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Der
Gegenstand dieser Erfindung ist eine Badewanne, die eigens für kranke
oder behinderte Personen konzipiert ist, welche beim Einsteigen
in eine normale Badewanne möglicherweise
Schwierigkeiten haben, und zwar wegen der bei diesen Wannen verwendeten
senkrechten Wände,
welche für diese
Personen ein schwer zu überwindendes
Hindernis darstellen können.
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Die
beste Lösung
zur Bewältigung
dieses Problems ist daher eine Badewanne mit einer als Öffnung dienenden
Eingangstür.
Für solche
Badewannen sind einige technische Lösungen bekannt, und die meisten
davon sind mit einem Sitz für
die ein Bad nehmende Person ausgestattet. Der Sitz ist gewöhnlich im
Innern des Wannenkörpers
profiliert oder als separates Element gestaltet, das in die Badewanne eingesetzt
wird.
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Gemäß der in
der US-Patentschrift Nr. 4.542.545 vorgestellten konstruktiven Lösung ist
die Türöffnung in
einer der vertikalen Wannenkörperwände angebracht.
Das Türblatt
ist durch Scharniere an einer der vertikalen Kanten der Türöffnung befestigt.
Das Türblatt
wird einwärts
in die Badewanne geöffnet,
und dessen Bewegung erfolgt in der Horizontalebene. Der Türblattanschlag
oder der Türrahmenanschlag
ist mit mindestens einer flachen Magnetdichtung um das Türblatt herum
versehen.
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Eine
weitere bekannte Lösung
für eine
speziell für
kranke oder behinderte Personen konstruierte Badewanne wurde in
der Patentanmeldung Nr. WO 94/07403 vorgestellt. Gemäß dieser
Lösung
ist die Türöffnung in
einer der Seitenwände
des Wannenkörpers
angebracht. Das Türblatt,
welches diese Türöffnung verschließt, ist
am oberen Horizon talträger befestigt,
welcher die Oberkanten der beiden Teile der Wannenkörperwände über der
Türöffnung miteinander
verbindet. Der Horizontalträger
ist an einem horizontalen Scharnier, das an einer der Oberkanten der
Wannenkörper-Türwandung
montiert ist, dergestalt befestigt, dass er nach oben umgelenkt
wird. Die Scharnierachse verläuft
horizontal und senkrecht zur Fläche
der Wannenkörperwand.
In der geschlossenen Stellung schirmt das Türblatt die Innenseite der Türöffnung und
die angrenzenden Teile der Fläche der
Wannenkörper-Türwandung
ab. Die Anordnung der Wannentürbefestigung
ist so gestaltet, dass sich das freie Ende des Horizontalträgers mit
dem Türblatt hochheben
lässt,
indem man den Träger
um die Horizontalachse des Scharniers dreht, an welchem das andere
Ende des Horizontalträgers
an der Wannenkörperwand
befestigt ist. In der offenen Stellung lässt sich das angehobene Türblatt um
den dann senkrechten Träger
drehen, und der Benutzer kann die Badewanne betreten. Bei dieser
Lösung
ist das Türblatt
an der Außenseite
mit Ansätzen
versehen, die mit den Türöffnungskanten
zusammenwirken und ein Hineinschwingen des Türblatts in die Badewanne verhindern;
dies könnte
dazu führen,
dass die Badewanne undicht wird. Die Badewanne ist mit einem Sitz
ausgestattet, damit der Benutzer sich hinsetzen kann, während er
ein Bad nimmt.
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Der
Schließmechanismus
der Badewannentür
ist ein wesentliches Element bei dieser Badewanne. In der in der
deutschen Patentschrift DE-A-26 12 878 dargestellten konstruktiven
Lösung
ist die Badewannentür
in der vertikalen Seitenwand des Badewannenkörpers angeordnet. Eine der
vertikalen Türflanken
wirkt über
die Scharniere mit einer passenden vertikalen Türöffnungsflanke zusammen. Die Türöffnungsanschläge sind
mit U-förmigen
Dichtungen versehen, die genau auf die Türanschläge passen. Die zweite vertikale
Türflanke
ist mit wenigstens einem Sperrmechanismus mit einem zurückziehbaren
Riegel versehen, der genau in die entsprechende Öffnung in der vertikalen Türwandungsflanke passt. Der
Riegel steckt zurückziehbar
in der horizontalen Führungshülse in der
vertikalen Türflanke.
Das angreifende Ende des Riegels bildet eine in der Hülsenöffnung sitzende
Pfeilspitze. Das entgegengesetzte, abgerundete Ende des Riegels
liegt auf der Gleitfläche
des am vertikalen Drehzapfen befestigten Nockens auf. Der Zweck
des Drehzapfens besteht darin, die Drehung dieser Nocken mit Hilfe
des Handgriffs über
der oberen Badewannentürkante
und somit die Bewegung der genau in die jeweilige Öffnung der
entsprechenden vertikalen Wandung der Türöffnung passenden, zurückziehbaren
Riegel zu steuern.
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Eine
Badewanne entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in
EP 0 001 258 offenbart. Wenn
eine die bekannte Badewanne benutzende Person die Tür schließen oder öffnen will,
muss diese Person sich vorbeugen, um den Handgriff zu erreichen.
Außerdem
ist es wichtig, die Tür
fest gegen die unbewegliche Badewannenwand zu ziehen, damit kein
Wasser aus der Badewanne fließen
kann. Die Verwendung verlangt absolute Sicherheit in Bezug auf Dichtheit.
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Die
Lösung
der Aufgabe ist möglich
mit einer dem genannten Oberbegriff entsprechenden Badewanne mit
den folgenden Merkmalen:
- – die vertikale Stange ist
innerhalb der Wandung der Badewanne an der zweiten Seitenkante der Türöffnung eingeschlossen
und lässt
sich im Verhältnis
dazu um ihre Längsachse
drehen,
- – das
obere Ende der Stange liegt oberhalb der Oberkante der aufrechten
Badewannenwandung, und ein hebelartiger Bedienungshandgriff ist
am oberen Ende der vertikalen Stange befestigt und umfasst einen
horizontalen Stab, der oberhalb der Oberkante des Wannenkörpers angeordnet
ist und zur manuellen Betätigung
der Tür-Schließvorrichtung
dient,
- – jedes
der wenigstens einmal vorhandenen Gegenelemente [Verriegelungsstücke] ist
eine ösenförmige Öffnung,
die an der von den Scharnieren abgewandten Seitenkante fest mit
dem Türblatt verbunden
ist und zum Einspuren jeweils eines der Verschlusselemente dient,
welche so angeordnet sind, dass sie in einer vertikalen Ebene liegen,
die senkrecht zur Ebene des Türblatts
verläuft,
wobei das wenigstens einmal vorhandene Verschlusselement an der
vertikalen Stange mittels eines Flansches befestigt ist, welcher
sich im Gebrauch bei Drehung der Stange um deren Längsachse
dreht, wodurch jedes Verschlusselement als Gelenk-Fangelement [Drehsperre]
wirkt, das verriegelnd in die jeweilige ösenförmige Öffnung eingreift und dadurch
das Türblatt
schrittweise gegen die zweite Seitenkante der Türöffnung zieht.
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Die
vertikale Türblattflanke
gegenüber
der Scharnierseite ist mit mindestens einer Öse versehen. Die Öse ist in
der Vertikalebene senkrecht zur Türfläche angeordnet. Der Riegel
des senkrechten Drehzapfens, der im Innern der vertikalen Flanke
der Badewannen-Türöffnung steckt,
dient als Fangelement, das mit der Öse am Türblatt zusammenwirkt. Das Fangelement
ist mit einem Flansch am vertikalen Drehzapfen befestigt. Am vertikalen
Drehzapfen können
mehrere solcher Fangelemente befestigt sein. Der erfindungsgemäße vertikale
Drehzapfen ist eine polygonale Stange, während der Flansch eine polygonale Öffnung besitzt.
Der Querschnitt der Stange und die Größe der Öffnung im Flansch des/der Fangelemente(s)
entsprechen einander. Der vertikale Drehzapfen ist ein Element,
das dazu dient, die Bewegung des Fangelementes bzw. der Fangelemente
zu steuern, die erfindungsgemäß Ausführungselemente
sind, die den Schließvorgang
der Badewannentür
ausführen.
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Der
Griffhebel ist in der Form eines horizontalen Stabes gefertigt,
von dem ein Ende über
der Oberkante des Wannenkörpers
am oberen Ende des vertikalen Drehzapfens befestigt ist. Der horizontale Griffhebelstab
besitzt an einem Ende eine flache Gelenkverbindung mit einer horizontalen
Drehachse. Die horizontale Drehachse der Griffhebel-Gelenkverbindung
ist von der Symmetrieachse des vertikalen Drehzapfens in einem Abstand
angeordnet, der wenigstens der halben Wanddicke des Badewannenkörpers entspricht.
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Das
Fangelement ist in der Form eines Hakens gefertigt, dessen innere
Angriffsfläche
eine Gleitfläche
in der Form eines Nockens darstellt. Die Gleitfläche des Angriffshakens greift
in die Öse
am Türblatt
ein. Bei dieser Lösung
ist das Fangelement mit dem Flansch fest am vertikalen Drehzapfen
montiert. Die innere Gleitfläche
des Fangelements besitzt in ihrem Endteil eine Blockiermulde, um
die Türöse in der
Stellung "geschlossen" zu arretieren.
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Der
vertikale Drehzapfen ist eine Stange mit einem Querschnitt eines
Polygons, z. B. eines Sechsecks oder Zwölfecks. Der Flansch, durch
den der vertikale Drehzapfen mit dem Fangelement gekoppelt ist,
ist mit einer passenden polygonalen oder zwölfeckigen Öffnung versehen.
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Mit
dem vertikalen Drehzapfen wird die Drehung der Fangelemente in der
Form der oben genannten einmal oder mehrfach vorhandenen Haken gesteuert.
Der Handgriff mit Hebel in Gestalt eines horizontalen Stabes mit
flacher Gelenkverbindung ist oberhalb der horizontalen Oberkante
des Wannenkörperrandes
am vertikalen Drehzapfen befestigt.
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Es
wird empfohlen, bei der erfindungsgemäßen konstruktiven Lösung zum
Abdichten der Gegenflächen
der Türöffnungsanschläge und Türblattanschläge eine
Dichtung aus Abdichtmaterial in Form eines Bandes mit zylindrischem
Querschnitt zu verwenden, welches über den asymmetrisch gearbeiteten
vertikalen Schaft fest mit dem horizontalen Fuß verbunden ist. Ein solches
Abdichtelement wird mit seinem Fuß am Anschlag der Badewannentür befestigt.
Es wird jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Abdichtelement am
Türöffnungsanschlag
im Wannenkörper
befestigt wird.
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Das
Türblatt
besteht aus einer Innenschale und einer schützenden Außenschale. Die Innenschale
kann so geformt sein, dass sie senkrechte Falze in der Nähe der vertikalen
Türblattränder aufweist.
Die Falze sollen vom Benutzer in der Badewanne als Innengriff benutzt
werden.
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Wegen
der empfohlenen Badewannenhöhe, die
bei den bisher existierenden Lösung
nicht genutzt wurde, kann man in Verbindung mit den nahezu senkrechten
Innenwänden
des Badewannenkörpers ein
Badewannen-Inneres erreichen, das kranken oder behinderten Personen
die Beibehaltung einer aufrechten Sitzhaltung ermöglicht;
gleichzeitig kann eine solche Person mit Badeprozeduren behandelt werden,
auch mit Wasser- und Luftmassagen oder Verfahren, bei denen [spezielle]
Badeflüssigkeiten verwendet
werden.
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Die
empfohlene Innenform der Badewanne gestattet es, auf den vertikalen
Innenwänden
entsprechende Stellen zur Montage von Düsen ausfindig zu machen. Die
auswärts
geöffnete
Tür erleichtert dem
Benutzer das Betreten der Badewanne und begrenzt den horizontalen
Innenbereich der Badewanne, da für
die Türbewegung
im Innern der Badewanne kein Platz benötigt wird. Dies führt zur
Einsparung von Wasser, das für
das Bad benötigt
wird.
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Die
vorgeschlagenen Badewannenlösungen gemäß dieser
Erfindung gestatten ein zuverlässiges und
stabiles Verschließen
der Badewanne, da sich der Türblattanschlag
leicht an den Türöffnungsanschlag
heranziehen lässt.
Das Heranziehen und damit die Abdichtung der Verbindungsstelle ist
umso leichter, als der vertikale Drehzapfen durch einen Hebel mit
einem Arm von erheblich größerer Länge als der
Armlänge
des Fangelements in der Form eines Hakens betätigt wird. Der Hebel ist durch
eine Gelenkverbindung in zwei ungleiche Teile aufgeteilt, was bewirkt,
dass nach dem Schließvorgang
der Badewannentür
der signifikant längere
Teil automatisch in die vertikale Stellung fällt und im Innern der Badewanne
an der Wand entlang herunter hängt.
In dieser Hebelstellung ist es unmöglich, durch ei ne unabsichtliche
Handbewegung des Benutzers die Badewannentür versehentlich zu öffnen. Ein
vertikaler Drehzapfen mit polygonalem Querschnitt wurde als Haupt-Riegelbetätigungselement
in Gestalt von Fangelementen benutzt. Wie oben beschrieben, werden ein
oder mehrere Flansche mit Fangelementen am vertikalen Drehzapfen
befestigt, und zwar durch Verwendung einer passenden polygonalen Öffnung in den
einzelnen Flanschen. Mit einer solchen Konstruktion der Ausführungselemente
kann man das Fangelement zusammen mit einem Flansch in geeigneter
Höhe am
vertikalen Drehzapfen befestigen. Sie erlaubt es, bei der vertikalen
Drehung des Drehzapfens anhand des oben genannten Hebels ein ausreichendes
Drehmoment am Anfang und Ende der Betätigung des Fangelementes mit
der Öse
zu erzielen. In der Stellung "geschlossen" ist die Türösenposition auf
die Blockiermulde der Gleitfläche
des angreifenden Fangelementes eingestellt. Die Verwendung eines
polygonalen Querschnitts ermöglicht
ebenfalls das Einstellen der zweckmäßigen Hebelposition in offener
und geschlossener Stellung. Sowohl der Handgriff mit Hebel als auch
der Flansch mit Fangelement lassen sich auf dem Polygon des vertikalen Drehzapfens
um einen vorbestimmten Winkel versetzen; dies reicht üblicherweise
aus, um für
das Fangelement und den zur Drehzapfenbetätigung benutzten Hebel mit
Handgriff die gewünschten
Bewegungsparameter zu erreichen. Das oben beschriebene Design des
Abdichtelementes wird empfohlen, um den Spalt zwischen dem Türöffnungsanschlag
und dem Türblattanschlag
abzudichten. Dadurch, dass der Schaft des Abdichtelements fest mit
dessen Fuß auf
dem asymmetrischen Schaft verbunden wurde, konnte die Abdichtung über einen
breiten Bereich der zulässigen
Spaltgrößen erreicht
werden. Auf Grund der vorgeschlagenen Tiefe der Badewanne kann man
an ihren vertikalen Innenwänden
eine Reihe von Düsen
zur Massage bestimmter Körperteile
des Benutzers sowie der gesamten Bereiche seines Rückens oder
seiner Beine anbringen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird in den beigefügten
Figuren mit der Abbildung von Beispielen für Badewannenmodelle veranschaulicht,
nämlich:
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1 – Badewanne
mit teilweise geöffneter Tür, Seitenansicht,
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2 – Badewanne
an Wand anstoßend, wobei
ihre hintere vertikale Wandung an die Badezimmerwand gerückt ist,
Draufsicht,
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3 – Ecken-Badewanne
in einer Badezimmerecke, Draufsicht,
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4 – Badewanne,
mit Blick auf das Türblatt,
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5 – Schale
des Badewannenkörpers,
mit Blick auf die Türöffnung,
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6 – Badewanne,
Querschnitt in der Vertikalebene der Mittellinie,
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7 – Schließstangen-Griffhebel
in Stellung "offen",
-
8 – Schließstangen-Griffhebel
in Stellung "geschlossen",
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9 – Badewannenverriegelung
mit Dreh-Fanghaken,
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10 – Fangelement
mit Blockiermulde,
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11 – Dichtungsprofil,
Querschnitt,
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12 – Dichtungsprofil,
Querschnitt, in Betriebsstellung zwischen Türblattanschlag und Türöffnungsanschlag.
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Die
Badewanne besteht aus dem tief ausgeformten Körper 1, der aus Acrylglas
profiliert wurde. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Badewanne nicht
auch aus anderen Kunststoffen wie z. B. Laminat hergestellt werden
kann. Der Körper 1 formt
das Badewannen-Innere, zusammen mit der oberen horizontalen Wandung,
in welcher Vertiefungen für
Badezubehör
profiliert werden können,
während
in den inneren vertikalen Seitenwänden der Badewanne Armauflagen
für einen
Badewannen-Benutzer profiliert werden können. Diese zusätzlichen
Wannenkörperelemente
sind in den beigefügten
Figuren nicht abgebildet. Die Plattenwände 2 umhüllen den
Wannenkörper 1.
Der Körper 1 besitzt
innen die vertikalen Wände 3, 4, 5,
die mit sanften Rundungen aneinandergefügt sind. Der Körper 1 ist überdies
mit dem profilierten Sitz 6 versehen, unter welchem die
mit dem Boden 8 verbundene vertikale Wand 7 angeordnet
ist. Die Wasserabflussöffnung 9 befindet
sich an der tiefsten Stelle des Bodens 8. Die profilierte
Wasserablaufrinne 10 verläuft am Sitz 6 entlang.
In der Stirnwand des Wannenkörpers 1 ist
die Türöffnung angebracht,
an der das Türblatt 12 mit
dem Scharnier 11 befestigt ist. Das Türblatt 12 des Körpers 1 öffnet sich nach
außen,
was in 1 dargestellt ist. Der Rand 13 des Türblatts 12 und
der passende Rand 14 der Türöffnung sind mit Passelementen
des Riegelschlosses 15, 16 versehen. In der Badewanne
sind mehrere Reihen von Düsen 17 angeordnet.
Die Reihen von Düsen 17 sind
sowohl an den vertikalen Wänden 3, 4, 5, 7 des
Wannenkörpers 1 als
auch in der Ablaufrinne 10 um den Sitz 6 herum
positioniert. Die Düsen 17 werden
mit Luft oder Wasser oder anderen Bade- oder Behandlungsflüssigkeiten
gespeist. Die Zuleitungssysteme für derartige Düsen sind
bekannt und daher in den Figuren nicht abgebildet.
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2 der
vorliegenden Patentschrift zeigt den Grundriss einer erfindungsgemäßen Badewannenversion,
die es gestattet, sie mit ihrer Rückwand an die Badezimmerwand
zu rücken.
Die Figur stellt die Anordnung der Düsen 17 in der Ablaufrinne 10 um
den Sitz 6 herum dar. In 3 ist die
gleiche Badewanne abgebildet, aber in einer anderen Version des
Außenwandumrisses.
Bei der letzteren Version ist der Standort der Badewanne in einer
Badezimmerecke vorgesehen. 4 zeigt
schematisch die Scharniere 11 und Elemente 16 des
Riegelschlosses. In 5 ist das Innere der Badewanne
mit Blick auf die Türöffnung – Vorderansicht – abgebildet.
Die Figur zeigt die empfohlene Anordnung von Düsen 17 in der hinteren
Wand 4 und in der vertikalen Wand 7 unter dem
Sitz 6. Um den Sitz 6 sind ebenfalls Düsen 17 in
der Wasserablaufrinne 10 angeordnet. Die Wasserabflussöffnung 9 befindet
sich an der tiefsten Stelle des Wannenbodens 8. Der untere
horizontale Rand der Türöffnung liegt
leicht über
der Höhe
des Wannenbodens 8. Laut Abbildung in den 5 und 6 weichen
die vertikalen Wannenwände
nur unerheblich von der Senkrechten ab, und sie bilden mit dem Sockel 18 den
Winkel α von
93°. Bei
einer Wannengesamthöhe
von 85 cm, gemessen vom Sockel 18 zur oberen Horizontalfläche des
Körpers 1,
können
Reihen von Wassermassage-Düsen
an den vertikalen Wänden 3, 4, 5 angeordnet
werden. Mit der Wannen-Außenhöhe von 85
cm lässt
sich eine innere Wannentiefe von 80 cm erreichen.
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Das
bandförmige
Abdichtelement 20, welches in Betriebsstellung auf den
Anschlag 22 der Türöffnung passt,
ist am Anschlag 22 entlang angeordnet. Die Wannentür kann mit
mehr als einem Abdichtelement 20 versehen sein, und diese
Elemente 20 können
parallel zueinander angeordnet werden. Die Abdichtelemente 20 können auch
am Anschlag 22 der Türöffnung befestigt
werden, und in diesem Fall passen sie auf den um das Türblatt 12 verlaufenden Anschlag 21.
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Die
vertikale Flanke 14 der Wannenwand enthält zwischen der Plattenwand 2 und
der Innenwand 5, gegenüber
der Scharnier-Flanke, in ihrem Inneren den vertikalen Drehzapfen 24,
der mit mindestens einem Element versehen ist, das den Schließriegel
bildet. Die beste Lösung
erzielt man, wenn auf der Länge
des Drehzapfens 24 zwei oder mehrere Riegel angeordnet
werden. Die 7 und 8 zeigen
lediglich den oberen Schließriegel,
der als Fangelement 25 in Form eines am Drehzapfen 24 befestigten Hakens
gestaltet ist. Das Fangelement 25 ist im Fenster 26 der
vertikalen Flanke 27 der Türöffnung in der Wannenwand zu
sehen. Das obere Ende des Drehzapfens 24 oberhalb der Wannen-Oberkante ist mit
dem Drehgriff 28 mit Hebel 29 versehen, mit dem die
Drehung des Drehzapfens 24 mit den Fangelementen 25 gesteuert
wird, die Ausführungselemente der
Verrie gelung des Türblatts 12 darstellen.
Die an der passenden vertikalen Flanke 31 des Türblatts
befestigten Stahlösen 30 verbinden
sich mit den Verriegelungen in Form von Fangelementen 25.
Die Stahlösen 30 sind
prinzipiell in der Vertikalebene senkrecht zur Ebene des Türblatts 12 positioniert. Die
an der Flanke 31 des Türblatts 12 befestigte Öse 30 entspricht
dem jeweiligen Fangelement 25 am vertikalen Drehzapfen 24.
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In 9 ist
der als Fangelement 25 gestaltete Riegel des Drehzapfens 24 dargestellt.
Die Innenfläche 32 des
Fangelementes 25 greift in die Öse 30 des Türblatts 12 ein.
Die Fläche 32 des
Fangelementes 25 hat die Form eines Nockens mit Blockiermulde 33.
Wenn der Drehzapfen 24 mit Fangelement 25 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, greift die innere Gleitfläche 32 des Fangelementes 25 die Öse 30 und
zieht sie zusammen mit dem daran hängenden Türblatt 12 an die Wannenwand.
Dies hat zur Folge, dass der Anschlag 22 der Türöffnung und
der Anschlag 21 des Türblatts 12 eng
aneinander rücken
und die Fuge durch Einklemmen des Abdichtelementes 20 zwischen
den Anschlägen 21, 22 abgedichtet
wird. Das Fangelement 25 ist am Flansch 34 befestigt,
der am Drehzapfen 24 montiert ist. In der Stellung "geschlossen" ist die Öse 30 der
Tür 12 in
der Blockiermulde 33 des Fangelementes 25 arretiert.
Das Fangelement 25 mit Mulde 33 ist in 10 abgebildet.
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Der
zum Betätigen
des Drehzapfens 24 verwendete Handgriff 28 besitzt
die Form des Hebels 29, der am oberen Ende des Drehzapfens 24 montiert
ist. Der Hebel 29 stellt ein Stück eines mit der flachen Gelenkverbindung 35 mit
horizontaler Drehachse 36 ausgestatteten horizontalen Stabes
dar. Die Drehachse 36 der Gelenkverbindung verläuft senkrecht
zur Symmetrieachse des Hebels 29 und ist am Hebel 29 in
einem Abstand von der Achse des Drehzapfens 24 angeordnet,
der wenigstens der halben Wannenwandstärke entspricht. Wie aus 7 hervorgeht,
ruht der Hebel 29 des Handgriffs5 28 in
der Stellung "offen" in der Aufla ge 27 an
der horizontalen Oberkante 37 der Wannenwand. Die Fangelemente 25 der
Verriegelung liegen verdeckt in dem Fenster 26 der vertikalen
Flanke 14 der Wannenwand. Wird das Türblatt 12 angelehnt
und der Hebel 29 des Handgriffs 28 um einen Winkel
von ca. 90° gedreht, ist
das Fangelement 25 der Verriegelung im Fenster 26 unsichtbar
und zieht den Anschlag 21 der Tür zum Anschlag 22 der
Türöffnung.
Die Verriegelung geht in die Stellung "geschlossen" über.
Der Stab des Hebels 29 des Handgriffs 28 knickt
in der Gelenkverbindung ab und hängt
innen in der Badewanne herunter, wodurch ein versehentliches Öffnen der
Badewanne infolge einer unbeabsichtigten Bewegung des Wannenbenutzers
verhindert wird. In 8 ist diese Stellung des Hebels 29 des
Handgriffs 28 des Drehzapfens 24 dargestellt.
Um nach Ablassen des Wassers die Badewanne zu öffnen, wird der Hebel 29 in
der Gelenkverbindung 35 gerade gestellt, worauf der vertikale
Drehzapfen 24 sich um eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn
schwenken lässt.
Dies bewirkt die Umlenkung der Fangelemente 25, wodurch die
Badewanne geöffnet
werden kann, da die Fangelemente sich aus den Blockiermulden 33 lösen und anschließend die Ösen 30 des
Türblatts 12 ganz
freigeben.
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Der
Hebel 29 wird auf die Oberkante 37 der Wannenwand
gelegt, was in 7 in der Stellung "offen" abgebildet ist.
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Eines
der Hauptprobleme bei dieser Badewannenart ist die Dichtung der
Passfläche
des Anschlags 21 des Türblatts
und des Anschlags 22 der Badewannen-Türöffnung. Zu diesem Zweck wurde der
Einsatz des Abdichtelements 20 vorgeschlagen, welches in 11 im
Querschnitt in Ruhestellung und in 12 in
Betriebsstellung abgebildet ist. Das Abdichtelement 20 ist
ein in Querschnittansicht zylindrisch geformtes Band 38.
Das Band 38 ist über
den vertikalen Schaft 40 in asymmetrischer Weise fest mit dem
horizontalen Fuß 39 verbunden.
Das gesamte Band des Abdichtelementes 20 ist aus einem
homogenen, elastischen Dichtma terial gefertigt. Das Heranziehen
des Anschlags 21 des Türblatts 12 an
den Anschlag 22 der Badewannen-Türöffnung bewirkt, dass der Schaft 40 des
Abdichtelements über
seine gesamte Länge
umgebogen und die Lippe 38 des Abdichtelementes niedergedrückt und
abgeflacht wird und infolgedessen die Fuge abgedichtet wird.
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Gemäß Abbildung
in 9 weist bei dieser als Beispiel dienenden Badewannenversion
das Türblatt 12 der
Badewanne einen vertikalen Falz 41 in der Nähe der vertikalen
Flanke des Türblatts 12 auf. Ein ähnlicher
Falz ist in der Nähe
der anderen vertikalen Flanke des Türblatts 12 ausgeformt.
Diese Falze 41 dienen als Handgriff, um dem Wannenbenutzer die
Bewegung in der Badewanne zu erleichtern.
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In
der beispielhaften Badewannenversion beträgt die Höhe des Körpers 1 85 cm, gemessen vom
Badezimmerboden bis zur horizontalen Oberkante 37 der Badewanne.
Die Wannenhöhe
reicht aus, um die Wannen-Innenwände
mit einem System von Düsen 17 zur
Einspeisung von Wasser- oder Luftstrahlen ins Wanneninnere zu bestücken, um
Behandlungs- bzw.
Rehabilitationsmaßnahmen
wie z. B. Wasser- oder Luftmassagen beim Wannenbenutzer vornehmen
zu können.
Die Wannenhöhe
kann jedoch höher
ausfallen, so dass man eine größere Anzahl
von Düsen 17 in
einer Reihe einsetzen kann.
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- 1
- Wannenkörper
- 2
- Plattenwand
- 3
- Vertikale
Innenwand
- 4
- Vertikale
Innenwand
- 5
- Vertikale
Innenwand
- 6
- Sitz
- 7
- Vertikale
Wand unter dem Sitz
- 8
- Boden
- 9
- Wasserabflussöffnung
- 10
- Ablaufrinne
- 11
- Scharnier
- 12
- Türblatt
- 13
- Türblattflanke
- 14
- Vertikale
Türöffnungskante
- 15
- Riegelschlosselement
- 16
- Riegelschlosselement
- 17
- Düsen
- 18
- Wannensockel
- 19
- Horizontale
Türöffnungskante
- 20
- Abdichtelement
- 21
- Türblattanschlag
- 22
- Türöffnungsanschlag
- 23
- Horizontale
Wannenoberkante
- 24
- Vertikaler
Drehzapfen
- 25
- Fangelement
- 26
- Fenster
- 27
- Griffhebelauflage
- 28
- Drehgriff
- 29
- Griffhebel
- 30
- Öse
- 31
- Vertikale
Türblattflanke
- 32
- Innenfläche des
Fangelements
- 33
- Blockiermulde
- 34
- Flansch
des Fangelements
- 35
- Flache
Gelenkverbindung
- 36
- Drehachse
der Gelenkverbindung
- 37
- Horizontale
Oberkante der Wannenwand
- 38
- Abdichtband/Dichtungslippe
- 39
- Horizontaler
Fuß des
Abdichtelements
- 40
- Schaft
des Abdichtelements
- 41
- Falz
an Türinnenseite