DE4113758A1 - Schaltungsanordnung fuer eine transistorisierte fernsprechstation mit zweitwecker - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer eine transistorisierte fernsprechstation mit zweitwecker

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine transi­ storisierte mikroprozessorgesteuerte Fernsprechstation mit Zweitwecker, wobei die Schaltungsanordnung aus einer Sprech­ schaltung, einem dieser Sprechschaltung vorgeschalteten Ver­ polungsschutz und einem dem Verpolungsschutz vorgeschalteten Tonrufkreis besteht, wobei ein Gabelumschaltkontakt, ein NSI- Kontakt, ein Sprechkreisschaltkontakt und ein Längstransistor über einen von einem Mikroprozessor gesteuerten, mittels einer Stromsenke konstant gehaltenen Steuerstrom geschaltet werden und wobei ein im Ruhezustand der Fernsprechstation den Tonruf­ kreis für einen Zweitwecker durchschaltender Weckerkontakt vorgesehen ist.
Bei der Verwendung einer Anschaltdose (AWADo), bei der unter­ schiedliche Kommunikationsendgeräte angeschaltet werden können, wird seitens der Deutschen Bundespost verlangt, daß in dem anzuschaltenden Gerät ein Kontakt vorgesehen ist, der im Ruhe­ zustand des Gerätes einen über die Adern der Teilnehmerleitung ankommenden Tonruf zusätzlich zu dem geräteeigenen Tonrufkreis einem Anschlußpunkt (W) zuleitet, an den ein Zweitwecker ange­ schaltet werden kann. Dieses kann allgemein durch die mechani­ sche Kopplung eines solchen Kontaktes mit dem Gabelumschalt­ kontakt z. B. einer Fernsprechstation realisiert werden. Eine solche Kopplung ist jedoch relativ aufwendig und daher bei einer Massenproduktion unwirtschaftlich.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines bistabilen Relais, das den Rufstromkreis im Ruhezustand durchschaltet. Hierbei ergeben sich jedoch Rücksetzprobleme z. B. bei Strom­ ausfall.
Die Aufgabe der Erfindung soll daher darin bestehen, eine ein­ fache elektronische Realisierung der Forderung zu finden, die sich insbesondere für transistorisierte Komfortfernsprech­ stationen eignet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der über den Mikro­ prozessor anschaltbare Steuerstrom beim Durchschalten des Gabelumschaltkontaktes und Anschalten des Sprechkreises über einen Optokoppler zum Abschalten eines Zweitweckers mittels des Weckerkontaktes abgegriffen wird.
Hieraus ergibt sich der Vorteil eines extrem einfachen Aufbaus und einer von äußeren Einflüssen - wie Stromausfall - unabhängigen Schaltungsfolge.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird anhand zweier Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein Tonruforgan TR mit Serienkondensator C, einen Weckerkontakt WK, einen Verpolungsschutz VS, einen Längstransistor LT, eine Sprechschaltung S und die Adern a/b der Teilnehmerleitung TL.
Die Fig. 2 zeigt zusätzlich die Transistoren T1 und T2, einen Gabelumschaltkontakt GU, einen Sprechkreisanschaltkon­ takt SPKR und als Weckerkontakt einen Optokoppler OK. Außerdem ist noch eine Spannungsquelle SQ, eine Stromsenke SS und ein Mikroprozessor angedeutet.
Die Fig. 1 zeigt die grundsätzliche Forderung zur Anschaltung eines Kommunikationsendgerätes, insbesondere einer Fernsprech­ station mittels einer Anschlußdose AWADo. Es muß vorgesehen sein, daß über einen Kontakt W in der Anschlußdose ein zweites Tonruforgan anschaltbar ist. Dies ist in der Fig. 1 mittels des Weckerkontaktes möglich.
Für transistorisierte komfortable Fernsprechstationen (Frei­ sprechen usw.) soll die Realisierung eines solchen Kontaktes nach Möglichkeit mit bereits in der Station vorhandenen Mitteln und unabhängig von äußeren Einflüssen erfolgen.
Nach Fig. 2 ist daher als Weckerkontakt WK ein elektronischer bidirektionaler selbstleitender Kontakt verwendet, der über einen Optokoppler OK gesperrt werden kann. Im Betriebszustand der Station, also bei geschlossenem Gabelumschaltkontakt GU, wird der Weckerkontakt WK gesperrt. Der Gabelumschaltkontakt wird durch den stationseigenen Mikroprozessor MP gesteuert, wobei diese Steuerung durch Aufbau eines Potentials an einer einen Längstransistor LT steuernden Spannungsquelle SQ erfolgt. Diese Spannungsquelle wird über eine Stromquelle SS (Konstant­ strom) angesteuert, die über die Transistoren T1 (GU) und T2 (NSI) durchgeschaltet wird. Der durch diese Stromquelle SS im Betriebszustand fließende Strom wird nun über dem Optokoppler OK abgegriffen und dient zum Sperren des Weckerkontaktes WK im Betriebszustand.
Da dieser Steuerstrom über die Stromsenke SS geregelt wird, kann die allgemeine Forderung, daß der Sperrwiderstand für den NSI-Kontakt (T2) bei 60 V größer 100 k Ω ist, eingehalten wer­ den (I kleiner 600 Mikroampere).

Claims (1)

  1. Schaltungsanordnung für eine transistorisierte mikroprozessor­ gesteuerte Fernsprechstation mit Zweitwecker, wobei die Schal­ tungsanordnung aus einer Sprechschaltung, einem dieser Sprech­ schaltung vorgeschalteten Verpolungsschutz und einem dem Ver­ polungsschutz vorgeschalteten Tonrufkreis besteht, wobei ein Gabelumschaltkontakt, ein NSI-Kontakt, ein Sprechkreisschalt­ kontakt und ein Längstransistor über einen von einem Mikro­ prozessor gesteuerten, mittels einer Stromsenke konstant ge­ haltenen Steuerstrom geschaltet werden und wobei ein im Ruhe­ zustand der Fernsprechstation den Tonrufkreis für einen Zweit­ wecker durchschaltender Weckerkontakt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Mikroprozessor (MP) anschaltbare Steuerstrom (I) beim Durchschalten des Gabelumschaltkontaktes (GU) und Anschal­ ten des Sprechkreises (SPKR) über einen Optokoppler (OK) zum Abschalten eines Zweitweckers mittels des Weckerkontaktes (WK) abgegriffen wird.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3248355A1 (de) * 1982-12-28 1984-06-28 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schaltungsanordnung zur abgabe von waehlimpulsen in einer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlage
DE3423682A1 (de) * 1984-06-27 1986-01-09 Hagenuk GmbH, 2300 Kiel Schaltungsanordnung fuer eine fernsprechteilnehmerstation
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DE4020631A1 (de) * 1990-06-26 1992-01-09 Deutsche Telephonwerk Kabel Schaltungsanordnung fuer kommunikations-endgeraete zum schalten einer weckerader

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DE4113758C2 (de) 1994-04-28

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