DE3423682A1

DE3423682A1 - Schaltungsanordnung fuer eine fernsprechteilnehmerstation

Info

Publication number: DE3423682A1
Application number: DE19843423682
Authority: DE
Inventors: Herbert 2353 Schülp Schönke
Original assignee: Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH; Hagenuk Telecom GmbH
Current assignee: Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH; Hagenuk Telecom GmbH
Priority date: 1984-06-27
Filing date: 1984-06-27
Publication date: 1986-01-09
Also published as: DE3423682C2

Description

Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit einem Sprechkreis und einer elektronischen Wähleinrichtung, welche die auslösbaren Wählimpulse über einen Schalttransistor auf die Teilnehmerschleife schaltet.
Fernsprechteilnehmerstationen mit elektronischen oder elektromechanischen Wähleinrichtungen sind grundsätzlich bekannt. Solche Fernsprechgeräte besitzen üblicherweise einen durch den Handapparat beeinflußbaren Gabelumschalter zum Ein- und/oder Abschalten des Gerätes sowie Nummernschalter oder Wähltastaturen zum Auslösen der Wählimpulse. Während elektromechanische Wählt in richtungen die Wählimpulse durch Kontakte des in der Teilnehmerschleife liegenden Nummernschalters auslösen, schaltenTWähltastaturen die elektronisch ausgelösten Wählimpulse mit einem Schalttransistor auf die Teilnehmerschleife.
Der Einsatz elektromechanischer Schalteinrichtungen ist aber nicht immer problemlos, insbesondere in stark induktiv belasteten Stromkreisen wie der Teilnehmerschleife eines Fernsprechgerätes. Aufgrund der in den Fernsprechämtern eingesetzten Speiserelais und der relativ großen Speiseströme treten an den Kontakten der Gabelumschalter und den gegebenenfalls eingesetzten Nummernschaltern Lichtbögen auf, welche Kontaktabbrände zur Folge haben. Gabelumschalter werden daher zur Verbesserung der Funktionssicherheit als robuste Schalter und aus besonderem Kontaktmaterial hergestellt sowie teilweise mit Doppelkontakten versehen. Außerdem müssen solche elektromechanischen Schalter durch Funkenlöschkreise entstört werden, so daß derartige Schalter als unbefriedigend gelten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Teilnehmerschleife einer Fernsprechteilnehmerstation mit einfachen und störsicheren Schaltmitteln zu schalten. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Kennzeichenmerkmale des Patentanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Maßnahme führt zu einem Fernsprechgerät, in dem die vom Handapparat beeinflußbare Schaltstufe lediglich das Steuersignal für den in der Teilnehmerschleife eingesetzten und bei Geräten mit elektronischen Wähleinrichtungen bereits vorhandenen Schalttransistor erzeugt. Ein solcher Schaltungsaufbau ermöglicht es auch, das Steuersignal von äußeren Zusatzeinrichtungen, z.B. Rechnern, zu beziehen und damit eine Schleifendurchschaltung, z.B. für Konferenzdurchsagen, zu befehlen.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann für die durch den Handapparat beeinflußbare Schaltstufe der an sich bekannte Gabelumschalter oder ein Sensorschalter, z.B. ein magnetischer oder optischer Annäherungsschalter, eingesetzt werden. Eine vorteilhafte Schaltungsanordnung kann aus einem Sensorschalter bestehen, welcher mit einem Pol an einer Klemme des Fernsprechgerätes und mit dem zweiten Pol an einem Steuereingang einer Verknüpfungsschaltung liegt, wobei die an einem zweiten Steuereingang durch die Wählelektronik steuerbare Verknüpfungsschaltung mit ihrem Ausgang eine im Basisstromkreis des Schalttransistors liegende Konstantstromquelle ansteuert. Mit einer solchen Fernsprechteilnehmerstation ist es auch möglich, die Teilnehmerschleife durchzuschalten, wenn die Betriebsspannung unterhalb der Nennbetriebsspannung liegt, wie z.B. bei Vorfeldeinrichtungen, insbesondere Wählsternschaltern vorkommen kann. Die Ansteuerung des Schalttransistors durch eine Konstantstromquelle bewirkt, daß wegen des hohen Innenwiderstandes an den Anschlußklemmen keine Einfügungsdämpfung für Sprechsignale entsteht.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt das Schaltbild einer Fernsprechteilnehmerstation mit den üblichen Anschlußklemmen a,b. Zwischen diesen Anschlußklemmen a,b liegt die Reihenschaltung aus der Schaltstrecke eines Schalttransistors 1 und dem Sprechkreis 3 mit dem Mikrofon M und dem Fernhörer F. Dem Sprechkreis 3 ist darüber hinaus eine Wählelektronik 2 mit zugeordneter Wähltastatur prallel geschaltet. Zur Steuerung des Schalttransistors 1 dient eine Verknüpfungsschaltung 4, deren Ausgang eine im Basistromkreis des Schalttransistors 1 liegende mit der Klemme b verbundene Konstantstromquelle 6 ansteuert. Die Verknüpfungsschaltung 4 wird durch eine symbolisch als Kontakt dargestellt Schaltstufe 5 üblicherweise durch Auflegen oder Abheben des Handapparates und/oder durch Befehle äußerer Zusatzeinrichtungen über einen dritten Steuereingang 7 beeinflußt. Außerdem steuert ein Ausgang der Wählelektronik 2 die Verknüpfungsschaltung 4 beim Wählen an einem zweiten Steuereingang an, wodurch über die Konstantstromquelle 6 und den Schalttransistor 1 die ausgelösten Wählimpulse auf die Teilnehmerschleife geschaltet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Fernsprechteilnehmerstation schaltet die Schaltstufe 5 nicht wie bisher die Teilnehmerschleife ein und/oder aus, sondern diese Schaltstufe erzeugt lediglich das Steuersignal für den Schalttransistor 1. Es erfolgt daher ein kontaktloses Ein- und/oder Abschalten der Teilnehmerschleife, wofür der bei Geräten mit elektronischen Wähleinrichtungen vorhandene Schalttransistor benutzt wird. Ein solcher Schaltungsaufbau erlaubt es beim Anschluß der Teilnehmerstation über Wählsternschalter sowohl den Wählstern-Identifizierungsstrom als auch den Steuerstrom für den Schalttransistor 1 fließen zu lassen. Die Fernsprechteilnehmerstation kann wie bereits erwähnt durch den Handapparat (Beeinflussung der Schaltstufe 5) oder durch Befehle äußerer Zusatzeinrichtungen, welche über einen dritten Steuereingang 7 der Verknüpfungsschaltung 4 eingebbar sind, ein- und/oder abgeschaltet werden. Es ist daher durch Befehle der Zusatzeinrichtungen möglich, die Stationen zu aktivieren ohne den Handapparat abzunehmen und z.B. Konferenzdurchsagen vorzunehmen. Vorteilhaft ist hierbei auch, daß robuste Gabelumschalter aus besonderem Kontaktmaterial unnötig sind, und daß Maßnahmen zur Entstörung entfallen.
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Claims

Patentansprüche Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit einem Sprechkreis und einer elektronischen Wähleinrichtung, welche die auslösbaren Wählimpulse über einen Schalttransistor auf die Teilnehmerschleife schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor (1) zum Einschalten der Teilnehmerstation in die Teilnehmerschleife eingeschaltet und vom Steuersignal einer durch den Handapparat beeinflußbaren Schaltstufe (5) ansteuerbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die durch den Handapparat beeinflußbare Schaltstufe (5) ein an sich bekannter Gabelumschalter eingesetzt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die durch den Handapparat beeinflußbare Schaltstufe (5) ein Sensorschalter eingesetzt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorschalter als Annäherungsschalter, insbesondere als magnetischer und/oder optischer Annäherungsschalter ausgebildet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Pol an einer Eingangsklemme (a) liegende Sensorschalter (5) mit seinem zweiten Pol an einem ersten Steuereingang einer Verknüpfungsschaltung (4) liegt, und daß die an einem zweiten Steuereingang durch die Wählelektronik (2) steuerbare Verknüpfungsschaltung (4) mit ihrem Ausgang eine im Basisstronkreis des Schalttransistors (1) liegende Konstantstromquelle (6) ansteuert.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung (4) mit einem dritten Steuereingang (7) versehen ist, welcher das Einschalten der Fernsprechteilnehmerstation durch Befehle äußerer Zusatzeinrichtungen erlaubt.