DE4115874A1 - Plattlauf-luft-radial-reifen - Google Patents
Plattlauf-luft-radial-reifenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Plattlauf-Luft-Radial-Reifen und genauer einen Luft-Radial-Reifen,
der eine verbesserte Haltbarkeit bei
Plattlauffahrt hat.
Ein Plattlauf-Luft-Reifen ist ein Reifen, der
so konstruiert ist, daß der Reifen die Fahrt eine
bestimmte Strecke fortsetzen kann, sogar nachdem der
innere Druck aufgrund einer eingetretenen Reifenpanne
abgesunken ist. Im herkömmlichen Plattlauf-Luft-Reifen
ist die Steifigkeit des Seitenwandabschnittes so groß wie
möglich gemacht, um das Biegen des Reifens zu erschweren,
und so dem Reifen eine gute Plattlaufeigenschaft zu
verleihen.
Angesichts der Tatsache, je geringer die
Plattheit des Reifens, desto leichter die Steigerung der
Steifigkeit des Seitenwandabschnitts, die das Biegen des
Reifens erschwert, beschreibt die japanische
Patentanmeldung Kokai Veröffentlichung Nr. 64 30 809
einen Plattlauf-Luft-Reifen, wobei eine
Verstärkungseinlage in Form eines hochfesten Gummis, der
einen sichelförmigen Querschnitt besitzt, auf der
Innenseite des Seitenwandabschnitts eines Reifens, der
eine Plattheit von 55% oder weniger hat, derart
angeordnet ist, daß sich das obere Ende und das untere
Ende der Verstärkungseinlage mit einer Gürtelschicht und
einem Kernreiter in dieser Reihenfolge überlappen. Bei
obenbeschriebenem Plattlauf-Luft-Reifen, der eine geringe
Plattheit hat, ist jedoch, da die Höhe des
Seitenwandabschnitts gering ist, in der Region um das
obere Ende eines Felgenflansches bis um das Ende einer
Gürtelecke eine lokale Biegebeanspruchung erhöht, so daß
in einer inneren Zwischeneinlageschicht, die die
Innenseite der Verstärkungsschicht bedeckt und sich
hauptsächlich aus Butylgummi zusammensetzt, tendenziell
Brüche auftreten. Ferner reduziert sich ungünstigerweise
die Haltbarkeit bei Plattlauffahrt, weil die Innenseiten
der inneren Zwischeneinlageschicht während des Walkens
aneinandergerieben werden, wobei Abrieb entsteht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Plattlauf-Luft-Radial-Reifen bereitzustellen, der
eine niedere Plattheit hat, und der mit einer
Verstärkungseinlageschicht versehen ist, die einen
sichelförmigen Querschnitt hat, wodurch die Haltbarkeit
bei Plattlauffahrt verbessert wurde.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Plattlauf-Luft-Radial-Reifen
bereitzustellen, der das Auftreten von
dauerbiegeermüdungsbegleitenden Brüchen in einer inneren
Zwischeneinlageschicht verhindern kann, die hauptsächlich
aus einem Butylgummi zusammengesetzt und an der
Innenseite einer Verstärkungseinlageschicht angeordnet
ist, die einen sichelförmigen Querschnitt hat.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Plattlauf-Luft-Radial-Reifen
bereitzustellen, der einen Abrieb der inneren
Zwischeneinlageschicht verhindern kann, der durch
Aneinanderreiben der Innenseiten der inneren
Zwischeneinlage während deren Walkens bedingt ist.
Der Plattlauf-Luft-Radial-Reifen der
vorliegenden Erfindung, der die oben beschriebenen
Aufgaben der vorliegenden Erfindung erreichen kann, ist
einer, der eine Plattheit von 50% oder weniger hat, eine
Verstärkungseinlageschicht in Form eines hochfesten
Gummis beinhaltet, der einen sichelförmigen Querschnitt
hat, der auf der Innenseite eines Seitenwandabschnitts
derart angeordnet ist, daß sich der äußere Endabschnitt
und der innere Endabschnitt der
Verstärkungseinlageschicht mit dem Endabschnitt einer
Gürtelschicht eines Profilabschnitts und mit einem
Kernreiter eines Wulstabschnitts in dieser Reihenfolge
überlappen, und eine innere Zwischeneinlageschicht, die
eine Gummizusammensetzung aufweist, die sich
hauptsächlich aus einem Butylgummi zusammensetzt, die auf
der gesamten inneren Oberfläche des Reifens vorgesehen
ist, wobei die Innenseite der inneren
Zwischeneinlageschicht in einer Region, die zumindest die
besagte Verstärkungseinlageschicht bedeckt, mit einer
Gummischicht bedeckt ist, die eine Gummizusammensetzung
beinhaltet, die hauptsächlich aus einem Diengummi
zusammengesetzt ist, der einen Polybutadiengummigehalt
von 50 Gewichtsprozent oder mehr, gemessen am
Gesamtgummianteil enthält.
Folglich trägt die Abdeckung der Innenseite der
inneren Zwischeneinlageschicht, zumindest der Teil, der
die Verstärkungseinlageschicht bedeckt, jener Gegenstand,
der der häufigsten Biegebeanspruchung unterliegt, mit
einer Gummischicht, die einen Diengummi beinhaltet, der
hauptsächlich aus Polybutadiengummi zusammengesetzt ist,
zu einer weiteren Verbesserung der Haltbarkeit bei
Plattlauffahrt bei, durch Verhindern eines Auftretens von
biegeermüdungsbegleitenden Brüchen in der inneren
Zwischeneinlageschicht und eines Abriebs, der auf das
Aneinanderreiben der Innenseiten der inneren
Zwischeneinlageschicht während des Walkens zurückzuführen
ist.
Fig. 1 ist eine Halbquerschnittsansicht einer
Ausführung des Reifens der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer
anderen Ausführung des Reifens der vorliegenden
Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Reifen der
vorliegenden Erfindung einen Wulstabschnitt 1, ein Paar
von linken und rechten Seitenwandabschnitten 3 angrenzend
an den Wulstabschnitt 1 und einen Profilabschnitt 4, der
zwischen den Seitenwandabschnitten 3 angeordnet ist, und
der in Umfangsrichtung des Reifens verläuft, und hat eine
Plattheit von 50% oder weniger hinsichtlich des
Verhältnisses der maximalen Breite des Reifenquerschnitts
zur Höhe des Reifenquerschnitts.
Eine Karkassenschicht 5 umfaßt zwei Schichten
einer inneren Karkassenschicht 5-1 und einer äußeren
Karkassenschicht 5-2, von denen jede Reifenkords
beinhaltet, die im wesentlichen rechtwinklig sind zur
Umfangsrichtung des Reifens. Die innere Karkassenschicht
5-1 ist an ihren beiden Enden um einen Wulstkern 2, der
im Wulstteil 1 vorgesehen ist, von der Innenseite des
Reifens zur Außenseite des Reifens herumgeschlagen, um
einen Kernreiter 9 darin einzuhüllen, während die äußere
Karkassenschicht 5-2 unter die Außenseite des Wulstkerns
2 geschlagen ist. Das umgeschlagene Ende der inneren
Karkassenschicht 5-1 ist zwischen dem Körper der
Karkassenschicht 5-1 an seinem Abschnitt, der vor dem
umgeschlagenen Abschnitt liegt, und der äußeren
Karkassenschicht 5-2 eingeklemmt. Eine Gürtelschicht 6,
die zwei Schichten beinhaltet, die einander in einem
Reifenkordwinkel von 10 bis 30° zur Umfangsrichtung des
Reifens kreuzen, ist auf der Karkassenschicht 5 im
Profilabschnitt 4 vorgesehen. Eine Gürteldeckschicht 7
ist auf der Gürtelschicht 6 vorgesehen.
Im Seitenwandabschnitt 3 ist eine
Verstärkungseinlage 8 an der Innenseite der inneren
Karkassenschicht 5-1 vorgesehen, die einen sichelförmigen
Querschnitt hat. Das äußere Ende überlappt sich in der
radialen Richtung mit dem unteren Ende des Endabschnitts
der Gürtelschicht 6, während sich das innere Ende in der
radialen Richtung mit dem Kernreiter 9 überlappt. Eine
innere Zwischeneinlageschicht 10, die sich hauptsächlich
aus einem Butylgummi zusammensetzt, ist über der ganzen
Oberfläche der Reifeninnenseite vorgesehen. Die
Innenseite der inneren Zwischeneinlageschicht 10 ist mit
einer Gummischicht 11 bedeckt, die eine
Gummizusammensetzung aufweist, die hauptsächlich aus
einem Diengummi zusammengesetzt ist, der einen
Polybutadiengummianteil von 50 Gewichtsprozent oder mehr,
gemessen am Gummianteil, enthält.
Die gesamte, in der Zeichnung gezeigte
Oberfläche der Innenseite der inneren
Zwischeneinlageschicht muß nicht notwendigerweise von der
Gummischicht bedeckt sein, und die Bedeckung von
zumindest einer Region, die der
Verstärkungseinlageschicht entspricht, durch die
Gummischicht ist ausreichend. Die Bedeckung mit der
Gummischicht trägt zu einer Verminderung des Auftretens
von Brüchen aufgrund eines
Dauerbiegeermüdungswiderstandes bei und verhindert
gleichzeitig den Abrieb der inneren
Zwischeneinlageschicht, der durch das Aneinanderreiben
der Innenseiten der inneren Zwischeneinlageschicht
bedingt ist.
Folglich sollte die Gummischicht 11, die zur
Bedeckung der inneren Zwischeneinlageschicht dient, eine
Gummizusammensetzung beinhalten, die einen
Polybutadiengummianteil von 50 Gewichtsprozent oder mehr,
gemessen am Gummianteil, hat. Wenn der Polybutadiengehalt
im Gummianteil geringer ist als 50 Gewichtsprozent, kann
der Dauerbiegeermüdungswiderstand der inneren
Zwischeneinlageschicht, die von der darüberliegenden
Gummischicht bedeckt wird, nicht genügend verbessert
werden.
Spezielle Beispiele der Gummizusammensetzung,
die die oben beschriebene Gummischicht bilden, beinhalten
eine Gummizusammensetzung, die 50 Gewichtsprozent oder
mehr, vorzugsweise 55 bis 70 Gewichtsprozent, gemessen am
Gummianteil, eines Polybutadiengummis beinhaltet, und 30
bis 45 Gewichtsprozent, gemessen am Gummianteil, eines
Naturkautschuks. Wenn nötig kann der Gummianteil in der
Gummizusammensetzung 15 Gewichtsprozent oder weniger
eines kopolymeren Styrol-Butadien-Kautschuks beinhalten
(nachfolgend abgekürzt als "SBR").
Die Dicke der Gummischicht ist vorzugsweise 0,3
bis 1,5 mm. Der Effekt, das Auftreten von Brüchen zu
verhindern, die auf die Dauerbiegeermüdung der inneren
Zwischeneinlageschicht zurückzuführen sind, kann durch
Festlegen der Dicke auf 0,3 mm oder mehr gesteigert
werden. Der Reifenschaden, der durch die Hitzeentwicklung
des Reifens verursacht wird, kann durch Festlegen der
Dicke auf 1,5 mm oder weniger verhindert werden.
In der vorliegenden Erfindung hat die an der
Innenseite des Seitenwandabschnitts liegende
Verstärkungseinlageschicht eine derart sichelförmige
Gestalt, daß die Dicke des Querschnitts am Mittelteil
maximal und nach auf- und abwärts in radialer
Richtung reduziert ist. Ferner überlappt sich im
sichelförmigen Querschnitt ein Endabschnitt mit dem
Endabschnitt der Gürtelschicht, während sich der andere
Endabschnitt mit dem Kernreiter überlappt.
Die Gummiverstärkungseinlageschicht umfaßt einen
hochfesten Gummi. Ein Komplex-Modul, E*₂₀, des Gummis
ist vorzugsweise 16 MPa oder mehr bei 20°C. Es ist am
besten, das oben beschriebene Level des dynamischen
Moduls der Elastizität nicht nur bei 20°C beizubehalten,
sondern auch wenn die Temperatur während des Fahrens auf
100°C oder darüber angestiegen ist. Bevorzugt wird darum
ein Gummi, der so eine Eigenschaft besitzt, daß das
Verhältnis des Komplex-Moduls bei 100°C, E*₁₀₀, zum
Komplex-Modul bei 20°C, E*₂₀, z. B. E*₁₀₀/E*₂₀, 0,80 oder
mehr ist.
Ferner ist bei oben beschriebenem Gummi der
Verstärkungseinlageschicht der 100% Modul vorzugsweise
60 kg/cm² oder mehr. Die auf diese Weise erreichte hohe
Steifigkeit macht es möglich, daß das Brechen des Reifens
während Plattlauffahrt verhindert wird. Der
Verlusttangens (nachfolgend erwähnt als "tan δ") ist bei
100°C vorzugsweise 0,35 oder weniger. Dies dient dazu,
die Hitzebildung während des Walkens zu unterdrücken.
In der vorliegenden Erfindung sind die oben
beschriebenen Komplex-Moduli, E*20 und E*₁₀₀, und tan δ
Werte, die durch Gebrauchmachung des von Toyo Seiki Co.,
Ltd. hergestellten "Rheolographsolithen", bei 20°C und
100°C, unter den Bedingungen einer Initialbeanspruchung
von 5%, einer dynamischen Beanspruchung von 1% und
einer Frequenz von 20 Hz gemessen wurden.
Es wird bevorzugt, daß die maximale Dicke der
Verstärkungseinlageschicht, die einen sichelförmigen
Querschnitt hat, vergrößert wird bei Vergrößerung des
Fahrzeuggewichts. Jedoch wird, wenn das Maß der Dicke
übermäßig groß ist, die Steifigkeit dabei so hoch, daß
die Hitzebildung zunimmt und dadurch der Reifenschaden
verursacht wird. Das vermindert die allgemeinen
Fahreigenschaften des Reifens. Aus diesem Grund ist die
maximale Dicke der Verstärkungseinlageschicht
vorzugsweise 3 oder 8 mm.
In der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt,
daß die Kernreiter eine JIS-A Härte von 60 bis 80 haben,
daß sie einen Gummi umfassen, der eine geringere Härte
hat, als der der Verstärkungseinlageschicht, und daß sie
eine Höhe, h von 35 mm oder weniger haben, in einer
Richtung senkrecht zur Rotationsachse der Felgenbasis B.
Die oben beschriebene Härte und die Höhe, h, des
Kernreiters dienen zur gleichmäßigen Deformierung des
Seitenwandabschnitts durch ein Absinken der örtlichen
Spannung, und gleichzeitig die allgemeinen
Fahreigenschaften, wie z. B. die Fahrstabilität des
Radial-Reifens zu verbessern.
Im Reifen der vorliegenden Erfindung haben die
Karkassenschichten vorzugsweise folgende Anordnung.
Insbesondere wird, wie in Fig. 1 gezeigt, bevorzugt, daß
die innere Karkassenschicht 5-1 um einen Wulstkern 2, von
der Innenseite zur Außenseite des Reifens herumgeschlagen
wird, so daß das Ende der inneren Karkassenschicht höher
ist als die Höhe, h, des Kernreiters 9, und daß es
eingeklemmt ist zwischen dem Körper der Karkassenschicht
5-1 an ihrem Abschnitt, der vor dem ungeschlagenen
Abschnitt und der äußeren Karkassenschicht 5-2 liegt, die
unter die Außenseite des Wulstkerns 2 geschlagen ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, können alternativ dazu beide der
zwei Karkassenschichten, 5-1a und 5-1b, um den Wulstkern
2 von der Innenseite zur Außenseite des Reifens herum-
und hochgeschlagen werden, und das Ende einer
Karkassenschicht 5-1b ist um den Wulstkern 2 angeordnet,
während das Ende der anderen Karkassenschicht 5-1a
jenseits des oberen Endes des Kernreiters 9
hochgeschlagen werden kann. Außerdem kann die
Karkassenschicht, wenn die Karkassenschicht eine Schicht
beinhaltet, umgeschlagen und von der Innenseite zur
Außenseite des Reifens um den Wulstkern 2 herumgewickelt
werden, und das Ende der Karkassenschicht ist über das
obere Ende des Kernreiters 9 hinaus umgeschlagen. Der
Reifen, der mit einer Karkassenschicht versehen ist, die
eine Struktur hat, wie in Fig. 1 gezeigt, ist unter dem
Gesichtspunkt der Dauerhaftigkeit bei Plattlauffahrt
überlegen. Die oben beschriebene Struktur der
Karkassenschicht in Kombination mit der
Verstärkungseinlageschicht stellt eine synergetische
Wirkung zwischen der Unterdrückung des Walkens und
örtlicher Spannung dar, welche dem Seitenwandabschnitt
ein gleichmäßiges Deformieren ermöglicht, so daß die
Dauerhaftigkeit bei Plattlauffahrt bemerkenswert
verbessert werden kann.
Wie oben beschrieben, kann gemäß der
vorliegenden Erfindung die Dauerhaftigkeit bei
Plattlauffahrt erheblich verbessert werden durch einen
Plattlauf-Luft-Radial-Reifen mit einer Plattheit von 50%
oder weniger, der eine Verstärkungseinlageschicht in Form
eines hochfesten Gummis beinhaltet, der einen
sichelförmigen Querschnitt hat, die an der Innenseite
eines Seitenwandabschnitts angeordnet ist und eine innere
Zwischeneinlageschicht, die eine Gummizusammensetzung
beinhaltet, die sich hauptsächlich aus einem Butylgummi
zusammensetzt, der auf der ganzen Innenoberfläche des
Reifens vorgesehen ist, wobei die Innenseite der inneren
Zwischeneinlageschicht in zumindest einer Region, die die
Verstärkungseinlageschicht bedeckt, mit einer
Gummischicht bedeckt ist, die eine Gummizusammensetzung
aufweist, die sich hauptsächlich aus einem Diengummi
zusammensetzt, der einen Polybutadiengummianteil von 50
Gewichtsprozent oder mehr, gemessen am gesamten
Gummianteil, enthält.
Beispiel:
Es gab präparierte Reifen 1 und 2 der vorliegenden Erfindung und Vergleichsreifen 1, 2 und 3, die die gleiche Größe haben, z. B. 255/40R17, die gleiche Struktur, wie in Fig. 1 gezeigt, und die gleiche Gürtelschicht, Gürteldeckschicht, Karkassenschicht, Verstärkungseinlageschicht, Kernreiter und innere Zwischeneinlageschicht, wie in den folgenden Spezifikationen vorgegeben, mit lediglich Variation der Gummischicht der Innenseite der inneren Zwischeneinlageschicht, wie in Tabelle 3 gezeigt, und Vergleichsreifen 4, bei denen keine Gummischicht vorgesehen war.
Es gab präparierte Reifen 1 und 2 der vorliegenden Erfindung und Vergleichsreifen 1, 2 und 3, die die gleiche Größe haben, z. B. 255/40R17, die gleiche Struktur, wie in Fig. 1 gezeigt, und die gleiche Gürtelschicht, Gürteldeckschicht, Karkassenschicht, Verstärkungseinlageschicht, Kernreiter und innere Zwischeneinlageschicht, wie in den folgenden Spezifikationen vorgegeben, mit lediglich Variation der Gummischicht der Innenseite der inneren Zwischeneinlageschicht, wie in Tabelle 3 gezeigt, und Vergleichsreifen 4, bei denen keine Gummischicht vorgesehen war.
Diese Reifen waren der Bewertung der
Dauerhaftigkeit bei Plattlauffahrt wie folgt unterworfen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Gürtelschicht:
Eine Schicht, die Stahlreifenkords beinhaltet, die einen Kreuzungswinkel von 24° haben und einen Deckgummi.
Eine Schicht, die Stahlreifenkords beinhaltet, die einen Kreuzungswinkel von 24° haben und einen Deckgummi.
Gürteldeckschicht:
Eine Schicht, die Nylonreifenkords beinhaltet, die im wesentlichen einen Reifenkordwinkel von 0° zur Umlaufsrichtung des Reifens haben und einen Deckgummi.
Eine Schicht, die Nylonreifenkords beinhaltet, die im wesentlichen einen Reifenkordwinkel von 0° zur Umlaufsrichtung des Reifens haben und einen Deckgummi.
Karkassenschicht:
Eine Schicht, die Kunstseidereifenkords beinhaltet, die im wesentlichen einen Reifenkordwinkel von 90° zur Umlaufsrichtung des Reifens haben.
Eine Schicht, die Kunstseidereifenkords beinhaltet, die im wesentlichen einen Reifenkordwinkel von 90° zur Umlaufsrichtung des Reifens haben.
Verstärkungseinlageschicht:
Eine Schicht, mit einer Gummizusammensetzung gemäß der Formulierung der Bestandteile, die in Tabelle 1 angegeben ist und die eine maximale Dicke von 5 mm hat.
Eine Schicht, mit einer Gummizusammensetzung gemäß der Formulierung der Bestandteile, die in Tabelle 1 angegeben ist und die eine maximale Dicke von 5 mm hat.
Kernreiter:
Eine Schicht, mit einer Gummizusammensetzung gemäß der Formulierung der Bestandteile, die in Tabelle 2 angegeben ist, und die eine JIS-A Härte von 75° und eine Höhe, h, von 33 mm hat.
Eine Schicht, mit einer Gummizusammensetzung gemäß der Formulierung der Bestandteile, die in Tabelle 2 angegeben ist, und die eine JIS-A Härte von 75° und eine Höhe, h, von 33 mm hat.
Innere Zwischeneinlageschicht:
Eine Schicht, mit einer Gummizusammensetzung, die sich hauptsächlich aus einem Butylgummi zusammensetzt und eine Dicke von 1 mm hat.
Eine Schicht, mit einer Gummizusammensetzung, die sich hauptsächlich aus einem Butylgummi zusammensetzt und eine Dicke von 1 mm hat.
Die Haltbarkeit bei Plattlauffahrt ist ein
Wert, der ermittelt wird durch Montieren eines
Testreifens, der einen Luftdruck von 0 kg/cm² hat, an ein
Fahrzeug, in dem eine Ladung von 500 kg pro Reifen so
angebracht ist, daß der Reifen nicht von der Felge treten
kann, durch Fahren des Fahrzeugs und Messen der
gefahrenen Distanz, bis der Reifen bricht. Der gemessene
Wert wurde ausgedrückt in Form eines Index, indem man den
Wert des Vergleichsreifens 4 als 100 annahm. Je größer
der Index, desto besser die Haltbarkeit bei
Plattlauffahrt.
Formulierungsbestandteile: | ||
Naturkautschuk (TSR) | 40,00 Gewichtsteile | |
Polybutadiengummi ("Nipol 1220")¹) | 60,00 Gewichtsteile | |
Zinkoxid | 5,00 Gewichtsteile | |
Stearinsäure | 1,50 Gewichtsteile | |
Antioxidationsmittel (6C) | 1,00 Gewichtsteile | |
Harz²) | 8,00 Gewichtsteile | |
Ruß (LS HAF) | 65,00 Gewichtsteile | |
ungelöster Schwefel³) | 7,50 Gewichtsteile | |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1,20 Gewichtsteile | |
Eigenschaften: @ | E*₂₀ | 17,4 MPa |
E*₁₀₀ | 14,7 MPa | |
E*₁₀₀/E*₂₀ | 0,86 | |
100% Modul | 65 kg/cm² | |
tan δ (100%C) | 0,28 | |
JIS-A Härte | 78 |
Naturkautschuk (STR 20) | |
60,00 Gewichtsteile | |
Styrol-Butadien-kopolymer Gummi ("Nipol 1502")⁴) | 30,00 Gewichtsteile |
Zinkoxid | 5,00 Gewichtsteile |
Stearinsäure | 2,00 Gewichtsteile |
Antioxidationsmittel (6C) | 1,00 Gewichtsteile |
Aromatisches Öl | 7,00 Gewichtsteile |
Ruß (LS-HAF) | 70,00 Gewichtsteile |
ungelöster Schwefel³) | 3,00 Gewichtsteile |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1,00 Gewichtsteile |
In Tabelle 3 sind die Einheiten der einzelnen
Formulierungen der Inhaltsstoffe Gewichtsanteile.
In den Tabellen 1 bis 3, ist
¹) ein Produkt von Nippon Zoen C., Ltd,
²) ein m-Kresol-Formaldehyd-Harz,
³) beinhaltet 20% eines Ölfüllers, und
⁴) ist ein Produkt von Nippon Zeon Co., Ltd.,
⁵) ist ein Produkt "POLYSAR Bromo Butyl×2" von POLYSAR Co., Ltd.,
⁶) ist ein Produkt von SUMITOMO CHEMICAL INDUSTRIES Co., Ltd.
¹) ein Produkt von Nippon Zoen C., Ltd,
²) ein m-Kresol-Formaldehyd-Harz,
³) beinhaltet 20% eines Ölfüllers, und
⁴) ist ein Produkt von Nippon Zeon Co., Ltd.,
⁵) ist ein Produkt "POLYSAR Bromo Butyl×2" von POLYSAR Co., Ltd.,
⁶) ist ein Produkt von SUMITOMO CHEMICAL INDUSTRIES Co., Ltd.
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß sowohl
Reifen 1 der vorliegenden Erfindung als auch Reifen 2 der
vorliegenden Erfindung, in denen die jeweiligen
Gummischichten, die an der Innenseite der
Zwischeneinlageschicht vorgesehen sind,
Diengummizusammensetzungen beinhalten, die
Polybutadienanteile von 55 Gewichtsprozent und
60 Gewichtsprozent gemessen am Gummianteil beinhalten,
eine bemerkenswerte Verbesserung in der Haltbarkeit bei
Plattlauffahrt aufweisen, gegenüber Vergleichsreifen 4.
Ferner zeigt Tabelle 3, daß keine ausreichende
Verbesserung der Haltbarkeit bei Plattlauffahrt mit den
Vergleichsreifen 1 und 3 erreicht werden kann, bei denen
der Polybutadiengummianteil weniger als
50 Gewichtsprozent ist, sogar wenn die innere
Zwischeneinlageschicht mit einer Gummischicht bedeckt
ist, ebenso wie im Vergleichsreifen 2, in dem kein
Polybutadiengummi enthalten ist.
Claims (10)
1. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, der eine
Plattheit von 50% oder weniger hat, der eine
Verstärkungseinlageschicht in Form eines hochfesten
Gummis beinhaltet, der einen sichelförmigen Querschnitt
hat, derart angeordnet an der Innenseite eines
Seitenwandabschnitts, daß sich der äußere Endabschnitt
und der innere Endabschnitt der
Verstärkungseinlageschicht mit dem Endabschnitt einer
Gürtelschicht, einem Profilabschnitt und einem Kernreiter
eines Wulstabschnitts in der Reihenfolge überlappen und
eine innere Zwischeneinlageschicht, die eine
Gummizusammensetzung beinhaltet, die sich hauptsächlich
aus einem Butylgummi zusammensetzt, die auf der ganzen
inneren Oberfläche des Reifens vorgesehen ist, wobei die
Innenseite der inneren Zwischeneinlageschicht in
zumindest einer Region, die die
Verstärkungseinlageschicht bedeckt, mit einer
Gummischicht bedeckt ist, die eine Gummizusammensetzung
enthält, die sich hauptsächlich aus einem Diengummi
zusammensetzt, der einen Polybutadiengummianteil von 50
Gewichtsprozent oder mehr, gemessen am Gummianteil,
enthält.
2. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die ganze innere Oberfläche der inneren
Zwischeneinlageschicht mit einer Gummischicht bedeckt
ist.
3. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die Gummischicht eine Gummizusammensetzung
beinhaltet, die 55 bis 70 Gewichtsprozent, gemessen am
Gummianteil, eines Polybutydiengummis beinhaltet, und 30
bis 45 Gewichtsprozent, gemessen am Gummianteil, eines
Naturkautschuks.
4. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
3, wobei der Gummianteil 15 Gewichtsprozent oder weniger
eines kopolymeren Styrol-Butadien-Gummis enthält.
5. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die Dicke der Gummischicht 0,3 bis 1,5 mm ist.
6. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die Gummizusammensetzung, die die
Verstärkungseinlageschicht aufbaut, einen 100% Modul von
60 kg/cm² oder mehr hat und einen Verlusttangens (tan δ)
von 0,35 oder weniger bei 100°C.
7. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die Gummizusammensetzung, die die
Verstärkungseinlageschicht aufbaut, einen komplexen Modul
bei 20°C (E*₂₀) oder 16 MPa oder mehr hat, und das
Verhältnis eines komplexen Moduls bei 100°C (E*₁₀₀) zu
E*₂₀ gleich 0,80 oder mehr ist.
8. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
7, wobei das maximale Dickenmaß der
Verstärkungseinlageschicht 3 bis 8 mm beträgt.
9. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die Gummizusammensetzung, die den Kernreiter
aufbaut, eine JIS-A Härte von 60 bis 80, einen Härtegrad
geringer als die Gummihärte der
Verstärkungseinlageschicht und eine Höhe, h, von 35 mm
oder weniger in einer Richtung senkrecht zur
Rotationsachse, von der Felgenbasis B hat.
10. Ein Plattlauf-Luft-Radial-Reifen, nach Anspruch
1, wobei die Karkassenschicht zwei Schichten von inneren
und äußeren Karkassenschichten beinhaltet, die innere
Karkassenschicht um einen Wulstkern zu einer derartigen
Position herumgewickelt ist, daß das herumgewickelte Ende
höher als die Höhe, h, des Kernreiters ist, die äußere
Karkassenschicht unter die Außenseite des Wulstkerns
geschlagen ist, während sie das herumgeschlagene Ende der
inneren Karkassenschicht zwischen der Außenseite des
Wulstkerns und der äußeren Karkassenschicht einklemmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2168450A JPH0459403A (ja) | 1990-06-28 | 1990-06-28 | ランフラット空気入りラジアルタイヤ |
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ID=15868336
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