DE102017213686A1 - Sicherheitsgurt für einen Kraftwagen - Google Patents

Sicherheitsgurt für einen Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt (S) für einen Kraftwagen, mit einem Gurtband (1) und einer an diesem befestigten Schlosszunge (2), welche in ein Gurtschloss (3) einsteckbar ist und durch welche das Gurtband (1) in einen Beckengurtband (8) und ein Obergurtband (9) aufgeteilt ist, mit einem Gurtaufroller (10, 11) mit einem Gurtstraffer, mittels welchem das Gurtband (1) bei einem Unfall des Kraftwagens straffbar ist, und mit einem Kraftbegrenzungselement (12), mittels welchem das Gurtband (1) bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft verlängerbar ist, wobei mittels des Kraftbegrenzungselements (12) das Obergurtband (9) zwischen der Schlosszunge (3) und dem zugeordneten Gurtaufroller (10) verlängerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiger Sicherheitsgurt ist beispielsweise bereits aus der DE 94 01 314 U1 bekannt. Dieser Dreipunktgurt umfasst ein Gurtband und eine an diesem befestigte Schlosszunge, welche in ein Gurtschloss einsteckbar ist. Durch die Schlosszunge wird das Gurtband in ein zwischen der Schlosszunge und einem Gurtaufroller bzw. einem oberseitig davon angeordneten Gurtumlenker verlaufendes Obergurtband sowie ein zwischen der Schlosszunge und einer Gurtbefestigung verlaufendes Beckengurtband unterteilt. Um bei einem Unfall des Kraftwagens ein optimales Anliegen des Gurtbandes, insbesondere des Obergurtbandes, zu erreichen und sogenannte Gurtlose zu vermeiden, ist ein Gurtstraffer vorgesehen, mittels welchem das Gurtband bei einem Unfall des Kraftwagens gestrafft werden kann.
  • Ein derartiges Straffen des Gurtbandes bzw. eine im weiteren Verlauf des Unfallszenarios üblicherweise erfolgende, impulsbedingte Beschleunigung und Vorverlagerung kann jedoch zu Verletzungen des Sitzinsassen, insbesondere im Bereich des Oberkörpers, führen. Aus diesem Grund sind bereits jeweilige Kraftbegrenzungselemente im Einsatz, mittels welchen das Gurtband bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft verlängert werden kann. Beim Gegenstand des vorliegend beschriebenen Stands der Technik erfolgt dies beispielsweise durch einen Längenbereich des Beckengurtbandes, welcher durch eine zusammengenähte Schlaufe gebildet ist, welche beim Überschreiten einer Grenzzugkraft entsprechend aufreißt und zu einer Verlängerung des Beckengurtbandes bzw. des Gurtbandes insgesamt führt.
  • Durch die Lage des Kraftbegrenzungselements - wie im vorliegenden Fall - nahe des Gurtaufrollers oder aber unmittelbar im sogenannten Retraktor des Gurtaufrollers erfolgt eine Entlastung des Sitzinsassen in Folge der Verlängerung des Gurtbandes hauptsächlich im Bereich der Schultern bzw. der oberen Brust. Allerdings hat sich gezeigt, dass ein Sitzinsasse gerade auch im Bereich der unteren Brust bzw. des Abdomen besonders anfällig für Belastungen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Sicherheitsgurt der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem auch der Bereich der unteren Brust bzw. des Abdomens des jeweiligen Sitzinsassen besser vor übermäßigen Belastungen im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung geschützt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sicherheitsgurt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit günstigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Um einen Sicherheitsgurt zu schaffen, mittels welchem sich bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung eine übermäßige Belastung des Sitzinsassen in seinem unteren Brustbereich bzw. im Bereich des Abdomen verhindern lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass mittels des Kraftbegrenzungselements das Obergurtband zwischen der Schlosszunge und dem zugeordneten Gurtaufroller verlängerbar ist. Erfindungsgemäß wirkt demzufolge das Kraftbegrenzungselement im Bereich des Obergurtbandes, also zwischen der Schlosszunge und dem zugeordneten Gurtaufroller, sodass in Folge des Kraftbegrenzungselements insbesondere die Belastungen des Sitzinsassen im Bereich seiner unteren Brust bzw. des Abdomen deutlich reduziert werden können. Wird demgemäß eine unfallbedingte Zugkraft im Bereich des Obergurtbandes überschritten, so verlängert sich das Obergurtband zwischen der Schlosszunge und dem zugehörigen Gurtaufroller entsprechend, um die auf den Sitzinsassen wirkende Kraft bzw. eine damit einhergehende Brusteindrückung zu begrenzen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Beckengurtband über einen zugehörigen Gurtaufroller in seiner Länge einstellbar ist. Demzufolge ist einerseits das Obergurtband mittels des zugehörigen Gurtaufrollers in seiner Länge einstellbar und andererseits auch das Beckengurtband, welches über einen eigenen Gurtaufroller verfügt, sodass beide Teile des Gurtbandes - das Beckengurtband und das Obergurtband - jeweils ausgehend von der am Gurtband befestigten Schlosszunge gestrafft werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Kraftbegrenzungselement durch einen Längenbereich des Obergurtbandes gebildet ist.
  • Hierdurch lässt sich das Kraftbegrenzungselement besonders einfach und dennoch hochwirksam schaffen.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn der Längenbereich an dem Obergurtband durch ein Überbrückungselement fixiert ist, welches bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft entsprechend nachgiebig ausgebildet ist. Diese Nachgiebigkeit kann dabei dadurch geschaffen sein, dass das Überbrückungselement im Bereich einer seiner Befestigungen/Nähte an dem Obergurtband abreißt oder aber in einem Bereich dazwischen eine Sollbruchstelle oder dergleichen vorgesehen ist. Theoretisch wären auch andere Arten von Nachgiebigkeiten des Überbrückungselements denkbar.
  • Eine besonders betriebssichere und wirksame Funktionsweise des Kraftbegrenzungselements lässt sich dabei außerdem erreichen, wenn der Längenbereich des Obergurtbandes in eine Schlaufe gelegt ist. Bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft kann demzufolge in einfacher Weise die Schlaufe gestreckt werden, um hierdurch die auf den Sitzinsassen wirkende Kraft zu reduzieren bzw. begrenzen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Obergurtband zwischen der Schlosszunge und dem zugeordneten Gurtaufroller um eine Länge von etwa 50 mm bis etwa 150 mm, insbesondere etwa 90 mm bis 110 mm, und vorzugsweise etwa 100 mm, verlängerbar. Eine derartige Verlängerung ergibt eine für alle Sitzinsassen etwa gleich günstige Begrenzung einer unfallbedingten Zugkraft.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei das Obergurtband zwischen der Schlosszunge und dem zugeordneten Gurtaufroller bei einer unfallbedingten Zugkraft von etwa 4 kN bis etwa 2 kN, und insbesondere etwa 3 kN, verlängerbar. Somit tritt die beschriebene Gurtkraftbegrenzung im Bereich des Obergurtbandes insbesondere bei etwa 3 kN ein, sodass es bei deren Überschreitung zur Verlängerung des Gurtbandes um beispielsweise etwa 100 mm kommt. Die hierbei beschriebenen Werte haben sich als besonders günstig für Sitzinsassen aller Größen und Gewichte gezeigt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich überdies als vorteilhaft gezeigt, wenn das Gurtband mit der Schlosszunge vernäht ist. Durch diese Vernähung ergibt sich eine besonders einfache und günstige Befestigung des Gurtbandes an der Schlosszunge einerseits und eine feste Unterteilung in Obergurtband und Beckengurtband andererseits.
  • Schließlich hat sich eine Ausführungsform als vorteilhaft gezeigt, bei welcher alternativ zu dem in eine Schlaufe gelegten Längenbereich des Obergurtbands, mittels welchem das Kraftbegrenzungselement gebildet ist, eine Schikane an der Schlosszunge vorgesehen ist, durch welche das Obergurtband geführt ist. Die Befestigung des Obergurtbandes an der Schlosszunge kann demzufolge in der Gestalt gebildet sein, dass dieses an der Schikane am Gurtschloss entsprechend gehalten ist und bei Überschreiten einer entsprechenden unfallbedingten Zugkraft relativ zur Schlosszunge ausgezogen bzw. in der gleichen gelagert werden kann.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Perspektivansicht auf einen Sitzinsassen mit einem erfindungsgemäßen, als Dreipunktgurt ausgebildeten Sicherheitsgurt, dessen Gurtband fest mit einer Schlosszunge vernäht ist und somit das Gurtband in ein Beckengurtband und ein Obergurtband unterteilt, welche über jeweilige Gurtaufroller in ihrer Länge einstellbar sind,
    • 2 eine gegenüber 1 vergrößerte, ausschnittsweise Perspektivansicht auf das mit der Schlosszunge vernähte Gurtband, welches durch die Schlosszunge in den Beckengurtband und den Obergurtband unterteilt ist,
    • 3a, 3b eine schematische Seitenansicht und eine schematische Draufsicht auf das Obergurtband, welches mittels eines Kraftbegrenzungselements bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft um einen Längenbereich des Obergurtbandes verlängerbar ist, welcher vorliegend in eine Schlaufe gelegt ist und durch ein Überbrückungselement fixiert ist, und
    • 4 ein Kraft-Weg-Diagramm des als Kraftbegrenzungselement wirkenden Längenbereichs des Obergurtbandes gemäß den 3a und 3b.
  • In 1 ist in einer Perspektivansicht von schräg hinten ein Sicherheitsgurt S für einen vorliegend durch einen Dummy repräsentierten Sitzinsassen eines Kraftwagens dargestellt. Der als Dreipunktgurt ausgebildete Sicherheitsgurt S umfasst dabei vorliegend ein Gurtband 1, an welchem eine Schlosszunge 2 befestigt ist.
  • Die konkrete Befestigung dieser Schlosszunge 2 ergibt sich aus 2, welche den Sicherheitsgurt S im Bereich der in ein Gurtschloss 3 eingesteckten Schlosszunge 2 ausschnittsweise und vergrößert darstellt. Das Gurtschloss 3 ist dabei über ein in Zusammenschau der 1 und 2 erkennbares Zugelement 4 rohbauseitig am Kraftwagen fixiert.
  • Das Gurtband 1 ist im vorliegenden Fall durch eine schlitzartige Öffnung 5 der Schlosszunge 2 hindurchgeführt und mittels einer Naht 6 unter Ausbildung einer Schlaufe 7 so vernäht, dass die Schlosszunge 2 das Gurtband 1 in ein Beckengurtband 8 und ein Obergurtband 9 unterteilt.
  • Da das Gurtband 1 mittels der Naht 6 fest mit der Schlosszunge 6 vernäht ist, ist es im vorliegenden Fall erforderlich, sowohl einen Gurtaufroller 10 für das Obergurtband 9 als auch einen Gurtaufroller 11 für das Beckengurtband 8 vorzusehen, um eine jeweilige Längenanpassbarkeit des Obergurtbandes 9 bzw. des Beckengurtbandes 8 zu erreichen. Demzufolge sind vorliegend das Beckengurtband 8 und das Obergurtband 9 mit ihren jeweiligen, freien Enden auf dem zugehörigen Gurtaufroller 11 bzw. 10 aufgerollt. Beide Gurtaufroller 10, 11 weisen vorliegend beispielsweise einen an sich bekannten Mechanismus auf mit einem entsprechenden Gurtstraffer, mittels welchem beispielsweise zur Vorbereitung auf einen bevorstehenden Aufprall des Kraftwagens das Obergurtband 9 bzw. das Beckengurtband 8 entsprechend gestrafft und mit einer Zugkraft beaufschlagt werden können.
  • Um nun bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft auf das Gurtband 1, genauer gesagt auf das Obergurtband 9, entsprechend die insbesondere im unteren Brustbereich und im Bereich des Abdomen des jeweiligen Sitzinsassen auftretenden Kräfte, welche einerseits durch das Straffen des Obergurtbandes 9 und andererseits durch die impulsbedingte Vorverlagerung des Sitzinsassen entstehen, zu begrenzen, weist das vorliegende Obergurtband 9 ein beispielhaft in den 3a und 3b in einer schematischen und ausschnittsweisen Seitenansicht bzw. einer schematischen und ausschnittsweisen Draufsicht dargestelltes Kraftbegrenzungselement 12 auf. Wird demzufolge eine im weiteren noch näher erläuterte, entsprechend hohe Zugkraft auf das Obergurtband 9 in Folge der unfallbedingten Vorverlagerung des Sitzinsassen und aufgrund der beidseitigen Gurtstraffung ausgeübt, so ergibt sich bei Überschreiten dieser unfallbedingten Zugkraft eine entsprechende Verlängerung des Obergurtbandes 9 und somit eine Begrenzung der im unteren Brustbereich und im Bereich des Abdomen auf den Sitzinsassen wirkenden Kräfte.
  • Das Kraftbegrenzungselement 12 wird dabei im vorliegenden Fall durch einen Längenbereich 13 des Obergurtbandes 9 gebildet, welcher in eine Schlaufe 14 gelegt ist. Die Schlaufe 14 hat dabei - wie dies aus 3a erkennbar ist - die Länge lb4 . Folglich ergibt sich ein Längenbereich 13 der Länge 2 * lb4 , um welchen das Obergurtband 9 bei Überschreiten einer entsprechenden unfallbedingten Zugkraft verlängert werden kann. Diese Verlängerung erfolgt dann, wenn ein Überbrückungselement 15 nachgibt, welches die Schlaufe 14 am Obergurtband 9 festlegt. Bei diesem Überbrückungselement 15 kann es sich beispielsweise um ein Bandstück handeln, welches entsprechend an seinen beiden Enden mit dem Obergurtband 9 bzw. dem entsprechenden Längenbereich 13 vernäht ist, wobei bei Überschreiten der entsprechenden Zugkraft zumindest eine der beiden Nähte 16, 17 abreißt. Natürlich wären hier auch andere Lösungen denkbar, beispielsweise ein Band oder dergleichen, welches bei Überschreiten einer entsprechenden unfallbedingten Zugkraft reißt oder anderweitig nachgibt. Auch eine reversible Nachgiebigkeit des Überbrückungselements 15 wäre dabei theoretisch denkbar. Natürlich kann das Überbrückungselement 15 auch auf andere Weise gebildet sein.
  • In 4 ist ein Kraft-Weg-Diagramm schematisch angedeutet, aus welchem hervorgeht, dass im vorliegenden Fall das Überbrückungselement bei etwa 3 kN unfallbedingter Zugkraft nachgibt und sich somit das Obergurtband 9 um den Längenbereich 13 mit der Länge 2xlb4 verlängert. Diese Verlängerung bewirkt eine entsprechende Nachgiebigkeit und Begrenzung der innerhalb des Obergurtbandes 9 auftretenden Zugkraft, um somit eine Entlastung des Bereichs zu erzielen, in welchem das Obergurtband 9 verläuft. Dies ist in erster Linie der Bereich der unteren Brust und des Abdomen.
  • Durch die Naht 6, durch welche die Schlaufe 7 erzeugt wird, an welcher die Schlosszunge 2 befestigt ist, wird außerdem sichergestellt, dass eine Verlängerung des Obergurtbands 9 um den Längenbereich 13 im Falle einer unfallbedingten Überschreitung der Zugkraft nicht auch eine Verlängerung des Beckengurtbands 8 erfolgt. Hier ist nämlich ein entsprechender, straffer Sitz des Beckengurtbandes 8 wünschenswert, um beispielsweise ein Abtauchen des Sitzinsassen unter dem Beckengurt 8 hindurch zu vermeiden.
  • Die vorliegend erläuterte Länge, um welche das Obergurtband 9 zwischen der Schlosszunge 2 und dem zugeordneten Gurtaufroller 10 verlängert werden kann, ist vorliegend mit etwa 100 mm, beziehungsweise zwischen 90 mm bis 110 mm, lediglich beispielhaft zu verstehen. Dieser Wertebereich hat sich jedoch für alle Sitzinsassen unterschiedlicher Größe, unterschiedlichen Gewichts und unterschiedlicher Statur als einheitlich gut gezeigt. Auch wenn ein Wertebereich zwischen etwa 50 mm bis 150 mm gewählt wird, zeigen sich noch hinreichend gute Ergebnisse.
  • Bei der unfallbedingten Zugkraft, ab welcher es zu einer Verlängerung des Obergurtbandes 9 mittels des Kraftbegrenzungselements 12 kommt, haben sich Werte rund um insbesondere etwa 3 kN sowie Werte in einem Bereich zwischen etwa 2 kN bis 4 kN als vorteilhaft gezeigt, da hierbei den zuvor beschriebenen, unterschiedlichen Sitzinsassen besonders vorteilhaft Rechnung getragen ist.
  • Die Verlängerung des Obergurtbandes 9 mittels des Kraftbegrenzungselements 12 kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nicht nur durch den hier beschriebenen Längenbereich 13, welcher in die Schlaufe 14 gelegt ist, erfolgen, sondern beispielsweise durch einen Längenbereich des Obergurtbandes 9, welcher durch eine an der Schlosszunge 2 vorgesehene Schikane geführt ist. Wird demzufolge eine übermäßige, unfallbedingte Zugkraft auf das Obergurtband 9 ausgeübt, so wird das an sich fest an der Schikane der Schlosszunge 2 fixierte Gurtband 1 relativ zur Schikane bewegt bzw. ausgezogen, um somit die erwünschte Verlängerung des Obergurtbandes 9 zwischen der Schlosszunge 2 und dem zugehörigen Gurtaufroller 10 zu erzielen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gurtband
    2
    Schlosszunge
    3
    Gurtschloss
    4
    Zugelement
    5
    Öffnung
    6
    Naht
    7
    Schlaufe
    8
    Beckengurtband
    9
    Obergurtband
    10
    Gurtaufroller für Obergurtband
    11
    Gurtaufroller für Beckengurtband
    12
    Kraftbegrenzungselement
    13
    Längenbereich
    14
    Schlaufe
    15
    Überbrückungselement
    16
    Naht
    17
    Naht
    S
    Sicherheitsgurt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 9401314 U1 [0002]

Claims (9)

  1. Sicherheitsgurt (S) für einen Kraftwagen, mit einem Gurtband (1) und einer an diesem befestigten Schlosszunge (2), welche in ein Gurtschloss (3) einsteckbar ist und durch welche das Gurtband (1) in einen Beckengurtband (8) und ein Obergurtband (9) aufgeteilt ist, mit einem Gurtaufroller (10, 11) mit einem Gurtstraffer, mittels welchem das Gurtband (1) bei einem Unfall des Kraftwagens straffbar ist, und mit einem Kraftbegrenzungselement (12), mittels welchem das Gurtband (1) bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft verlängerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Kraftbegrenzungselements (12) das Obergurtband (9) zwischen der Schlosszunge (3) und dem zugeordneten Gurtaufroller (10) verlängerbar ist.
  2. Sicherheitsgurt (S) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beckengurtband (8) über einen weiteren Gurtaufroller (11) in seiner Länge einstellbar ist.
  3. Sicherheitsgurt (S) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftbegrenzungselement (12) durch einen Längenbereich (13) des Obergurtbandes (9) gebildet ist.
  4. Sicherheitsgurt (S) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längenbereich (13) an dem Obergurtband (9) durch ein Überbrückungselement (15) fixiert ist, welches bei Überschreiten einer unfallbedingten Zugkraft nachgiebig ausgebildet ist.
  5. Sicherheitsgurt (S) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Längenbereich (13) des Obergurtbandes (9) in eine Schlaufe (7) gelegt ist.
  6. Sicherheitsgurt (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergurtband (9) zwischen der Schlosszunge (2) und dem zugeordneten Gurtaufroller (10) um eine Länge von etwa 50 mm bis 150 mm, insbesondere etwa 90 mm bis 110 mm, verlängerbar ist.
  7. Sicherheitsgurt (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergurtband (9) zwischen der Schlosszunge (2) und dem zugeordneten Gurtaufroller (10) bei einer unfallbedingten Zugkraft von etwa 4 kN bis etwa 2 kN, und insbesondere etwa 3 kN, verlängerbar ist.
  8. Sicherheitsgurt (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband (1) mit der Schlosszunge (2) vernäht ist.
  9. Sicherheitsgurt (S) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftbegrenzungselement (12) durch eine an der Schlosszunge (2) vorgesehenen Schikane für das Obergurtband (9) gebildet ist.
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