (83; 84) mit einer Kappe (85) oder einem Rand versehen, deren bzw. dessen Außendurchmesser größer als die lichte Weite des Durchgangsloches (82) ist,
- - bevorzugt ist der Verschlußstopfen (84) an seiner Oberseite mit einem Zugelement (87), vorzugsweise in Form eines Seiles, verbunden, dessen Länge vom Verschlußstopfen (84) in der Bodenplatte (34) aus mindestens bis zum oberen Rand (53) des Stütz ringes (26) reicht.
11. Grabkammer nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüche 7
bis 10,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die Bodenwanne (24) oder der Kammerring (23) und gege benenfalls darin eingelegte Bodenplatten (34) sind auf ihrer Unterseite und/oder Außenseite mit einer wasser undurchlässigen Beschichtung versehen.
12. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der obere Rand des Kammerringes (23) ist mit einem umlaufenden Randprofil (41) versehen,
- - das obere Randprofil (41) ist vorzugsweise als Rinne (42) mit V-förmigem Querschnitt ausgebildet,
- - der untere Rand des Kammerringes (23) und des Troges (25) ist ebenfalls mit einem Rand profil (43; 48) versehen,
- - bevorzugt ist das untere Randprofil (43; 48) als Gegenprofil des oberen Randprofils (41) ausgebildet,
- - soweit ein Stützring (26) mit Sockelleiste (55) vorhanden ist, ist die Oberseite der Sockelleiste (55) mit dem oberen Randprofil (56) und die Unterseite mit dem unteren Randprofil (57) versehen.
13. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Kammerring (23) und die Bodenwanne (24) haben eine lichte Höhe (H1), die mindestens gleich der für eine Bestattung erforderlichen Höhe ist,
- - bevorzugt beträgt diese lichte Höhe (H1) 80 cm.
14. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - zwischen je zwei aufeinandersitzenden Teilen (24/23; 23/26; 26/25)) der Grabkammer (20) ist eine wasser undurchlässige Dichtungsmasse eingebracht.
15. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Trog (25) hat eine bestimmte lichte Höhe (H2),
- - die lichte Höhe (H2) beträgt vorzugsweise 60 cm.
16. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Trog (25) weist in einer bestimmten Höhe (H3) über dem Boden (46) eine oder mehrere Entwässerungs öffnungen (51) auf.
17. Grabkammer nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - bei der Gasschleuse (58) ist die Unterkante der Gas durchlaßöffnungen (73) um ein bestimmtes Maß (H4) oberhalb der Entwässerungsöffnungen (51) des Troges (25) gelegen.
18. Grabkammer nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die Gasschleuse (58) weist ein topfförmiges Gehäuse (61) und einen Deckel (62) auf,
- - in der Umfangswand (63) des Gehäuses (61) sind die Gasdurchtrittsöffnungen (73) in einer oder in mehreren Reihen angeordnet,
- - vorzugsweise ist die Umfangswand (63) des Gehäuses (61) als Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet, die sich nach oben hin erweitert,
- - bevorzugt sind die Gasdurchtrittsöffnungen (73) am Boden (74) von nasenförmigen Ausbuchtungen (75) und/oder von umlaufenden Absätzen der Gehäusewand (63) angeordnet.
19. Grabkammer nach Anspruch 17 oder 18,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Trog (25) hat eine so große lichte Höhe (H2), daß die Oberkante seiner Wand (45) um ein bestimmtes Maß (H5) oberhalb der Oberkante der Gasdurchtritts öffnungen (73) der Gasschleuse (58) liegt.
20. Grabkammer nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Stützring (26) weist im unteren Bereich seiner Wand (53) außerhalb des Randprofils (55) für den unteren Rand (48) des Troges (25) Wasserablauf öffnungen (78) auf, die außerhalb des Grundriß bereiches des Kammerringes (23) frei münden.
21. Grabkammer nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - es sind Abdeckleisten (81) oder Abdeckbänder vorhanden, die den Spalt zwischen der Wand (45) des Troges (25) und der Wand (53) des Stützringes (26) abdecken,
- - vorzugsweise haben die Abdeckleisten (81) ein oder Abdeckbänder T-förmiges Profil, dessen Stegteil auf die Spaltweite zwischen dem Trog (25) und dem Stütz ring (26) abgestimmt ist.
22. Grabkammer nach Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - es sind Abdeckplatten (103; 104) vorhanden, die den Spalt zwischen der Wand des Troges (94) und den Stütz tafeln (95; 96) und gegebenenfalls das Wellprofil der Stütztafeln (95; 96) abdecken,
- - vorzugsweise haben die Abdeckplatten (103; 104) ein T- förmiges Profil, dessen Stegteil (105) auf den Spalt zwischen dem Trog (94) und den Stütztafeln (95; 96) abgestimmt ist.
23. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder nach
einem der Ansprüche 6 bis 19,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - am Stützring (26) ist an einer Schmalseite ein Funda ment (88) für einen Grabstein (89) angeordnet,
- - vorzugsweise ist das Grabsteinfundament (88) als Verbreiterung der Wand (53) des Stützringes (26) ausgebildet und bevorzugt an der Außenseite des Stütz ringes (26) einstückig daran angeformt.
24. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - am Trog (113) ist an einer Schmalseite ein Funda ment (114) für einen Grabstein (115) angeordnet,
- - das Grabsteinfundament (114) ist als Verbreiterung der Wand (116) des Troges (113) ausgebildet und bevorzugt auf der Innenseite des Troges (113) einstückig daran angeformt.
25. Grabkammer nach Anspruch 1 bis 22,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - am Trog (123) ist an einer Schmalseite ein Fundament für einen Grabstein (125) angeordnet,
- - das Grabsteinfundament wird entweder vollständig oder
wenigstens zum Teil durch ein selbständiges Teil (126)
gebildet, das
- - entweder neben der Wand (124) des Troges (123) auf dessen Boden (127) aufgestellt ist und vorzugsweise zusätzlich an der Wand (124) verankert ist, oder
- - an der Wand (124) des Troges (123) befestigt ist.
26. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - am Trog (94) ist an einer Schmalseite ein Funda ment (98) für einen Grabstein angeordnet,
- - das Grabsteinfundament (98) ist als selbständiges Teil ausgebildet, dessen Höhe größer als die Höhe des Troges (94) ist,
- - das Grabsteinfundament (98) ist in dem unterhalb des Troges (94) gelegenen Bereich mit dem ihm benachbarten Kammerring (92) fest verbunden, vorzugsweise mittels Dübel (101) und Schrauben (102) mit ihm verschraubt.
27. Grabkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - im Boden (132) des Troges (131) ist ein Durchgangs loch (133) vorhanden, dessen lichte Weite größer als der Außendurchmesser von Urnen ist,
- - das Durchgangsloch (133) ist mittels eines Verschluß deckels (134) gas- und wasserdicht verschließbar.
28. Grabkammer nach Anspruch 27,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - in das Durchgangsloch (137) im Trogboden (132) ist ein
Schachtrohr (138) gas- und wasserdicht eingesetzt,
- - dessen lichte Weite ebenfalls größer als der Auß endurchmesser von Urnen ist und
- - das bis zu einer bestimmten Höhe (H6) in der Erdab deckung im Trog (131) emporragt,
- - der vorzugsweise als Verschlußkappe ausgebildete Verschlußdeckel (141) ist mit dem oberen Ende des Schachtrohres (138) gas- und wasserdicht verbindbar.
29. Grabkammer nach Anspruch 28,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - im Schachtrohr (145) ist ein Auszugrohr (146) gasdicht verschiebbar geführt, dessen lichte Weite größer als der Außendurchmesser von Urnen ist,
- - der Verschlußdeckel (149) ist mit dem oberen Ende des Auszugrohres (146) gas- und wasserdicht verbindbar.
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