DE41164C - Durch Luftdruck und Flüssigkeitssäule in die Ferne wirkende Auslösevorrichtung - Google Patents

Durch Luftdruck und Flüssigkeitssäule in die Ferne wirkende Auslösevorrichtung

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DE41164C
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liquid
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DENDAT41164D
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F. JERRMANN in Charlottenburg bei DÖRING & RÜCKERT
Publication of DE41164C publication Critical patent/DE41164C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1887 ab.
Die Vorrichtung bezweckt, irgend eine Kraft, mag dieselbe nun aus einem frei aufgehängten Gewicht, aus einem unter Druck stehenden Kolben oder dergleichen bestehen, aufzuspeichern und für irgend einen Zweck aus beliebigem Orte und auch aus jeglicher Entfernung nutzbar zu machen.
Soweit es die Aufspeicherung einer Kraft betrifft, zeigen die Fig. 1 und 2 volle Uebereinstimmung; in der Art und Weise aber, wie die aufgespeicherte Kraft ausgelöst wird, bestehen in den beiden hierzu bestimmten Vorrichtungen wesentliche Unterschiede.
Die aufzuspeichernde Kraft ist durch ein Gewicht G dargestellt. Dasselbe ist an einem Seil aufgehängt, und letzteres ist über Rollen R R geführt und an eine Stange s gekuppelt, welche durch die an einer Wand befestigten Böcke ff gerade geführt wird. Mit der Stange s ist an einem bestimmten Punkt das Stück L fest verbunden. Letzteres ist so ausgebildet, dafs es an seinem unteren Ende einen in waagrechter Ebene liegenden ebenen, erhabenen oder hohlen Fufs trägt, welcher als Laufschiene für eine Rolle r zu betrachten ist. Zwischen den beiden Böcken ff befindet sich noch ein an derselben Wand befestigter Stuhl S, welcher dazu dient, den Drehzapfen d aufzunehmen. Der Fufs des Stuhles S ist durchbrochen, so dafs die Stange s frei hindurchgeführt werden kann. Um den in 5 befestigten Zapfen d dreht sich der Winkelhebel w, welcher an seinem langen Schenkel ein Hohlgefäfs K und an seinem kurzen Schenkel eine drehbare Rolle r trägt.
Zieht man nun die Stange s mit dem daran hängenden Gewicht G so weit herunter, dafs die Rolle r, indem man den langen Schenkel des Winkelhebels w hebt, auf den Fufs des Stückes L aufläuft, und bringt man die Rolle r in die Lage, dafs ihre Achse senkrecht über dem Zapfen d und auf der Mitte der Stange s liegt, so wird der Zug, welchen die aufzuspeichernde Kraft, hier das Gewicht G, auf die Rolle ausübt,, auf den Zapfen d übertragen. So lange nun das Moment aus dem Gewicht des Hohlgefäfses K und dem Hebelarm des langen Schenkels des Winkelhebels w gleich oder kleiner bleibt als das Moment aus der rollenden Reibung zwischen der Rolle r und dem Fufs des Stückes L und dem Hebelarm des kurzen Schenkels des Winkelhebels w, kann ein Fallen des frei aufgehängten Gewichtes G nicht eintreten. Je nach der Form und Breite des Fufses des Stückes L kann das Reibungsmoment gegenüber dem Moment aus dem Gewicht des Gefäfses K und dessen Hebelarm beliebig grofs gemacht werden, so dafs man also im Stande ist, sich gegen ein unbeabsichtigtes Fallen des Gewichtes G zu schützen. Die Fallhöhe kann auch beliebig gewählt werden, denn es könnte ebensogut das Seil, an welchem das Gewicht befestigt ist, auf eine Windetrommel aufgewickelt und letztere erst durch die beschriebene Vorrichtung gesperrt sein.
Um nun das aufgehängte Gewicht G oder eine andere aufgespeicherte Kraft von irgend einem dazu bestimmten Punkte her auszulösen, sind folgende Einrichtungen getroffen.
Nach Fig. ι steht das Gefäfs K an seinem höchsten Punkt mit der Atmosphäre in Verbindung und hat an seiner tiefsten Stelle mittelst eines Gummischlauches eine Verbindung mit dem höher liegenden, festen und mit irgend einer Flüssigkeit (Wasser, OeI, Quecksilber u. s. w.) angefüllten Gefäfs J. Dieses wieder steht an seinem höchstgelegenen Punkt mit einem Hauptrohr B in Verbindung, von welchem aus beliebig viele Abzweigungen α ay... abgemacht werden können; auch können die Leitungen α bis ax in sich wieder verzweigt werden. Sämmtliche Ableitungen münden an den Orten aus, von welchen man die aufgespeicherte Kraft auslösen will, und alle Rohrverbindungen, sowie auch alle Rohrausmündungen sind auf irgend eine zweckmäfsige Weise dicht abgeschlossen.
So lange dieses stattfindet, kann die in dem Gefäfs J befindliche Flüssigkeit nicht nach dem Behälter K an dem Winkelhebel w überfliefsen, und die ganze Vorrichtung bleibt in Ruhe. Sobald man aber in irgend eine der Leitungen α bis ax durch Oeffnen einer der Mündungen Luft eintreten läfst, entleert sich das Gefäfs J nach K, das Moment aus K und dem langen Schenkel des Hebels w wächst, und sobald es das Reibungsmoment überwindet, rollt die Rolle r von dem Stück L ab, und das Gewicht G kann frei fallen.
Hat G seine Arbeit verrichtet und will man wieder den früheren Zustand herrichten, so geschieht dieses so, dafs man den Winkelhebel w von dem Zapfen d auf (I1 bringt. Man öffnet dann eine der Leitungen α bis ax, die Flüssigkeit fliefst aus K wieder nach J über, man verschliefst die betreffende Rohrleitung α wieder und bringt das Gefäfs K an dem Winkelhebel w auf den Zapfen d und die Rolle r wieder auf den heruntergezogenen Fufs L zurück.
Während bei der Fig. ι nun, um die Flüssigkeit aus dem Gefäfs J nach K fliefsen zu lassen, Luft in eine der Rohrleitungen α bis ax eintreten mufs, hier also die Flüssigkeitssäule durch einen entsprechenden Luftunterdruck gehalten wird, findet in der Anordnung nach Fig. 2 das Gegentheil statt. Hier besitzt das Gefäfs J eine Verbindung mit der Atmosphäre, und die Flüssigkeit kann nicht fallen, weil die Luft aus den mit dem Gefäfs K in Verbindung stehenden Rohrleitungen α bis ax nicht entweichen kann. In diesem Falle wird die Flüssigkeitssäule durch entsprechenden Luftüberdruck gehalten. Im übrigen finden dieselben Vorgänge wie vorher statt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine in die Ferne wirkende Auslösevorrichtung, bestehend in einer Flüssigkeitssäule, welche in einem hochliegenden, festen Gefäfs J entweder durch Luftunterdruck, Fig. ι, oder durch Luftüberdruck, Fig. 2, festgehalten wird, aber zu sinken beginnt, sobald die beliebig verzweigte Rohrleitung B α a} . . . ax von irgend einer Stelle und durch irgend einen Einflufs geöffnet wird, worauf die Flüssigkeit durch einen Schlauch in das an einem Winkelhebel n> verschiebbar fest angebrachte Hohlgefäfs K dringt und durch einseitige Belastung dieses Hebels die Sperrung r L auslöst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41164D Durch Luftdruck und Flüssigkeitssäule in die Ferne wirkende Auslösevorrichtung Expired - Lifetime DE41164C (de)

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