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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Umlenkarmatur zum Führen eines
Sitzgurt-Gurtbands für das Zurückhalten
eines auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen in einer angemessenen
Position, wobei die Umlenkarmatur in einer in einem Fahrzeug, wie
einem Kraftfahrzeug, installierten Sitzgurteinrichtung zum Zurückhalten
und Schützen
des Insassen verwendet wird.
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Die
DE 195 15 562 A1 offenbart
einen Gurtumlenkbeschlag für
einen Sicherheitsgurt, welcher im Wesentlichen aus einem Metallteil
und einer Kunststoffabdeckung besteht. Dabei weist die Kunststoffabdeckung
mindestens eine durchgehende Aussparung im Bereich der Außenkante
des Metallteiles auf.
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Die
JP 09 290 706 A beschreibt
eine Gurtumlenkung, welche mit einem metallischen Einsatzanschlussstück und einem
Harzbeschichtungsmaterial, welches mit einem wesentlichen Teil des
Einsatzanschlussstückes
integriert ist, versehen ist.
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Die
GB 2 255 897 A betrifft
eine Gurtumlenkung, welche eine Metallplatte umfasst. Die Metallplatte
weist ihrerseits ein Durchgangsloch zur Einführung eines Bolzens und einen
Schlitz zur Einführung eines
Gurtes auf. Dabei sind äußere Seiten
an dem freien Ende der Metallplatte mit einer Harzabdeckung versehen.
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Allgemein
sind nach dem Stand der Technik Sitzgurteinrichtungen, die in Fahrzeugen,
wie beispielsweise Kraftfahrzeugen, installiert sind, dazu vorgesehen,
einen Insassen mittels eines Gurtbands im Falle einer Fahrzeugkollision
zurückzuhalten,
so daß dadurch
der Insasse vor Verletzungen, z. B. aufgrund einer Kollision mit
dem Fahrzeugkörper,
geschützt
wird.
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Wie
schematisch in 6 gezeigt ist, umfaßt eine
typische konventionelle Sitzgurteinrichtung 1 ein Sitzgurt-Gurtband 2,
das mit seinem einen Ende an einem Fahrzeugkörper befestigt ist, wobei das
andere Ende des Sitzgurt-Gurtbands 2 zu einer Einzieheinrichtung 3 geführt ist,
welche das Gurtband einzieht. Außerdem ist eine Zunge 4 verschiebbar
an dem Sitzgurt-Gurtband 2 angebracht bzw. über dieses
Gurtband gesteckt, wobei diese Zunge 4 lösbar mit
einem Gurtschloß 5 in
Eingriff gebracht werden kann, welches an dem Fahrzeugkörper befestigt
ist. Schließlich
ist eine Umlenkarmatur 7 an einem Mittelpfeiler 6 des
Fahrzeugkörpers
zum gleitenden Führen
des Sitzgurt-Gurtbands 2 gehaltert.
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Wenn
die Sitzgurteinrichtung 1 nicht verwendet wird, wird bzw.
ist das Sitzgurt-Gurtband 2 mittels der Einzieheinrichtung 3 so
weit vollständig
aufgewickelt, daß das
Sitzgurt-Gurtband 2 nicht
locker oder lose ist, so daß es
einen gespannten Zustand einnimmt, wie er beispielsweise in 6 gezeigt
ist. Wenn die Sitzgurteinrichtung 1 verwendet wird, ist das
Sitzgurt-Gurtband 2 dazu geeignet, hierfür glatt, sanft
und stoßfrei
abgewickelt bzw. ausgezogen zu werden.
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Die
Umlenkarmatur 7 führt
das Sitzgurt-Gurtband 2 und lenkt es so um, daß damit
ein Insasse, der z. B. auf einem Vordersitz 8 oder einem
anderen Fahrzeugsitz sitz, in einer angemessenen Position angegurtet
und im Falle einer Kollision darin zurückgehalten wird.
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Die
Umlenkarmatur 7 von konventionellen Sitzgurteinrichtungen
hat einen Führungsteil 10 (siehe
insbesondere 7), der eine Führungsöffnung 9 bzw.
einen Führungsschlitz 9 begrenzt,
durch welche bzw. welchen das Gurtband 2 verschiebbar eingefügt ist.
Um ein glattes, sanftes und stoßfreies
Gleiten bzw. Verschieben des Gurtbands 2 zu erreichen und sicherzustellen,
daß das
Gurtband 2 die Festigkeit hat und behält, die zum Aushalten der Trägheitskraft eines
Insassen im Notfall erforderlich ist, ist die Umlenkarmatur 7 in
einem vorbestimmten Bereich, welcher diesen Führungsteil 10 als
Teil einer Metalleinlage 11 umfaßt, wie in 7 gezeigt
ist, mit Harz bzw. Kunstharz bzw. Kunststoff 12, wie beispielsweise
Polyacetalharz (POM) überformt.
Die Metalleinlage bzw. das Metallteil 11 ist mit einem
Anbringungsloch 11a versehen, das in einem Bereich ausgebildet
ist, der ohne die Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffüberformung
der Metalleinlage bzw. des Metallteils 11 ist, d. h. in
einem von der Überformung
mit Harz, Kunstharz oder Kunststoff freien Bereich der Metalleinlage 11.
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Jedoch
kann, da das Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffmaterial eine relativ
große
Kontraktilität bzw.
Zusammenziehungsfähig keit
hat, das überformte
Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffmaterial nach dem Überformen
bemerkenswert schrumpfen, so daß die
Formbarkeit bzw. die Formbeständigkeit
der Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffüberformung beschränkt ist.
Beispielsweise kann das Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffüberformungsmaterial
nach dem Überformen
in unkontrollierbarer Art und Weise aufreißen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher insbesondere, die vorerwähnte Schwierigkeit zu überwinden
und eine Umlenkarmatur zur Verfügung
zu stellen, bei welcher die Formbarkeit der Harz-, Kunstharz- oder
Kunststoffformung bzw. -überformung
signifikant verbessert ist, indem eine unkontrollierte Schrumpfung
verhindert bzw. die Schrumpfung des geformten Harzes, Kunstharzes oder
Kunststoffs bei der Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffüberformung
für das
Führungsteil
des Gurtbands kontrollierterweise absorbiert wird.
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Gemäß der Erfindung
wird diese vorerwähnte
Aufgabe durch eine Umlenkarmatur nach Anspruch 1 oder Anspruch 4
gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Bei
der Umlenkarmatur gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche die vorstehende erfindungsgemäße Struktur hat, kann, da der
Schrumpfungsabsorptionsteil bzw. -bereich zum Absorbieren der Schrumpfung
des Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs in dem geformten bzw. übergeformten Harzteil
angeordnet ist, welcher dem Führungsteil bzw.
-bereich entspricht, die Schrumpfung des Harzes, Kunstharzes oder
Kunststoffs während
des Formens bzw. Überformens
(einschließlich
der Abkühlung)
wirksam durch den Schrumpfungsabsorptionsteil bzw. -bereich absorbiert
werden, so dass dadurch die Formungsfähigkeit bzw. -steuerbarkeit
bzw. -beherrschbarkeit der Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffformung
oder -überformung
in der Umlenkarmatur signifikant verbessert ist.
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Die
vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien
nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 der
beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert;
es zeigen:
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1(a) und 1(b) eine
Ausführungsform
einer Umlenkarmatur gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei 1(a) eine Vorderansicht
bzw. eine Aufrißansicht der
Umlenkarmatur ist und 1(b) eine Schnittansicht,
ausgeführt
längs der
Linie IB-IB der 1(a) ist;
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2(a) bis 2(c) eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei 2(a) eine
Vorderansicht bzw. eine Aufrißansicht
der Umlenkarmatur ist, während 2(b) eine Schnittansicht ist, ausgeführt längs der
Linie IIB-IIB der 2(a), und 2(c) eine Ansicht in der Richtung des
Pfeils IIC in 2(a);
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3 eine
Vorderansicht bzw. eine Aufrißansicht
einer Umlenkarmatur gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Ansicht, die eine noch andere Ausführungsform zeigt, welche ein
alternatives Beispiel bzw. eine Abwandlung der in 3 gezeigten Ausführungsform
darstellt;
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5(a) bis 5(c) eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei 5(a) eine
Vorderansicht bzw. eine Aufrißansicht
der Umlenkarmatur gemäß dieser
Ausführungsform
ist, 5(b) eine Schnittansicht ist,
ausgeführt
längs der Linie
VB-VB in 5(a), und 5(c) eine
Schnittansicht ist, die längs
der Linie VC-VC in 5(a) ausgeführt ist;
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6 eine
Ansicht, die schematisch eine typische konventionelle Sitzgurteinrichtung
zeigt; und
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7(a) und 7(b) eine
konventionelle Umlenkarmatur, wobei 7(a) eine
Vorderansicht der konventionellen Umlenkarmatur bzw. eine Aufrißansicht
der konventionellen Umlenkarmatur zeigt, während 7(b) eine
Schnittansicht ist, die ausgeführt ist
längs der
Linie VIIB-VIIB der 7(a).
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In
der nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5(c) der beigefügten Zeichnungen sei zunächst eine
erste Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1(a) und 1(b) erläutert.
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Die 1(a) und 1(b) zeigen
eine erste Ausführungsform
einer Umlenkarmatur gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei 1(a) eine Vorderansicht
bzw. Aufrißansicht
dieser Umlenkarmatur ist, während 1(b) eine längs der Linie IB-IB der 1(a) ausgeführte Schnittansicht ist. In
dieser Ausführungsform
wie auch in den anderen Ausführungsformen
sind dieselben Komponenten oder Komponententeile, wie sie in der
vorstehenden Beschreibung der konventionellen Umlenkarmatur vorkommen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insoweit auf die obige Beschreibung
der konventionellen Umlenkarmatur verwiesen wird, sofern nicht etwas
anderes gesagt ist, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Wie
in 1(a) und 1(b) gezeigt
ist, hat die Umlenkarmatur 7 dieser Ausführungsform
einen Führungsteil 10 für ein Gurtband 2,
welcher mit einem Gurtbandgleitteil oder -bereich 10a und
einem Ausschnitteil bzw. -bereich 10b, der auf der dem Gurtbandgleitteil
bzw. -bereich 10a entgegengesetzten Seite durch Eliminieren
des Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs 12 ausgebildet
ist, versehen ist. Im vorliegenden Falle ist die Länge des
Ausschnitteils oder -bereichs 10b längs der Gurtbandbreitenrichtung
im wesentlichen gleich der Länge
des Führungsteils
oder -bereichs 10 längs
der Breitenrichtung des Gurtbands. Der Ausschnitteil oder -bereich 10b ist
so konfiguriert, daß er
sich durch den Führungsteil 10 bzw.
entlang des Führungsteils 10 in
einer Richtung erstreckt, die senkrecht zu der Gurtbandbreitenrichtung
ist, und daß der
eine Rand (in der Zeichnung ist es der untere Rand) des Metalleinsatzes 11 freiliegt. Der
Ausschnitteil oder -bereich 10a bildet den Schrumpfungsabsorptionsteil
oder -bereich der vorliegenden Erfindung.
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Die
weitere Struktur der Umlenkarmatur 7 dieser Ausführungsform
der Erfindung ist die gleiche wie jene der konventionellen Umlenkarmatur 7.
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In
der Umlenkarmatur 7 dieser Ausführungsform der Erfindung, welche
die vorstehende Struktur hat, kann, da der Führungsteil 10 mit
dem Ausschnitteil oder -bereich 10b des Harzes, Kunstharzes
oder Kunststoffs 12 versehen ist, die Schrumpfung des Harzes,
Kunstharzes oder Kunststoffs 12 während des Formens bzw. Überformens
(natürlich
einschließlich
der Abkühlung)
wirksam durch den Ausschnitteil oder -bereich 10b absorbiert
werden, so daß dadurch
die Formbarkeit bzw. die Beherrschbarkeit der Formung des Harzformlings
bzw. der Harzüberformung
in der Umlenkarmatur 7 wesentlich verbessert bzw. letztere überhaupt
erst gewährleistet
ist.
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Die
anderen Funktionen und Wirkungen der Umlenkarmatur 7 dieser
Ausführungsform
sind die gleichen wie jene der konventionellen Umlenkarmatur 7.
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Die 2(a) bis 2(c) zeigen
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei 2(a) eine
Vorderansicht bzw. Aufrißansicht
der Umlenkarmatur ist, während 2(b) eine Schnittansicht, ausgeführt längs der
Linie IIB-IIB der 2(a) ist und 2(c) eine Ansicht in der Richtung des Pfeils
IIC in 2(a) zeigt. Wie bereits oben
erwähnt, sind
auch in dieser Ausführungsform
wie auch in den weiter unten beschriebenen weiteren Ausführungsformen
die gleichen Komponenten, wie es die eingangs erläuterten
konventionellen Komponenten sind, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Während in
der Umlenkarmatur 7 der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
der Erfindung der Ausschnitteil 10b so ausgebildet ist,
daß er die
gleiche Länge
längs der
Gurtbandbreitenrichtung hat, wie es die Länge des Führungsteils 10 längs der Gurtbandbreitenrichtung
ist, und daß der
Ausschnitteil oder -bereich 10b so ausgebildet ist, daß der untere
Rand der Metalleinlage 11 dadurch freigelegt wird, ist
es bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in den 2(a) bis 2(c) gezeigt ist, so, daß die Umlenkarmatur
dieser Ausführungsform einen
Ausschnitteil oder -bereich 10b hat, der in der Mitte oder
im mittleren Bereich der Gurtbandbreitenrichtung des Führungsteils 10 ausgebildet
ist. Im vorliegenden Falle ist der Ausschnitteil oder -bereich 10b so
ausgebildet, daß er
eine Länge
längs der Gurtbandbreitenrichtung
hat, die signifikant kürzer als
jene in der ersten Ausführungsform
ist, und daß der
volle Umfang eines Teils der Metalleinlage 11 freigelegt
wird, wie in 2(b), insbesondere in
Verbindung mit den 2(a) und 2(c), gezeigt ist. Wie die 2(c) zeigt,
sind die Ränder
bzw. Kanten des Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs 12,
welche den Ausschnitteil oder -bereich 10b bilden bzw.
begrenzen, gerundet, so daß dadurch
verhindert wird, daß das
Gurtband durch die Ränder
bzw. Kanten des Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs 12 beschädigt wird,
obwohl der Ausschnitteil oder -bereich in dem Gurtbandgleitteil
oder -bereich 10a des Führungsteils 10 ausgebildet
ist.
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Die
anderen Funktionen und Wirkungen der Umlenkarmatur 7 dieser
Ausführungsform
sind die gleichen wie jene der Umlenkarmatur 7 der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Länge und
Konfiguration des Ausschnitteils oder -bereichs 10b sind
nicht auf diejenigen der vorgenannten zweiten Ausführungsform
beschränkt und
können
im Rahmen der gleichen grundsätzlichen Wirkung
der Schrumpfungsabsorption frei festgesetzt werden. Es ist z. B.
nicht notwendig, einen gesamten bzw. vollständigen bzw. sich über die
ganze Länge
erstreckenden Rand oder den vollen Umfang des Teils der Metalleinlage 11 freizulegen,
und diese Teile können
durch Harz, Kunstharz oder Kunststoff bedeckt sein. Das heißt, es ist
nur notwendig, den bzw. einen Ausschnitteil oder -bereich 10b vorzusehen,
der die Schrumpfung des Harzes während
der Formung bzw. Überformung
(einschließlich
des Abkühlens)
absorbiert.
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3 ist
eine Vorderansicht, welche eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Wie 3 im einzelnen veranschaulicht,
ist in der Umlenkarmatur 7 dieser Ausführungsform Harz, Kunstharz
oder Kunststoff 12 so auf der Metalleinlage 11 geformt
bzw. so über
die Metalleinlage geformt, daß die
Schultern 11b der Metalleinlage 11 freiliegen. In
diesem Falle erstrecken sich die freiliegenden Teile über die
vorderen und rückwärtigen Oberflächen der Schultern 11b.
Das Harz, das Kunstharz oder der Kunststoff 12 wird so
geformt bzw. übergeformt,
daß es
bzw. er nicht die Schultern 11b der Metalleinlage 11 bedeckt,
so daß dadurch
Probleme um den Harzformling bzw. die Harzüberformung, wie Sinkmarkierungen
oder anderes, beschränkt
werden und die Formbarkeit bzw. die Beherrschbarkeit der Formung des
Harzformlings bzw. der Harzüberformung
verbessert bzw. wenn nicht erst überhaupt
gewährleistet werden
(Beherrschbarkeit der Formung).
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Die
anderen Funktionen und Wirkungen der Umlenkarmatur 7 dieser
dritten Ausführungsform
der Erfindung sind die gleichen wie jene der Umlenkarmatur 7 der
obigen ersten und zweiten Ausführungsformen
der Erfindung.
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4 ist
eine Ansicht, die eine vierte Ausführungsform der Erfindung in
der Form einer Modifikation (alternatives Beispiel) der in 3 gezeigten Ausführungsform
veranschaulicht.
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Während in
der Umlenkarmatur 7 der in 3 gezeigten
Ausführungsform
die Schultern 11b freiliegen, weil das Harz, das Kunstharz
oder der Kunststoff nicht auf bzw. über den Schultern 11b der Metalleinlage 11 geformt
ist, ist in dem vorliegenden alternativen Beispiel der Erfindung
gemäß 4 die Umlenkarmatur 7 weiter
mit einem Paar von Abdeckungen 13a, 13b zusätzlich versehen,
die an den Schultern 11b der Metalleinlage 11 so
anzubringen sind, daß sie
die vorderen bzw. rückwärtigen Oberflächen derselben
abdecken. In diesem Falle werden die beiden Abdeckungen 13a, 13b so
an der Umlenkarmatur 7 angebracht, daß sie die Metalleinlage 11 sandwichartig
zwischen sich aufnehmen, indem beispielsweise Clips bzw. Ein rastteile 14a und 14b,
die auf der einen Abdeckung 13a ausgebildet oder angebracht
sind, in Eingriffslöcher 15a, 15b,
die in der anderen Abdeckung 13b ausgebildet sind, durch
Montagelöcher 16a, 16b,
welche in der Metalleinlage 11 ausgebildet sind, gesteckt
und mit den Eingriffslöchern 15a, 15b in
Eingriff gebracht werden, und dadurch, dass Clips, Einrastteile 14c, 14d,
die in der anderen Abdeckung 13b ausgebildet oder an dieser
angebracht sind, in Eingriffslöcher 15c, 15d gesteckt und
mit denselben in Eingriff gebracht werden, welche in der ersteren
Abdeckung 13a ausgebildet sind, wozu diese Clips, Einrastteile 14c, 14d durch
Montagelöcher 16c, 16d gesteckt
werden, die in der Metalleinlage 11 ausgebildet sind. Die
Abdeckungen 13a, 13b sind vorgesehen, um die Schultern 11b der
Metalleinlage 11 abzudecken, wie oben beschrieben, damit
dadurch das Aussehen der Umlenkarmatur 7 verbessert wird.
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Obwohl
die Clips, Einrastteile 14a bis 14d der jeweiligen
Abdeckungen 13a und 13b in dem vorstehenden Beispiel
durch die Montagelöcher 16a bis 16d der
Metalleinlage 11 gesteckt werden, um mit den Eingriffslöchern 15a bis 15d der
jeweiligen Abdeckungen in Eingriff gebracht zu werden, wobei sie
in diese hineingesteckt werden, können die Clips, Einrastteile 14a bis 14d der
Abdeckungen 13a und 13b auch direkt in die Montagelöcher 16a bis 16d der
Metalleinlage 11 gesteckt und mit denselben in Eingriff gebracht
werden.
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Obwohl
die Abdeckungen 13a und 13b im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dadurch an der Umlenkarmatur angebracht sind, dass die Clips, Einrastteile 14a, 14b der
einen Abdeckung 13a in die Eingriffslöcher 15a, 15b der
anderen Abdeckung 13b eingefügt und damit in Eingriff gebracht
werden, kann die Ausbildung auch so sein, dass eine der beiden Abdeckungen 13a oder 13b mit
Füßen, Verbindungsteilen
versehen ist, und die Füße, Verbindungsteile an
der anderen Abdeckung befestigt, insbesondere angeschweißt werden.
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Im
letzteren Fall kann die Schweißung
bzw. Befestigung insbesondere eine Hammerschweißung sein.
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Obwohl
das Harz, das Kunstharz oder der Kunststoff in dem vorstehend genannten
Beispiel nicht auf die vorderen und rückwärtigen Oberflächen der
Schultern 11b der Metalleinlage 11 aufgeformt bzw. über die
vorderen und rückwärtigen Oberflächen übergeformt
ist, kann es auch so sein, daß das Harz,
das Kunstharz oder der Kunststoff nur auf einer der vorderen und
rückwärtigen Oberflächen der Schultern
der Metalleinlage 11 nicht aufgeformt oder übergeformt
ist. Wenn das Harz nur auf einer der Oberflächen der Schultern 11b der
Metalleinlage 11 nicht aufgeformt bzw. übergeformt ist, kann eine einzige
Abdeckung dazu benutzt werden, die anderen Oberflächen der
Schultern 11b bzw. die nicht mit dem Harz zu überformenden
Oberflächen
der Schultern 11b zu bedecken.
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Weiter
können
die Ausschnitteile 10b und/oder des Freilassens der Schultern
der vorerwähnten
Ausführungsformen
in geeigneter Weise kombiniert sein. Die Kombination der Ausschnitteile bzw.
-bereiche 10b der Ausführungsformen
und/oder des Freiliegens der Schultern kann noch weiter wirksam
die Schrumpfung des Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs 12 während der
Formung absorbieren, so daß dadurch
die Formbarkeit bzw. die Beherrschbarkeit der Formung des Harzes
bei der Umlenkarmatur 7 noch mehr verbessert wird.
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Die 5(a) bis 5(c) zeigen
eine fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die 5(a) eine
Vorder- bzw. Aufrißansicht
der erfindungsgemäßen Umlenkarmatur
ist, während
die 5(b) eine Schnittansicht, ausgeführt längs der
Linie VB-VB der 5(a) ist und die 5(c) eine Schnittansicht, ausgeführt längs der
Linie VC-VC der 5(a) darstellt.
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Wie
in 5(a) gezeigt ist, ist die Umlenkarmatur 7 dieser
Ausführungsform
mit Schrumpfungsabsorptionsteilen 17, 18 zum Absorbieren
der Schrumpfung des geformten Harzes während der Formung (einschließlich Abkühlung) versehen,
welche Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 an
beiden Enden des Führungsteils 10 so
angeordnet sind, daß jedes
Schrumpfungsabsorptionsteil 17, 18 zwischen den
geformten bzw. übergeformten
Harzteilen bzw. -bereichen angeordnet ist. In diesem Falle erstrecken sich,
wie in den 5(b) und 5(c) gezeigt
ist, die Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 über den
vollen Umfang der Teile bzw. Bereiche der Metalleinlage 11.
Die Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 dehnen sich
elastisch aus (strecken sich elastisch), wenn das geformte bzw. übergeformte
Harz schrumpft, so daß sie
dadurch die Schrumpfung absorbieren. Die Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 sind
z. B. aus Urethangummi bzw. -kautschuk hergestellt. Diese Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 bilden
den Schrumpfungsabsorptionsteil oder -bereich der vorliegenden Erfindung.
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Die übrige Struktur
der Umlenkarmatur 7 dieser Ausführungsform ist die gleiche
wie jene der konventionellen Umlenkarmatur 7.
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Da
die Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 an beiden
Enden des Führungsteils 10 der
Umlenkarmatur 7, die wie oben dargelegt strukturiert ist,
angeordnet sind, kann die Schrumpfung des Harzes, Kunstharzes oder
Kunststoffs 12 während
der Formung wirksam durch die Schrumpfungsabsorptionsteile 17, 18 absorbiert
werden. Daher wird die Formbarkeit bzw. die Beherrschbarkeit der
Formung des Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs bei der Umlenkarmatur 7 signifikant
verbessert, wenn nicht überhaupt
erst gewährleistet
(Beherrschbarkeit).
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Die
anderen Funktionen und Wirkungen der Umlenkarmatur 7 dieser
fünften
Ausführungsform der
Erfindung sind die gleichen wie jene der konventionellen Umlenkungsarmatur 7.
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Das
Schrumpfungsabsorptionsteil bzw. die Schrumpfungsabsorptionsteile
ist bzw. sind nicht auf die vorgenannte Ausfüh rungsform der Erfindung beschränkt, so
kann beispielsweise ein weiteres Schrumpfungsabsorptionsteil zusätzlich zu
und zwischen den Schrumpfungsabsorptionsteilen an den beiden Enden
des Führungsteils
oder -bereichs 10 vorgesehen sein. Weiterhin kann ein Schrumpfungsabsorptionsteil
nur an einem der Enden des Führungsteils
oder -bereichs 10 angeordnet sein oder nur in der Mitte
des Führungsteils
oder -bereichs 10, oder nur zwischen dem einen Ende und
der Mitte.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird gemäß der Umlenkarmatur
der vorliegenden Erfindung der Schrumpfungsabsorptionsteil bzw.
-bereich zum Absorbieren der Schrumpfung des Harzes, Kunstharzes
oder Kunststoffs in der Harz-, Kunstharz- bzw. Kunststofform bzw.
dem Harz-, Kunstharz- bzw. Kunststofformling entsprechend dem Führungsteil
bzw. -bereich angeordnet, wobei die Schrumpfung des Harzes, Kunstharzes
oder Kunststoffs auftritt, wenn die Formung stattfindet (einschließlich Abkühlung),
so daß dadurch
die Formbarkeit bzw. die Beherrschbarkeit der Formung des Harzformlings
in der Umlenkarmatur wesentlich verbessert, wenn überhaupt
erst gewährleistet
wird (Beherrschbarkeit).
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Zusammenfassend
wird mit der Erfindung eine Umlenkarmatur zur Verfügung gestellt,
in welcher die Formbarkeit bzw. die Beherrschbarkeit der Formung
des Harz-, Kunstharz- oder Kunststofformlings bzw. der Harz-, Kunstharz-
oder Kunststoffüberformung
verbessert, wenn nicht erst überhaupt
gewährleistet
wird, indem die Schrumpfung des für den Harz-, Kunstharz- oder Kunststofformling
bzw. die Harz-, Kunstharz- oder Kunststoffüberformung von einem Führungsteil
eines Gurtbands geformten Harzes, Kunstharzes oder Kunststoffs wirksam
absorbiert wird. Im einzelnen hat in einer Ausführungsform der Erfindung eine
Umlenkarmatur 7 einen Führungsteil 10 für ein Gurtband 2,
welcher mit einem Gurtbandgleitteil 10a versehen ist und
einem Ausschnitteil 10b, der auf der dem Gurtbandgleitteil 10a entgegengesetzten
Seite durch Eliminieren bzw. Wegnehmen oder Weglassen des Harzes,
Kunstharzes oder Kunst stoffs 12 ausgebildet ist. Die Länge des
Ausschnitteils 10b längs
der Gurtbandbreitenrichtung ist im wesentlichen gleich der Länge des Führungsteils 10 längs der
Breitenrichtung des Gurtbands. Der Ausschnitteil 10b ist
so konfiguriert, daß er
sich durch den Führungsteil 10 in
einer Richtung erstreckt, die senkrecht zu der Gurtbandbreitenrichtung
ist, und daß ein
Rand bzw. eine Kante der Metalleinlage 11 freigelegt ist.
Durch den Ausschnitteil 10b kann die Schrumpfung des Harzes,
Kunstharzes oder Kunststoffs 12 während der Formung wirksam aufgenommen
bzw. absorbiert werden, so daß dadurch
die Formbarkeit des Harzformlings bzw. -formüberzugs signifikant verbessert
wird.