DE3608100A1 - Abschaltventil - Google Patents
AbschaltventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abschaltventil
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein bekanntes Abschaltventil dieser Art ist in der
DE-OS 33 34 189 beschrieben. Als erstes Vorsteuer
ventil wird ein Kolbenschieber-Ventil verwendet.
Als Steuerdruck für beide Vorsteuerventile dient
der Druck der Hydraulikanlage, welcher den Vor
steuerventilen über zwei durch den Hauptkolben
verlaufende Strömungswege zugeführt wird, von
welchen Strömungswegen einer durch den Hauptkolben
unterbrochen werden kann. Für die Bewertung eines
Abschaltventils bieten sich verschiedene Kriterien
an. Da Abschaltventile praktisch immer in Hydro
speicherkreisläufen verwendet werden, muß eine
möglichst geringe Leckrate innerhalb des Abschalt
ventils zumindest für die Einsatzfälle gefordert
werden, in denen ein Hydrospeicher über längere
Zeit den Druck halten soll. Ein Beispiel wäre das
hydraulische Spannen bei einer längeren Bearbeitung.
Es ist klar, daß große Leckagen zu einem schnelleren
Druckabfall im Hydrospeicher und damit in der
Hydraulikanlage führen. Die Folge ist ein häufigeres
Zu- und Abschalten, was in jedem Fall dann uner
wünscht oder gar unzulässig ist, wenn an den Ablauf
weitere Arbeitsgeräte angeschlossen sind oder wenn
zu große Druckschwankungen zu Beeinträchtigungen
des Arbeitsergebnisses führen. Ein weiteres wichtiges
Kriterium ist die möglichst frei wählbare Einstellung
der Abschaltdrücke.
Frei wählbar bedeutet, daß sich die Einstelldrücke
nicht gegenseitig beeinflussen sollen und die Schalt
differenz neben großen Werten auch kleine Werte
bis möglichst nahe an Null erreichen sollte.
Schließlich ist es wichtig, daß Betriebsparameter,
wie Durchflußstrom, Ladegeschwindigkeit, Druck
gradient, Viskosität, Temperatur usw. keinen
wesentlichen Einfluß auf das Schaltverhalten des
Abschaltventils haben.
Ausgehend von diesen Überlegungen liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, Abschaltventile nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten,
daß die Leckage weiter verringert wird, die Schalt
drücke sowohl weit auseinander als auch
möglichst eng aneinander liegen können und das all
gemeine Schaltverhalten verbessert wird, d.h. daß
insbesondere eine weitgehende Konstanz der Schalt
drücke unabhängig von Änderungen der Durchfluß
ströme und Ladegeschwindigkeiten erreicht wird.
Die Ausgestaltung soll einfach und billig sein
und sich im Rahmen bisheriger Einbaumaße verwirk
lichen lassen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die Lösung geht von der Überlegung aus, daß zur
Verhinderung eines zu frühen Druckabfalls im ersten
Steuerraum und eines damit verbundenen frühzeitigen
Schaltens des Hauptsteuerkolbens jeglicher Druckab
fall im ersten Steuerraum vor Erreichen des oberen
Schaltdrucks vermieden werden muß. Ein solcher
frühzeitiger Druckabfall, der bei positiver
Schaltüberdeckung eines Vorsteuerventils durch Ab
sperren der Steuerdruckzufuhr und nachfolgende
Leckage aus dem ersten Steuerraum entstehen konnte,
ist nun sicher durch die zumindest in der ersten
Schaltstellung permanente Zufuhr von Druckmittel
in den ersten Steuerraum vermieden. Dieser Druck
mittelzufuhr entgegenstehende Leckagen sind gering
und lassen sich durch in den Unteransprüchen
beschriebenen Maßnahmen weiter verringern.
Das bedeutet, daß eine Bewegung des Hauptsteuer
kolbens in Richtung auf seine zweite Schaltstellung
erst dann eingeleitet wird, wenn der Druck im
Hydrospeicher hoch genug ist, den Hauptsteuerkolben
gegen die Rückstellfeder und den im wesentlichen auf einen
konstanten Wert begrenzten Druck im ersten Steuerraum
zu verschieben.
Anspruch 2 richtet sich auf die Ausbildung der
Drosselstelle und des Rückschlagventils.
Anspruch 3 bezieht sich auf die Führung der Rück
stellfeder.
Anspruch 4 richtet sich auf eine Anflächung am
Hauptsteuerkolben zur Leckölabfuhr aus dem ersten
Steuerraum in der zweiten Schaltstellung.
Anspruch 5 bezieht sich auf ein als Sitzventil
ausgebildetes erstes Vorsteuerventil.
Anspruch 6 bezieht sich auf identische Vorsteuer
kolben.
Anhand eines in der Abbildung dargestellten Aus
führungsbeispiels, bei welchem zur besseren
Anschauung alle Bohrungen in die Zeichenebene
gelegt wurden, wird die Erfindung näher erläutert.
In einem Ventilkörper 1 ist eine Bohrung 2
angeordnet, in welcher ein Hauptsteuerkolben 3
gleitbar angeordnet ist. Nach außen ist die
Bohrung 2 durch einen Stopfen 4 dicht verschlossen,
an dem sich eine Rückstellfeder 5 abstützt,
die auf den Hauptsteuerkolben 3 einwirkt.
Der von der Rückstellfeder 5 durchsetzte Raum
innerhalb der Bohrung 2 wird als erster Steuerraum
6 bezeichnet, der von der als erste Wirkfläche 7
dienenden Stirnfläche des Hauptsteuerkolbens 3
begrenzt wird. Die gegenüberliegende Stirnfläche
des Hauptsteuerkolbens 2 dient als zweite Wirk
fläche 8, die einen zweiten Steuerraum 9 begrenzt.
Unter Zwischenschaltung einer Zwischenplatte 10
ist ein Steuerblock 11 an den Ventilkörper 1
angeflanscht. Parallel zum Hauptsteuerkolben 3
sind im Steuerblock 11 ein erstes Vorsteuerventil
12 sowie ein zweites Vorsteuerventil 13 angeordnet.
Der Hauptsteuerkolben 3 besitzt von der Rückstell
feder 5 aus gesehen Schultern 14 und 15, die durch
eine Ringnut 16 voneinander getrennt sind.
Ausgehend von der Schaltstellung 1 ist die Bohrung 2
zwischen den Schultern 14 und 15 von einer Ringnut 17
umgeben, von welcher ein Ablaufanschluß T ausgeht.
Im Bereich der Schulter 14 umgibt eine weitere Ring
nut 18 die Bohrung 2, wobei die Ringnut 18 mit
einem Zulaufanschluß P verbunden ist, der von einer
Druckmittelquelle 19 gespeist wird. Auf der Seite
des Steuerraums 9 ist der Hauptsteuerkolben 3 mit
einem zapfenartigen Ansatz 20 versehen, der den
Steuerraum 9 durchdringt und sich an der Zwischen
platte 10 abstützt. In den Steuerraum 9 mündet ein
Steueranschluß Z, der mit einem Hydrospeicher 21 und
einem nicht näher dargestellten Hydrauliksystem
verbunden ist. Zwischen Druckmittelquelle 19 und
Hydrospeicher 21 ist ein Rückschlagventil 22 ein
gebaut, das ein Rückströmen des Speicherinhaltes
verhindert. Die die Verbindung zwischen den Ringnuten
17 und 18 steuernde Steuerkante an der Schulter 14
ist mit 23 bezeichnet. Die Schulter 15 trennt in
jeder möglichen Stellung die Ringnut 17 vom Steuer
raum 9. Die Schulter 14 besitzt, ausgehend vom Steuer
raum 6, eine Sackbohrung 24, die einerseits zur
Führung der Rückstellfeder 5 dient und andererseits
über eine als Drosselstelle dienende Querbohrung 25
im Hauptsteuerkolben 3 mit der Ringnut 18 und damit
mit dem Zulaufanschluß P verbunden ist. Innerhalb der
Sackbohrung 24 ist eine zylindrisch verformte Blech
manschette 26 angebracht, welche die Querbohrung 25
federelastisch abdeckt und als Rückschlagventil
wirkt. Die Querbohrung 25 ist so angeordnet, daß ihr
freier Strömungsquerschnitt sich durch Eintauchen
in die Bohrung 2 an der Steuerkante 27 der Ringnut 18
bereits wesentlich verringert hat oder gar ver
schlossen wurde, bevor die Steuerkante 23 die Verbin
dung P-T öffnet. An der Schulter 14 befindet sich
eine Anflächung 28, die etwas kürzer als die Schulter
14 ist. In den ersten Steuerraum 6 mündet ein
Strömungsweg 29, der durch den Ventilkörper 1, die
Zwischenplatte 10 und den Steuerblock 11 verläuft.
Das zweite Vorsteuerventil 13 besitzt einen mit
einer Sitzfläche 30 versehenen Vorsteuerkolben 31,
der mit zwei Führungsschultern 32 und 33 in einer
Bohrung 34 innerhalb einer in den Steuerblock 11
eingeschobenen Buchse 35 gleitet. Die Buchse sitzt
in einer Stufenbohrung 36. Die Mündung der Bohrung
34 dient als Ventilsitz 37 für die Sitzfläche 30.
Die Bohrung 36 ist über eine Bohrung 38 in der
Zwischenplatte 10 mit dem Steuerraum 9 verbunden.
Zwischen Ventilsitz 37 und Schulter 32 ist eine
Querbohrung 39 in der Buchse 35 angebracht, die mit
dem Strömungsweg 29 verbunden ist.
Der Vorsteuerkolben 31 wird von einer Regelfeder 40
belastet, deren Vorspannung auf nicht näher darge
stellte Weise veränderbar ist. In einer weiteren
Bohrung 41 innerhalb des Steuerblocks 11 befindet
sich eine Buchse 42 zur Aufnahme eines Vorsteuer
kolbens 43 des ersten Vorsteuerventils 12, der mit
einer Sitzfläche 44 ausgestattet ist, die mit einem
Ventilsitz 45 ausgangs der den Vorsteuerkolben 43
aufnehmenden Bohrung 46 zusammenwirkt.
Schultern 47 und 48 dienen zur Führung und Dämpfung.
Zwischen Schulter 47 und Ventilsitz 45 mündet über
eine Querbohrung 49 der Strömungsweg 29 in die
Bohrung 46. Der Vorsteuerkolben 43 wird von einer
Regelfeder 50 in Richtung auf den Ventilsitz 45
belastet. Druckmittel aus dem Federdom 51 wird
über eine Leckleitung L im Steuerblock 11 abgeführt.
Zur Erläuterung der Funktion sei von der in der
Abbildung dargestellten Situation ausgegangen,
wobei der Druck im Hydrospeicher 21 noch unterhalb
des unteren Schaltdrucks liege. Wenn nun die Druck
mittelquelle 19 Druckmittel liefert, gelangt dieses
über das Rückschlagventil 22 in den Hydrospeicher
21 und in das damit verbundene Hydrauliksystem.
Gleichzeitig gelangt das Druckmittel über den
Steueranschluß Z in den zweiten Steuerraum 9 und
bewirkt dort eine Kraft auf die zweite Wirkfläche 8.
Über die Bohrung 38 gelangt das Druckmittel weiterhin
in die Stufenbohrung 36 und belastet dort den
zweiten Vorsteuerkolben 31 in Schließrichtung.
Da aber der Ventilsitz 37 vorerst noch geöffnet ist,
gelangt das Druckmittel über die Bohrung 34,
die damit verbundene Querbohrung 39 und den
Strömungsweg 29 in den ersten Steuerraum 6 und
belastet dort die erste Wirkfläche 7. Ein weiterer
Strömungsweg besteht zwischen dem Zulauf P und dem
ersten Steuerraum 6 über die Querbohrung 25 und die
im Sinne eines Rückschlagventils abhebende Blechman
schette 26. Wenn nun der Druck im Hydrospeicher 21
bis in den Bereich des unteren Schaltdrucks ansteigt,
wird schließlich der zweite Vorsteuerkolben 31 gegen
die vorgespannte Regelfeder 40 so verschoben, daß die
Sitzfläche 30 den Ventilsitz 37 verschließt.
Obwohl dieser Strömungsweg damit unterbrochen ist,
gelangt Druckmittel weiterhin über die Querbohrung
25 in den ersten Steuerraum 6, so daß der Haupt
steuerkolben 3 im wesentlichen druckausgeglichen
bleibt und die Rückstellfeder für das Beibehalten
der ersten Schaltstellung sorgt. Steigt der Druck
im Hydrospeicher 21 weiter an und erreicht dann
schließlich den oberen Schaltdruck, entsteht auch
am Druckmittelanschluß P ein entsprechend hoher Druck,
der sich über die Querbohrung 25, die Sackbohrung 24,
den ersten Steuerraum 6, den Strömungsweg 29 und die
Querbohrung 49 auch dem ersten Vorsteuerkolben 43
mitteilt und diesen schließlich vom Ventilsitz 45
abhebt. Da die Schultern 47 und 48 eine Ringspalt
dämpfung bewirken, bewegt sich der erste Vorsteuer
kolben 43 vergleichsweise langsam, so daß in dem
System 49, 29, 6 in jedem Fall ein Druckabfall
eintritt.
Vorraussetzung ist allerdings, daß die Querbohrung 25
als Drosselstelle dient, d.h. daß am Ventilsitz 45
mehr abströmt als durch die Querbohrung 25 zuströmt.
Durch den Druckabfall im Steuerraum 6 gewinnt die
Kraft auf die zweite Wirkfläche die Oberhand, und der
Hauptsteuerkolben 3 bewegt sich abwärts. Dabei steigt
der Druck im Hydrospeicher 21 weiterhin an.
Nach einer kurzen Abwärtsbewegung wird die Querbohrung
25 aus dem Bereich der Ringnut 18 herausgelangen und
bei Überfahren der Steuerkante 27 zunehmend verschlossen.
Nahezu gleichzeitig öffnet die Steuerkante 23 die
Verbindung vom Zulauf P zum Ablauf T. Bei dieser
Wirkungsweise sind einige Überlegungen erwähnenswert.
Da das erste Vorsteuerventil ein Sitzventil ist,
entsteht keinerlei Leckage, die sonst bei Kolben
schiebern gerade im Bereich der Nullüberdeckung
kurz vor dem eigentlichen Schaltvorgang auftritt.
Ein verfrühtes Abschalten ist daher sicher unterbunden.
Da andererseits beim Öffnen des Ventilsitzes 45
ein vergleichsweise großer Strömungsquerschnitt
geöffnet wird, tritt im ersten Steuerraum 6 ein starker
Druckabfall ein, der ein sicheres Durchschalten
gewährleistet. Die Hydraulikanlage wird eine Weile
allein aus dem Hydrospeicher gespeist. Wenn der Druck
auf den unteren Schaltdruck abgefallen ist, öffnet
die Regelfeder 40 wieder den Ventilsitz 37, nachdem
das erste Vorsteuerventil 12 bereits wieder geschlossen
ist. Bei einem sehr geringen Öffnen wird zunächst
nur ein geringer Durchfluß stattfinden, der zwar in den
Steuerraum 6 gelangt, dort aber über die Anflächung
28 abgeführt wird.
Auf diese Weise soll eine ausreichende Öffnung des
zweiten Vorsteuerventils 13 erreicht werden.
Bei ausreichender Öffnung wird der Durchfluß so
groß, daß vor der Anflächung 28 ein Staudruck ent
steht, der zusammen mit der Rückstellfeder 5 eine
Aufwärtsbewegung des Hauptsteuerkolbens 3 einleitet.
Dabei gelangt zunächst die Anflächung 28 außer
Funktion, und etwa gleichzeitig öffnet die Steuer
kante 27 die Querbohrung 25 und schließt die Steuer
kante 23 die Verbindung P-T. Danach kann der Zyklus
erneut beginnen. Die Blechmanschette wird insbesondere
in der ersten Schaltstellung wirksam, da sie ein
Leerlaufen des Hydrospeichers 21 bei druckloser
Druckmittelquelle 19 unterhalb des unteren Schalt
drucks verhindert. Ein solches Leerlaufen könnte
sonst über das dann geöffnete zweite Vorsteuer
ventil 13, den Strömungsweg 29, den ersten Steuerraum
6 und die Querbohrung 25 erfolgen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt. Drosselstelle und Rück
schlagventil können auch im Ventilkörper angeordnet
sein, wobei die Verbindung dann nicht von einer
ventilkörperseitigen Steuerkante sondern von einer
Steuerkante am Hauptsteuerkolben zugesteuert würde.
Zweckmäßigerweise könnte der Hauptsteuerkolben
stirnseitig steuern. Neben einer Ausführung des Haupt
steuerkolbens als Kolbenschieber ist auch eine Aus
führung mit einem Ventilsitz möglich; allerdings muß
man dann bestimmte Unterschiede an den wirksamen Flächen
in Kauf nehmen.
Natürlich kann auch die Anflächung durch eine anders
gestaltete Drosselstelle im Sinne einer Kerbe, Düse usw.
ersetzt werden.
Schließlich ist die Form des Hauptsteuerkolbens und
der Vorsteuerkolben weitgehend dem Konstrukteur
überlassen, solange die beschriebenen hydraulischen
Funktionen erreicht werden.
Claims (6)
1. Abschaltventil zum Verbinden eines eine
Hydraulikanlage speisenden Zulaufs mit einem
Ablauf bei Erreichen eines oberen Schaltdrucks
in der Hydraulikanlage und zum Trennen dieser
Verbindung bei Erreichen eines unteren Schalt
drucks in der Hydraulikanlage mit
- a) einem Hauptsteuerkolben, der in einer ersten Schaltstellung die Verbindung zwischen Zulauf und Ablauf trennt und in einer zweiten Schalt stellung herstellt;
- b) einer auf den Hauptsteuerkolben in Richtung der ersten Schaltstellung wirkenden Rück stellfeder;
- c) einer ersten Wirkfläche am Hauptsteuerkolben in einem ersten Steuerraum, der über einen ersten Strömungsweg von einem Steuerdruck beaufschlagt wird, dessen Höhe über ein gegen die Kraft einer ersten Regelfeder druckgesteuertes erstes Vorsteuerventil begrenzt wird und welcher die erste Wirkfläche in der gleichen Richtung wie die Rückstellfeder belastet;
- d) einer zweiten Wirkfläche am Hauptsteuerkolben in einem zweiten Steuerraum, die der ersten Wirkfläche entgegenwirkt, im wesentlichen gleich groß ist wie diese und permanent vom Druck der Hydraulikanlage beaufschlagt wird;
- e) einem zweiten, als Sitzventil ausgebildeten Vorsteuerventil, das oberhalb des unteren Schalt drucks vom Druck der Hydraulikanlage gegen die Kraft der zweiten Regelfeder in Sperrstellung gebracht wird und unterhalb des unteren Schalt drucks eine Verbindung von der Hydraulikanlage zum ersten Steuerraum durch Öffnen des Ventil sitzes herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
- f) in der ersten Schaltstellung des Hauptsteuer kolbens (3) eine Verbindung zwischen Zulauf (P) und erstem Steuerraum (6) besteht, in die eine Drosselstelle (Querbohrung 25) und ein in Richtung Steuerraum (6) öffnendes Rückschlagventil (Blechmanschette 26) eingebaut sind, welche Verbindung in der zweiten Schaltstellung des Hauptsteuerkolbens (3) verschlossen ist, wobei das Schließen der Verbindung etwa dann erfolgt, wenn die Verbindung zwischen Zulauf (P) und Ablauf (T) geöffnet wird.
2. Abschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptsteuerkolben (3) ausgehend vom ersten
Steuerraum (6) eine Sackbohrung (24) besitzt,
die, bezogen auf die erste Schaltstellung bis
in den Bereich des Zulaufs (Ringnut 18, P) reicht
und die Drosselstelle eine enge Querbohrung (25)
zwischen Sackbohrung (24) und Zulauf ist, die
innerhalb der Sackbohrung (24) durch eine sich
federnd an die Bohrungswand anlegende, als
Rückschlagventil dienende Blechmanschette (26)
abgedeckt wird.
3. Abschaltventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sackbohrung (24) zur Führung der Rückstell
feder (5) dient.
4. Abschaltventil nach einem oder mehreren der
vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptsteuerkolben (3) an seiner dem ersten
Steuerraum (6) benachbarten Schulter (14) eine
als Drosselstelle dienende Anflächung (28)
besitzt, die in der zweiten Schaltstellung
den ersten Steuerraum (6) mit dem Zulauf (P)
bzw. Ablauf (T) verbindet, welche Verbindung
nach einem gewissen Hub des Hauptsteuerkolbens
(3) vor Erreichen der ersten Schaltstellung
geschlossen wird.
5. Abschaltventil nach einem oder mehreren der
vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Vorsteuerventil (12) ein Sitzventil
ist, dessen wirksame Fläche vom Druck des
ersten Steuerraums (6) beaufschlagt wird.
6. Abschaltventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Vorsteuerkolben (31, 43) gleich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608100 DE3608100A1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Abschaltventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608100 DE3608100A1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Abschaltventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3608100A1 true DE3608100A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3608100C2 DE3608100C2 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6296081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608100 Granted DE3608100A1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Abschaltventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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