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Die
Erfindung betrifft eine Badewanne, die es Behinderten, älteren Menschen
und Rollstuhlfahrern erleichtert, in sie zu gelangen und wieder
aus ihr heraus.
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Um
den älteren
Menschen zu erleichtern, in die Badewanne zu gelangen und wieder
heraus, gibt es Vorrichtungen, die dies erleichtern sollen. Bekannt sind
Badewannen, die mit einer Tür
versehen sind, so dass der Benutzer durch diese in die Badewanne gelangen
kann, ohne dass er über
den Wannenrand steigen muss. Dabei ist das größere Problem aber nicht gelöst, das
darin besteht, dass ältere
Menschen Schwierigkeiten haben, wenn sie in der Wanne liegen, wieder
in die stehende Position zu kommen. Für Rollstuhlfahrer, wie z. B.
Querschnittgelähmte,
bringt die Tür
in der Schürze
der Badewanne auch keinen großen
Vorteil.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Badewanne zu schaffen,
die es älteren
und behinderten Menschen ermöglicht,
in die Badewanne zu gelangen und wieder heraus, ohne dass sie sich von
der stehenden Position in die liegende oder von der liegenden in
die stehende Position begeben müssen
und dass ein Rollstuhlfahrer sich vom Rollstuhl heraus in die Badewanne
ziehen kann und aus ihr wieder heraus in den Rollstuhl.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liegt darin, dass die Badewanne aus zwei Teilen besteht,
wobei ein Teil feststehend ist und das andere Teil vertikal beweglich
ist. Das feststehende Teil besteht aus einer Wannenschürze mit
einem entsprechenden Wannenrand und aus einem Wannenboden, in dem
ein Ablaufloch eingelassen ist. Rund um den Wannenboden ist eine
Erhöhung
angeformt, die in die seitlichen Flanken übergehen, die am Anfang und
am Ende der Schürze
angeformt sind. An den Erhöhungen
des Wannenbodens und an den Flanken der Wannenschürze ist
im Winkel von ca. neunzig Grad ein Flansch angeformt, wobei die
Flanken der Schürze und
die Erhöhungen
des Wannenbodens so geformt sind, dass der Flansch an den äußeren Wandungen des
beweglichen Teils der Badewanne anliegt. Damit die Dichtigkeit zwischen
dem feststehenden und dem beweglichen Teil der Badewanne hergestellt
ist, ist an dem Flansch eine Dichtung angeordnet. Das feststehende
Teil ist mittels einer Tragevorrichtung am Boden fest verankert.
An dieser Tragevorrichtung ist eine Hebevorrichtung angeordnet,
an dessen oberen Ende ist wiederum eine Tragevorrichtung angebracht,
auf dem der verstellbare Teil der Wanne steht und arretiert ist.
Der bewegliche Teil der Badewanne hat in seiner dem Raum zugewandten
Längsseite eine Öffnung,
die vom Wannenrand bis zum Wannenboden reicht und so breit ist wie
die Schürzenlänge des
feststehenden Teiles, wobei die Wandungen vor dem Anfang der Öffnung zu
einer Flanke im Winkel von neunzig Grad umgeformt sind und die unmittelbar
bis zur Schürze
des feststehenden Teiles reichen. Ebenfalls ist an der Stehe der Öffnung der Wannenboden
so verlängert,
dass er mit einem minimalen Abstand zur Schürze reicht, wobei er mit den seitlichen
Flanken verbunden ist. In der Ausgangslage liegt der Bewegliche
Teil der Badewanne mit seinem äußeren Wannenboden
und neben der Öffnung mit
seiner äußeren Wannenwandung
an dem Dichtungsflansch des feststehenden Teiles dichtend an. Die
Funktionsweise der Badewanne ist wie folgt: Nimmt z. B. ein querschnittgelähmter Mensch
ein Wannenbad, so lässt
er den beweglichen Teil der Badewanne mittels der Hebevorrichtung
in die Sitzposition bringen, d. h. der bewegliche Teil der Badewanne wird
so weit hoch gedrückt,
bis der Wannenboden die gleiche Höhe hat wie der Wannenrand des
feststehenden Teiles. Nun kann er sich vom Rollstuhl und mit Hilfe
von Haltegriffen, die an den Flanken und am Wannenboden des beweglichen
Teiles befestigt sind, in die Wanne ziehen. Anschließend wird
der bewegliche Teil wieder in die Ausgangslage gebracht, so dass
dieses mit dem feststehenden Teil dichtend verbunden ist. Nach dem
Verschließen
des Wannenablaufes am feststehenden Teil kann das Badewasser eingelassen
werden. Ist der Badevorgang beendet, wird das Badewasser wieder
abgelassen, anschließend
wird der bewegliche Teil wieder in die Sitzposition gebracht, so
dass sich der Benutzer aus der Wanne heraus wieder in den Rollstuhl
ziehen kann. Danach wird der bewegliche Teil wieder in die Ausgangslage
zurück
gebracht. Die Erfindung ist auch für nicht behinderte ältere Menschen
von großem Vorteil,
da sie sich in die Wanne setzen können als wenn sie sich auf
einen Stuhl setzen würden
und so in die Wanne und wieder heraus gelangen können. Ein besonderer Vorteil
der Erfindung liegt darin, dass am Wannenboden des beweglichen Teiles
keine Ablauföffnung
und damit auch kein Verschlussstopfen vorhanden ist, der beim Ein-
und Aussteigen in die Wanne hinderlich wäre. Ebenso ist auch keine Überlauföffnung mit
der entsprechenden Abdeckung notwendig, die wie bekannt eine Verletzungsgefahr
darstellt. Gemäß der Erfindung
ist dies dadurch möglich, da
die Ablauföffnung
in der Auffangwanne im Wannenboden des feststehenden Teils angeordnet
ist, wobei sich der Verschlussstopfen nicht am Ablaufloch direkt
befindet, sondern außerhalb
des feststehenden Teiles in einem Gehäuse, das mittels eines Rohres
mit der Ablauföffnung
verbunden ist. Das Gehäuse
reicht bis unter den Wannenrand und ist mit einem Flansch einer
Verstellvorrichtung, die durch den Wannenrand gesteckt ist, verbunden.
Am unteren Ende des Gehäuses
ist das Siphon angeordnet und unmittelbar darüber ist die Ablauföffnung mit
der Dichtfläche
für ein
Verschlussrohr, das zugleich auch als Überlaufrohr dient. Das Verschlussrohr
ist mit der Verstellvorrichtung im Wannenrand verbunden, mit der
man das Verschlussrohr in die Öff nungs-
oder Schließstellung
bringen kann. Statt eines Verschlussrohres kann auch ein Schwimmerventil
zur Anwendung kommen, dessen Schwimmer unmittelbar unter dem Wannenrand
angesiedelt ist, der den Verschlussstopfen automatisch öffnet, wenn
zu viel Badewasser in die Wanne eingelassen wurde. Soll die Badewanne
gefüllt
werden, so wird mittels der Verstellvorrichtung das Verschlussrohr
oder das Schwimmerventil in die Schließstellung gebracht. Anschließend wird
mittels einer Armatur am Wannenrand des feststehenden Teiles oder über eine
Befüllvorrichtung,
die an der Schürze
unmittelbar unter dem Wannenrand des feststehenden Teiles angeordnet
ist, diese befüllt.
Soll das Badewasser wieder abgelassen werden, so wird das Verschlussrohr
oder das Schwimmerventil in die Öffnungsstellung
gebracht, das Wasser läuft
nun von dem beweglichen Teil durch den Ablaufschlitz zwischen dem
Wannenboden und der Schürze
des feststehenden Teiles in dessen Auffangwanne und in die Ablauföffnung.
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Da
der Ablaufschlitz zwischen dem Wannenboden und der Schürze so breit
ist wie die Öffnung
im beweglichen Teil, ist ein minimaler Abstand zwischen dem Wannenboden
und der Schürze
ausreichend. Damit ein ungewolltes Hochfahren des beweglichen Teiles
in die Sitzposition nicht möglich
ist, wenn die Badewanne noch gefüllt
ist, ist in der Auffangwanne des feststehenden Teiles oder in der
Ablaufvorrichtung ein Fühlerelement
angeordnet, mit dessen Hilfe das Steuergerät, das am unteren Wannenrand
angeordnet ist, dies verhindert. Eine weitere Sicherheitseinrichtung,
die am Steuergerät
eingebunden ist, ist eine Vorrichtung die verhindert, dass sich
der Benutzer oder eine andere Person die Finger zwischen dem Wannenrand
und der Beplankung einklemmen kann, wenn das feststehende Teil von
der Sitzposition in die Ausgangsstellung heruntergefahren wird. Dies
kann durch einen Kontaktdraht, der unter dem Wannenrand in einem
oder unter einer Gummiauflage bzw. -polster angeordnet ist, oder
durch eine andere Vorrichtung geschehen, die das Herunterfahren sofort
stoppt und ein wenig wieder hoch fährt, wenn ein Finger oder ein
anderer Gegenstand zwischen den Wannenrand und der Beplankung geraten
sollte. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das bewegliche Teil
mit einer Verkleidung, die bündig
mit dem äußeren Wannenrand
ist, und die über
die untere Beplankung hinaus und fast bis zum Boden reicht zu versehen.
Dadurch bedingt ist eine Quetschgefahr erst gar nicht gegeben. Um
eine eventuelle Undichtigkeit an der Dichtung, die an dem Dichtflansch
des feststehenden Teiles aufgelegt ist, zu erkennen, besteht diese
aus drei hintereinander angeordneten Lippen bzw. wulstigen Erhöhungen,
um für
die Dichtigkeit zwischen dem feststehenden und dem verstellbaren
Teil zu sorgen, wobei zwischen der zweiten und der äußeren Erhöhung in
der Dichtung eine Leckleitung angeordnet ist, die das Wasser bei
einer Undichtigkeit ableitet, bevorzugt durch die Beplankung nach
außen,
damit man die Undichtigkeit erkennen kann. Für Reinigungszwecke der Auffangwanne im
feststehenden Teil ist es gedacht, dass am beweglichen Teil links
und rechts der Öffnung
der Beplankung leicht zu entnehmen ist, so dass man von dort, bedingt
durch die schräge
Wandung, die Auffangwanne reinigen kann oder der bewegliche Teil
der Badewanne lässt
sich mittels der Hebevorrichtung über die Sitzposition hinaus
hochfahren, damit man an die Auffangwanne gelangen kann. Ein großer Vorteil
der Erfindung besteht darin, dass man der Badewanne in der Ausgangslage
nicht ansieht, dass sie eine behinderten bzw. altersgerechte Ausführung ist, des
weiteren liegt auch der Vorteil darin, dass diese Konstruktion der
Einstiegshilfe bei fast allen Designerausführungen und Formgebungen angewandt
werden kann, wie z. B. freistehende oder Eck-Badewannen, runde oder
ovale.
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Eine
Alternative zu der zuvor beschriebenen Ausführung besteht darin, dass die
Badewanne wie vor aus einem feststehenden und aus einem beweglichen
Teil ist, jedoch ist bei dieser Ausführung das feststehende Teil
aus einer rundum und am Boden geschlossenen Wanne mit einer Ablauföffnung und einer
hydraulischen Hebevorrichtung, die dichtend durch den Wannenboden
geführt
ist. Am oberen Ende der Hebevorrichtung ist eine Tragevorrichtung, an
dem der bewegliche Teil angeordnet ist, der aus einem Boden und
aus einer Rückenlehne
besteht und die in ihren Außenmaße fast
so groß ist,
wie die Innenmaße
des Wannenbodens und die in ihrer Ausgangslage kurz über dem
Wannenboden auf einem rundum angeformten Sims aufliegt. In der hochgefahrenen
Sitzposition ist der Boden bündig
mit dem Wannenrand, wobei die Rückenlehne
nach oben aus der Wanne herausragt. Die Benutzung geht folgendermaßen von
statten: Der Boden mit der Rückenlehne
wird von der Ausgangslage in die Sitzposition hochgefahren, anschließend setzt
der Benutzer sich auf den Boden und legt sich mit dem Rücken an
die Lehne, wie er normal in der Wanne liegen würde, dann wird der Boden mit
der Rückenlehne
wieder in die Ausgangslage zurück
gebracht, nun wird das Badewasser eingelassen. Nach dem Badevorgang wird,
wie zuvor beschrieben, das Verschlussrohr oder das Schwimmerventil
geöffnet,
gleichzeitig wird der Boden und die Rückenlehne hochgefahren, wobei
das Badewasser nun rundum zwischen der Badewannenwandung und dem
Boden sowie der Rückenlehne
hindurch in die darunter liegende Wanne läuft und dann in die Ablauföffnung.
Der Vorteil liegt bei dieser Ausführung darin, dass während das
Wasser abläuft,
kann der Benutzer schon in die Sitzposition gebracht werden. Zum
Reinigen des Wannenbodens kann der bewegliche Boden und die Rückenlehne, die
vorzugsweise zweigeteilt ist, aus der Haltevorrichtung herausgenommen
werden. Der bewegliche Boden und die Rückenlehne könnten aus Kunststoff, wie z.
B. Sanitäracryl
sein, wobei die Rückenlehne aus
Vollmaterial oder ein Hohlkörper
sein kann, oder aber auch aus gelochtem Material, wie z. B. Edelstahl,
wobei die Rückenlehne
aus gebogenem Edelstahlblech bestehen könnte. Der Nachteil bei dieser Ausführung liegt
darin, das bei der Gestaltung der Wanne enge Grenzen gesetzt sind,
da z. B. die Badewannenwandungen im Lot sein müssen. Daher ist es angedacht,
dass diese Ausführung
in Krankenhäusern
oder Altenheimen zum Einsatz kommen könnten.
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Eine
weitere Alternative ist es, Teile der zuvor beschriebenen Vorschläge miteinander
zu kombinieren, so dass statt der Liege mit der Rückenlehne eine
bewegliche Wanne mit einer Öffnung,
wie zuvor beschrieben, in der Ausgangslage bzw. Badeposition in
der feststehenden rundum geschlossenen Wanne, wie zuvor beschrieben,
positioniert ist, und dass statt der Liege, wie zuvor, der Wannenboden
mittels der Hebevorrichtung, die durch den Boden der feststehenden
Wanne geführt
ist, in die Sitz- bzw. Ein- und Aussteigeposition gebracht wird,
so dass der Wannenboden der beweglichen Wanne bündig ist mit dem Wannenrand
der feststehenden Wanne, wie zuerst beschrieben. Der Vorteil der
Kombination mit den beiden Vorschlägen liegt darin, dass der Wannenrand
nicht beweglich ist, sondern sich rundum am feststehenden Teil befindet,
dadurch bedingt ist auch keine Verletzungsgefahr gegeben, ein weiterer
Vorteil liegt darin, dass zwischen der feststehenden und der beweglichen
Wanne keine Dichtung benötigt
wird und damit besteht auch keine Gefahr, dass diese undicht wird.
Die Nachteile dieser Kombination liegt in den wesentliche höheren Herstellungskosten,
sowie in der schlechten Reinigungsmöglichkeit der feststehenden
Wanne.
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Die
Zeichnungen geben Beispiele wieder:
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1 zeigt
die Badewanne mit dem feststehenden Teil (1) und dem beweglichen
Teil (2) in der hochgefahrenen Sitz- bzw. Ein- und Aussteigeposition.
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2 zeigt
das feststehende Teil (1).
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3 zeigt
die Badewanne mit dem feststehenden Teil (1) und dem beweglichen
Teil (2) in der heruntergefahrenen Badeposition.
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4 zeigt
in der Vorderansicht die Badewanne ohne Beplankung und ohne Fliesen
mit dem feststehenden Teil (1) und dem beweglichen Teil
(2) in der Sitz- bzw. Ein- und Aussteigeposition.
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5 zeigt
die Badewanne wie 4, jedoch mit dem beweglichen
Teil (2) in der Badeposition.
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6 zeigt
in der Draufsicht die vordere Hälfte
der Badewanne mit dem feststehenden Teil (1) und dem beweglichen
Teil (2).
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7 zeigt
im Schnitt und vom Fußende
her gesehen die Badewanne mit dem feststehenden Teil (1)
und dem beweglichen Teil (2) in der hochgefahrenen Sitz-
bzw. Ein- und Aussteigeposition.
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8 zeigt
wie 7, jedoch mit dem beweglichen Teil (2)
in der Badeposition.
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9 zeigt
im Schnitt die Alternativbadewanne mit dem feststehenden Teil (1a)
und dem beweglichen Liegeboden (2a) und Rückenlehne
(2b) in der hochgefahrenen Sitzposition.
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10 zeigt
wie 9, jedoch in der heruntergefahrenen Badeposition.
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11 zeigt
die Kombination Wanne in Wanne mit der beweglichen Wanne (2b),
die in der feststehenden Wanne mit dem rundum angeformten Wannenrand
(1b) positioniert ist und im Ausschnitt die Tragevorrichtung
(13b), sowie die Ablauföffnung (17a)
in der feststehenden Wanne (1b).
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Eine
Badewanne besteht aus einem feststehenden Teil (1) und
aus einem beweglichen Teil (2). Das feststehende Teil (1)
besteht aus einer Wannenschürze
(3) und einem entsprechenden Wannenrand (4), an
der beidseitig Flanken (5) angebracht sind, die in eine
Erhöhung
(6) übergehen,
die an der Auffangwanne (7) angeordnet sind. An den Flanken
(5) und den Erhöhungen
(6) sind im Winkel von neunzig Grad Flansche (8)
angeformt, die der Außenwandung
(9) und dem Boden (10) des beweglichen Teiles
(2) angepasst sind. Auf dem Flansch (8) ist eine
Dichtung (11) (2 nur teilweise dargestellt)
angeordnet, die für
die Dichtigkeit in der Badeposition zwischen dem beweglichen (2)
und dem feststehenden (1) Teil sorgt. Das feststehende
Teil (1) ist mittels einer einstellbaren Tragekonstruktion
(11) fest verankert. An dieser Konstruktion (11)
ist auch die Hebevorrichtung (12) befestigt, an dessen
Ende eine Tragevorrichtung (13) angeordnet ist, auf der
der bewegliche Teil (2) befestigt ist. In der Sitz- bzw.
Ein- und Aussteigeposition ist der Wannenboden (14) des
beweglichen Teils (2) bündig
mit dem Wannenrand (4) des feststehenden Teils (1).
In der Ausgangslage bzw. Badeposition liegt der Wannenboden (14)
und die Außenwandung (9)
am Dichtungsflansch (8) des feststehenden Teiles (1)
dichtend an, zwischen dem zweiten und dritten Dichtungswulst (15)
ist ein Durchlass, an dem eine Leckleitung (16) angeschlossen
ist, die bevorzugt aus der Beplankung und Fliesen (18)
des feststehenden Teiles (1) herausgeführt ist, so dass der Benutzer sehen
kann, wenn die Dichtung (15) ausgetauscht werden muss,
bevor das Wasser an dem dritten Dichtungswulst (15) vorbei
auf den Boden gelangen kann. Das Leckagerohr kann auch venturimäßig im Siphon einge bunden
werden, was den Nachteil hat, dass der Benutzer erst am abnehmenden
Wasserinhalt bemerken kann, dass die Dichtung (15) nicht
in Ordnung ist.
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Wird
der bewegliche Teil (2) in der Badeposition mit Wasser
gefüllt,
so läuft
dieses zuerst zwischen dem Wannenboden (14) und der Wannenschürze (3)
des feststehenden Teiles (1) hindurch in die Auffangwanne
(7) und in die Ablauföffnung
(17) und in das Ablaufrohr (18), das in ein Ablaufgehäuse (19)
mündet.
Unmittelbar unter dieser ist ein Durchlass mit einer Dichtfläche angeordnet,
an oder in dem ein Verschlussrohr (20) den Durchlass verschließt, so dass
die Wanne des beweglichen Teiles (2) sich füllen kann.
So wie die Wanne sich füllt,
füllt sich
auch das Ablaufgehäuse
(19), das unter dem Rand (4) des feststehenden
Teils (1) angeordnet ist, bevor die Wanne überlaufen
kann, läuft
das überschüssige Wasser
in das Verschlussrohr (20), das nun als Überlaufrohr
dient, in den Siphon, das unter dem Ablaufgehäuse (19) angeordnet
ist und anschließend
in die Abwasserleitung. Soll das Badewasser wieder abgelassen werden,
so wird das Verschlussrohr (20) mittels einer Verstellvorrichtung
(21), das durch den Wannenrand (4) geführt ist,
in die Öffnungsstellung gebracht.
Statt des Verschlussrohres (20) kann auch ein Verschlussstopfen
mit einem in einem bestimmten Abstand angeordneten Schwimmer zur
Anwendung kommen, wobei dann die Verstellvorrichtung (21)
mit dem Schwimmer verbunden ist. Damit der bewegliche Teil (2)
nicht in die Sitzposition gebracht werden kann, bevor das Wasser
abgelaufen ist, ist in der Auffangwanne (7) oder in dem
Ablaufrohr (8) ein Fühler
angeordnet, der dies mittels eines Steuergerätes verhindert. Damit keine
Gefahr besteht, dass der Benutzer oder eine andere Person sich z.
B. die Finger zwischen die Beplankung (18) und den Wannenrand
(4a) quetschen kann, ist unter dem Wannenrand (4a)
ein Polster bzw. Puffer (22) angeordnet, in dem oder unter
ihm ein Kontaktdraht (23) gelagert ist, der das Herunterfahren
des beweglichen Teiles (2) mittels des Steuergerätes sofort
stoppt, ein wenig wieder hoch fährt,
wenn dieser berührt
wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit
unter dem äußeren Wannenrand
(4) eine Verkleidung anzubringen, die über die untere Beplankung oder
Verkleidung hinausreicht, so dass erst gar keine Quetschungsgefahr mehr
gegeben ist.
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Damit
der bewegliche Teil (2) in der Badeposition an den Seiten,
die der Wand zugewandt sind, eine Auflagefläche hat, die auch zugleich
einen optischen Abschluss bildet, ist am oberen Ende einer Beplankungskonsole
(25) eine Auflagevorrichtung (24) angeordnet,
die auch zugleich für
den Abschluss für die
Fliesen (26) dient. An der Beplankungskonsole (25)
ist wiederum eine bewegliche Beplankungskonsole (27) angebracht,
die mit ihrem oberen Ende unter dem Badewannerand (4a)
angeordnet ist. Diese unteren und oberen Beplankungskonsolen sind
an den jeweiligen Ecken angeordnet und sind damit auch für die Führung und
Stabilität
verantwortlich, wobei nur diese für die Beplankung genutzt werden, die
nicht der Wand zugewandt sind. Die Hebevorrichtung (12)
wird mittels eines Steuergerätes,
das vorzugsweise im Wannenrand (4a) integriert ist, bedient. Die
Befüllung
der Wanne kann über
eine Wannenrandarmatur (28) vorgenommen werden, wobei diese dann
mit flexiblen Rohrleitungen verbunden sind, oder über ein
in der Wand untergebrachten Unterputzarmatur, wobei dann die Füllvorrichtung
(29) an der Schürze
(3) des feststehenden Teiles (1) bündig mit
dieser angeordnet ist. Als Ein- und Ausstiegshilfen können links
und rechts der Öffnung
im beweglichen Teil (2) Handgriffe (30) angebracht
werden.
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In
der 10 ist in der Alternativausführung die feststehende Wanne
(1a) mit dem Wannenboden (7a) und der rundum geschlossenen
Wannenwandung dargestellt. Durch den Wannenboden (7a) ist dichtend
die Hebevorrichtung (12a) durchgeführt, an der eine Tragevorrichtung
(13a) angeordnet ist, auf der wiederum der bewegliche Teil
mit dem Boden (2a) und der Rückenlehne (2b) aufgesteckt
ist. Der bewegliche Teil mit dem Boden (2a) und der Rückenlehne
(2b) ist in der Badeposition dargestellt, in der 9 ist
der bewegliche Teil in der Sitz- bzw.
Ein- und Aussteigeposition dargestellt, so dass der Boden bündig ist
mit dem Wannenrand (4a).
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In
der 11 ist eine Wanne- in Wanneausführung in
der Draufsicht dargestellt, mit der feststehenden Wanne (1b)
und der beweglichen Wanne (2b) und deren Sitz-, bzw. Ein-
und Aussteigeöffnung (39).
In dieser Ausführung
hat der bewegliche Teil bzw. die Wanne keinen Wannenrand, sondern
dieser ist rundum an dem feststehenden Teil bzw. Wanne (2b)
angeformt. Unter dem Wannenboden der beweglichen Wanne (2b)
ist die Tragevorrichtung (13b) dargestellt und im Wannenboden
(7b) der feststehenden Wanne ist die Ablauföffnung (17b)
angeordnet. Im Wannenrand der feststehenden Wanne (1b) ist
die Verstellvorrichtung (21), mit deren Hilfe das Verschlussrohr
bzw. das Schwimmerventil in die Schließ- oder Öffnungsstellung gebracht wird,
angesiedelt.