DE4112065C2 - Vorgesteuertes Druckabschaltventil mit einstellbarer Schaltdruckdifferenz - Google Patents
Vorgesteuertes Druckabschaltventil mit einstellbarer SchaltdruckdifferenzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgesteuertes Druckschalt
ventil, welches insbesondere auch als Speicherladeventil ver
wendet werden kann.
Druckabschaltventile sind bereits in zahlreichen Varianten
bekannt: Beispielsweise zeigt die Mannesmann Rexroth
Druckschrift RD 20 411/0590 ein solches Ventil. Bei diesem
bekannten Druckabschaltventil ist eine stufenlose Einstellung
der Schaltdruckdifferenz zwischen dem oberen Schaltdruck und
dem unteren Schaltdruck nicht
möglich. Vielmehr werden der obere Schaltdruck und der
kleinste untere Schaltdruck durch die geometrischen
Verhältnisse (die konstruktiven Abmessungen) der Vorsteuerung bestimmt.
Aus der DE 36 08 100 C2 ist ein Abschaltventil bekannt,
welches zwei Vorsteuerventile verwendet, um eine weitere Ver
ringerung der Leckage zu erreichen, wobei die Schaltdrücke
sowohl weit auseinander als auch möglichst eng aneinander
liegen können. Gleichzeitig wird das allgemeine Schaltver
halten verbessert. Das bekannte Abschaltventil soll ferner
einfach und billig sein, und sich im Rahmen bisheriger
Einbaumaße verwirklichen lassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Druckschaltventil vor
zusehen, welches vorzugsweise in Plattenbauweise vorgesehen
werden kann und in weiten Bereichen eine stufenlose Ein
stellung der Schaltdruckdifferenz vorsieht, wobei sich
günstige Schalteigenschaften ergeben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Druckabschaltventil
nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung sind also bei einem vorgesteuerten Druckabschaltventil
neben dem Hauptventil (Hauptstufe) zwei Ventile, ein Vorsteuerventil und ein Druckventil, vorgesehen, wobei der obere Schaltdruck
und der kleinste untere Schaltdruck durch die geometrischen
Verhältnisse des Vorsteuerventils bestimmt werden und wobei der
untere Schaltdruck mit Hilfe des Druckventils erhöht werden
kann, um so die Schaltdruckdifferenz verkleinern zu können.
Es folgt die
Beschreibung eines Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des
vorgesteuerten Druckabschaltventils in einer ersten
Betriebsstellung,
Fig. 2 das Druckabschaltventil der Fig. 1 in einer zweiten
Betriebsstellung,
Fig. 3 das Druckabschaltventil der Fig. 1 in einer dritten
Betriebsstellung und
Fig. 4 eine Realisierung des Druckab
schaltventils gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein die Arbeitsweise des Ventils
darstellendes Diagramm.
Fig. 1 zeigt ein vorgesteuertes Druckab
schaltventil 100, welches ein Hauptventil 101, ein
Vorsteuerventil 102 (oder I) und ein Drucksteuerventil (Druckventil) 103
(oder II) aufweist.
Das Hauptventil 101 weist ein Gehäuse 123 auf, in dem eine
Bohrung 104 ausgebildet ist, in der ein Hauptkolben 7 hin- und
herbewegbar angeordnet ist. Der Hauptkolben 7 steht unter der
Wirkung einer Feder 15, die ihn in die in Fig. 1
gezeigte Schließposition vorspannt. Nicht gezeigte Anschlag
mittel halten den Hauptkolben in der in Fig. 1 gezeigten Schließ
position. Ein unterer Kolbenraum 137 ist über radial nach
außen verlaufende Bohrungen 105 und 106 mit einer Ringnut 108
zu verbinden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Ferner steht der
untere Kolbenraum 137 über eine als Drossel wirkende Bohrung 5
mit einem, die Feder 15 aufnehmenden oberen Kolbenraum
(Steuerraum) 20 in Verbindung. Der obere Kolbenraum 20 steht
ferner über eine Düse 6 sowie Leitungen 115 und 117 mit dem
Vorsteuerventil 102 in noch näher zu beschreibender Weise in
Verbindung.
Die Ringnut 108 steht über eine Leitung 109 mit Tank T in
Verbindung. Schließlich steht der untere Kolbenraum 137 noch
über eine Leitung 111 und ein Rückschlagventil 1 mit einem
Verbraucheranschluß A und einem Speicher SP in Verbindung. Die
Leitung 111 ist ferner über eine Leitung 112 und ein Rück
schlagventil 2 sowie eine Leitung 113 mit einer Leitung 12
verbunden, die ihrerseits mit Ventil- oder Steuerräumen 21
bzw. 31 der Ventile 102, 103 in Verbindung steht. Der Verbind
ungspunkt der Leitungen 12 und 113 steht über eine Drossel
oder ein Schließglied 14 (Fig. 3) und eine Leitung 114 mit dem
Verbraucheranschluß A bzw. Speicher SP in Verbindung. Die Leitung 12
wird auch als eine mit dem Verbraucher A in Verbindung stehende
Steuerleitung bezeichnet.
Das Vorsteuerventil 102 weist ein Gehäuse 131 auf, in dem zwei
Bohrungen 132, 133 ausgebildet sind und zwar unter Bildung
eines Sitzes 134. In der einen einen kleineren Durchmesser
aufweisenden Bohrung 132 ist ein Vorsteuer- oder Haltekolben 4 zusammen mit
einer integral ausgebildeten Stange 135 hin- und herbewegbar
angeordnet. Das Ende der Stange 135 liegt an einem als Kugel
ausgebildeten Schließkörper oder Schließelement (Kugel) 8 an. Die Kugel 8 steht
unter der Vorspannung einer Feder 9, die in einem Federraum 10
angeordnet ist. Ein Einstellelement 136 dient zur Einstellung
des Druckes der Feder 9 und somit zur Einstellung des oberen
Schaltdruckes. Der Federraum 10 ist mit Tank T verbunden.
In einem von der Kolbenstange 135 durchlaufenen Kolbenstangen
raum 140 endet die Leitung 117. Die linke Seite des Kolbens 4
ist von dem in Leitung 12 vorhandenen Druckmittel
beaufschlagt.
Es ist ferner das Druckventil 103 in der gezeigten
Weise vorgesehen. Das Druckventil 103 weist ein Gehäuse 141 auf, in
dem Bohrungsabschnitte 144, 142 und 143 ausgebildet sind. Am
Übergang vom Bohrungsabschnitt 144 zum Bohrungsabschnitt 142
wird eine Sitzkante 145 gebildet, die mit einem Kegel 146
zusammenarbeitet, der von einer Stange 148 eines Führungs
kolbens 3 getragen wird. Am Umfang des Führungskolbens 3 sind
mehrere, vorzugsweise zwei sich über die Länge des Kolbens 3
erstreckende drosselnde Nuten 26 ausgebildet, die den links
vom Kolben 3 gelegenen Kolbenraum 31 mit einem von Bohrungsab
schnitt 143 gebildeten mit dem Tank in Verbindung stehenden
Federraum 13 verbinden können. Im Federraum 13 befindet sich
eine Feder 11, welche ein Kugelelement 150 gegen den Kolben 3
vorspannt, so daß dieser mit einem Schließglied oder Anschlagkörper 27, wie
schematisch dargestellt, an einem Anschlag 147 anliegt. Die
durch die Feder 11 ausgeübte Kraft kann durch ein Einstell
element 151 verändert werden. Durch das Einstellelement 151
kann somit der untere Schaltdruck gegenüber dem durch die
geometrischen Verhältnisse des Vorsteuerventils I definierten
unteren Schaltdruck erhöht werden, wodurch sich die Schalt
druckdifferenz einstellen läßt.
Zur Funktion des vorgesteuerten Druckab
schaltventils 100 ist folgendes zu sagen:
Fig. 1 zeigt das Druckabschaltventil 100 unmittelbar nach dem
Einschalten der Pumpe in einem Betriebszustand, bei dem das
Vorsteuerventil I geschlossen ist und damit auch die
Verbindung der Pumpe P mit dem Tank T unterbrochen ist. Dadurch
fördert die Pumpe P über die Leitung 111 und Rückschlagventil
1 in den Verbraucher A und Speicher SP. Gleichzeitig steht der
sich aufbauende Druck über Rückschlagventil 2 und Leitung 12
sowohl an dem Haltekolben 4 des Vorsteuerventils I als auch an dem
Schließglied 27 mit Kolben 3 des Druck- oder Hilfsventils II an. Gleichzeitig
steht der Druck über die Dämpfungsdüse 5 auf der federbe
lasteten Seite des Hauptkolbens 7 und an dem als Kugel
ausgebildeten Schließkörper 8 sowie an der Stangenseite des
Haltekolbens 4 im Vorsteuerventil I an. Ein geringer
Teil der Steuerflüssigkeit, vorzugsweise Öl, strömt, wenn das Druck
ventil II offen ist, über die Drosselnuten 26 des
Führungskolbens 3 sowie Federraum 13 zum Tank T ab.
Mit steigendem Druck in den Leitungen 110, 111, 112 und 12
schließt schließlich das Ventil II beim Erreichen des
an dem Einstellelement 151 eingestellten unteren Schaltdrucks
und nimmt dann die in Fig. 2 gezeigte Schließstellung ein, wo
der Kegel 146 des Schließglieds 27 am Sitz 145 an
liegt. Es sei hier bemerkt, daß der in einer Gehäusebohrung 24
geführte Betätigungskolben 3 an der Sitzseite 23a (Fig. 3)
des Schließgliedes 27 befestigt ist und dessen außenliegende
Seite 3a von der Federkraft 11 beaufschlagt ist. Das Haupt
ventil 101 ist im Betriebszustand gemäß Fig. 2 noch immer ge
schlossen und Verbraucher 1 sowie Speicher SP werden weiterhin
mit Druckmittel versorgt.
Sobald der am Vorsteuerventil I durch das Einstellelement
136 eingestellte Abschaltdruck im Hydrosystem, d. h. am Ver
braucher A, erreicht ist, hebt der Schließkörper 8 entgegen
der Kraft der Feder 9 vom Sitz 134 ab.
Das Druckmedium, vorzugsweise eine Druckflüssigkeit, fließt
über die Dämpfungsdüse 6 und den Federraum 10 in den Tank T.
Bedingt durch die als Drossel wirkende, Steuerraum 20 mit
der Pumpenseite 7a (Fig. 3), verbindende Bohrung 5 im Haupt
kolben 7 entsteht am Hauptkolben 7
ein Druckgefälle. Die Folge davon ist, daß sich der Hauptkolben
7 von seiner Schließstellung, wie in Fig. 2 gezeigt, in seine die
Verbindung von P nach T herstellende Offenstellung gemäß Fig.
3 verschiebt.
Die Rückschlagventile 1 und 2 schließen jetzt und die Kugel 8
wird jetzt über den Vorsteuerkolben 4 vom Verbraucherdruck
offengehalten.
Es sei nunmehr der Umschaltvorgang des Pumpenvolumenstroms vom
P nach T in P nach A beschrieben: Da die Fläche des Vorsteuer
kolbens 4 größer ist als die druckbeaufschlagte Fläche der
Kugel 8 (beispielsweise um 50%) ist auch die wirksame Kraft am
Haltekolben 4 entsprechend höher als die wirksame Kraft an
der Kugel 8.
Ohne das Ventil 103 würde der Verbraucherdruck so weit fallen,
bis der durch die Flächendifferenz festgelegte kleinste untere
Schaltdruck erreicht ist und die Feder 9 die Kugel 8 auf den
Sitz 134 drückt.
Durch Vorspannen der Feder 11 öffnet das Druckventil II jedoch,
bevor der kleinste untere Schaltdruck erreicht ist (Fig. 4).
Infolgedessen strömt die Steuerflüssigkeit aus der Leitung 12
über die Drosselnuten 26 und den Federraum 13 in den Tank T. Da
durch sinkt der Druck in der Leitung 12, denn es entsteht ein
Druckgefälle an der Düse 14 bzw. Rückschlagventil 14a. Das
Druckgefälle wächst, bis der kleinste untere Schaltdruck er
reicht ist (siehe oben). Die Feder 9 drückt die Kugel 8 auf
den Sitz 134.
Dadurch baut sich auf der federbelasteten Seite des Haupt
kolbens 7 ein Druck auf. Dieser schließt in Verbindung mit
Feder 15 den Hauptkolben 7 und unterbricht somit die Verbin
dung von P nach T. Die Pumpe P fördert wieder in das Hydrosystem
(P nach A) (Fig. 1).
Es sei noch bemerkt, daß der wirksame Querschnitt der Drossel
stelle 14 kleiner ist als der Querschnitt der Drosselnut 26 im
Führungs- oder Betätigungskolben 3.
Es gilt also folgendes: Die Öffnungs- und Schließbewegung des
Hauptkolbens 7 wird ausschließlich durch das Vorsteuerventil I
festgelegt. Bei geöffnetem Vorsteuerventil I wird der Steuerraum
20 des Hauptventils 7 mit dem Tank T verbunden, so daß der Haupt
kolben 7 die Pumpe P mit dem Tank T verbindet. Bei geschlos
senem Vorsteuerventil I baut sich über die Drosselstelle 5 im
Steuerraum 20 der gleiche Druck auf wie auf der Pumpenseite,
so daß die den Hauptkolben 7 beaufschlagende Feder 15 diesen in
Schließrichtung bewegt und damit die Verbindung zwischen Pumpe P
und Tank T unterbricht. In diesem Schaltzustand des Hauptventils 7
fördert die Pumpe P über das Rückschlagventil 1 unmittelbar in
den Verbraucher A. Der Pumpendruck liegt gleichzeitig an den
beiden Stirnseiten des Haltekolbens 4 an, so daß dieser
druckausgeglichen ist. Die eine Druckverbindung besteht über
die Drosselstelle 5, die weitere Steuerleitung 115, die Dämpfungsdüse
6 und Steuerraum 140. Die andere Verbindung besteht durch die andere
Steuerleitung 22 (also 111, 112, 113) mit Rückschlagventil 2
und Leitungsabschnitt 12 mit anschließendem Steuerraum 21. An die
Steuerleitung 12 ist das Druckventil II ange
schlossen, das die (mit dem Verbraucher A in Verbindung stehende) Steuerleitung 12 und damit auch den
Steuerraum 21 über die Drosselnuten 26 im geöffneten Zustand
mit dem Tank T verbindet.
Das Druckventil II leitet also lediglich die Schließbewegung
des Vorsteuerventils I ein. Auf die Öffnungsbewegung des Vor
steuerventils I hat das Druckventil II keinen Einfluß und da
mit auch nicht unmittelbar auf die Schaltstellung des Haupt
ventils 101. Solange die Pumpe P über das Rückschlagventil 1
zum Verbraucher A fördert, also bei geschlossener Stellung des
Hauptventils 101, pflanzt sich der Pumpendruck über die Leitung
22 und Rückschlagventil 2 auch auf die Steuerleitung 12 und
damit den Steuerraum 21 bzw. einen Ventilraum 25 zwischen
Schließglied 27 und dessen Betätigungskolben 3 fort. Hierbei
strömt über die Drosselnut 26 im Betätigungskolben 3 eine ge
ringe Steuerflüssigkeitsmenge zum Tank T ab. Sobald der
Pumpendruck so weit angestiegen ist, daß die eingestellte Kraft
der Feder 11 des Druckventils II überwunden wird, verschiebt
sich der Betätigungskolben 3 entgegen der Kraft der Feder 11
und verschiebt damit gleichzeitig das Schließglied 27 in
seine Schließstellung, in der die Verbindung von der Steuer
leitung 12 zum Tank T unterbrochen wird. Von dieser Schließ
bewegung des Druckventils 2 wird weder die Funktion des Vor
steuerventils I noch die des Hauptventils 101 in funktioneller
Hinsicht betroffen. Steigt der Pumpendruck weiter an, und zwar
bis zu einem Wert, der die Kraft der Feder 9 des Vorsteuer
ventils I überwindet, öffnet der Schließkörper 8 des Vor
steuerventils I und verbindet den Steuerraum 20 des Haupt
ventils über die Dämpfungsdrossel 6 und Ventilraum 140 mit dem
Tank T. Durch die weitgehend ungedrosselte Verbindung des
Steuerraums 21 des Haltekolbens 4 mit der Pumpe P wirkt zum
Zeitpunkt des Öffnens des Schließkörpers 8 im Steuerraum 21
noch der volle Pumpendruck, so daß bei Druckabnahme im Ventil
raum 26 der Haltekolben 4 eine Verschiebung in Öffnungsrich
tung des Schließkörpers 8 durchführt und im weiteren Verlauf
diesen Schließkörper 8 in seiner Offenstellung hält, so daß
sich im Steuerraum 20 ein entsprechend niedriger Druck ein
stellt. Die Folge davon ist, daß sich durch den höheren Druck
auf der Pumpenseite des Hauptkolbens 7 dieser in Offen
stellung bewegt und damit eine Verbindung der Pumpe P mit dem
Tank T herstellt. Die damit verbundene Druckabsenkung auf der
Pumpenseite gegenüber dem Verbraucherdruck bewirkt ein
Schließen der Rückschlagventile 1 und 2. Damit ist die Ver
braucherseite wirkungsvoll von der Pumpe P getrennt. Der Ver
braucherdruck wirkt über die Drossel (bzw. anstelle der Dros
sel über ein Rückschlagventil 14) auch in der Steuerleitung
12 und damit in dem Steuerraum 21 sowie dem Ventilraum 31 des
Druckventils II. Sobald nun der Verbraucherdruck so weit abge
sunken ist, daß die Kraft der Feder 11 die Druckbelastung des
Schließkörpers 23a überwindet, öffnet das Schließglied 27a
und verbindet die Steuerleitung 12 über die Drosselnut 26 mit
dem Tank T. Damit sinkt auch der Steuerdruck im Steuerraum 21
so weit ab, daß die Feder 9 den Schließkörper 8 des Vorsteuer
ventils 1 schließen kann und damit die Verbindung des Steuer
raumes 20 des Hauptventils 101 mit dem Tank unterbrochen wird. Nun
kann sich über die Drosselstelle 5 des Hauptkolbens 7 in
dessen Steuerraum 20 der gleiche Druck aufbauen, wie auf
dessen Pumpenseite, so daß infolge dieses Druckausgleichs die
den Hauptkolben 7 in Schließrichtung belastende Feder 15
diesen wieder in seine Schließstellung bewegt, in der die Ver
bindung von Pumpe P zum Tank T unterbrochen ist.
Nunmehr beginnt die Wiederaufladung des Verbrauchers bzw. des
Speichers. Daraus ist zu erkennen, daß das Druckventil II
keine Vorsteuerfunktion im Sinne des Vorsteuerventils I auf
weist, sondern tatsächlich lediglich eine Beeinflussung der
Schließbewegung des Vorsteuerventils I bewirkt.
Die Fig. 4 und 5 sind im Hinblick auf obige Beschreibung
aus sich heraus für den Fachmann verständlich.
Claims (13)
1. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) mit einem Haupt
ventil (101) und einem die Schaltdruckdifferenz durch seine
konstruktiven Abmessungen festlegenden Vorsteuerventil (I),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiteres Druckventil (II) vorgesehen ist, mit dem der Steu
erdruck in der mit dem Verbraucher (A) in Verbindung stehenden
Steuerleitung (12) definiert absenkbar ist.
2. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (I) einen in
Richtung der Schließstellung federbelasteten Schließkörper (8)
aufweist,
der von einem vom Steuerdruck in der Steuerleitung (12) beauf
schlagten Haltekolben (4) in der Offenstellung gehalten wird,
so daß der Steuerraum (20) des Hauptventils (101) zum Tank (T)
verbunden ist, und
daß der Steuerraum (21) des Haltekolbens (4) mit dem Druckventil
(II) in Verbindung steht.
3. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerleitung (12) ein Dros
sel- bzw. Schließglied (14) angeordnet ist.
4. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich zwischen Steu
erraum (21) des Haltekolbens (4) und dem Drossel- bzw. Schließ
glied (14) eine Verbindung (22) zur Pumpe (P) besteht und daß in
dieser Verbindung ein in Richtung Pumpe (P) schließendes Rück
schlagventil (2) angeordnet ist.
5. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach einem oder
mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verbindung zwischen Pumpe (P) und Verbraucher (A) ein in
Richtung der Pumpe schließendes Rückschlagventil (1) vorgesehen
ist.
6. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (146) des den
Steuerraum (21) des Haltekolbens (4) steuernden Druckventils
(II) einen Betätigungskolben (3) aufweist, der in Schließrich
tung des Schließgliedes (146) vom Steuerdruck des Haltekolbens
(4) beaufschlagt wird und in Gegenrichtung von einer festlegba
ren Kraft.
7. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die festlegbare Kraft eine einstell
bare Druckfeder (11) ist.
8. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 6
und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (146)
des Druckventils (II) als Sitzkörper ausgebildet ist und dessen
Betätigungskolben (3) an der Sitzseite (23a) des Schließgliedes
(146) befestigt ist und dessen außenliegende Seite (3a) von der
Druckfeder (11) beaufschlagt ist.
9. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (3) in einer
Gehäusebohrung (24) geführt ist und eine den Federraum (13) mit
einem zwischen Sitzkörper (146) und Betätigungskolben (3) lie
genden Raum (25) verbindende Drosselnut (26) aufweist, wobei der
Federraum (13) mit dem Tank in Verbindung steht.
10. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der über eine Drosselstelle (5) mit
der Pumpenseite (7a) in Verbindung stehende Steuerraum (20) des
Hauptventils (101) über eine Drosselstelle (6) mit dem zwischen
Haltekolben (4) und Schließkörper (8) des Vorsteuerventils (I)
liegenden Ventilraum (26) verbunden ist.
11. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbewegung des Schließ
gliedes (146) des Druckventils (II) von einem Anschlagkörper
(27) begrenzt ist.
12. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (27) Bestandteil
des Schließgliedes (146) ist.
13. Vorgesteuertes Druckabschaltventil (100), dadurch gekenn
zeichnet, daß der wirksame Querschnitt der Drosselstelle (14)
kleiner ist als der Querschnitt der Drosselnut (26) im Betäti
gungskolben (3).
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DE19914112065 DE4112065C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Vorgesteuertes Druckabschaltventil mit einstellbarer Schaltdruckdifferenz |
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Publications (2)
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