DE4115897A1 - Umlenkverankerungsbeschlag fuer sicherheitsgurt - Google Patents
Umlenkverankerungsbeschlag fuer sicherheitsgurtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenkverankerungsbe
schlag für einen Sicherheitsgurt bzw. Sitzgurt, der an einem
Pfosten o. dgl. einer Fahrzeugkarosserie beweglich gelagert
ist und das Gurtband des Sicherheitsgurts gleitbeweglich in
Längsrichtung führt.
Eine Sicherheitsgurteinheit, die an einem Fahrzeugsitz, wie
einem Kraftfahrzeugsitz, vorzusehen ist, hält den Fahrzeug
insassen durch den Sicherheitsgurt im Notfalle, wie bei ei
ner Fahrzeugkollision, zurück, und schützt den Fahrzeugin
sassen vor Verletzungen infolge eines Aufpralls gegen die
Fahrzeugkarosserie.
Ein derartiger Sicherheitsgurt weist einen Umlenkveranke
rungsbeschlag auf, der an einem Pfosten bzw. einer Säule
o. dgl. einer Fahrzeugkarosserie gelagert ist und das Gurt
band des Sicherheitsgurts in Längsrichtung gleitbeweglich
führt. Mit Hilfe dieses Umlenkverankerungsbeschlages ist
es möglich, den Fahrzeuginsassen mittels des Sicherheits
gurts in der korrekten Position zurückzuhalten.
Wenn das Gurtband gedreht oder verwunden ist, ist das
Gurtband nicht nur ungenau an den Fahrzeuginsassen ange
paßt, sondern es wird auch eine gleichmäßige Bewegung des
Gurtbandes behindert. Wenn daher das Gurtband mit Hilfe des
Umlenkverankerungsbeschlages geführt wird, darf das Gurt
band nicht verdreht oder verwunden sein.
Es ist ein Umlenkverankerungsbeschlag mit einer Einrichtung
zum Verhindern des Verdrehens bzw. Verwindens des Gurtban
des beispielsweise aus der veröffentlichten japanischen Ge
brauchsmusteranmeldung No. 52-1 48 622 bekannt. Wie in Fig. 2(a)
gezeigt ist, ist der Umlenkverankerungsbeschlag in diesem
Dokument mit einer Haupteinheit 1 versehen, die ein Befesti
gungsteil 2 und eine Führungseinheit 3 aufweist. Die Haupt
einheit 1 ist an der Fahrzeugkarosserie mit Hilfe einer ge
eigneten Befestigungseinrichtung, wie einer Schraubverbin
dung, beweglich angebracht, welche in eine Befestigungsöff
nung 4 der Halterung 2 eingesetzt wird. Die Führungseinheit
3 ist mit einer Führungsöffnung 5 versehen, durch die das
Gurtband 6 des Sicherheitsgurts geht. Der Zwischenraum "a"
des Gurtbands 6 in Dickenrichtung, der durch die Führungsöff
nung 5 begrenzt wird, ist hinsichtlich seinen Abmessungen
derart gewählt, daß das Gurtband 6 im verwundenen bzw. ge
drehten Zustand nicht abgezogen werden kann.
Bei dem Umlenkverankerungsbeschlag für den Sicherheitsgurt
der vorstehend beschriebenen Art, wird das Gurtband 6 im
verwundenen bzw. verdrehten Zustand nicht geführt, und es
gleitet immer gleichmäßig in der Führungsöffnung 5.
Bei einem derartigen Umlenkverankerungsbeschlag ist es er
wünscht, daß das Gurtband 6 im Grundzustand gleichmäßig ei
ne Gleitbewegung in Querrichtung ausführen kann, wenn es
abgezogen wird. Hierzu weist ein Umlenkverankerungsbeschlag
der üblichen Bauart Auslaufteile 5a auf beiden Enden der
Führungsöffnung 5 auf. Bei diesem Beispiel wird das Auslauf
teil 5a in gekrümmter Form an der Halterung 2 derart ausge
legt, daß der Zwischenraum "b", welcher hierbei gebildet
wird, die gleichen Abmessungen wie der Zwischenraum "a" der
Führungsöffnung 5 hat. Durch dieses Auslaufteil 5a kann das
Gurtband 6 gleichmäßig verschoben werden, wenn es abgezogen
wird.
Da jedoch der Zwischenraum "b" des Auslaufteils 5a bei diesem
Umlenkverankerungsbeschlag dieselben Abmessungen wie der
vorstehend angegebene Zwischenraum "a" hat, wird das Quer
teil 6a des Gurtbandes 6 in Berührung mit dem Ende 5a′ des
Auslaufteils 5a gebracht, wenn das Gurtband 5 bewegt wird,
und die Oberfläche des Querteils 6a des Gurtbands 6 kann be
schädigt werden. Um den Kontakt zwischen dem Querteil 6a des
Gurtbands 6 und dem Ende 5a′ des Auslaufteils 5a zu vermei
den, wurde vorgeschlagen, das Auslaufteil 5b breiter als in
Fig. 2(b) gezeigt auszulegen. Bei einem derartigen Umlenk
verankerungsbeschlag ist das Auslaufteil 5b groß, und es
ist kein Endabschnitt vorhanden, mit dem das Querteil 6a des
Gurtbands in Kontakt gebracht werden kann.
Da jedoch das Auslaufteil 5b bei dem Umlenkverankerungsbe
schlag nach Fig. 2(b) groß ist, kann sich das Gurtband 6
in einigen Fällen verdrehen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Daher ist es nicht möglich, das Auslaufteil 5b so auszule
gen, daß es ohne Einschränkungen einen gleichmäßigen Gurt
lauf gestattet.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Umlenkverankerungsbe
schlag für Sicherheitsgurte bereitzustellen, bei dem das
Gurtband nicht verdreht oder verwunden wird, und ein Rei
ßen an dem Querabschnitt des Gurtbandes verhindert wird.
Hierzu zeichnet sich ein Umlenkverankerungsbeschlag für
einen Sicherheitsgurt nach der Erfindung, welcher an ei
ner Fahrzeugkarosserie beweglich angebracht und mit einer
Führungsöffnung zum gleitbaren Führen des Gurtbandes des
Sicherheitsgurts in Längsrichtung versehen ist, dadurch
aus, daß wenigstens ein Ende der Führungsöffnung mit ei
nem Auslaufteil versehen ist, und daß ein Vorsprung an
dem Verbindungsabschnitt zwischen dem Auslaufteil und der
Führungsöffnung vorgesehen ist.
In diesem Fall kann der Vorsprung eine Vorwölbung sein,
die an der Haupteinheit ausgebildet ist, und es ist zweck
mäßig, daß der Zwischenraum des Verbindungsabschnitts durch
die Vorwölbung derart vorgegeben ist, daß er kleiner als
das Zweifache der Dicke des Gurtbandes und größer als die
Dicke des Gurtbandes ist.
Bei dem Umlenkverankerungsbeschlag für den Sicherheitsgurt
nach der Erfindung mit der vorstehend gegebenen Auslegung
wird das Gurtband durch den Vorsprung geführt, und eine
Umkehrung des Gurtbandes wird vollständig vermieden, da ein
Vorsprung an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem Auslauf
teil und der Führungsöffnung vorgesehen ist. Da auch das
Auslaufteil relativ groß ausgelegt ist, ist kein Ende vor
handen, das durch das Querteil des Gurtbandes berührt wird,
und das Reißen des Gurtbandes läßt sich vermeiden. Auch läßt
sich das Verdrehen bzw. Verwinden des Gurtbandes vermeiden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1(a) und (b) bevorzugte Ausführungsformen eines
Umlenkverankerungsbeschlages für
Sicherheitsgurte nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung einer üblichen Aus
legungsform eines Umlenkverankerungs
beschlages für Sicherheitsgurte, und
Fig. 3 eine Darstellung zur Verdeutlichung
des Verhaltens des Gurtbandes des Si
cherheitsgurts bei der üblichen Ausle
gungsform des Umlenkverankerungsbe
schlages für Sicherheitsgurte.
Nachstehend werden die bevorzugten Ausführungsformen nach
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Wie in Fig. 1(a) gezeigt ist, ist der Umlenkverankerungsbe
schlag gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform mit einer
Führungsöffnung 5 versehen, in der das Gurtband 6 wie bei
dem üblichen Erzeugnis läuft. Der Zwischenraum "a" ist grös
ser als die Dicke "t" des Gurtbandes 6, er ist aber kleiner
als das Zweifache der Dicke "t" des Gurtbands 6. Ein Auslauf
teil 5b ist an beiden Enden dieser Führungsöffnung 5 vorge
sehen, und die Auslaufteile 5b sind relativ groß ausgelegt.
Ferner ist in der Haupteinheit 1 ein Paar von Vorwölbungen 7
auf dem Verbindungsabschnitt zwischen der Führungsöffnung 5
und den Auslaufteilen 5b ausgebildet. Durch diese Vorwölbun
gen wird der Zwischenraum "c" des Verbindungsteils zwischen
der Führungsöffnung 5 und den Auslaufteilen 5b kleiner als
das Zweifache der Dicke "t" des Gurtbandes 6 und größer als
die Dicke "t" des Gurtbands gemacht.
Selbst wenn das Auslaufteil 5b groß ausgelegt ist, lassen
sich das Umkehren und das Zurückfalten des Gurtbandes 6, das
in das Auslaufteil 5b eintritt, durch die Vorwölbung 7 ver
hindern. Da das Auslaufteil 5b groß bemessen ist, ist kein
Teil vorhanden, das in Kontakt mit dem Querteil des Gurt
bandes gebracht wird, und diese Auslegung trägt dazu bei,
daß ein Reißen an dem Querteil des Gurtbandes verhindert wird.
Bei der vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsform
sind die Auslaufteile 5b und die Vorwölbung 7 an beiden Enden
der Führungsöffnung 5 vorgesehen, während das Auslaufteil 5b
und die Vorwölbung 7 auch nur an einem der Enden vorgesehen
werden kann.
Fig. 1(b) zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung. Gleiche oder ähnliche Teile wie bei der voran
stehend erläuterten bevorzugten Ausführungsform sind mit den
selben Bezugszeichen versehen und werden nachstehend nicht
mehr erläutert.
Wie in Fig. 1(b) gezeigt ist, ist die Vorwölbung 7 bei dieser
bevorzugten Ausführungsform nach oben gekrümmt. Hierdurch
wird ermöglicht, daß der Zwischenraum "c" des Verbindungsab
schnitts zwischen der Führungsöffnung 5 und dem Auslaufteil
5b verlängert werden kann, und daß zuverlässiger das Umkeh
ren und das Zurückfalten des Gurtbandes 6 verhindert werden
kann, welches in das Auslaufteil 5b eintritt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ermöglicht
die Erfindung, daß man vollständig ein Umkehren des Gurtban
des verhindern kann, da die Vorwölbung an dem Verbindungsab
schnitt zwischen dem Auslaufteil und der Führungsöffnung vor
gesehen ist, und das Gurtband durch die Vorwölbung genau ge
führt ist. Als Folge hiervon kann man das Auslaufteil rela
tiv groß auslegen, und ein Teil kann entfallen, welches in
Berührung mit dem Querabschnitt des Gurtbandes kommen könnte.
Ferner läßt sich das Reißen des Querteils des Gurtbandes
verhindern, und es läßt sich ein Verdrehen bzw. Verwinden
des Gurtbandes durch eine Umkehrung vollständig ausschalten.
Claims (3)
1. Umlenkverankerungsbeschlag für Sicherheitsgurte, der
an einer Fahrzeugkarosserie beweglich angebracht ist und
eine Führungsöffnung hat, welche das Gurtband des Sicher
heitsgurtes in Längsrichtung gleitbeweglich führt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Auslaufteil (5b) an wenigstens einem Ende der Füh
rungsöffnung (5) vorgesehen ist und daß ein Vorsprung auf
dem Verbindungsabschnitt zwischen dem Auslaufteil (5b) und
der Führungsöffnung (5) vorgesehen ist.
2. Umlenkverankerungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) eine Vorwölbung ist,
die an der Haupteinheit (1) ausgebildet ist.
3. Umlenkverankerungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (c) des Ver
bindungsabschnittes derart gewählt ist, daß er kleiner als
das Zweifache der Dicke (t) des Gurtbandes (6) und größer
als die Dicke des Gurtbandes (6) durch das Vorsehen des
Vorsprunges bzw. der Vorwölbung (7) ist.
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