DE4113591A1 - Lenkrad mit einem luftsacksystem - Google Patents
Lenkrad mit einem luftsacksystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad, das mit einem
Luftsacksystem ausgestattet ist.
Lenkräder, die mit einem Luftsacksystem im unteren Bereich
eines Polsterteils oder Pralltopfes ausgerüstet sind, um
einen Aufprall einer Person im Fall einer Kollision eines
Kraftfahrzeugs zu absorbieren, sind bekannt.
Bei einem solchen Luftsacksystem sind ein Steuergerät und
eine Luftsack-Aufblaseeinrichtung, die ausgelöst wird, um
den Luftsack aufzublasen, zu dem Zweck, den Aufbau des gesam
ten Systems kompakt zu machen, nahe beieinander angeordnet.
Des weiteren liegen die Aufblaseeinrichtung und der Luftsack
dicht beieinander. Im Steuergerät selbst des Luftsacksystems
ist eine elektrische Schaltung enthalten, die einen Aufprall
des Fahrzeugs erfaßt und ein Auslösesignal an die Aufblase
einrichtung abgibt. Der Speicher dieser elektronischen Schal
tung speichert die Inhalte eines Beschleunigung-Ermittlungs
prozesses und eines Signal-Verarbeitungsprozesses durch die
elektronische Schaltung vom Feststellen eines durch eine Kol
lision des Fahrzeugs hervorgerufenen Aufpralls bis zur Er
zeugung eines die Aufblaseeinrichtung auslösenden oder in
Tätigkeit setzenden Signals. Da der Speicher als ein nicht
flüchtiger Speicher ausgebildet ist oder von einer Batterie
gesichert bzw. gestützt wird, werden die durch die elektroni
sche Schaltung verarbeiteten Inhalte im Speicher auch dann
gespeichert bleiben, nachdem der Luftsack aufgeblasen worden
ist.
Nach dem Aufblasen des Luftsacks wird der Speicher der elek
tronischen Schaltung vom Lenkrad abgenommen, und er kann an
eine externe Diagnosevorrichtung angeschlossen werden, so
daß der Inhalt des Speichers für eine Analyse des Arbeits-
bzw. Betriebszustandes der elektronischen Schaltung oder der
von dieser durchgeführten Signalverarbeitung, bis ein Auslö
sesignal für die Luftsack-Aufblaseeinrichtung abgegeben wird,
ausgelesen werden kann. Ein derartiges Luftsacksystem ist
jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß dann, wenn die Ana
lyse der Arbeitsweise der elektronischen Schaltung nach dem
Aufblasen des Luftsacks durchgeführt wird, in manchen Fällen
gespeicherte Daten nicht gelesen werden können.
Als Ergebnis von Untersuchungen zur Ursache des oben erwähn
ten Ausfalls im Lesen von gespeicherten Daten kamen die Er
finder zu dem Schluß, daß der Speicher durch bei Auslösen
der Aufblaseeinrichtung entwickelte Hitze erwärmt wird, so
daß der Inhalt des Speichers vernichtet wird. Es wurde sei
tens der Erfinder festgestellt, daß der Temperaturanstieg
des Speichers aus der Hitze resultiert, die durch das Auslö
sen der Aufblaseeinrichtung hervorgerufen wird und die durch
ein Steuergerät- sowie Aufblaseeinrichtungsgehäuse hindurch,
die in unmittelbarer Berührung miteinander angeordnet sind,
zum Speicher gelangt.
Die Erfindung wurde in dem Bestreben konzipiert, die oben
erwähnten Probleme zu lösen sowie zu beseitigen, und es ist
als ihre Aufgabe herauszustellen, den gespeicherten Inhalt
eines Speichers einer dem Steuergerät eingegliederten elek
tronischen Schaltung gegen eine Vernichtung zu schützen,
die auf Hitze zurückzuführen ist, welche durch das Arbei
ten der Aufblaseeinrichtung, wenn das Luftsacksystem bei
Erfassen einer Kollision des Fahrzeugs tätig geworden ist,
hervorgerufen wird.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist bei dem erfindungsgemäßen
Lenkrad, das ein Steuergerät mit einer diesem eingeglieder
ten elektronischen Schaltung, welche bei Erfassen einer Kol
lision ein Signal abgibt, eine Aufblaseeinrichtung, die in
Übereinstimmung mit einem Signal vom Steuergerät ein Gas
ausstößt, und einen mit dem von der Aufblaseeinrichtung ab
gegebenen Gas aufzublasenden Luftsack enthält, zwischen ein
ander gegenüberliegenden Flächen eines Gehäuses für das Steu
ergerät und eines Gehäuses für die Aufblaseeinrichtung eine
wärmeisolierende Schicht vorgesehen.
Im Fall einer Kollision wird vom Steuergerät der Aufblase
einrichtung ein Signal übermittelt, das zum Tätigwerden
des Luftsacksystems führt. Bei dem Tätigwerden der Aufbla
seeinrichtung steigt die Temperatur des diese aufnehmenden
Gehäuses an.
Durch die Anwendung einer wärmeisolierenden Schicht zwischen
den einander gegenüberliegenden Flächen des Steuergerät-
sowie Aufblaseeinrichtunggehäuses wird jedoch die zur Zeit
des Tätigwerdens der Aufblaseeinrichtung auftretende Hitze
nicht unmittelbar zum Steuergerät durchtreten. Aus diesem
Grund wird die Temperatur im Inneren des Steuergeräts nie
mals durch die oder mit der Wärme von der Aufblaseeinrich
tung auf einen hohen Wert ansteigen, so daß der Speicher
der im Steuergerät enthaltenen elektronischen Schaltung
nicht beeinträchtigt werden wird.
Weitere Ziele der Erfindung wie auch deren Merkmale und Vor
teile werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug
nehmenden Beschreibung von Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Lenkrades, das mit einem Luft
sacksystem in einer ersten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform ausgestattet ist;
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt eines Steuergeräts und einer
Aufblaseeinrichtung der ersten Ausführungsform im ruhenden
Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Lenkrad der ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 4 ein Blockbild zum elektrischen Aufbau des im Lenkrad
der ersten Ausführungsform angeordneten Steuergeräts;
Fig. 5 einen Querschnitt eines Lenkrades, das mit einem
Luftsacksystem in einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform ausgestattet ist.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, hat ein erfindungsge
mäßes Lenkrad 1, das mit einem Luftsacksystem ausgestattet
ist, ein in seiner Mitte angeordnetes Polsterteil 2, Spei
chen 3 und einen Ring 4.
Das Polsterteil 2 hat, wie die Fig. 1 erkennen läßt, eine
annähernd rechteckige Gestalt. ln einem im Polsterteil 2
vorgesehenen Raum 20 ist ein zusammengefalteter Luftsack
5 aufgenommen. Das Polsterteil 2 ist aus expandiertem Ur
ethanschaum mit einem darin eingesetzten harten Kunstharz-
Halterungsteil 39, das ringförmig lediglich an der Seite
der Rechteckgestalt ausgebildet ist, gefertigt. Im Innen
raum 20 ist im Zentrum dieses Halterungsteils 39 eine Auf
blaseeinrichtung 8 an einem L-förmigen Flanschring 41 befe
stigt, welcher an einem abwärts gerichteten Schenkel 42 mit
einer Seitenwand 40 des nach unten ragenden Halterungsteils
39 vernietet ist.
Unterhalb der Aufblaseeinrichtung 8 befindet sich das Steu
ergerät 9, das mit Hilfe eines Winkelträgers 43 an den Schen
kel 42 bzw. die Seitenwand 40 geschraubt ist. Im eingebauten
Zustand ist ein Freiraum oder Spalt 81 als eine wärmeisolie
rende Schicht zwischen den einander gegenüberliegenden Flä
chen der Gehäuse 80 und 90 der Aufblaseeinrichtung 8 sowie
des Steuergeräts 9 vorhanden.
Die Speichen 3 sind mit einer Metallplatte 6 verbunden,
die an einer Lenkradnabe 10 angebracht ist und sich von die
ser weg erstreckt. Das Polsterteil 2 ist durch Verschrau
ben des Winkelträgers 43 mit einem Befestigungsarm 44, der
an die Metallplatte 6 geschraubt ist (s. Fig. 2), fest an
die Metallplatte 6 angebaut. Eine Abdeckung 11 (s. Fig. 1)
umschließt oder umhüllt den unteren Bereich des Polster
teils 2.
Wie die Fig. 1 zeigt, sind in der oberen Fläche 22 des Pol
sterteils 2 im Zentrum eine außenseitige sowie eine innen
seitige Kehle oder Nut 23 bzw. 24 vorhanden, um eine dünn
wandige Sektion 25 zu bilden, welche bei Aufblasen des Luft
sacks 5 durch einen dabei entstehenden Druck aufgebrochen
wird. Zwei obere Flächenteile 22a und 22b, die durch das
Aufbrechen der dünnwandigen Sektion 25 entstanden sind, sol
len sich nach beiden Seiten hin um feste Endstücke 26a sowie
26b herum, an denen kein dünnwandiger Bereich vorhanden ist,
öffnen.
In eine Innenlage oder -schicht 27 der oberen Fläche 22
des Polsterteils 2 sind Maschennetze 28a sowie 28b und Mem
branschalter 29a sowie 29b eingesetzt, wobei die äußeren,
von der dünnwandigen Sektion 25 entfernten Enden der Maschen
netze beidseits an den Halterungsteilen 39 befestigt sind.
Das Steuergerät 9 ist mit einem Paar von Leitungsdrähten
17a sowie 17b versehen, die Membranschalter 29a sowie 29b
besitzen ein Paar von Leitungsdrähten 30a sowie 31a bzw.
30b sowie 31b. Von diesen sechs Leitungsdrähten sind der
Leiter 17a des Steuergeräts 9 und die Leiter 30a sowie 30b
der Membranschalter 29a sowie 29b Signalleiter, während der
Leiter 17b des Steuergeräts 9 und die Leiter 31a sowie 31b
der Membranschalter 29a sowie 29b Masse- oder Erdleiter sind.
Diese Leitungsdrähte sind durch ein Loch 60 in der Metall
platte 6 hindurch an einen Steckverbinder 18 angeschlossen.
Die an den Steckverbinder 18 geführten Leitungsdrähte werden
jeweils mit beispielsweise einem bekannten Schleifring durch
ein Kabel von einem (nicht dargestellten) Steckverbinder-
Gegenstück aus verbunden. Das Steuergerät 9 und die Membran
schalter 29a sowie 29b sind elektrisch mit dem Fahrzeugauf
bau verbunden, indem eine Schiebebewegung zwischen dem
Schleifring sowie einem Schleifer benutzt wird. Ein zum Ein
satz zu bringendes Relaissystem kann ein solches einer Spi
ralbauart sein, bei dem ein Bandkabel oder -leiter zur An
wendung kommt.
Der Signalleiter 19a und der Masseleiter 19b vom Steuergerät
9 sind an die Bodenfläche der Aufblaseeinrichtung 8 über
einen Kunststoff-Verbinder 50 angeschlossen, wobei eine
rinnenartige Ausnehmung 49 im Gehäuse 90 des Steuergeräts
9 der Leiterführung dient.
Die im Steuergerät 9 enthaltene Schaltung hat den in Fig. 4
gezeigten Aufbau, d. h., das Steuergerät 9 umfaßt einen Be
schleunigungsfühler 91, eine Eingabe-Schnittstelle 92,
eine Zentraleinheit (CPU) 93, einen ROM 94, eine Batterie
95 und einen RAM 96. Die CPU 93 dient dazu, eine auf den
Fahrzeugaufbau aufgebrachte Beschleunigung wahrzunehmen,
um zu beurteilen, ob der Fahrzeugaufbau einer Kollision un
terliegt oder nicht, und dazu, gegebenenfalls eine Verarbei
tung zur Ausgabe eines Auslösesignals zum Aufblasen des
Luftsacks 5 auszuführen. Der ROM 94 speichert ein Programm
für diese Verarbeitung. Der RAM 96 speichert den Wert der
wahrgenommenen Beschleunigung bis zur Ausgabe des Auslöse
signals, d. h. den Wert eines in der Verarbeitung verwende
ten Steuerungsparameters. Die Batterie 95 führt der CPU 93
Energie zu und dient auch dazu, den im RAM 96 gespeicherten
Inhalt selbst nach einem durch eine Kollision des Fahrzeugs
hervorgerufenen Aufblasen festzuhalten. Der Beschleunigungs
fühler 91 ermittelt eine Beschleunigung des Fahrzeugaufbaus,
um eine Kollision von diesem wahrzunehmen. Die Eingabe
schnittstelle 92 dient dazu, ein Ermittlungssignal vom Be
schleunigungsfühler 91 an die CPU 93 zu legen.
Nach dem Aufblasen des Luftsacks 5 wird der RAM 96 aus dem
Steuergerät 9 entfernt, um den Prozeßverlauf in der CPU 93
zu analysieren, so daß Verbesserungen für eine bessere, genau
ere Zeitsteuerung im Betrieb des Luftsacks 5 sowie in bezug
auf ein genaueres Ermitteln einer Kollision zum Zweck des
Verhinderns einer Fehlfunktion und eines fehlerhaften Be
triebs vorgenommen werden können. Der RAM 96 kann insofern
auch als ein Mittel zur Rekonstruktion einer Kollision und
damit als Beweismittel dienen.
Das Steuergerät 9 überwacht ständig die Beschleunigung des
Fahrzeugaufbaus und gibt bei Erfassen einer Kollision des
Fahrzeugaufbaus aus einer plötzlichen Änderung in der Be
schleunigung heraus ein Auslösesignal an die Aufblaseein
richtung 8 ab, die eine Sprengpatrone im Ansprechen auf
dieses Auslösesignal betätigt, so daß Gas unter hohem Druck
in den Luftsack 5 eingeführt wird.
Zu diesem Zeitpunkt erhöht sich die Temperatur des Gehäuses
80 der Aufblaseeinrichtung 8. Kurz nach dem Tätigwerden der
Aufblaseeinrichtung 8 erreicht die Oberflächentemperatur
des Gehäuses 80 einen Spitzenwert von 200-250°C. Bei dem
herkömmlichen Zustand, wobei das Gehäuse 80 der Aufblase
einrichtung 8 mit dem Gehäuse 90 des Steuergeräts 9 in Be
rührung ist, kommt die Spitzentemperatur um den im Steuer
gerät 9 enthaltenen RAM 96 herum in den Bereich von 100°C.
Erfindungsgemäß werden, wie beschrieben wurde, die Aufblase
einrichtung 8 und das Steuergerät 9 an ihrem Umfang jeweils
durch den Flanschring 41 und durch den Winkelträger 43 der
art fest angebracht, daß zwischen den einander gegenüberlie
genden Flächen der Gehäuse 90 und 80 des Steuergeräts 9 bzw.
der Aufblaseeinrichtung 8 der Luftspalt 81 als eine wärmeiso
lierende Schicht vorhanden ist, d. h., die beiden Gehäuse
80 und 90 sind nicht miteinander in Berührung, wodurch im
Fall des Arbeitens der Aufblaseeinrichtung 8 eine Wärmeüber
tragung zum Steuergerät 9 verhindert wird.
Wenn ein Luftspalt von 0,5 mm Weite als wärmeisolierende
Schicht vorgesehen wird, so ist dadurch zu erreichen, daß
die Spitzentemperatur nahe dem in das Steuergerät 9 einge
gliederten RAM 96 von den oben genannten 100°C auf etwa
65°C abgesenkt werden kann.
Hieraus wird deutlich, daß das Vorhandensein eines Luft
spalts von wenigstens 0,5 mm Weite als wärmeisolierende
Schicht eine Beeinträchtigung oder Zerstörung des im Steuer
gerät 9 enthaltenen RAM 96 durch Hitze verhindern kann.
Anstelle eines Luftspalts als wärmeisolierende Schicht zwi
schen den beiden Gehäusen 80 und 90 kann ein wärmeisolieren
des Material, wie harter Urethanschaum (ein Reaktionsprodukt
von Polyester oder Polyäther und Isocyanat), Glaswolle,
Steinwolle od. dgl., zur Awendung kommen.
Ferner kann der an den Schenkel 42 des Flanschringes 41 der
Aufblaseeinrichtung 8 geschraubte und das Steuergerät 9 si
chernde Winkelträger 43 aus wärmeisolierendem Kunstharz ge
bildet sein.
Gemäß der zweiten, in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist
das Steuergerätgehäuse 90 durch Schrauben 61 an der Metall
platte (Nabenplatte) 6 befestigt. In diesem Fall ist ein
Luftspalt 82 als die wärmeisolierende Schicht zwischen den
einander gegenüberliegenden Flächen des Steuergerätgehäu
ses 90 und des Gehäuses 80 der Aufblaseeinrichtung vorhan
den, so daß eine unmittelbare Berührung beider Gehäuse ver
mieden ist und dadurch die Möglichkeit einer Wärmeübertra
gung auf das Steuergerätgehäuse 90, wenn die Aufblaseein
richtung 8 tätig wird, verhindert wird, wodurch der RAM 96
im Steuergerät 9 gegenüber einer Zerstörung durch Hitzeein
wirkung geschützt wird.
Die Metallplatte 6 ist an der Nabe 10 nach auswärts sich
erstreckend gehalten, während die Nabe 10 an dem in der
Karosserie befindlichen Ende der Lenkwelle fest angebracht
ist. Deshalb erfaßt der Beschleunigungsfühler 91, wenn das
Steuergerätgehäuse 90 unmittelbar an der Metallplatte 6 be
festigt ist, eine an dieser Platte 6 einwirkende Beschleu
nigung, d. h. eine auf den Fahrzeugaufbau aufgebrachte Be
schleunigung. Das ermöglicht eine genauere Beurteilung einer
Kollision auf seiten des Fahrzeugaufbaus.
Durch die Erfindung wird ein mit einem Luftsacksystem aus
gestattetes Lenkrad offenbart, wobei das dem Lenkrad zuge
ordnete Sicherheit-Luftsacksystem umfaßt: ein Steuergerät
mit einem Prozessor, der in Übereinstimmung mit der Stärke
eines aus einer Kollision des Fahrzeugs herrührenden Stoßes
bei dessen Erfassen ein Auslösesignal zum Aufblasen eines
Luftsacks ausgibt, und mit einem Verarbeitungsdaten dieses
Prozessors speichernden Speicher, eine Aufblaseeinrichtung,
welche in Übereinstimmung mit einem vom Steuergerät ausgege
benen Signal Gas ausstößt, und den mit dem von der Aufblase
einrichtung ausgestoßenen Gas aufzublasenden Luftsack. Zwi
schen einander gegenüberliegenden Flächen eines das Steuer
gerät aufnehmenden Gehäuses und eines die Aufblaseeinrich
tung aufnehmenden Gehäuses ist eine wärmeisolierende Schicht
vorhanden, die dazu dient, von der Aufblaseeinrichtung bei
Aufblasen des Luftsacks zum Steuergerät übergehende Hitze
herabzusetzen und zu dämmen. Dadurch wird der im Speicher,
welcher im Steuergerät vorhanden ist, gespeicherte Inhalt
gegen eine Vernichtung durch Hitze geschützt, und es ist
die Möglichkeit gegeben, den Verarbeitungsprozeß auf seiten
des Prozessors nach einer Kollision des Fahrzeugs zu analy
sieren.
Obwohl die Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungs
formen wörtlich und bildlich erläutert wurde, so ist sie
auf die dargelegten Einzelheiten keineswegs beschränkt, da
dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre Abwandlun
gen und Abänderungen der verschiedensten Art an die Hand
gegeben sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung
fallend anzusehen sind.
Claims (6)
1. Lenkrad, das mit einem Luftsacksystem ausgestattet ist,
welches umfaßt:
- - ein in einem Gehäuse (90) untergebrachtes Steuergerät (9) mit einem einen durch eine Kollision eines Fahrzeug aufbaus hervorgerufenen Stoß erfassenden und in Abhän gigkeit von der Größe dieses Stoßes ein Auslösesignal zum Aufblasen eines Luftsacks (5) ausgebenden Prozessor (93) sowie mit einem Speicher (96), der auf die Verar beitung durch den Prozessor bezogene Daten speichert,
- - eine Aufblaseeinrichtung (8), die in Übereinstimmung mit einem von dem Steuergerät (9) ausgegebenen Signal Gas ausstößt, und
- - einen in einem Gehäuse (80) aufgenommenen Luftsack (5), der mit dem von der Aufblaseeinrichtung (8) abgegebenen Gas aufgeblasen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander gegenüberlie
genden Flächen des Gehäuses (90) des Steuergeräts (9)
und des Gehäuses (80) der Aufblaseeinrichtung (8) eine
wärmeisolierende Schicht (81, 82) vorhanden ist.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
wärmeisolierende Schicht von einem Luftspalt (81, 82) ge
bildet ist.
3. Lenkrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
wärmeisolierende Luftspalt eine Weite von wenigstens
0,5 mm hat.
4. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
wärmeisolierende Schicht eine Lage aus Gummi- oder Kunst
stoffmaterial ist.
5. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) des Steuergeräts
(9) an einer Metallplatte (6) befestigt ist, die an einer
Nabe (10) am lenkradseitigen Ende der Lenkwelle angebracht
ist.
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