DE4112594C2 - Schaltersystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Schaltersystem für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltersystem für ein
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
das dazu verwendet wird, vom Fahrerabteil
aus verschiedene Anlagenteile zu steuern, beispielsweise
ein Radio, eine Klimaanlage, und eine am Fahrzeug
befestigte Anzeigevorrichtung zur Angabe von
Straßenzustand und Verkehrsdaten.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 59-67 416
zeigt ein typisches Ausführungsbeispiel eines derartigen
Schaltsystems für ein Kraftfahrzeug, wie es in Fig. 14
dargestellt ist. Das dargestellte Fahrzeug umfaßt ein
Steuerrad 102, das zur Betätigung durch einen Fahrer
101 am oberen Ende einer Lenksäule 144 befestigt ist,
ein Armaturenbrett 103, eine Armaturenbrettabdeckung
107 und eine vordere Windschutzscheibe 108. Eine
Schalteranordnung 139 ist an der Lenksäule 144
montiert. Eine Blickrichtung des Fahrers durch die vordere
Windschutzscheibe 108 und eine weitere Blickrichtung des
Fahrers zum Armaturenbrett 103 wird jeweils durch das
Bezugszeichen 109, 140 angegeben.
Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Anzeigemusters
141 auf dem Armaturenbrett 103, das vier Funktionen
aufweist, die Fernsehen (TV), Navigation (NAVI), Ton
(AUDIO) und Klimatisierung (A/C) umfassen, die jeweils mit
0 bis 3 bezeichnet sind, wobei die Funktion 1,
entsprechend "NAVI" gerade ausgewählt ist.
Fig. 16 zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Schalteranordnung 139, die ein Paar seitlicher
Schalterreihen 145, 146 enthält, die an
gegenüberliegenden Seiten der Lenksäule 144 befestigt
sind und sich von dieser horizontal wegerstrecken, ein
Paar Drehschalter 142, 143, die jeweils an den Enden der
seitlichen Schalterreihen 145, 146 befestigt sind, und
ein Paar Einstellschalter 147, 148, die jeweils am Kopf
oder Ende der Drehschalter 142, 143 vorgesehen sind.
Im Betrieb werden die Funktionen der Einstellschalter
147, 148 durch das Anzeigemuster 141 angegeben und
können vom Fahrer 101 durch Drehen der Drehschalter
142, 143 ausgewählt werden. Durch Drücken eines der
Einstellschalter 147, 148 mit einer gewünschten
Funktion, die durch einen entsprechenden der Drehschalter
142, 143 ausgewählt wird, erfolgt ein Schaltvorgang zur
Durchführung der gewählten Funktion. Drückt beispielsweise
der Fahrer 101 einen der Einstellschalter 147, 148 bei
einem bestimmten Anzeigezustand des Armaturenbrettes 103
(beispielsweise wenn gemäß Fig. 15 "NAVI" ausgewählt
ist), so wird die entsprechende Funktion oder Vorrichtung
(beispielsweise ein nicht dargestellter Navigator)
eingeschaltet. Auf diese Weise ist unter Verwendung des
vorstehend beschriebenen Schaltsystems der Fahrer 101 in
der Lage, verschiedene, im Fahrzeug vorhandene
Ausrüstungsteile zu steuern, während seine (oder ihre)
Blickrichtung nur geringfügig von der nach außen
gerichteten Blickrichtung 109, die sich zur Betrachtung
der Straße oder der vor dem Fahrzeug liegenden Objekte
durch die vordere Windschutzscheibe 108 eignet, in die
innere, gegen das Armaturenbrett 103 gerichtete
Blickrichtung abgelenkt wird und dabei in gewissem Ausmaß
der vor dem Fahrzeug liegende Straßenzustand
kontinuierlich beobachtet wird. Dies dient einer
verbesserten Fahrsicherheit.
Bei dem vorstehend aufgeführten Fahrzeugschaltsystem
werden jedoch die durch Niederdrücken der Einstellschalter
147, 148 durchgeführten Funktionen innerhalb des
Instrumentenbrettes 103 angezeigt, so daß der Fahrer
101 seine (oder ihre) Blickrichtung zum
Instrumentenbrett 103 in einem gewissen Ausmaß
verschwenken muß, um sich zu vergewissern, daß die
Funktionen entsprechend der Einstellung der
Einstellschalter 147, 148 durchgeführt werden. Dies
führt zu einer merkbaren Ablenkung der nach außen
gerichteten Blickrichtung 109 durch die vordere
Windschutzscheibe 108, die für ein sicheres Fahren
erforderlich ist, womit das Gesichtsfeld des Fahrers nach
vorne in gewissem Ausmaß verkleinert oder begrenzt wird.
Ein Schaltersystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist aus der DE-OS 36 28 333 bekannt. Bei dieser bekannten
Multifunktionsanzeige werden zwar Betriebszustände des
Fahrzeuge angezeigt, jedoch ist über die Anordnung der Anzeige
innerhalb des Fahrzeugs keine Aussage gemacht.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe),
ein Schaltersystem für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das es
dem Fahrer gestattet, ordnungsgemäß die verschiedenen
Fahrzeugeinrichtungen zu betreiben, ohne das Gesichtsfeld des
Fahrers zu verringern, wobei gleichzeitig ein schnelles
Erkennen der betätigten Schalter gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schalter
und der Schalterwahldetektor auf einem Steuerrad
befestigt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Schalter und der Schalterwahldetektor auf den
Einrichtungen montiert. Die vorausgehend aufgeführten
Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich im einzelnen aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung mehrerer bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Gesamtanordnung eines Schaltsystems für ein
Kraftfahrzeug in Einklang mit einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Schaltsystems nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Schalteranordnung
des Schaltsystems nach Fig. 1;
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht längs der
Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung eines
Gesichtsfeldes bei Blick durch eine vordere
Windschutzscheibe nach vorne;
Fig. 6 bis 8 erläuternde Darstellungen, die jeweils
verschiedene Betriebszustände der
Schalteranordnung nach Fig. 3 angeben;
Fig. 9 eine Ablaufdarstellung einer grundlegenden
Betriebsweise des Schaltsystems gemäß der
ersten Ausführungsform;
Fig. 10 eine Ablaufdarstellung einer
komplizierteren Betriebsweise des
Schaltsystems gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 11 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die
jedoch eine zweite Ausführungsform der
Erfindung angibt;
Fig. 12 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die
jedoch eine weitere Ausführungsform der
Erfindung angibt;
Fig. 13 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die
jedoch eine weitere Ausführungsform der
Erfindung angibt;
Fig. 14 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die
jedoch ein bekanntes
Kraftfahrzeug-Schaltsystem angibt;
Fig. 15 eine erläuternde Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines Anzeigemusters
des bekannten Schaltsystems nach Fig. 14;
und
Fig. 16 eine Ansicht des Aufbaus der Schalter des
bekannten Schaltsystems.
In den Zeichnungen werden gleiche oder entsprechende
Bauteile durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden
nunmehr unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen beschrieben.
Es wird auf die Zeichnungen Bezug genommen; Fig. 1 zeigt
die allgemeine Anordnung eines Schaltsystems für ein
Kraftfahrzeug in Einklang mit einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Das dargestellte Kraftfahrzeug umfaßt ein
Steuerrad 2, das am oberen Ende einer Lenksäule 2a zur
Betätigung durch einen Fahrer 19 befestigt ist, ein
Armaturenbrett 3, eine oberhalb des Armaturenbrettes 3
angeordnete Armaturenbretthaube 7, eine vordere
Windschutzscheibe 8, durch die der Fahrer 1 die vor
dem Fahrzeug liegende Straße während der Fahrt beobachten
kann. Das Schaltsystem dieser Ausführungsform enthält eine
Anzeigevorrichtung 4′, wie beispielsweise eine
Flüssigkristallanzeige, eine fluoreszierende Anzeige etc.,
eine an der Lenksäule 2 befestigte Schalteinheit 5
und eine Steuereinheit 13 (siehe
Fig. 2) zur Steuerung der Anzeigevorrichtung 4′ und
verschiedener (nicht dargestellter), am Fahrzeug
montierter Einrichtungen auf der Grundlage der von der
Schalteinheit 5 eingegebenen Daten.
Die Anzeigevorrichtung 4′ ist an oder über einem
Instrumentenbrett oder einer Instrumentenbrettabdeckung an
einer Stelle geringfügig unterhalb des Gesichtsfeldes des
Fahrers bei Blick nach vorne durch die vordere
Windschutzscheibe 8 angebracht, beispielsweise gerade
unterhalb der normalen oder untersten Blickrichtung 9
nach außen durch die Windschutzscheibe 8, so daß der
Fahrer 1 unmittelbar den Inhalt der Anzeigevorrichtung 4′
oberhalb der Instrumentenbrettabdeckung 7 betrachten
kann.
Hierbei werden die verschiedenen Betriebsbedingungen und
-zustände der nicht dargestellten, am Fahrzeug montierten
Einrichtungen und die Schalteranordnungen 11a-11d
unmittelbar als entsprechende Muster auf der
Anzeigevorrichtung 4′ angezeigt werden. Da
die Blickrichtung des Fahrers nach vorne
durch die vordere Windschutzscheibe 8 und die
Blickrichtung des Fahrers zur Beobachtung des Inhaltes der
Anzeigevorrichtung 4′ im wesentlichen die gleiche
Richtung haben, kann der Fahrer das Ergebnis seiner (oder ihrer)
Schalterbetätigung, wie auch den Zustand seiner (oder
ihrer) Schalterwahl überprüfen, ohne daß er seine (oder
ihre) Blickrichtung in merklichem Ausmaß behindert.
Wie schematisch in Fig. 2 angegeben ist, umfaßt die
Schalteinheit 5 eine bedienbare Schalteranordnung 11
und einen Schalterwahldetektor 12. Die Steuereinheit
13 umfaßt eine Schnittstelle 14, die an die
bedienbare Schalteranordnung 11, den
Schalterwahldetektor 12 und nicht dargestellte, am
Fahrzeug befestigte Einrichtungen über eine
Steuer/Statusleitung 17 in Gestalt eines Bus
angeschlossen ist, eine Zentraleinheit (CPU) 15 und
einen Speicher 16 zur Speicherung von Information, von
Daten, von durch die Zentraleinheit 15 ausgeführten
Programmen etc. Ferner liest die Steuereinheit 13 die
vorliegenden Statuszustände oder Betriebsbedingungen der
am Fahrzeug befestigten Einrichtungen über die
Steuer/Statusleitung 17 aus und steuert abhängig hiervon
die Anzeigevorrichtung 4′.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den detaillierten Aufbau eines
Ausführungsbeispiels der Schalteinheit 5. Die bedienbare
Schalteranordnung 11 enthält eine Anzahl (beispielsweise
vier im dargestellten Ausführungsbeispiel) Schalter
11a-11d, und der Schalterwahldetektor 12 enthält eine
Anzahl paarweise zugeordneter Infrarot-Leuchtdioden
19a-19d und Fototransistoren 20a-20d, die paarweise an
den gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden Schalter
11a-11d fluchtend zueinander angeordnet sind. Die
Infrarot-Leuchtdioden 19a-19d senden Infrarotstrahlen
gegen die zugeordneten Fototransistoren 20a-20d aus. Die
Fototransistoren 20a-20d erfassen die Infrarotstrahlen
aus den zugeordneten Infrarot-Leuchdioden 19a-19d, um
zu bestimmen, welcher der Schalter 11a-11d vom Fahrer
1 ausgewählt ist. Insbesondere sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Schalter 11a-11d als
Druckknopfschalter ausgebildet, so daß, wenn der Fahrer
1 beispielsweise den Schalter 11d drückt, der den
Schalter 11 niederdrückende Finger die Infrarotstrahlen
aus der zugeordneten Infrarot-Leuchtdiode 19d
unterbricht. Infolgedessen erhält der zugeordnete
Fototransistor 20a keine Infrarotstrahlen aus der
Infrarot-Leuchdiode 19a und erfaßt somit, daß der
Fahrer 1 den Schalter 11a ausgewählt hat.
Fig. 5 zeigt das Gesichtsfeld des Fahrers in Einklang mit
dieser ersten Ausführungsform, bei der die Muster auf der
Anzeigevorrichtung 4′ über der
Instrumentenbrettabdeckung 7 erhalten werden.
Die Fig. 6 bis 8 stellen einige Ausführungsbeispiele von
an der Anzeigevorrichtung 4′ angezeigten Mustern dar. Die
anzuzeigenden Muster enthalten einen Satz von Mustern 21
zur Anzeige eines Betriebszustandes einer Einrichtung und
einen Satz zugeordneter Muster 22 zur Angabe einer
Schalterwahl. Die Anordnung oder das Layout der Muster
22 zur Angabe der Schalterwahl entspricht jener der
bedienbaren Schalteranordnung 11 am Steuerrad 12.
Beispielsweise umfassen die Muster 21 zur Angabe des
Betriebszustandes einer Einrichtung ein Muster 21a zur
Anzeige eines Radio-Einschaltzustandes, ein Muster 21b
zur Anzeige eines Klimaanlage-Einschaltzustandes, ein
Muster 21c) zur Anzeige eines
Navigator-Einschaltzustandes, und ein Muster 21d zur
Anzeige eines Einschaltzustandes eines
Bandaufnahmegerätes. Betätigt der Fahrer 1
beispielsweise den Schalter 11a, so arbeitet das Paar
aus der zugeordneten Infrarot-Leuchtdiode 19a und dem
Fototransistor 20a zusammen, um die Auswahl des
Schalters 11a seitens des Fahrers 1 zu erfassen, wie
vorausgehend beschrieben wurde. Auf der Grundlage dieser
Erfassung wird das entsprechende Muster 22a zur Anzeige
der Schalterwahl eingeschaltet, wie in Fig. 6 dargestellt
ist. Wurde anschließend der Schalter 11a vom Fahrer 1
gedrückt, so wird das zugeordnete Muster 21a zur Anzeige
des Radio-Betriebszustandes eingeschaltet, wie in Fig. 7
angegeben ist. Daraufhin werden die Muster 21a-21d für die
Angabe des Einschaltzustandes der Einrichtungen in neue
Anzeigemuster 21a-21d geändert, die sich auf den Betrieb
des somit ausgewählten Radios zur weiteren Auswahl seitens
des Fahrers 1 beziehen.
Es wird nunmehr die grundlegende Betriebsweise der
vorstehenden Ausführungsform im einzelnen unter Bezugnahme
auf die Ablaufdarstellung nach Fig. 9 beschrieben.
Zunächst wird in Stufe 23, abhängig vom Ergebnis der
Erfassung des Schalterwahldetektors 12 entschieden, ob
irgendeiner der Schalter 11a-11d vom Fahrer 1 gewählt
wurde. Trifft dies nicht zu, so wird Stufe 23
wiederholt. Ist die Antwort "ja", so wird beispielsweise
ein Anzeigemuster 22a für die entsprechende Schalterwahl
auf der Anzeigevorrichtung 4′ angezeigt, und in Stufe
24 angezeigt, wie in Fig. 6
angegeben ist. In diesem Zustand zeigen die
Muster an, daß die Klimaanlage
bereits eingeschaltet ist und das Radio nunmehr gewählt
wurde. Anschließend wird in der Stufe 25 erneut
entschieden, ob irgendeiner der Schalter 11a-11d gewählt
ist. Ist die Antwort "nein", so geht das Programm weiter
zur Stufe 27, wo entschieden wird, daß der Fahrer 1
die Schalterbetätigung angehalten hat und die gegenwärtig
angezeigten Muster 21a, 22a werden somit gelöscht oder
ausgeschaltet. Daraufhin kehrt das Programm zur Stufe 23
zurück. Dabei kann das Löschen der Anzeige nach Ablauf
einer vorgegebenen Zeitspanne bewirkt werden. Ist
andererseits in der Stufe 25 die Antwort "ja", so geht
das Programm zur Stufe 26, wo entschieden wird, ob eine
Änderung zwischen der vorliegenden Wahl eines Schalters
und der letzten Wahl eingetreten ist. Ist die Antwort
"ja", geht das Programm zur Stufe 24 zurück, um die
Anzeigevorrichtung 4′ in Einklang mit der geänderten
Schalterwahl auf den neuen Stand zu bringen. Bei
Betrachtung der in dieser Weise auf den neuen Stand
gebrachten Anzeigemuster kann der Fahrer 1 sich der
Schalterwahl vergewissern oder diese ändern. Ist
andererseits keine Änderung in der Schalterwahl in Stufe
26 vorhanden, so geht das Programm weiter zur Stufe
28, wo weiter entschieden wird, ob irgendein Schalter
seitens des Fahrers 1 betätigt ist. Ist die Antwort
"nein", so kehrt das Programm zur Stufe 25 zurück. Ist
jedoch die Antwort "ja", so geht das Programm weiter zur
Stufe 29, in der die Steuereinheit 13 eine
entsprechende, am Fahrzeug montierte Einrichtung in
Einklang mit der Schalterbetätigung des Fahrers steuert,
und anschließend kehrt das Programm zur Stufe 24
zurück, in welcher die Steuereinheit entsprechend die
Anzeigevorrichtung 4′ steuert, damit eine geeignete
Anzeige des Ergebnisses einer derartigen Steuerung
angezeigt wird. Fig. 7 stellt eine derartige Situation
dar, in der die Anzeigevorrichtung angibt, daß das Radio
nunmehr infolge der Schalterbetätigung des Fahrers
eingeschaltet ist.
Obgleich der vorausgehend beschriebene Vorgang grundlegend
ist, wie beispielsweise die Durchführung einer
Ein-/Aus-Steuerung einer am Fahrzeug montierten
Einrichtung, so kann in obiger Ausführung ein feinerer
oder komplizierterer Steuervorgang durchgeführt werden.
Ein derartiger Vorgang wird nunmehr im einzelnen unter
besonderer Bezugnahme auf Fig. 10 sowie auf die Fig. 7 und
8 beschrieben. In Fig. 10 sind die Stufen 23 bis 29 die
gleichen wie jene nach Fig. 9, und eine Einzelbeschreibung
derselben entfällt daher. Nachdem die am Fahrzeug
montierte Einrichtung (beispielsweise das Radio im
dargestellten Ausführungsbeispiel) durch die Steuereinheit
13 in der Stufe 29 gesteuert wird, werden die
vorliegenden Betriebszustände der am Fahrzeug befestigten
Einrichtungen einschließlich des Radios als entsprechende
an der Anzeigevorrichtung 4′ in der Stufe 30 angezeigt.
Fig. 7 stellt ein Ausführungsbeispiel eines derartigen
Anzeigemusters dar. Anschließend erfolgt in der Stufe
31 ein Abwarten während einer vorgegebenen Zeit T1, um
es dem Fahrer 1 zu gestatten, die in der Stufe 30
angezeigten Muster visuell zu erfassen. Nach dem Ablauf
der vorgegebenen Zeitspanne T1 werden weitere
detaillierte Betriebszustände, die sich auf die gewählte
Einrichtung beziehen, in Stufe 32 auf der
Anzeigevorrichtung 4′ angezeigt. Fig. 8 stellt ein
Ausführungsbeispiel derartiger detaillierter
Betriebszustände in Gestalt von angezeigten Einzelheiten
eines Radiobetriebes dar, wobei ein Bandwahlschalter für
ein AM-Band nunmehr betätigt wurde, wobei das Radio auf
das FM-Band abgestimmt ist. Die folgenden Stufen 33, 34,
35 sind jeweils ähnlich ausgebildet wie die Stufen 25,
26, 28. Zunächst wird in der Stufe 33 entschieden, ob
irgendeiner der Schalter 11a-11d vom Fahrer 1
ausgewählt ist. Ist kein Schalter ausgewählt, so wird der
Inhalt der Anzeigevorrichtung 11 in der Stufe 27
gelöscht und das Programm kehrt anschließend zur Stufe
23 zurück. Ist irgendein Schalter in der Stufe 33
gewählt, so wird in der Stufe 34 entschieden, ob der nun
gewählte Schalter sich von dem zuletzt gewählten
unterscheidet. Ist die Antwort "ja", so kehrt das Programm
zur Stufe 32 zurück, um den Einzelinhalt der
Anzeigevorrichtung 11 auf den neuen Stand zu bringen, um
dabei die geänderte Schalterwahl wiederzugeben. Ist jedoch
keine Änderung in der Schalterwahl vorhanden, so wird in
der Stufe 35 weiter entschieden, ob irgendeine
Schalterwahl anschließend durchgeführt wurde. Ist die
Antwort "nein", so kehrt das Programm zur Stufe 33
zurück, während, wenn die Antwort "ja" ist, das Programm
zur Stufe 36 weitergeht, in welcher die Steuereinheit
13 die am Fahrzeug montierte Einrichtung in Einklang mit
der Schalterbetätigung des Fahrers steuert. Anschließend
kehrt das Programm zur Stufe 32 zurück, um die einzelnen
Betriebszustände anzuzeigen, die repräsentativ für das
Ergebnis einer derartigen Steuerung sind.
Ferner umfaßt bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen die Schalteinheit 5 die bedienbare
Schalteranordnung 11 und den Schalterwahldetektor 12,
die beide am Steuerrad 2 vorgesehen sind, jedoch kann
der Schalterwahldetektor 12 an bedienbaren Schaltern
oder Steuerschaltern für die am Fahrzeug montierten
Einrichtungen installiert sein. Beispielsweise kann er an
bedienbaren Schaltern installiert sein, die auf einer
Oberfläche eines Radios, einer Klimaanlage und
dergleichen, an Steuerschaltern für Fensterheber, an
Steuerschaltern für ferngesteuerte Rückspiegel, etc.,
montiert sind. Fig. 11 zeigt eine derartige
Ausführungsform, bei der ein Schalterwahldetektor 12′
auf einem Radio 37 befestigt ist, um die Wahl eines
Radiobetätigungsschalters 38 seitens des Fahrers zu
erfassen, und der Status, wie beispielsweise der
Betätigungszustand des Radios 37 (d. h. das Radio 37
ist auf 80,2 MHz im FM-Band abgestimmt), wird an der
Anzeigevorrichtung 4′ der Fig. 1 angezeigt.
Fig. 12 zeigt in Blockform einen schematischen Aufbau
eines Schaltsystems, das durch Anwendung der Grundsätze
der Fig. 11 auf die erste Ausführungsform nach Fig. 1
erzielt wurde. In diesem Fall wird eine Schaltanordnung
11′ in einer am Fahrzeug befestigten Einrichtung
aufgenommen, die aus einem Radio 37 besteht. Der übrige
Aufbau dieser Ausführungsform gemäß Fig. 12 ist ähnlich
wie jener der Fig. 2.
Fig. 13 zeigt in Blockform eine weitere Ausführungsform
eines Schaltsystems, das durch Anwendung der Grundsätze
der Fig. 11 auf die zweite Ausführungsform erzielt wird.
In diesem Fall wird eine Schalteranordnung 11′′ in einer
am Fahrzeug montierten Einrichtung aufgenommen, die aus
einem Radio 37 besteht. Der verbleibende Aufbau dieser
Ausführungsform nach Fig. 13 ist ähnlich wie jener der
Fig. 2.
Obgleich in den vorstehenden Ausführungsformen die
Schalteranordnungen 11, 11′, 11′′, die Muster 21, die
die Betriebszustände der am Fahrzeug montierten
Einrichtungen angeben, und die Muster 22, die den
Zustand der Schalterwahl des Fahrers angeben,
eindimensional ausgeführt sind, können sie darüber hinaus
zweidimensional ausgeführt werden.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß, obgleich in den
obigen Ausführungsformen die Schalterwahldetektoren 12,
12′ aus einem fotoelektrischen Bautyp bestehen, der die
Infrarot-Leuchtdioden 19 und die Fototransistoren 20
umfaßt, es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung hierauf
einzuschränken und es können hierfür andere Bautypen
verwendet werden, beispielsweise ein elektrostatischer
Kapazitätstyp, bei dem eine Elektrode auf einer Oberfläche
eines Betätigungsschalters vorgesehen ist, die von Fingern
des Fahrers erfaßt wird, um über eine Änderung in der
elektrostatischen Kapazität eines mit der Elektrode
verbundenen Kondensators einen Kontakt der Elektrode mit
den Fingern des Fahrers zu erfassen.
Claims (3)
1. Schaltersystem für ein Kraftfahrzeug, umfassend
- - eine Schalteranordnung (11, 11′, 11′′) mit mehreren Schaltern (11a-11d) zur Betätigung verschiedener Fahrzeugeinrichtungen;
- - einen Schalterwahldetektor (12) zur Erfassung, welcher der Schalter (11a-11d) von dem Fahrer (1) betätigt worden ist; und
- - eine Anzeige (4′), welche in Mustern (21) die
Betriebszustände der Fahrzeugeinrichtungen infolge der
Schalterwahl anzeigt,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Anzeige (4′) an einer Stelle oberhalb des Armaturenbrettes (3) und unterhalb der Blicklinie (9) des Fahrers durch die vordere Windschutzscheibe (8) angeordnet ist, so daß das Blickfeld des Fahrers (1) nach vorne durch die Windschutzscheibe (8) hindurch nicht verkleinert wird und der Fahrer (1) die Anzeige (4′) betrachten kann, während er die vorne liegende Straße beobachtet;
- - auf der Anzeige (4′) auch die Ergebnisse einer vom Schalterwahldetektor (12) erfaßten Schalterwahl in Mustern (22) angezeigt werden; und
- - die räumliche Anordnung der die Schalterwahl darstellenden Muster (22) auf der Anzeige (4′) der räumlichen Anordnung der Schalter an der Schalteranordnung (11, 11′, 11′′) entspricht.
2. Schaltersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteranordnung (11) und der Schalterwahldetektor
(12) an dem Lenkrad (2) des Fahrzeugs angeordnet sind.
3. Schaltersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteranordnung (11′, 11′′) und der
Schalterwahldetektor (12) an den Fahrzeugeinrichtungen
angeordnet sind.
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