DE4123108A1 - Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für
einen Fernsprechapparat mit einem in die eine Sprech
ader eingeschleiften, den Schleifenstrom beeinflus
senden elektronischen Schaltmittel, welches als
Gabelumschaltkontakt und als Lauthör-/Freisprech
tastenkontakt und als Nummernschalterkontakt
wirkt und durch den Gabelumschalter, die Lauthör-/Frei
sprechtaste und eine, mit einer Wähltastatur
verbundenen Steuereinrichtung zur Erzeugung der
Wahlimpulse gesteuert wird.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits be
kannt. So wird in der DE-PS 36 09 706 eine Schal
tungsanordnung beschrieben, bei welcher eine Steuer
impulseinrichtung mit einem in die eine Sprechader
eingeschleiften elektronischen Schalter verbunden ist,
wobei dieser durch die Steuerimpulseinrichtung in
Abhängigkeit von der Schaltstellung des an dieser
angeschlossenen Gabelumschaltkontakts bzw. Kontakts
der Lauthör-/Freisprechtaste oder durch den mit der
Wähltastatur verbundenen Wahlspeicher zur Aussendung
der Wahlimpulse gesteuert wird. Dabei wird davon
ausgegangen, daß im Ruhezustand des Fernsprechappa
rates die Steuerimpulseinrichtung entweder durch einen
geringen, aus der Schleife gezogenen Strom oder durch
eine Batterie gespeist wird. Es besteht jedoch auch
die Möglichkeit, ohne eine derartige Speisung die
bekannte Schaltungsanordnung zu betreiben, hierzu sind
jedoch weitere Kontakte des Gabelumschalters bzw. der
Lauthör-/Freisprechtaste notwendig. Über den inneren
Aufbau der Steuerimpulseinrichtung läßt sich der
Druckschrift nicht weiter entnehmen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dahin
gehend auszugestalten, daß auf eine besondere Steuer
impulseinrichtung verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß über den
Gabelumschaltkontakt bzw. den Kontakt der
Lauthör-/Freisprechtaste ein Kondensator mit der einen
Sprechader verbindbar ist, daß durch den aufgeladenen
Kondensator ein erster Transistor angesteuert wird,
welcher das elektronische Schaltmittel schließt, und
daß durch den fließenden Schleifenstrom die Steuer
einrichtung mit Energie versorgt wird, welche an
schließend die Ansteuerung des elektronischen Schalt
mittels übernimmt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
gegenüber dem Stand der Technik liegt zum einen darin,
daß nur ein Gabelumschaltkontakt bzw. ein Kontakt der
Lauthör-/Freisprechtaste benötigt wird, zum anderen
mit Hilfe des Kondensators sichergestellt ist, daß
auch bereits bei einer sehr kurzen Betätigung der
Lauthör-/Freisprechtaste ein einwandfreies Arbeiten
der Schaltungsanordnung sichergestellt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt
ist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsan
ordnung werden nur diejenigen Einrichtungen gezeigt,
die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig
sind. So fehlen beispielsweise das Anruforgan, der
Handapparat usw.
Der Brückengleichrichter B dient zum polunabhängigen
Anschluß der Sprechadern a/b an die Teilnehmeran
schlußleitung La/Lb, so daß sichergestellt ist, daß an
der Sprechader a eine positive Spannung anliegt.
In die Sprechader a ist das elektronische Schaltmittel
T3, beispielsweise ein Transistor, eingeschleift.
Dahinter ist mit der Sprechader a eine Stromversor
gungseinrichtung SV und der Sprechkreis SP ange
schlossen, der als elektronischer Sprechkreis ausge
bildet sein kann. Die Stromversorgungseinrichtung SV
dient zur Versorgung der am Sprechkreis SP ange
schlossenen Lauthöreinrichtung LH und der Steuerein
richtung ST, die als Mikroprozessor ausgebildet sein
kann. Die Steuereinrichtung ST ist über den Eingang 5
mit einer Wähltastatur WT verbunden, über welche die
Ziffern einer auszusendenden Wahlinformation in die
Steuereinrichtung ST eingegeben werden. Die Steuer
einrichtung ST kann auch einen nicht gezeigten Spei
cher aufweisen, in welchen Rufnummern einspeicherbar
sind, die über die Wähltastatur WT eingegeben und über
entsprechende Ziffern zur Aussendung aufgerufen werden
können.
An der Sprechader a, und zwar zwischen dem Brücken
gleichrichter B und dem "source"-Anschluß des elek
tronischen Schaltmittels T3, ist ein Widerstand R1
angeschlossen, welcher mit seiner anderen Seite mit
dem Gabelumschaltkontakt GU und dem Kontakt LH der
Lauthör-/Freisprechtaste angeschlossen ist. Die andere
Seite des Gabelumschaltkontakts GU ist direkt und die
andere Seite des Kontakts LH der Lauthör-/Frei
sprechtaste ist über die Diode D1 mit dem Widerstand
R2 verbunden, wobei die Anode der Diode D1 mit dem
Kontakt verbunden ist. Die andere Seite des Wider
stands R2 ist mit einem Kondensator C, einem Wider
stand R3 und mit dem "gate"-Anschluß eines elektro
nischen Schaltmittels T1 verbunden. Der
"source"-Anschluß des elektronischen Schaltmittels T1
und der Widerstand R3 und der Kondensator C sind
andererseits mit Masse verbunden. Der "drain"-Anschluß
des elektronischen Schaltmittels T1 ist über einen
Widerstand R4 mit dem "gate"-Anschluß des elektro
nischen Schaltmittels T3 verbunden. Parallel zum
elektronischen Schaltmittel T1 ist der Transistor T2
geschaltet, und zwar ist dessen Kollektor mit dem
Widerstand R4 und dessen Emitter mit Masse verbunden.
Die Basis des Transistors T2 ist über den Widerstand
R6 mit dem Anschluß 2 der Steuereinrichtung ST ver
bunden. Die Basis des Transistors T2 liegt außerdem
über einem Widerstand R5 an Masse. Die beiden elek
tronischen Schaltmittel T1 und T3 können beispielsweise
als n-Kanal bzw. p-Kanal FET-Transistor ausgebildet
sein.
Sobald in der Ruhelage des Fernsprechapparates die
Lauthörtaste betätigt wird, wird der Kondensator C
aufgeladen, und zwar über folgenden Weg:
Sprechader a - R1 - LH - D1 - R2 - C - Masse.
Sprechader a - R1 - LH - D1 - R2 - C - Masse.
Der Kondensator C und die Widerstände R1 und R2 sind
dabei derart dimensioniert, daß bereits bei einem
Tastendruck von mindestens 40 ms-Dauer der Kondensator
voll aufgeladen ist. Durch die Ladespannung des
Kondensators C wird das elektronische Schaltmittel T1
in den leitenden Zustand versetzt und steuert über den
Widerstand R4 das elektronische Schaltmittel T3 an,
worauf ein Schleifenstrom auf der Sprechader a über
die Stromversorgung SV und den Sprechkreis SP nach
Masse zu fließen beginnt. Von nun ab ist die Strom
versorgung SV in der Lage, die Steuereinrichtung ST
mit Energie zu versorgen, welche ihrerseits über den
Ausgang 2 den Transistor T2 ansteuert, welcher jetzt
die Funktion des elektronischen Schaltmittels T1
übernimmt und das elektronische Schaltmittel T3 im
leitenden Zustand hält. Die Kapazität des Kondensators
C ist auch derart bemessen, daß sichergestellt ist,
daß das elektronische Schaltmittel T3 vom elektro
nischen Schaltmittel T1 solange aufgesteuert wird, bis
der Transistor T2 durch die Steuereinrichtung ST in
den leitenden Zustand versetzt wird. Nach dem öffnen
des Kontakts LH der Lauthör-/Freisprechtaste entlädt
sich der Kondensator C über den Widerstand R3 oder
über D2, wenn der Ausgang 3 der Steuereinrichtung ST
auf Masse liegt.
Die Betätigung des Kontakts LH der Lauthör-/Frei
sprechtaste wurde auch über den Eingang 1 der Steuer
einrichtung ST signalisiert, die daraufhin über den
Ausgang 4 die Lauthöreinrichtung LH aktiviert, so daß
die ankommenden Sprachsignale vom Sprechkreis SP über
den an der Lauthöreinrichtung LH angeschlossenen
Lautsprecher wiedergegeben werden. Ist eine Frei
sprecheinrichtung vorhanden, so wird diese ebenfalls
über den Ausgang 4 der Steuereinrichtung ST aktiviert.
Bei Betätigung des Gabelumschaltkontakts GU erfolgt
die Ansteuerung der elektronischen Schaltmittel T1 und
T3 und des Transistors T2 in bereits beschriebener
Weise, im Unterschied zur betätigten Lauthör-/Frei
sprechtaste kann die Steuereinrichtung ST den betä
tigten Gabelumschaltkontakt GU daran erkennen, daß am
Eingang 1 der Steuereinrichtung ST kein Signal vor
handen ist.
Durch den dauernd geschlossenen Gabelumschaltkontakt
GU während des abgenommenen Handapparates wird der
Kondensator C ständig aufgeladen gehalten, so daß sich
das elektronische Schaltmittel T1 im leitenden Zustand
befindet.
Die Aussendung der Wahlimpulse geschieht dadurch, daß
der Transistor T2 durch die Steuereinrichtung ST über
deren Ausgang 2 rhythmisch gesteuert wird, wodurch der
Schleifenstrom in der Sprechader a durch das elektro
nische Schaltmittel T3 im Rhythmus der auszusendenden
Wahlimpulse unterbrochen wird. Während der Dauer der
Aussendung einer Wahlimpulsserie sperrt die Steuer
einrichtung ST über ihren Ausgang 3 durch Anlegen
eines entsprechenden Potentials an den "gate"-An
schluß des elektronischen Schaltmittels T1, so daß
die Steuersignale des Transistors T2 am "gate"-An
schluß des elektronischen Schaltmittels T3 wirksam
werden. Damit ist auch die Aussendung einer Wahlin
formation auch dann sichergestellt, wenn eine Wahl bei
aufliegendem Handapparat erfolgt und während der
Aussendung einer Wahlimpulsserie die Lauthör-/Frei
sprechtaste betätigt wird, um beispielsweise durch
eine zweite Betätigung die Lauthöreinrichtung LH
wieder in den inaktiven Zustand zu schalten.
Die Aufgabe des Diode D1 besteht in der Entkoppelung
der zum Eingang 1 der Steuereinrichtung ST führenden
Leitung, damit nur bei Betätigung der Lauthör-/Frei
sprechtaste LH und nicht bei Betätigung des
Gabelumschaltkontakts GU ein Signal an den Eingang 1
gelangt. Die in die Leitung zwischen dem
"gate"-Anschluß des elektronischen Schaltmittels T1
und den Ausgang 3 der Steuereinrichtung ST
eingeschleifte Diode D2 dient ebenfalls zur
Entkoppelung.
Der Ausgang 3 der Steuereinrichtung ST kann entweder
sofort nach Einschaltung derselben dauernd Masse
führen oder nur, wie bereits erwähnt, während der
Aussendung der Wahlinformation. Im ersten Fall kann
auf den Widerstand R3 verzichtet werden, da der
Kondensator C über den Ausgang 3 entladen wird.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für einen Fernsprechapparat
mit einem in die eine Sprechader eingeschleiften,
den Schleifenstrom beeinflussenden elektronischen
Schaltmittel, welches als Gabelumschaltkontakt
und als Lauthör-/Freisprechtastenkontakt und als
Nummernschalterkontakt wirkt und durch den
Gabelumschalter, die Lauthör-/Freisprechtaste und
eine, mit einer Wähltastatur verbundenen
Steuereinrichtung zur Erzeugung der Wahlimpulse
gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Gabelumschaltkontakt (GU) bzw. den
Kontakt (LH) der Lauthör-/Freisprechtaste ein
Kondensator (C) mit der einen Sprechader (a)
verbindbar ist, daß durch den aufgeladenen Kondensator
(C) ein erster Transistor (T1) aufgesteuert wird,
welcher das elektronische Schaltmittel (T3)
schließt, und daß durch den fließenden
Schleifenstrom die Steuereinrichtung (ST) mit
Energie versorgt wird, welche anschließend die
Ansteuerung des elektronischen Schaltmittels (T3)
übernimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gabelumschaltkontakt (GU) und der Kontakt
(LH) der Lauthör-/Freisprechtaste auf der einen
Seite über einen gemeinsamen Widerstand (R1) mit
der einen Sprechader (a) und auf der anderen
Seite über einen weiteren gemeinsamen Widerstand
(R2) mit dem Kondensator (C) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum ersten Transistor (T1) eine
zweiter Transistor (T2) geschaltet ist, welches
durch die Steuereinrichtung (ST) zur Aussendung
der Wahlimpulse steuerbar ist und daß während der
Aussendung der Wahlimpulse der erste Transistor
(T1) auf Veranlassung der Steuereinrichtung (ST)
gesperrt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kontakt (LH) der
Lauthör-/Freisprechtaste und dem weiteren
gemeinsamen Widerstand (R2) eine
Entkoppelungsdiode (D1) geschaltet ist, und die
mit dieser verbundenen Seite des Kontakts (LH)
der Lauthör-/Freisprechtaste an der
Steuereinrichtung (ST) angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Transistor (T1) durch die
Steuereinrichtung (ST) ständig gesperrt wird und
daß durch diesen der Kondensator C entladen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123108 DE4123108A1 (de) | 1991-07-12 | 1991-07-12 | Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123108 DE4123108A1 (de) | 1991-07-12 | 1991-07-12 | Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123108A1 true DE4123108A1 (de) | 1993-01-21 |
DE4123108C2 DE4123108C2 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=6435998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914123108 Granted DE4123108A1 (de) | 1991-07-12 | 1991-07-12 | Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123108A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19606148A1 (de) * | 1996-02-16 | 1997-09-11 | Insys Gmbh | Telefonleitungsanschaltung |
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DE3711897C2 (de) * | 1987-04-08 | 1990-02-08 | Telenorma Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt, De |
-
1991
- 1991-07-12 DE DE19914123108 patent/DE4123108A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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DE19606148A1 (de) * | 1996-02-16 | 1997-09-11 | Insys Gmbh | Telefonleitungsanschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4123108C2 (de) | 1993-09-02 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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