DE4113875A1 - In einem abbaustreb einzusetzendes ausbaugestell, insbesondere schreitausbaugestell - Google Patents
In einem abbaustreb einzusetzendes ausbaugestell, insbesondere schreitausbaugestellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein in einem Abbaustreb einzusetzen
des Ausbaugestell, insbesondere Schreitausbaugestell, für
einen steinkohlenbergbaulichen Untertagebetrieb, - mit
zumindest einer Liegendkufe, die quer zur Abbaurichtung
von der Versatzseite zum Kohlenstoß verläuft, zumindest
einer Hangendkappe, zumindest einem ein- und ausfahrbaren
hydraulischen Stempel und zumindest einem Lemniskatengetrie
be mit angeschlossener Schwinge, wobei das Lemniskaten
getriebe zwei Lenker aufweist sowie mit Lemniskatengelenken,
die bei ebenem Liegenden horizontale Gelenkachsen aufweisen,
an die Liegendkufe bzw. an die Schwinge angeschlossen ist,
die ihrerseits über ein Hangendkappengelenk an die Hangend
kappe angeschlossen ist.
Ausbaugestelle und insbesondere Schreitausbaugestelle des
vorstehend beschriebenen grundsätzlichen Aufbaus sind in
der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die
Lenker des Lemniskatengetriebes verlaufen in einer Projek
tion auf das Liegende in Richtung der Liegendkufe. Die
Lemniskatengelenke weisen quer zur Richtung der Liegendkufe
verlaufende Gelenkachsen auf. Die Hangendkappe ist zum Koh
lenstoß hin vor- und zurückfahrbar. Die Ausbaugestelle des
vorstehend beschriebenen Aufbaus sind zur Sicherung des
Hangenden im Streb, in der beschriebenen Form, aber nicht
zur Sicherung des Hangenden im Übergangsbereich zwischen
Strecke und Streb geeignet. Insbesondere sind die bekannten
Ausbaugestelle insoweit nicht ohne weiteres als Vorrichtun
gen zum Halten des sogenannten Hangendenzwickels einsetzbar.
Zur Sicherung des Hangenden im Übergang zwischen Strecke und
Streb sind besondere Kappen in Form von Anstellkappen und
Anstellschiebekappen gebräuchlich. Die dadurch erreichbare
Sicherung des Hangenden im Übergangsbereich zwischen Strecke
und Streb ist verbesserungsbedürftig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausbaugestell
des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiterauszubilden, daß
es unmittelbar für die Sicherung des Hangenden im Übergangs
bereich zwischen Strecke und Streb eingesetzt werden kann,
und zwar mit sehr guter Unterstützung des sogenannten Han
gendenzwickels.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Ausbaugestell lehrt
die Erfindung, daß zum Zwecke der Sicherung des Hangenden im
Übergangsbereich zwischen Strecke und Streb die Lenker des
Lemniskatengetriebes in einer Projektion auf das Hangende
quer zur Liegendkufe verlaufen und die Lemniskatengelenke
in Richtung der Liegendkufe weisende Gelenkachsen aufweisen,
daß die Hangendkappe zur Strecke hin und zurück quer zur
Liegendkufe vor- und zurückfahrbar ist und daß die Schwinge
beim Vor- und Zurückfahren der Hangendkappe über integrierte
Zylinderkolbenanordnungen ein- und ausfahrbar ist. Über
diese integrierten Zylinderkolbenanordnungen wird das Vor-
und Zurückfahren der Hangendkappe bewirkt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Hangend
kappe eines Ausbaugestells und insbesondere eines Schreit
ausbaugestells zur Strecke hin ausreichend über die Liegend
kufe des Ausbaugestells vorkragend in die Strecke hinein
gefahren werden kann, um im Übergangsbereich zwischen
Strecke und Streb das Hangende sicherzuhalten. Erforderlich
ist es dazu lediglich, daß das Lemniskatengetriebe wie be
schrieben angeordnet wird und die Hangendkappe mit einem
entsprechenden Freiheitsgrad für das Vor- und Zurückfahren
ausgerüstet wird. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache,
daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Ausbaugestells
sich auf einfache Weise die kinematischen Verhältnisse ver
wirklichen lassen, die erforderlich sind, um bei einem Ein
sinken des Lemniskatengetriebes und damit des hydraulischen
Stempels die streckenseitige Kante der Hangendkappe nach
Maßgabe des Streckenprofils zu bewegen, also entsprechend
dem Streckenbogen zurückzunehmen. Das Gleiche gilt für die
umgekehrte Bewegungsrichtung.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög
lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So kann
das Lemniskatengetriebe unmittelbar an die Liegendkufe ange
schlossen sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das
Lemniskatengetriebe unter Zwischenschaltung eines Kastens
an die Liegendkufe anzuschließen. Nach bevorzugter Ausfüh
rungsform der Erfindung arbeitet ein erfindungsgemäßes Aus
baugestell im Streb neben üblichen Schreitausbaugestellen.
Hier empfiehlt die Erfindung, daß die Hangendkappe streb
seitig über eine ggf. verlängerte Spaltabdichtungseinrich
tung an ein benachbartes Ausbaugestell, insbesondere
Schreitausbaugestell anschließbar ist. Da das erfindungs
gemäße Ausbaugestell nach Maßgabe des fortschreitenden Ab
baus wie die weiteren Schreitausbaugestelle im Streb bewegt
wird, empfiehlt die Erfindung, daß die Hangendkappe zum
Kohlenstoß hin geneigt oder neigbar angeordnet und mit der
Liegendkufe über zusätzliche Schreitausbaugestellaggregate
und Steuerungseinrichtungen als Schreitausbaugestell beweg
bar ist. - Es versteht sich, daß über eine besondere Zylin
derkolbenanordnung, die zwischen Schwinge und Hangendkappe
arbeitet, eine Verstarrung der Hangendkappe erreicht werden
kann, wenn ein erfindungsgemäßes Ausbaugestell im Übergangs
bereich zwischen Strecke und Streb gesetzt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ausbau
gestells,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung
des Pfeiles A,
Fig. 3 den wesentlich vergrößerten Ausschnitt B aus dem
Gegenstand der Fig. 2 und
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in anderer Funktionsstel
lung.
Das in den Figuren dargestellte Ausbaugestell ist insbeson
dere ein Schreitausbaugestell und wird in einem Abbaustreb
eines steinkohlenbergbaulichen Untertagebetriebes einge
setzt. Es dient der Sicherung des Hangenden H im Übergangs
bereich zwischen Strecke Se und Streb Sb. Dieser Übergangs
bereich ist in den Fig. 2 und 3 angedeutet worden.
Zum grundsätzlichen Aufbau des Ausbaugestells gehört zu
nächst zumindest eine Liegendkufe 1, die quer zur Abbaurich
tung von der Versatzseite 2 zum Kohlenstoß 3 hin verläuft,
zumindest eine Hangendkappe 4, zumindest ein ein- und aus
fahrbarer hydraulischer Stempel 5 und zumindest ein Lemnis
katengetriebe 6 mit angeschlossener Schwinge 7.
Das Lemniskatengetriebe 6 besitzt zwei Lenker 8 sowie
Lemniskatengelenke 9, die bei ebenem Liegenden L, wie in
den Figuren, horizontale Gelenkachsen 10 aufweisen. Sie
sind über diese Lemniskatengelenke 9 an die Liegendkufe
1 bzw. an die Schwinge 7 angeschlossen. Die Schwinge 7 ist
ihrerseits über ein Hangendkappengelenk 11 an die Hangend
kappe 4 angeschlossen.
Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1
und 3 erkennt man, daß die Lenker 8 des Lemniskatengetrie
bes 6 in einer Projektion auf das Liegende 4 quer zur Lie
gendkufe 1 verlaufen und daß die Lemniskatengelenke 9 in
Richtung der Liegendkufe 1 weisende Gelenkachsen 10 besit
zen. Durch Doppelpfeil wurde in den Fig. 2 bis 4 angedeutet,
daß die Hangendkappe 4 zur Strecke Se hin quer zur Liegend
kufe 1 vor- und zurückfahrbar ist. Die Schwinge 7 ist beim
Vor- und Zurückfahren der Hangendkappe 4 über eine inte
grierte Zylinderkolbenanordnung 12 ein- und ausfahrbar und
bewirkt dadurch das Vor- und Zurückfahren der Hangendkappe
4. Die Steuerung des hydraulischen Stempels 5 ist ent
sprechend eingerichtet.
Im Ausführungsbeispiel ist das Lemniskatengetriebe 6 unmit
telbar an die Liegendkufe 1 angeschlossen. Man erkennt in
der Fig. 3, daß die Hangendkappe 4 strebseitig über eine
Spaltabdichtungseinrichtung 13 an ein benachbartes Ausbau
gestell 14 angeschlossen ist, welches als Schreitausbau
gestell ausgeführt ist. Insoweit wurden nur die Spaltabdich
tungseinrichtung und ein Teil der Hangendkappe dieses be
nachbarten Schreitausbaugestells 14 gezeichnet. Die Hangend
kappe 4 kann zum Kohlenstoß 3 hin geneigt werden. Sie ist
im übrigen mit der Liegendkufe 1 über nichtgezeichnete,
zusätzliche Schreitausbaugestellaggregate und eine Steuer
einrichtung mit den übrigen Schreitausbaugestellen im Streb
bewegbar. Über eine Zylinderkolbenanordnung 15, die zwischen
Schwinge 7 und Hangendkappe 4 angeordnet und in Fig. 4 ange
deutet ist, kann die Hangendkappe 4 des erfindungsgemäßen
Ausbaugestells im gesetzten Zustand verstarrt werden.
Claims (5)
1. In einem Abbaustreb einzusetzendes Ausbaugestell, ins
besondere Schreitausbaugestell, für einen steinkohlenberg
baulichen Untertagebetrieb, - mit
zumindest einer Liegendkufe, die quer zur Abbaurich tung von der Versatzseite zum Kohlenstoß verläuft,
zumindest einer Hangendkappe,
zumindest einem ein- und ausfahrbaren hydraulischen Stempel und
zumindest einem Lemniskatengetriebe mit angeschlossener Schwinge,
wobei das Lemniskatengetriebe zwei Lenker aufweist sowie mit Lemniskatengelenken, die bei ebenem Liegenden horizontale Gelenkachsen aufweisen, an die Liegendkufe bzw. an die Schwinge angeschlossen ist, die ihrerseits über ein Hangend kappengelenk an die Hangendkappe angeschlossen ist, da durch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Sicherung des Hangenden im Übergangsbereich zwischen Strecke und Streb die Lenker (8) des Lemniskatengetriebes (6) in einer Projektion auf das Liegende (L) quer zur Lie gendkufe (1) verlaufen und die Lemniskatengelenke (9) in Richtung der Liegendkufe (1) weisende Gelenkachsen (10) aufweisen,
daß die Hangendkappe (4) zur Strecke hin und zurück quer zur Liegendkufe (1) vor- und zurückfahrbar ist,
und daß die Schwinge (7) beim Vor- und Zurückfahren der Hangendkappe (4) über eine integrierte Zylinderkolbenanord nung (12) ein- und ausfahrbar ist.
zumindest einer Liegendkufe, die quer zur Abbaurich tung von der Versatzseite zum Kohlenstoß verläuft,
zumindest einer Hangendkappe,
zumindest einem ein- und ausfahrbaren hydraulischen Stempel und
zumindest einem Lemniskatengetriebe mit angeschlossener Schwinge,
wobei das Lemniskatengetriebe zwei Lenker aufweist sowie mit Lemniskatengelenken, die bei ebenem Liegenden horizontale Gelenkachsen aufweisen, an die Liegendkufe bzw. an die Schwinge angeschlossen ist, die ihrerseits über ein Hangend kappengelenk an die Hangendkappe angeschlossen ist, da durch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Sicherung des Hangenden im Übergangsbereich zwischen Strecke und Streb die Lenker (8) des Lemniskatengetriebes (6) in einer Projektion auf das Liegende (L) quer zur Lie gendkufe (1) verlaufen und die Lemniskatengelenke (9) in Richtung der Liegendkufe (1) weisende Gelenkachsen (10) aufweisen,
daß die Hangendkappe (4) zur Strecke hin und zurück quer zur Liegendkufe (1) vor- und zurückfahrbar ist,
und daß die Schwinge (7) beim Vor- und Zurückfahren der Hangendkappe (4) über eine integrierte Zylinderkolbenanord nung (12) ein- und ausfahrbar ist.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lemniskatengetriebe (6) unmittelbar an die Liegend
kufe (1) angeschlossen ist.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lemniskatengetriebe (6) unter Zwischenschaltung
eines Kastens an die Liegendkufe (1) angeschlossen ist.
4. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (4) strebseitig über
eine Spaltabdichtungseinrichtung (13) an ein benachbartes
Ausbaugestell (14), insbesondere Schreitausbaugestell,
anschließbar ist.
5. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (4) zum Kohlenstoß
(3) hin geneigt oder neigbar angeordnet und mit der Liegend
kufe (1) über zusätzliche Schreitausbaugestellaggregate
und Steuerungseinrichtungen als Schreitausbaugestell beweg
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113875 DE4113875A1 (de) | 1991-04-27 | 1991-04-27 | In einem abbaustreb einzusetzendes ausbaugestell, insbesondere schreitausbaugestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113875 DE4113875A1 (de) | 1991-04-27 | 1991-04-27 | In einem abbaustreb einzusetzendes ausbaugestell, insbesondere schreitausbaugestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113875A1 true DE4113875A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6430539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914113875 Withdrawn DE4113875A1 (de) | 1991-04-27 | 1991-04-27 | In einem abbaustreb einzusetzendes ausbaugestell, insbesondere schreitausbaugestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4113875A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101970796B (zh) * | 2008-02-19 | 2013-07-24 | 拉格股份公司 | 在煤矿开采的刨煤机作业中自动建立确定的工作面开口的方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446043C1 (de) * | 1984-12-18 | 1986-06-19 | NLW Fördertechnik GmbH, 4232 Xanten | Strebrandausbau |
-
1991
- 1991-04-27 DE DE19914113875 patent/DE4113875A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446043C1 (de) * | 1984-12-18 | 1986-06-19 | NLW Fördertechnik GmbH, 4232 Xanten | Strebrandausbau |
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CN101970796B (zh) * | 2008-02-19 | 2013-07-24 | 拉格股份公司 | 在煤矿开采的刨煤机作业中自动建立确定的工作面开口的方法 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STREBTECHNIK BOCHUM GMBH & CO, 44793 BOCHUM, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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