DE4113112C1 - Supplying sepg. fluid to fixing roll of electrophotographic printer - from storage container through felt strip constantly contacting roll - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-Cl 39 42 147 bekannt.

Die bekannte Vorrichtung weist eine Dosiereinrichtung zur dosierten Zuführung der Trennflüssigkeit auf. Die Dosiereinrichtung besteht aus einem einseitig geschlossenen Dosierrohr mit einer Vielzahl längs des Rohres angeordneten Austrittsöffnungen für die Trennflüssigkeit sowie einem darin drehbar gelagerten Steuerelement, wobei durch Drehen des Steuerelementes und damit durch Öffnen und Schließen der entsprechenden Anzahl von Austrittsöffnungen am Dosierrohr die Dosierlänge einstellbar ist. Zum Einstellen dieser Dosierlänge ist das Steuerelement mit einem Stellmotor verbunden. Abhängig von der festgestellten Aufzeichnungsträgerbreite im Druckgerät kann über die Steuerung des Druckgerätes und den Stellmotor die Dosierlänge automatisch angepaßt werden. Durch Taktung der die Trennflüssigkeit zuführenden Förderpumpe erfolgt eine Anpassung der Fördermenge an die Dosierbreite.

Mit modernen elektrofotografischen Druck- oder Kopiergeräten werden die unterschiedlichsten Papierbreiten und Papiersorten bedruckt. Damit werden an die papierbreitenabhängige Beölung und den dadurch anfallenden Ölverbrauch in der Fixierstation erhöhte Anforderungen gestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einerseits eine leichte Anpassung an das zu verarbeitende Papierformat ermöglicht, andererseits eine gleichmäßige Verteilung der Trennflüssigkeit über das Papier sicherstellt.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in einfacher Weise eine Einstellung der Dosierbreite möglich. Hierzu wird z. B. mit Hilfe eines Seilantriebs, das z. B. aus einem Schlauch bestehende Dosierelement in Abhängigkeit von der einzustellenden Dosierbreite auf dem Zuführelement verschoben und dieses entsprechend abgedeckt oder freigegeben.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steht der Vorratsbehälter zur Aufnahme der Trennflüssigkeit einerseits mit dem Dosierelement, andererseits über eine Pumpe mit dem Zuführelement in Verbindung.

Damit fließt die von dem Dosierelement aufgenommene Trennflüssigkeit in den Vorratsbehälter zurück und kann über eine Pumpe dem Zuführelement - das in vorteilhafter Weise aus porösem Material besteht - erneut zugeführt werden. Dadurch wird der Verbrauch an Trennflüssigkeit stark reduziert.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung zum Zuführen von Trennflüssigkeit in einer elektrofotografischen Druckeinrichtung und

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer Dosiervorrichtung.

In einer hier nicht im einzelnen dargestellten elektrofotografischen Druckeinrichtung befindet sich innerhalb der Thermofixierstation die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Zuführen von Trennflüssigkeit zur Oberfläche einer Fixierwalze. Die Prinzipdarstellung zeigt eine Fixierwalze 10, die entgegen dem Uhrzeigersinn - wie durch einen Pfeil 11 verdeutlicht - umläuft. Nicht dargestellt sind die Andruckwalze der Fixierstation und der zwischen beiden Walzen geführte Aufzeichnungsträger. Dargestellt ist aber eine Vorrichtung zum Zuführen der Trennflüssigkeit zu der Oberfläche der Fixierwalze 10. Als Auftragelement für das Silikonöl oder eine andere geeignete, wärmebeständige Trennflüssigkeit dient ein Filzstreifen 12, dessen Breite vorzugsweise der axialen Länge der Fixierwalze 10 entspricht. Der Filzstreifen 12 wird in einem vorbestimmten Umfangsbereich an die Fixierwalze 10 angelegt.

Durch den im Betriebszustand andauernden Kontakt mit der Fixierwalze 10 verbraucht sich der Filzstreifen 12, vor allem reichert er sich mit der Zeit mit Schmutzteilchen, wie Tonerpartikeln oder von dem Aufzeichnungsträger mitgeführtem Staub, an. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, wird vorzugsweise der an der Fixierwalze 10 anliegende Bereich des Filzstreifens 12 entweder kontinuierlich langsam, gegebenenfalls aber auch in zeitlichen Abständen abschnittsweise erneuert. Dazu ist eine Vorratsrolle 13, von der der Filzstreifen 12 abgezogen wird, sowie eine Aufnahmerolle 14 vorgesehen, die den verbrauchten Filzstreifen 12 aufnimmt. Die Aufnahmerolle 14 wird z. B. durch einen Motor angetrieben und dabei im Uhrzeigersinn bewegt. Die daraus resultierende Transportrichtung des Filzstreifens 12 läuft der Bewegung der Fixierwalze entgegen, so daß der verbrauchte Filzstreifen alle durch Abstreifen von der Oberfläche der Fixierwalze 10 aufgenommene Verunreinigungen mitführt und immer eine ausreichende Fläche relativ frischen Filzstreifens zur Verfügung steht.

Für eine einwandfreie Funktion des Filzstreifens 12 und für eine dosierte Zuführung der Trennflüssigkeit in Verbindung mit der gewünschten Reinigung der Fixierwalze 10 ist es notwendig, diesen an die Fixierwalze 10 in einer definierten Weise, d. h. in einem vorbestimmten Bereich möglichst gleichmäßig und mit vorgegebener Andruckkraft anzulegen. Im vorliegenden Fall besteht die diese Funktion erfüllende Andruckvorrichtung aus einem Grundkörper 15, dessen Länge vorzugsweise die axiale Länge der Fixierwalze 10 etwas übersteigt und der z. B. aus einem Strangpreßprofil hergestellt ist. In dem Grundkörper 15 angeordnet sind zwei Führungselemente 16 und 17, die sich ebenfalls über die Länge der Fixierwalze erstrecken. Sie sind elastisch ausgebildet und drücken den Filzstreifen 12 in einem vorbestimmbaren Umfangsbereich gegen die Oberfläche der Fixierwalze 10. Zwischen den Führungselementen beweglich angeordnet ist eine Halterung 18 zur Aufnahme einer Dosiereinrichtung für die Trennflüssigkeit. Die Halterung 18 ist gegenüber dem Filzstreifen 12 einseitig offen und enthält eine Kammer 19 zur Aufnahme der Dosiereinrichtung. Die Halterung 18 stützt sich über eine Andruckfeder 20 an dem Grundkörper 15 ab. Durch diese bewegliche, federgestützte Halterung wird der Filzstreifen 12 spielfrei an der Oberfläche der Fixierwalze 10 angelegt. Damit umschlingt er diese in einem durch die Führungselemente 16 und 17 vorgegebenen Bereich, so daß die Fixierwalze 10 gleichmäßig abgewischt und anschließend wieder mit Trennflüssigkeit benetzt wird.

Zugeführt wird die Trennflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 21, der über eine Pumpe 22 an eine Versorgungsleitung 23 angeschlossen ist. Diese endet in einem Anschlußbereich 24 für die in der Fig. 2 dargestellte Dosiereinrichtung. Über diese Dosiereinrichtung wird Trennflüssigkeit auf den Filzstreifen 12 übertragen, die von diesem aufgrund der Kapillarkräfte im Filzstreifen aufgesaugt wird.

Zur dosierten Zuführung von Trennflüssigkeit an das aus Filz bestehende Antragselement 12 enthält die Dosiervorrichtung ein Zuführelement 25, aus einem sich längs der Fixierwalze erstreckenden, einseitig geschlossenen Rohr mit einer Vielzahl von in der Wandung des Rohres angeordneten Austrittsöffnungen für die Trennflüssigkeit. Das Zuführelement kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auch aus einem Rohr aus porösem Material, z. B. Sinterwerkstoff, bestehen oder aber aus mikroporösem Polytetrafluorethylen (PTFE). Das Rohr ist an einem Ende 26 mit einem Stopfen verschlossen. Das offene Ende des Rohres steht in dem Anschlußbereich 24 mit der Versorgungsleitung 23 in Verbindung. Über die Pumpe 22 wird Trennflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 21 in das Rohr 25 gepreßt, das wiederum durch die Poren des Sintermetalls bzw. des PTFE-Materials oder durch entsprechende dünne Austrittsöffnungen gleichmäßig über die ganze Rohrlänge austritt. Das beispielsweise aus porösem Sintermetall bestehende Rohr 25 steckt in einem vom Durchmesser her etwas größeren Schlauch 27, der als Dosierelement dient und der mit dem Vorratsbehälter 21 verbunden ist. Am offenen Ende des Schlauches 27 (Dosierelement) ist ein Schieber 28 angeflanscht. Der Schieber 28 und damit der Schlauch 27 kann von Hand oder automatisch über einen Seilantrieb 29 mit Getriebemotor 30 bewegt werden, so daß er entsprechend der gewünschten Dosierbreite D das Rohr (Zuführelement) 25 mehr oder weniger abdeckt. Damit wird der offene Teil des porösen Rohres 25 exakt der gewünschten Papierbreite angepaßt und damit der Filzstreifen 12 in der exakten Dosierbreite D mit Trennflüssigkeit versorgt. Die Trennflüssigkeit, die aus dem vom Schlauch 27 umhüllten Teil des porösen Rohres 25 in den Schlauch 27 übertritt, fließt durch diesen in den Vorratsbehälter 21 zurück.

Die Einstellung der Dosierbreite D kann auch automatisch dadurch erfolgen, daß beim Einlegen des Aufzeichnungsträgers in die Papierführung des Gerätes das Gerät in üblicher Weise die Breite des Aufzeichnungsträgers abtastet und über eine Steuerung S ein entsprechendes Stellsignal an den Getriebemotor 30 zur Einstellung der Dosierbreite D gibt.

Bezugszeichenliste

10 Fixierwalze
11 Pfeil
12 Filzstreifen, Antragselement
13 Vorratsrolle
14 Aufnahmerolle
15 Grundkörper
16 Führungselement
17 Führungselement
18 Halterung
19 Kammer
20 Andruckfeder
21 Vorratsbehälter
22 Pumpe
23 Versorgungsleitung
24 Anschlußbereich
25 Zuführelement, Rohr
26 geschlossenes Ende, Stopfen
27 Schlauch (Dosierelement)
28 Schieber
29 Seilantrieb
30 Getriebemotor
S Steuerung
D Dosierbreite

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Zuführen von Trennflüssigkeit zu der Oberfläche einer Fixierwalze (10) in einem elektrofotografischen Druck- oder Kopiergerät, bei der mittels eines sich längs der Fixierwalze (10) erstreckenden Andruckkörpers (15) ein an Führungen (16, 17) des Andruckkörpers (15) anliegendes Antragselement (12) in Kontakt mit der Fixierwalze (10) bringbar ist und die in einer durch den Andruckkörper (15) und das Antragselement (12) gebildeten Kammer (19) ein Zuführelement aufweist, das aus einem sich längs der Fixierwalze (10) erstreckenden, einseitig geschlossenen Rohr (25) mit einer Vielzahl von über die Rohrlänge gleichmäßig verteilten Austrittsöffnungen für die Trennflüssigkeit besteht, über dessen offenes Ende die Trennflüssigkeit zugeführt wird und über das dem Antragselement (12) Trennflüssigkeit zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß längsverschieblich zum Rohr (25) ein das geschlossene Ende (26) des Rohres (25) aufnehmendes Dosierelement (27) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von einer auf der Seite des offenen Endes des Rohres (25) durch Verschieben des Dosierelementes (27) einzustellenden Dosierbreite (D) das Rohr (25) auf der Seite des geschlossenen Endes (26) jeweils so weit abdeckt, daß das Antragselement (12) jeweils nur über die Dosierbreite (D) mit Trennflüssigkeit versorgt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (21) zur Aufnahme der Trennflüssigkeit, der einerseits mit dem Dosierelement (27), andererseits über eine Pumpe (22) mit dem Rohr (25) in Verbindung steht.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Dosierelement (27) gekoppelten Seilantrieb (29) zum Verschieben des Dosierelementes (27) längs des Rohres (25).

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steueranordnung (S) des elektrofotografischen Druck- oder Kopiergerätes die Breite eines zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers erfaßt und in Abhängigkeit davon über einen Stellmotor (30) das Dosierelement (27) positioniert und dadurch die Dosierbreite (D) einstellt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (25) aus porösem Material besteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material aus Sinterwerkstoff besteht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material aus mikroporösem Polytetrafluorethylen besteht.