DE4114938C2 - Duschwanne mit Wasserschleuse und ebenem Zugang, insbesondere für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer - Google Patents

Duschwanne mit Wasserschleuse und ebenem Zugang, insbesondere für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer

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Description

Die Erfindung betrifft eine Duschwanne insbesondere für Gehbehinderte und Roll­ stuhlfahrer mit ebenem Bodenanschluß und barrierefrei ausbildbarem Zugang bzw. Ausgang, der mit einem angeformten, wasserdicht schließenden, über den Schwenk­ bereich gesicherten, von innen und außen verriegelbaren Seitenteil verschlossen wer­ den kann, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Gestaltung von altengerechten Bädern in Altenwohn- und Rehabilitationsein­ richtungen oder Krankenhäusern werden derzeit durch die auf dem Markt verfügba­ ren Möglichkeiten folgende Konzeptionen verwirklicht.
  • 1. Duschbereich gefliest - ohne Duschwanne, um mit dem Rollstuhl an den Duschsitz heranfahren zu können.
  • 2. Duschbereich mit niedriger Duschwanne (ca. 5 cm Höhe der Duschtasse, bevor­ zugt mind. 0,9 × 0,9 Meter), um ein leichtes Einsteigen in die Duschtasse für den älteren oder behinderten Menschen zu ermöglichen.
  • 3. Duschbereich mit Duschwanne (bevorzugt mind. 0,9 × 0,9 Meter), um ein warmes, erholsames Fußbad zu ermöglichen (Badewannenersatz).
Bei einer sicheren und menschenwürdigen Pflege von älteren oder behinderten Men­ schen im Duschbereich muß auf folgendes unbedingt geachtet werden.
Ältere oder behinderte Menschen sind sturzgefährdet, wenn sie Fußschwellen über- bzw. besteigen müssen. Beim Umsetzen vom Rollstuhl auf einen Duschsitz muß es möglich sein, den Rollstuhl an den Duschsitz heranfahren zu können. Ältere oder behinderte Menschen haben besonders in unbekleidetem Zustand einen übermäßigen Wärmebedarf, vor allem an den Füßen und am Gesäß, den die normale Raumheizung nicht decken kann.
Die o. g. üblichen Konzeptionen gehen immer nur auf Teilbereiche ein und erfüllen daher nicht die gebotenen Anforderungen.
Die Konzeption 1 ist geeignet für pflegebedürftige Menschen, hat aber den Nachteil, daß der unbekleidete Mensch nicht die Möglichkeit hat, ein warmes Fußbad zu neh­ men. Andererseits ist diese Lösung nur unter bestimmten baulichen Voraussetzungen möglich und stellt zudem keine behaglich wirkende Badekonzeption dar (Kranken­ hauscharakter).
Die Konzeption 2 kann baulich überall eingesetzt werden, ist aber für Rollstühle nicht geeignet und ermöglicht dem unbekleideten Menschen nicht, ein warmes Fußbad zu nehmen.
Die Konzeption 3 kann baulich überall eingesetzt werden und ermöglicht dem unbe­ kleideten Mensch ein warmes, erholsames Fußbad zu nehmen, ist aber grundsätzlich für Rollstühle nicht geeignet und stellt zudem eine oft unüberwindbare Fußschwelle dar.
In der Schrift DE 35 14 489 A1 von 1985 kommt eine konventionelle Duschwanne zum Einsatz und wird mittels Zusatzeinrichtung so umgestaltet, daß ein schräger und begehbarer Zugang geschaffen werden soll.
Dies soll dadurch erreicht werden, daß der Eingangsbereich der Duschwanne in der Weise stufenlos begehbar ausgebildet wird, indem durch die Anordnung einer ange­ arbeiteten oder aufgesetzten geneigten Schwelle eine Schräge gebildet wird, und gegebenenfalls ein elastischer Rand vorgesehen ist, der einmal als Wassersperre dient, sich aber beim Betreten flach umlegt oder in sich zusammensinkt. Bevorzugt besteht die geneigte Schwelle aus rutschfestem Material, etwa aus mit Rillen oder Noppen versehenem Gummi. Mit Hilfe des begehbaren stufenlosen Zugangs zur Duschwanne soll es nunmehr allen Personen, zum Teil auch Behinderten, möglich sein, die Duscheinrichtung bequem und gefahrlos zu benutzen.
Die oben vorgestellte Ausgestaltung eines schrägen Zugangs läßt sich für Gehbehin­ derte und Rollstuhlfahrer nicht anwenden, da einerseits das einzusetzende Teil für je­ des Duschwannen-Fabrikat eigens angefertigt werden müßte, wenn es paßgenau und damit unfallsicher einzusetzen sein soll und andererseits wäre die realisierte Steigung weit über den zulässigen 6%. Nicht zuletzt sind erhebliche hygienische Bedenken an­ zumelden. Das Einsatzteil müßte nach jeder Dusche entfernt und gereinigt werden, dies ist jedoch für einen Gehbehinderten bzw. einen Rollstuhlfahrer unzumutbar.
In der Patentschrift DE-PS 1 97 289 von 1907 wird bereits ein Wasser-Schott einge­ setzt. Diese Konstruktion bezieht sich jedoch auf den Umstand, daß keine zentralen Wasser-Ver- und Entsorgungseinrichtungen, wie diese heute Stand der Technik sind, zur Verfügung stehen.
Dabei wird die Konstruktion so ausgebildet, daß bei einer Badewanne, bei welcher in einem gewissen Abstand von der verschließbaren Einsteigeöffnung ein herausnehm­ bares Schott derart angeordnet ist, daß man durch Einsetzen des Schottes den größ­ ten Teil der Wanne zur Vorbereitung des Bades benutzen kann, man die Einsteige­ öffnung schon zum Besteigen des Bades bereithalten kann, um nach dem Eintreten in die Wanne und dem Verschließen der Einsteigeöffnung durch Herausziehen des Schottes sofort das fertige Bad zu benützen. Der vorgebrachte Vorteil dieser Einrich­ tung soll darin liegen, daß Kranke, welche zwar noch gehen können, denen aber schon die Überwindung einer Treppenstufe große Schmerzen und Mühseligkeiten be­ reitet, sich zu ebener Erde in das Bad begeben können.
Die oben vorgeschlagene Ausgestaltung einer Badewanne mit Wasser-Schott und Ein- und Ausstieg über mindestens eine Stufe läßt sich nicht auf eine Duschwanne mit Wasserschleuse, die für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer geeignet sein muß, an­ wenden.
Durch verschiedene Veröffentlichungen (z. B. DE-PS 1 97 289, DE 26 28 542 A1, EP 0 109 390 A1, EP 0 109 960 A2, EP 0 457 093 A1 u. a.) wurden unterschiedlichste Ausgestaltungen von speziellen Badewannen, meistens Sitzbadewannen, mit Tür oder Schotteinsatz und Ein- und Ausstieg über mindestens eine Stufe offenbart. Der Einsatz der brauchbaren und realisierbaren bzw. realisierten Ausführungsvarianten ist in der Praxis grundsätzlich auf Stationsbäder von Altenwohn- oder Reha-Einrichtun­ gen bzw. Krankenhäusern beschränkt. Insbesondere liegen die Anschaffungskosten für diese Spezialbadewannen weit oberhalb einer privat realisierbaren bzw. gesetzlich geförderten (in Deutschland) Reha-Maßnahme.
Jede offenbarte Ausführungsvariante einer Sitzbadewanne mit Tür oder Schotteinsatz hat eine mehr oder weniger geeignete Türabdichtung durch Ausformung des Türblat­ tes und der Auflagefläche an der Badewanne und durch den Einsatz von Wulst- oder Lippendichtungen. Die offenbarten Abdichtungsvorrichtungen wären auch grundsätz­ lich für den Einsatz an einer Duschwanne mit Seitenteil denkbar, wenn sie dafür ge­ eignet wären.
Jedoch ist keine der offenbarten Abdichtungsvorrichtungen, sowohl von der Ausbil­ dung des Verriegelungsmechanismusses oder der Dichtungsflächengestaltung her, für den Einsatz an einer Duschwanne mit Seitenteil geeignet.
Die meisten offenbarten Verriegelungmechanismen sind mechanisch sehr aufwendig (und damit auch kostenintensiv) und/oder nur durch das Pflegepersonal bedienbar.
Die Abdichtung auf den Dichtungsflächen mittels Wulst- oder Lippendichtungen werden mit, für ältere und behinderte Menschen verhältnismäßig großen, mechani­ schen Preßdrücken (Verriegelungsmechanismus) und/oder durch Andrücken der nach innen öffnenden Tür durch das stehende Wasser in der Badewanne mehr oder weniger gut erreicht. Der Gefahr des Auslaufens wird in der Praxis dadurch begegnet, daß (in Deutschland) ein gesonderter Bodenablauf vorgeschrieben ist.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil aller offenbarten Abdichtungsvorrichtungen an Badewannen mit Tür oder Schotteinsatz liegt darin, daß deren verschiedene Quer­ schnitte durch die Abdichtungsvorrichtungen grundsätzlich nicht durch einen nackten Fuß begehbar sind oder mit einem Rollstuhl gefahrlos überfahren werden können (weil sie nicht dafür gedacht sind).
Ein weiterer grundsätzlicher, nachteiliger Unterschied zwischen den bekannten und offenbarten Badewannen mit Tür und der hier offenbarten, erfindungsgemäßen Duschwanne mit Wasserschleuse und ebenem, barrierefrei ausbildbarem Zugang (bzw. Ausgang) liegt darin, daß an allen Badewannen mit Tür noch immer eine Ein­ tritts- und/oder Austrittsschwelle bzw. -stufe (Höhendifferenz Fußboden - Schleu­ senoberkante und Schleusenoberkante - Wannenboden) von mindestens 15 cm bis 60 cm (!, oder mehr) verbleiben. Für ältere Menschen, Gehbehinderte und Rollstuhl­ fahrer werden bei einer barrierefreien Lebensraumgestaltung (auf der Grundlage von gesetzlichen Bau-Vorschriften - in Deutschland) bei einem ebenen Zugang (bzw. Ausgang) nur (Tür-) Schwellen von zwei Zentimeter zugelassen.
Bei den bekannten im Boden versenkten Dusch- oder Badewannen ist zwar keine eigentliche Eintrittsschwelle, jedoch eine Austrittsschwelle vorhanden. Auch diese einseitige Ausgestaltung des Zugangs ist für Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer keine Lösung.
Aufgabe der Erfindung einer Duschwanne für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer ist es auf die bekannten Forderungen für den Duschbereich von älteren oder behinderten Menschen einzugehen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß durch den Ein­ satz einer schwenkbaren Wasserschleuse ein ebener, barrierefrei ausbildbarer und begehbarer Zugang zur Duschwanne geschaffen wird.
Erfindungsgemäß wird die vorgestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Duschwanne insbesondere für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer, die auf einer Seite einen ebenen Bodenanschluß bzw. barrierefrei ausbildbaren Zugang aufweist, der mit einem ange­ formten, wasserdicht schließenden, über den Schwenkbereich gesicherten, von innen und außen verriegelbaren Seitenteil verschlossen werden kann, durch die kennzeich­ nenden Punkte des Anspruchs 1 und die Folge- bzw. Unteransprüche umgesetzt wird.
Weitere vorteilhafte Verwendungsnachweise der Erfindung sind in den beiden letzten Unteransprüchen offenbart.
Eine Duschwanne (1) wird üblicherweise bereits auf der Rohdecke (84) aufgestellt. Die Oberkante Fertigfußboden (80) richtet sich letztendlich nach dem Bodenaufbau (82).
Bei der erfindungsgemäßen Duschwanne (1) wird daher an der ebenen Zutrittsstelle (5) auf der Höhe des Boden- bzw. Fliesenanschlusses eine waagrecht verlaufende Anschlußlippe (3) ausgebildet.
Dies hat zum Vorteil, daß unabhängig vom Bodenaufbau (80) und von der Dicke des verwendeten Boden- bzw. Fliesenbelages (81) ein sauberer Übergang zum ebenen Zugang (5) der Duschwanne (1) erreicht wird und damit keine Stolper- bzw. Fahr­ schwelle existiert.
Wird die Duschwanne nachträglich in ein Bad mit bestehendem Bodenaufbau einge­ baut, so wird es erst durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Duschwanne mit Anschlußlippe möglich einen stufenlosen Zugang zu realisieren.
Die Duschwanne (1) ist aus einem Stück in herkömmlicher Weise und das Seitenteil (2) vorzugsweise als Sonderteil gefertigt.
Dies hat den Vorteil, daß die Duschwanne, wie bewährt, aus einer Metallgrundform mit Emailbeschichtung besteht und in bekannten, kostengünstigen Herstellungsver­ fahren produziert werden kann.
Die üblichen Sonderbadewannen werden aus glasfaserverstärktem Kunststoff bzw. -harz oder anderen Werkstoffen hergestellt. Damit sind nicht nur die Produktionsko­ sten höher und das Produktionsverfahren, das zudem die Umwelt erheblich belastet, aufwendiger, sondern die dabei realisierbaren Oberflächen können die vielen Vorteile einer Sanitär-Emailoberfläche nicht erreichen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Duschwanne ist, daß diese grundsätzlich sowohl ohne Seitenteil, dann als Duschtasse, und mit eingesetztem Sei­ tenteil, ohne Schwenkvorgang, wie eine normale Duschwanne von jedermann benutzt werden kann und damit bereits beim Bau von Altenwohn- und Reha-Einrichtungen in das Bad jedes Appartements eingebaut werden kann.
Die Duschwanne (1) ist so ausgebildet, daß bei offener Wasserschleuse (2) und ge­ öffnetem Ablauf (9) Brausewasser zügig ablaufen kann. Insbesondere ist an der Aufla­ gefläche (25) der Wasserschleuse (2) auf der Duschwanne (1) eine Ablauf-Rinnenaus­ bildung (23) angeordnet.
Die Duschwanne (1) weist an der Zutrittsstelle (5) von der Anschlußlippe (3) überge­ hend eine ausgebildete Auflage- bzw. Kontaktfläche (25) (im folgenden Schleusenkontakt genannt) für das Seitenteil (2) (im folgenden Wasserschleuse genannt) auf.
Der Schleusenkontakt (25) besteht aus drei Abschnitten: linke Schräge, Waagrechte, rechte Schräge und hat mindestens eine längs der Kontaktfläche verlaufende Mulde (konkav) und/oder mindestens eine parallel, längsverlaufende Wölbung (konvex).
Der Schleusenkontakt (25) ist insbesondere auch so gestaltet, daß dieser sicher von einem Gehbehinderten begangen werden kann und ein Rollstuhlfahrer diesen ohne Schwierigkeiten und sicher überfahren kann.
Bei der erfindungsgemäßen Duschwanne mit Wasserschleuse und ebenem Zugang ist auch die Wasserschleuse (2) so gestaltet, daß diese in geschlossener Stellung be­ stiegen werden kann.
Die Wasserschleuse (2) weist eine dem Schleusenkontakt (25) gegenüberliegende Auflage- bzw. Kontaktfläche (24) (im folgenden Wannenkontakt genannt) auf, die ein negatives Abbild des Schleusenkontakts (25) ist (z. B. konkav/konvex/konkav gegen­ über konvex/konkav/konvex).
Dies hat nicht nur zum Vorteil, daß auch schwappendes Wasser nicht aus der offenen Duschwanne (1) austritt, sondern die Wasserschleuse (2) bekommt durch die ausge­ bildete Auflagefläche einen besseren und genaueren Dichtungssitz.
Die Wasserschleuse (2) wird an der Haltevorrichtung (61) für die Hebe- und Schwenkmechanik (62) mittels verdeckter Montagegewindebuchsen (12) oder ent­ sprechender Befestigungsmittel, die an den Seiten des ebenen Zugangs (5) angeord­ net sind, wahlweise links oder rechts befestigt. Dabei wird das mit einer angeformten Abdeckkappe geschützte und mit einem Emailüberzug verdeckte Gewinde der Befe­ stigungsvorrichtung geöffnet. Die nicht benötigten Befestigungsmittel (12) bleiben durch diesen Emailüberzug verdeckt.
Der ebene Zugang (5) der Duschwanne muß einfach und sicher verschließbar sein und sowohl vom Duschsitz aus als auch von außerhalb der Duschwanne vom Benut­ zer bzw. vom Pflegepersonal geöffnet und geschlossen werden können.
Die Wasserschleuse (2) wird mittels einer Hebe- und Schwenkvorrichtung (62) von der geschlossenen Stellung in der Duschwanne (1) um etwa 90 Grad hochge­ schwenkt, bevorzugt in der Weise, daß der Schwenkvorgang mittels einer Gasdruck­ feder oder einer gleichwertigen Vorrichtung unter- bzw. abgestützt wird und somit in verschiedenen Stellungen gesichert ist.
Dies hat zum Vorteil, daß die Wasserschleuse (2) von inner- und außerhalb der Du­ sche sowie im Sitzen und Stehen sowohl vom Benutzer als auch vom Pflegepersonal sicher und leicht bedient werden kann.
Die Wasserschleuse (2) selbst ist aus mindestens zwei Teilen, einem Oberteil (21) und einem Unterteil (22) gefertigt. Dabei ist bevorzugt das Oberteil (21) in Form, Material und Ausbildung an die Duschwanne (1) angeglichen und das Unterteil (22) stellt den speziell ausgebildeten Wannenkontakt (24) dar. Der entstehende Hohlraum (20) der Wasserschleuse (2) dient zur Aufnahme weiterer Funktionsteile.
An der Duschwanne sind im Bereich des Schleusenkontaktes (25) mindestens ein, vorzugsweise drei Magnetstreifen (41, 41a, 43) angeordnet.
Diese (41, 41a, 43) sind Teil des magnetischen Verriegelungssystems und stehen be­ vorzugt fest. Zur magnetischen Entriegelung könnten grundsätzlich entweder diese (41, 41a, 43), insbesondere der waagrechte Magnetstreifen (43) oder die Gegenstüc­ ke (42, 42a, 44), insbesondere der waagrechte Magnetstreifen (44), selbstrückstel­ lend verschoben werden.
Der Wannenkontakt (24) ist als Dichtungs- und Haftfläche ausgebildet. Die Dichtung wird wahlweise mittels Dichtlippen (49, 50) oder einer, eventuell zusätzlichen, ausge­ bildeten Fläche (47, 47a, 49) erreicht.
Die Haftwirkung erzeugen die Gegenstücke der Magnetstreifen (41/42, 41a/42a, 43/44), die, bevorzugt von innen, im Bereich des Wannenkontakts angeordnet sind. Denkbar ist auch, daß die Haftwirkung durch geeignete Luftsauger erzeugt wird, die durch ein integriertes Lufteinlaßventil entriegelt werden können.
Die Anordnung der Magnetstreifen (42, 42a, 44) im Inneren des Wannenkontakts (24) hat zum Vorteil, daß die Außenfläche zusätzlich als Dichtungsfläche ausgebildet wer­ den kann und damit eine Bau- und Funktionseinheit geschaffen wird.
Die Magnetstreifen an den beiden Schrägen (42, 42a) des Wannenkontakts (2) ste­ hen bevorzugt fest. Der waagrechte Magnetstreifen (44) ist in einer Magnetstreifen- Führungsschiene (46) längsbeweglich, bevorzugt in der Weise, daß mittels Hebel- bzw. Zug- und Federdruckwirkung (45) dieser gegen den Magnetstreifen (43) des Schleusenkontakts (25) selbstrückstellend in beide Richtungen verschoben werden kann.
Diese Vorrichtung ist ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Magnet­ verschlusses. Dabei können die schräg angeordneten Magnetstreifen fest stehen, da hier die magnetische Kraftwirkung durch die trigonometrische Anordnung derselben anders ist, als bei den waagrecht angeordneten.
Die Magnetstreifen-Führungsschiene (46) des Wannenkontakts (2) ist mittels konkav verjüngter Haltebänder (48) an den angrenzenden Dichtflächen angebracht und be­ vorzugt selbst als Dichtung ausgebildet.
Dies hat zum Vorteil, daß die Magnetstreifen (42, 42a, 44) genügend elastisch gela­ gert sind, um in die, durch die magnetische Polung und Ausrichtung festgelegte, Rastposition zu gelangen.
Die Magnetstreifen (41, 42, 41a, 42a, 43, 44) sind längs der Kontaktflächen mehrpolig ausgebildet. Die gegenüberliegenden Streifen (41/42, 41a/42a, 43/44) sind dabei in Grundstellung (Wasserschleuse verschlossen) gegenpolig und bei spaltbreit geöffne­ ter Wasserschleuse (entriegelt) oder bei spaltbreiter Annäherung der Schrägen der Kontaktflächen oder nach Verschieben des waagrechten Magnetstreifens des Wan­ nenkontakts sind sie gleichpolig.
Die Magnetstreifen (41, 42, 41a, 42a, 43, 44) sind zweipolig und liegen sich bevorzugt paarweise an den Kontaktflächen gegenpolig gegenüber.
Dies hat zum Vorteil, daß durch diese Ausbildung und Anordnung der Magnetstreifen ein aktives Schließen und Öffnen der Dicht- und Haftflächen durch die Magnetfeld­ kräfte erreicht wird.
Gegenüber der Hebe- und Schwenkvorrichtung (62) ist ein etwa vorzugsweise sitzho­ her Halte- und Arretiergriff (51, 51a, 51b) an der Wasserschleuse (2) vorgesehen. Die­ ser ist zum Einen als Dreh-Schwenk-Stützgriff für den Benutzer ausgebildet. Zum An­ deren stellt er eine Arretierungsmöglichkeit für die Hebe- und Schwenkvorrichtung (61) dar. Weiter kann mit diesem Griff die Wasserschleuse geöffnet werden, indem mittels geeigneter Übersetzung der Magnetstreifen (44) im Wannenkontakt (24) zur magnetischen Entriegelung verschoben wird.
Dies hat zum Vorteil, daß dem Benutzer alle Funktionen in einem Bedienungselement geboten werden. Andererseits kann der Griff (51) auch bei Nicht-Gebrauch durch eine in der Wasserschleuse (2) eingelassene (10) Entriegelungsauslösung ersetzt werden, wenn die erfindungsgemäße Duschwanne als normale Duschwanne in Gebrauch ist (s. u. Konzept "Betreutes Wohnen").
Bei eingesetzter Wasserschleuse (2) ist diese form- und ebenengleich geschlossen. Die Schleuse (2) selbst ist so ausgestaltet, daß die Hebe- und Schwenkvorrichtung (61) und der Griff (51) seitenverkehrt angebracht werden können. Dazu werden auf beiden Seiten Montagegewindebuchsen (11), die den Montagegewindebuchsen (12) entsprechen können, oder entsprechende Befestigungsmittel und eine Öffnung (10) vorgesehen, in die wahlweise der Griff (51) eingeführt und mittels Abdeckblende (57) beiden Seiten Montagegewindebuchsen (11), die den Montagegewindebuchsen (12) entsprechen können, oder entsprechende Befestigungsmittel und eine Öffnung (10) vorgesehen, in die wahlweise der Griff (51) eingeführt und mittels Abdeckblende (57) befestigt oder die Hebe- und Schwenkvorrichtung (61) befestigt und wahlweise der Arretiermechanismus (56) durchgeführt werden kann.
Selbstverständlich kann der Griff (51) und die Hebe- und Schwenkvorrichtung (61) bei einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Duschwanne an einer anderen, konstruktionsbedingt günstigeren, Stelle angeordnet sein.
Dies hat neben produktions- und fertigungstechnischen Vorteilen auch den Vorteil, daß die Duschwanne bau- und funktionssymmetrisch, und damit beidseitig einsetzbar, ist.
An den beiden Enden des Wannenkontakts (an den Schrägen) sind Öffnungen (29) zur Entlüftung und Entwässerung für den Innenbereich (20) der Wasserschleuse (2) vorgesehen. Die Dichtungen (50) an den Schrägen können zusätzlich gegen außen hin in der Auskragung zunehmen.
Somit kann sich kein Wasser in der Schleuse ansammeln. Die Dichtung (50) am Wannenkontakt (24) ist so ausgebildet, daß diese an den Schrägen in der Aus­ kragung zunimmt, um eine bessere Passung der schrägen Dichtflächen zu erreichen, ohne daß diese Pressung die waagrechte Dichtfläche beeinflußt. (Die Reibungskraft muß kleiner sein als die magnetische Anziehungskraft.)
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die hier offenbarte Duschwan­ nenkonstruktion mit Wasserschleuse und ebenem, barrierefrei ausbildbarem Zugang ebenso auch als Sitzbadewanne oder als eine andere Konstruktion, die bestimmungs­ gemäß zur Medientrennung dient, ausgebildet werden kann.
Die bekannten und offenbarten Badewannenkonstruktionen mit Tür und Ein- bzw. Austrittsstufe können jedoch nicht als vergleichbare Duschwanne ausgebildet werden.
Ebenso kann der erfindungsgemäße Magnetverschluß in Verbindung mit Dichtlippe oder einer Dichtfläche zur Abdichtung bzw. Medientrennung eingesetzt werden. Da­ durch ist eine Vielzahl von weiteren Einsatzmöglichkeiten gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Duschwanne mit Wasserschleuse eignet sich auch im beson­ deren für das Konzept des "Betreuten Wohnens". Hier leben ältere Menschen als Bewohner von Altenwohnstiften anfänglich selbständig und benutzen daher auch das Bad selbständig. Bei eintretender Pflegebedürftigkeit werden die Bewohner in ihren Appartements betreut und damit wird auch das Bad in diesem Appartement zu einem "Pflegebad". Ist hier nun die erfindungsgemäße Duschwanne vorhanden, ergeben sich die o.g. Vorteile für das Pflegepersonal und den Pflegebedürftigen und nicht zuletzt für den Betreiber des Altenwohneinrichtung.
Nachfolgend wird eine Ausführung beschrieben, die sich aus den Patentansprüchen ergibt. Bei genauerer Untersuchung der in der vorliegenden Schrift enthaltenen Erfindung, werden dem Fachmann weitere Ausführungen der Erfindung offenbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den Fig. 1 bis 6 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die in den Fig. 1 bis 6 verwendeten Bezugszeichen haben stets dieselbe im fol­ genden aufgeführte Bedeutung:
Bezugszeichenliste
1 DW: Duschwanne
2 WS: Wasserschleuse, angeformtes Seitenteil der DW1
3 Anschlußlippe der DW1 für ebenen, barrierefrei ausbildbaren Zugang
5 Breite des ebenen Zugangs in die DW1
9 Duschwannenablauf
10 Montageöffnung für Griff 51 oder Arretiermechanismus 56
11 Montagegewindebuchse oder gleichwertiges Befestigungsmittel
12 mit einer angeformten Abdeckkappe geschützte und mit einem Emailüber­ zug verdeckte Montagegewindebuchse oder gleichwertiges Befestigungs­ mittel
14 Gelenkmanschette, Halt und Dichtung für Griff 51
20 Hohlraum in der Wasserschleuse 2, als Umschließungsraum von Oberteil 21 und Unterteil 22
21 Oberteil der Wasserschleuse 2
22 Unterteil der Wasserschleuse 2
23 Rinnen- bzw. Nasenausbildung für verbesserten Wasserablauf aus dem Schleusenkontakt 25
24 WK: Wannenkontakt, Fläche auf der WS2, die auf der DW1 aufliegt
25 SK: Schleusenkontakt, Fläche auf der DW1, auf der die WS2 aufliegt
26 rechte Schräge der Kontaktflächen
27 linke Schräge der Kontaktflächen
28 Waagrechte der Kontaktflächen
29 Entlüftungs- und Entwässerungsöffnung aus dem Hohlraum 20
41 Permanentmagnetstreifen der linken Schräge des Schleusenkontakts 25
41a Permanentmagnetstreifen der rechten Schräge des Schleusenkontakts 25
42 Permanentmagnetstreifen der linken Schräge des Wannenkontakts 24
42a Permanentmagnetstreifen der rechten Schräge des Wannenkontakts 24
43 Permanentmagnetstreifen der Waagrechten des Schleusenkontakts 25
44 Verschiebbarer Permanentmagnetstreifen der Waagrechten des Wannen­ kontakts 24
45 selbstrückstellender Mechanismus zur magnetischen Entriegelung
46 Führungsschiene für verschiebbaren Permanentmagnetstreifen 44
47 (äußerer) großer Dichtungswulst, Dichtungsvorrichtung für statische Bela­ stung geeignet
47a (innerer) großer Dichtungswulst, Dichtungsvorrichtung für statische Bela­ stung geeignet
48 konkav verjüngtes Halteband für Führungsschiene 46 mit Permanentmag­ netstreifen 44
49 Feindichtung, Dichtungsvorrichtung ohne statische Belastung
50 Dichtungslippe, Dichtungsvorrichtung ohne statische Belastung
51 Griff, Halte-, Schwenk- und Arretierungseinrichtung
51a Griff, seitliche Einführung in die WS2
51b Griff, vertikale Einführung in die WS2
53 Griffgelenk
54 Verriegelungsmechanismus für Griff 51 bzw. Wasserschleuse 2
56 Arretiermechanismus für Hebe- und Schwenkvorgang 62
57 Abdeck- und Montageblende für Griff 51
61 Haltevorrichtung für die Hebe- und Schwenkmechanik 62
62 Hebe- und Schwenkvorgang der WS2
71 m: Länge eines Pol-Magneten auf der Schräge der Kontaktflächen
72 n: senkrechter Abstand der Schrägen, wenn die magnetische Kraft 75 mechanisch wirkt
73 r: vertikaler Abstand der Schrägen bei Entriegelungsstellung
74 a: Winkel alpha, zwischen 73(r) und 71(m)
75 Magnetische Kraft bei Annäherung zweier Pole
80 Fliesenanschluß an DW-Anschlußlippe 3
81 Fliesenbelag
82 Bodenaufbau auf Rohdecke 84
83 Isolierung zwischen Bodenaufbau 82 und DW1
84 Rohdecke
85 Bewegungs- und Dichtungsfuge von Fliesenbelag 81 an Anschlußlippe 3
85a Dichtungseinlage zwischen Blende 57 und Oberteil 21 der WS2
F2 in Fig. 2 dargestellt
F3 in Fig. 3 dargestellt
N "N"-Pol-Magnet
S "S"-Pol-Magnet
I-I: Schnitt I-I in Fig. 1
II-II: Schnitt II-II in Fig. 4
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Aufsicht auf eine Duschwanne mit ebenem Zugang,
Fig. 1a den Schnitt I-I aus Fig. 1,
Fig. 2 den Aufsichts-Ausschnitt F2 aus Fig. 1,
Fig. 3 den Seiten-Ausschnitt F3 aus Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt II-II aus Fig. 1,
Fig. 5 eine schematisierte Vorderansicht der Duschwanne mit eingesetzter Wasser­ schleuse,
Fig. 6 die physikalische Darstellung der Wirkung des magnetischen Verriegelungs­ mechanismusses.
Fig. 1 zeigt eine schematisierte Aufsicht auf eine Duschwanne 1 mit ebenem Zugang 5 (auf einer Seite) und eingesetzter Wasserschleuse 2 (ohne Griff 51 und Haltevorrich­ tung 61). Desweiteren wird die Lage des Bildausschnittes F2, der Ansicht F3 und der Schnitte I-I und II-II gezeigt.
Die Wasserschleuse 2 hat etwa beim größten Gefälle zum Duschwannen-Ablauf 9 eine Rinnen- bzw. Nasenausbildung 23 für einen verbesserten Wasserablauf aus der Auflage- bzw. Kontaktfläche 25.
Fig. 1a zeigt schematisch den Schnitt I-I aus Fig. 1.
Im schematisierten Schnitt I-I wird der Einbau der Duschwanne 1 auf der Rohdecke 84 und der Anschluß des Fliesenbelages 81 an die Duschwanne mittels Anschlußlippe 3 gezeigt.
Fig. 2 zeigt einen schematisierten Aufsichtsausschnitt F2 aus der linken Hälfte des ebenen Zugangs 5 der Duschwanne 1 (ohne Griff 51 bzw. Haltevorrichtung 61).
Die eingesetzte Wasserschleuse 2 schließt form- und ebenengleich. Die Wasser­ schleuse 2 ist so gestaltet, daß die Hebe- und Schwenkvorrichtung (61 bzw. 62) und der Griff 51 seitenverkehrt angebracht werden können. Dazu sind auf beiden Seiten (der Duschwanne) vier verdeckte Montagegewindebuchsen 12 und (auf der Wasser­ schleuse 2) vier Montagegewindebuchsen 11 und eine Montageöffnung 10 vorgese­ hen, in die entweder der Griff 51 eingeführt und mittels Abdeck- und Montageblende 57 befestigt oder die Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 mittels Haltevorrichtung 61 befestigt und der Arretiermechanismus 56 durchgeführt wird. (s. a. Fig. 3, 4 und 5).
Fig. 3 zeigt einen schematisierten Seitenausschnitt F3 aus der linken Hälfte des ebenen Zugangs 5 der Duschwanne 1 (ohne Griff 51 bzw. Haltevorrichtung 61).
Neben den Funktionsteilen, die in den vorhergegangenen Figuren beschrieben sind, werden noch folgende Funktionsteile dargestellt. (Siehe auch Bezugszeichenerläu­ terung).
Der Magnetstreifen 41 des Schleusenkontakts 25 auf der linken Schräge 27 und der gegenüberliegende Magnetstreifen 42 am Wannenkontakt 24 stehen fest, ebenso der Waagrechte 43 am Schleusenkontakt 25. Der waagrechte Magnetstreifen 44 am Wannenkontakt 24 ist in einer Magnetstreifen-Führungsschiene 46 zur magnetischen Entriegelung 45 in beide Richtungen längsbeweglich und mittels Hebel- bzw. Zug- und Federdruckwirkung selbstrückstellend.
An den beiden Enden der Wasserschleuse (am Wannenkontakt 24, an den Schrägen) sind Öffnungen 29 zur Entlüftung und Entwässerung für den Innenbereich 20 der Wasserschleuse 2 vorgesehen. Die Dichtung 50 (am Wannenkontakt 24) ist so aus­ gebildet, daß diese an den Schrägen in der Auskragung zunimmt, um eine bessere Passung der schrägen Dichtflächen zu erreichen, ohne daß diese Pressung die waag­ rechte Dichtfläche beeinflußt. (Die Reibungskraft muß kleiner sein als die magnetische Anziehungskraft.)
Fig. 4 zeigt einen schematisierten Wasserschleusenquerschnitt II-II mit Griff 51b.
Neben den Funktionsteilen, die in den vorhergegangenen Figuren beschrieben sind, werden noch folgende Funktionsteile dargestellt. (Siehe auch Bezugszeichenerläu­ terung).
Nachdem üblicherweise eine Duschwanne 1 bereits im Ausbau auf die Rohdecke 84 gesetzt wird und danach erst der Bodenaufbau (81, 82, 83, 84) erstellt wird, wird an der Zutrittsstelle auf der Höhe des Boden- bzw. Fliesenanschlusses 80 eine waag­ recht verlaufende Anschlußlippe 3 an der Duschwanne 1 ausgebildet, die auch nach­ träglich einen sauberen Fliesenanschluß ohne Schwelle ermöglicht (Baumaßschwank­ ung).
Vom Fliesenanschluß 80 über die Anschlußlippe 3 geht der ebene Zugang über den Schleusenkontakt 25. Die maximal zulässige Steigung zwischen Fliesenanschluß 80 und Wölbung des Schleusenkontakts 25 kann v. a. durch die Länge und Krümmung der Anschlußlippe 3 bestimmt werden. Der Schleusenkontakt 25 ist hier als eine je­ weils längsverlaufende Mulde, Wölbung und Mulde (konkav, konvex, konkav) ge­ formt.
Die Ausbildung des Schleusenkontakts 25 (zwei längsverlaufende Mulden und die da­ zu parallel verlaufende Wölbung sowie die Lage zum Duschwannenablauf 9 gewähr­ leistet, daß auch bei geöffneter Wasserschleuse 2 (und Ablauf 9) kein Wasser beim Duschen austritt (Benutzung wie Duschtasse).
Am Schleusenkontakt 25 ist der Magnetstreifen 43 an der Duschwanne 1 angebracht.
Die Wasserschleuse 2 besteht aus zwei Teilen. Das Oberteil 21 ist in Form, Material und Farbe an die Duschwanne 1 angeglichen. Das Unterteil 22 stellt den speziell aus­ gebildeten Wannenkontakt 24 (Negativ zum Schleusenkontakt 25) dar. Der durch die beiden aneinander gefügten Teile entstehende Hohlraum 20 der Wasserschleuse 2 dient zur Aufnahme weiterer Funktionsteile.
Der Wannenkontakt 24 ist als Dichtungs- und Haftfläche ausgebildet. Die Dichtung wird mittels der Dichtlippen 49 und 50 und der Flächen 47 und 47a erreicht. Die in den Mulden aufliegenden Dichtwulste 47 und 47a nehmen die statische Belastung bei Besteigen der Wasserschleuse 2 auf. Die Haftwirkung wird durch die Duschwannen- Magnetstreifen-Gegenstücke 43/44 erreicht. Die Magnetstreifen sind quer zur Kon­ taktfläche zweipolig NS aufgebaut und liegen sich paarweise an den Kontaktflächen gegenpolig gegenüber (41/42 und 43/44).
Die Magnetstreifen-Führungsschiene 46 des Wannenkontakts 24 ist mittels konkav verjüngter Haltebänder 48 an den angrenzenden Dichtflächen 47 und 47a angebracht und ist selbst als Dichtfläche ausgebildet.
Die Funktion des Griffes 51b wird in Fig. 5 beschreiben.
Fig. 5 zeigt eine schematisierte Vorderansicht der eingesetzten Wasserschleuse 2 (in der Duschwanne 1 mit Griff 51a und Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 und 61).
Neben den Funktionsteilen, die in den vorhergegangenen Figuren beschrieben sind, werden noch folgende Funktionsteile dargestellt. (Siehe auch Bezugszeichenerläu­ terung).
Die Wasserschleuse 2 wird mittels einer Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 von der geschlossenen Stellung in der Duschwanne 1 um etwa 90 Grad (bevorzugt in Rich­ tung der Wand mit dem Duschsitz) hochgeschwenkt (Bedienung vom Duschsitz aus). Dieser Schwenkvorgang wird am sichersten mit einer Gasdruckfeder unter- bzw. ab­ gestützt und ist in verschiedenen Stellungen (mittels 56, s. a. Fig. 4) arretierbar. Die Gasdruckfeder (oder eine Feder im allg. bzw. eine gleichwertige Vorrichtung) ist in der Haltevorrichtung 61 untergebracht.
Die Bedienung der Wasserschleuse 2 wird mit dem Halte- und Arretiergriff 51 bewerk­ stelligt. Dieser in etwa sitzhohe Griff ist gegenüber der Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 an der Wasserschleuse 2 vorgesehen und dient sowohl als Dreh-Schwenk-Stütz­ griff für den Benutzer, und stellt auch eine Arretierungsmöglichkeit 56 (z. B. mittels Bautenzug) für die Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 dar. Außerdem wird mit diesem Griff 51 die Wasserschleuse 2 geöffnet, indem mittels einer geeigneten Übersetzung 45 der Magnetstreifen 44 im Wannenkontakt 24 zur magnetischen Entriegelung ver­ schoben wird. (s. a. Fig. 4).
Ist der Griff 51 in der 90-Grad-Stellung (senkrecht zur Wasserschleuse 2), so ist der Magnetstreifen 44 verriegelt (also gegenpolig zum Magnetstreifen 43) und die Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 in Grundstellung arretiert. Wird der Griff 51 wahlweise von oben (s. a. Fig. 4: 51b) in die Wasserschleuse 2 eingeführt (und nicht seitlich, s. a. Fig. 5: 51a), so ist das Schwenkgelenk 53 (zum Umklappen des Griffes 51) bei aufgeschwenkter Wasserschleuse 2 blockiert. (s. a. Fig. 4).
Ist der Griff 51 in der 0-Grad-Stellung (parallel zur Wasserschleuse 2), so kann der Magnetstreifen 44 entriegelt werden (kurzzeitig gleichpolig zu Streifen 43), ist dies geschehen (Entriegelungsstellung), so kann die Hebe- und Schwenkvorrichtung 62 bedient werden und in jeder beliebigen Lage, bevorzugt in etwa 90-Grad-Stellung, ar­ retiert 56 werden. Bei senkrechter Befestigung des Griffes (Fig. 4: 51b) kann dieser mittels Schwenkgelenk 53 dann umgeklappt werden. (s. a. Fig. 4).
Fig. 6 zeigt einen Aufriß der physikalisch-mathematischen Zusammenhänge zwi­ schen der Länge eines Pol-Magneten 71 (m) an den Schrägen 26 und 27 der Kon­ taktflächen und dem Abstand 72 (n) in der Entriegelungsstellung, wenn die magne­ tische Kraft 75 mechanisch zu wirken beginnt.
Die Magnetstreifen sind längs des Wannenkontakts mehrpolig ausgebildet ( . . NSNSNS . . ). Dabei sind bei geschlossener Wasserschleuse (Grundstellung) die ge­ genüberliegenden Streifen (41/42, 41a/42a, 43/44) gegenpolig. Bei entriegeltem Mechanismus 54, spaltbreit geöffneter Wasserschleuse (Entriegelungsstellung) oder bei spaltbreiter Annäherung der Schrägen der Kontaktflächen oder nach Verschieben des Mechanismus 45 des waagrechten Magnetstreifens 44 sind die gegenüberliegen­ den Streifen gleichpolig.
Für die Länge 71(m) eines Pol-Magneten in den Magnetstreifen 41, 41a und 42, 42a an den Schrägen ergibt sich damit der mathematische Zusammenhang "m = n / tan (a)" und "n proportional zur "Kraftstrecke" 75". (m, 71; n, 72; r, 73; a, 74).
Die Länge 71(m) (und Höhe) eines Pol-Magneten in den Magnetstreifen 43 und 44 in der Waagrechten ist einerseits von der Optimierung der magnetischen Eigenschaf­ ten abhängig und von dem einseitigen Entriegelungshub bzw. -weg.

Claims (16)

1. Duschwanne, die auf einer Seite einen Bodenanschluß bzw. Zugang aufweist, der mit einem angeformten, wasserdicht schließenden, über den Schwenkbereich ge­ sicherten, von innen und außen verriegelbaren Seitenteil verschlossen werden kann, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Duschwanne hat auf mindestens einer Seite einen ebenen Zugang;
  • b) die Duschwanne ist aus einem Stück in herkömmlicher Weise und das Seitenteil vorzugsweise als Sonderteil gefertigt;
  • c) die Duschwanne weist an der Zutrittsstelle eine gekrümmte Auflage- bzw. Kon­ taktfläche (im folgenden Schleusenkontakt genannt) für das Seitenteil (im fol­ genden Wasserschleuse genannt) auf;
  • d) die Wasserschleuse weist eine dem Schleusenkontakt gegenüberliegende Auf­ lage- bzw. Kontaktfläche (im folgenden Wannenkontakt genannt) auf, die ein negatives Abbild des Schleusenkontakts ist;
  • e) die Wasserschleuse wird mittels verdeckter Befestigungsmittel, die an den Sei­ ten des ebenen Zugangs angeordnet sind, wahlweise an der einen oder ande­ ren Seite angebracht;
  • f) die Wasserschleuse kann mittels einer Hebe- und Schwenkvorrichtung von der geschlossenen Stellung um etwa 90 Grad hochgeschwenkt werden, wobei der Schwenkvorgang mittels einer Kraft-Vorrichtung unter- bzw. abgestützt wird und somit in verschiedenen Stellungen gesichert ist.
2. Duschwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese an der ebenen Zutrittsstelle auf Höhe des Boden- bzw. Fliesenanschlusses eine waagrecht verlau­ fende Anschlußlippe hat und dieselbe in den Schleusenkontakt übergeht.
3. Duschwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleusenkon­ takt aus drei Abschnitten: linke Schräge, Waagrechte, rechte Schräge besteht und mindestens eine längs der Kontaktfläche verlaufende Mulde (konkav) und/oder mindestens eine parallel, längsverlaufende Wölbung (konvex) hat.
4. Duschwanne nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Duschwanne im Bereich des Schleusenkontaktes mindestens ein, vorzugsweise drei Magnetstreifen angeordnet sind.
5. Duschwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserschleuse selbst aus mindestens zwei Teilen, einem Oberteil und einem Unterteil gefertigt ist, bevorzugt in der Weise, daß das Oberteil in Form, Material und Ausbildung an die Duschwanne angeglichen ist und das Unterteil den speziell ausgebildeten Wan­ nenkontakt darstellt, wobei der entstehende Hohlraum der Wasserschleuse zur Aufnahme weiterer Funktionsteile dient.
6. Duschwanne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Wannenkontakt als Dichtungs- und Haftfläche ausgebildet ist, bevorzugt in der Weise, daß die Dichtung wahlweise mittels Dichtlippen und/ oder einer ausgebildeten Fläche und/oder die Haftwirkung mittels der Gegenstüc­ ke der Magnetstreifen, die, bevorzugt von innen, im Bereich des Wannenkontakts angeordnet sind, erreicht wird.
7. Duschwanne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstreifen an den beiden Schrägen des Wannenkon­ takts bevorzugt fest stehen und/oder der waagrechte Magnetstreifen in einer Mag­ netstreifen-Führungsschiene längsbeweglich ist, bevorzugt in der Weise, daß mit­ tels Hebel- bzw. Zug- und Federdruckwirkung dieser gegen den Magnetstreifen des Schleusenkontakts selbstrückstellend in beide Richtungen verschiebbar ist.
8. Duschwanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstreifen- Führungsschiene des Wannenkontakts mittels konkav verjüngter Haltebänder an den angrenzenden (Dicht-)Flächen angebracht ist und bevorzugt selbst als Dich­ tung ausgebildet ist.
9. Duschwanne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstreifen längs der Kontaktflächen mehrpolig aus­ gebildet sind, wobei die gegenüberliegenden Streifen in Grundstellung (Wasser­ schleuse verschlossen) gegenpolig sind und bei spaltbreit geöffneter Wasser­ schleuse (entriegelt) oder bei spaltbreiter Annäherung der Schrägen der Kontakt­ flächen oder nach Verschieben des waagrechten Magnetstreifens des Wannen­ kontakts gleichpolig sind.
10. Duschwanne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstreifen zweipolig sind und diese bevorzugt paarweise sich an den Kontaktflächen gegen­ polig gegenüberliegen.
11. Duschwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkvor­ gang mittels einer Gasdruckfeder unter- bzw. abgestützt wird und diese im Inneren der Schwenk- und Haltevorrichtung untergebracht ist.
12. Duschwanne nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Hebe- und Schwenkvor­ richtung ein vorzugsweise etwa sitzhoher Halte- und Arretiergriff an der Wasser­ schleuse vorgesehen ist, bevorzugt in der Weise gestaltet, daß dieser sowohl als Dreh-Schwenk-Stützgriff für den Benutzer ausgebildet ist, als auch eine Arretie­ rungsmöglichkeit für die Hebe- und Schwenkvorrichtung darstellt und mit diesem die Wasserschleuse geöffnet werden kann, indem mittels geeigneter Übersetzung der Magnetstreifen im Wannenkontakt zur magnetischen Entriegelung verschoben wird.
13. Duschwanne nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei einge­ setzter Wasserschleuse diese form- und ebenengleich geschlossen ist und diese selbst so ausgestaltet ist, daß die Hebe- und Schwenkvorrichtung und der Griff sei­ tenverkehrt angebracht werden können, bevorzugt dadurch, daß auf beiden Seiten Montagegewindebuchsen oder entsprechende Befestigungsmittel und eine Öff­ nung vorgesehen sind, in die wahlweise der Griff eingeführt und mittels Abdeck­ blende befestigt oder die Hebe- und Schwenkvorrichtung befestigt und wahlweise der Arretiermechanismus durchgeführt werden kann.
14. Duschwanne nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des Wannenkon­ takts (an den Schrägen) Öffnungen zur Entlüftung und Entwässerung für den In­ nenbereich der Wasserschleuse vorgesehen sind und/oder die Dichtungen an den Schrägen gegen außen hin in der Auskragung zunehmen.
15. Verwendung eines Duschwannen-Aufbaus nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Sitzbadewanne oder als eine andere Konstruktion, die bestimmungsgemäß zur Medientrennung dient, ausgebildet ist.
16. Verwendung eines Magnetverschlusses nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in Verbindung mit Dichtlippen oder einer Dichtfläche zur Abdichtung bzw. Medientrennung eingesetzt wird.
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