DE4111582A1 - Sende- und empfangssystem, insbesondere fuer das verriegeln und entriegeln von kraftfahrzeugtueren - Google Patents

Sende- und empfangssystem, insbesondere fuer das verriegeln und entriegeln von kraftfahrzeugtueren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sende- und Empfangssystem, insbesondere für das Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugtüren, mit einem Sendeimpulse, insbesondere Sendelichtimpulse im Infrarotbereich, emittierenden Sender, einem für Empfangsimpulse empfindlichen Empfänger und einer Auswerteeinheit.
Sende- und Empfangssysteme der eingangs grundsätzlich beschriebenen Art sind insbesondere für das Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugtüren be­ kannt und arbeiten vorzugsweise im Infrarotbereich. Im folgenden wird des­ halb immer abgestellt auf Sende- und Empfangssysteme für das Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugtüren, die im Infrarotbereich arbeiten. Die Er­ findung ist jedoch nicht darauf beschränkt, also weder auf den Einsatz beim Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugtüren noch auf das Arbeiten im Infrarotbereich.
Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, ist der Sender als ortsveränderliches handliches Sendegerät ausgeführt, während der Empfänger ortsfest oder quasi-ortsfest angeordnet ist, beispielsweise im Bereich ei­ nes Garagentores (ortsfest), wenn das Sende- und Empfangssystem für das Schließen und Öffnen eines Garagentores eingesetzt wird, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug (quasi-ortsfest), wenn das Sende- und Empfangssystem für das Verriegeln und Entriegeln der Kraftfahrzeugtüren dieses Kraftfahr­ zeugs eingesetzt wird.
Kennzeichend für die im Stand der Technik bekannten, zuvor beschriebenen Sende- und Empfangssysteme sind vor allem drei Kriterien. Zunächst bedarf es der Handbetätigung des Senders; zur Aktivierung des Senders und damit des Sende- und Empfangssystems insgesamt muß man also eine Hand frei haben, was eine nicht unerhebliche Beschränkung der Einsatzmöglichkeit darstellt. Im übrigen muß in dem ortsveränderlichen Sender die von ihm benötigte elek­ trische Energie gespeichert sein, während der ortsfeste oder quasi-ortsfe­ ste Empfänger die von ihm benötigte elektrische Energie einer relativ zum Energieverbrauch sehr großen Energiequelle entnehmen kann, z. B. der all­ gemeinen Energieversorgung oder der insoweit hinreichend großen Batterie im Kraftfahrzeug. Schließlich gilt, daß der Empfänger genau für die Sende­ impulse empfindlich sein muß; die Sendeimpulse des Senders sind also iden­ tisch mit den Empfangsimpulsen, für die der Empfänger empfindlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Sende- und Empfangssystem anzugeben, daß vor allem nicht der Handbetätigung des Senders bedarf.
Das erfindungsgemäße Sende- und Empfangssystem, bei dem die zuvor herge­ leitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist nun zunächst und im wesent­ lichen dadurch gekennzeichnet, daß dem Sender ein für die Sendeimpulse emp­ findlicher Hilfsempfänger zugeordnet ist, der Hilfsempfänger dann, wenn er Sendeimpulse empfängt, einen Hilfssender aktiviert und der aktivierte Hilfs­ sender Hilfssendeimpulse = Empfangsimpulse emittiert, für die der Empfänger empfindlich ist. Vorzugsweise sind dabei der Sender und der Empfanger zu einer Sende- und Empfangseinheit sowie der Hilfsempfänger und der Hilfssen­ der zu einer Hilfsempfangs- und -sendeeinheit zusammengefaßt. Insbesondere empfiehlt es sich, die Sende- und Empfangseinheit ortsfest oder quasi-orts­ fest, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, sowie die Hilfsempfangs- und -sendeeinheit ortsveränderlich, insbesondere in einem tragbaren Hilfsemp­ fangs- und -sendegerät zu verwirklichen.
Für das erfindungsgemäße Sende- und Empfangssystem, bei dem der Hilfsemp­ fänger und der Hilfssender als "aktiver Repeater" arbeitet, gilt zunächst, daß es der Handbetätigung des Senders nicht mehr bedarf. Der Sender und der Empfänger arbeiten im Dauerbetrieb, sind also dauernd aktiviert. Das ist hinsichtlich der Energieversorgung deshalb ohne weiteres möglich, weil der Sender und der Empfänger die benötigte elektrische Energie einer relativ zum Energieverbrauch sehr großen Energiequelle entnehmen können, z. B. der allgemeinen Energieversorgung (ortsfeste Verwirklichung von Sender und Emp­ fänger) oder der insoweit hinreichend großen Batterie dem Kraftfahrzeug (quasi-ortsfeste Verwirklichung von Sender und Empfänger). Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystem zusätzlich zum Sender und Empfänger ein "aktiver Repeater", also ein Hilfsempfänger und ein Hilfssen­ der vorgesehen sind, reicht es zur Aktivierung des Sende- und Empfangssy­ stems aus, daß sich eine Person, die das Hilfsempfangs- und -sendegerät mit sich führt, beispielsweise in einer Brusttasche, der ortsfest oder quasi­ ortsfest verwirklichten Sende- und Empfangseinheit bis auf einen vorgege­ benen Aktivierungsabstand nähert.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße, zuvor beschriebene Sende- und Empfangssystem auszugestalten und weiterzu­ bilden.
Zu dem erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystem gehört auch, wie eingangs ausgeführt, eine - dem Empfänger nachgeordnete - Auswerteeinheit. Mittels der aktivierten Auswerteeinheit kann z. B. ein Garagentor geschlossen oder geöffnet werden oder können Kraftfahrzeugtüren verriegelt oder entriegelt werden. Vorzugsweise ist nun dem Empfänger - als Teil der Auswerteeinheit - eine zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisende Torschaltung nachgeordnet und ist die Torschaltung - über den ersten Eingang - durch den Sender akti­ vierbar. Aktivierbar meint dabei, daß die Torschaltung "durchlässig" wird für vom Empfänger aufgenommene Empfangsimpulse, so daß ein der Torschaltung nachgeordnetes Betätigungselement ansprechen kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystem gehört, wie im Stand der Technik, zu dem Sender ein Sendeimpulsgenerator. Die zuvor erläuterte Wei­ terbildung des erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystems - Torschaltung - ist zweckmäßigerweise deshalb im einzelnen dadurch realisiert, daß der Aus­ gang des Sendeimpulsgenerators den ersten Eingang der Torschaltung und der Ausgang des Empfängers den zweiten Eingang der Torschaltung ansteuert.
Besondere Bedeutung kommt einer das Vorhandensein einer Torschaltung aus­ nutzenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystems zu, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Ausgang des Sendeim­ pulsgenerators und dem ersten Eingang der Torschaltung eine erste Codier­ stufe sowie zwischen dem Ausgang des Hilfsempfängers und dem Eingang des Hilfssenders eine zweite Codierstufe vorgesehen sind und daß die zweite Codierstufe das Ausgangssignal des Hilfsempfängers in gleicher Weise co­ diert wie die erste Codierstufe das Ausgangssignal des Sendeimpulsgenera­ tors codiert, - so daß das Impulsdiagramm der Hilfssendeimpulse = Empfangs­ impulse identisch ist mit dem Impulsdiagramm der aus den Ausgangsimpulsen des Sendeimpulsgenerators = Sendeimpulse durch die erste Codierstufe gene­ rierten Eingangsimpulse am ersten Eingang der Torschaltung. Diese Maßnah­ men verhindern sowohl eine unbeabsichtigte - durch reflektierende Gegen­ stände wie Aluminiumkoffer, Schaufensterscheiben, Spiegel - als auch eine beabsichtigte, aber unzulässige - durch Spiegel, aktive Sender, Fernsteue­ rungen, Auslesen der Sendeimpulse - Betätigung des Sende- und Empfangssy­ stems; es ist also eine hohe Stör- und Einbruchssicherheit gewährleistet. Im einzelnen können mit den Codierstufen einfache bis hochverschlüsselte Codierungen, Codierungen von Einzelsystemen, Codierungen von Gruppensyste­ men, Codierungen nach Art eines Generalschlüssels usw. realisiert werden.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungs­ beispiel darstellenden Zeichnung nochmals erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen Sende- und Empfangssystems und
Fig. 2 zu dem Sende- und Empfangssystem nach Fig. 1 gehörende Impuls­ diagramme.
Wie Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes zeigt, gehört zu dem dargestell­ ten Sende- und Empfangssystem, das insbesondere für das Verriegeln und Ent­ riegeln von Kraftfahrzeugtüren einsetzbar ist, zunächst ein Sendeimpulse, insbesondere Sendelichtimpulse im Infrarotbereich, emittierender Sender 1, ein für Empfangsimpulse empfindlicher Empfänger 2 und eine - nur angedeu­ tete - Auswerteeinheit 3.
Erfindungsgemäß ist dem Sender 1 ein für die Sendeimpulse empfindlicher Hilfsempfänger 4 zugeordnet, aktiviert der Hilfsempfänger 4 dann, wenn er Sendeimpulse empfängt, einen Hilfssender 5 und emittiert der aktivierte Hilfssender 5 Hilfssendeimpulse = Empfangsimpulse, für die der Empfänger 2 empfindlich ist. Im einzelnen sind der Sender 1 und der Empfänger 2 zu ei­ ner Sende- und Empfangseinheit 6 sowie der Hilfsempfänger 4 und der Hilfs­ sender 5 zu einer Hilfsempfangs- und -sendeeinheit 7 zusammengefaßt. Nicht dargestellt ist, daß die Sende- und Empfangseinheit 6 ortsfest, z. B. ne­ ben einem Garagentor, oder quasi-ortsfest, insbesondere in einem Kraftfahr­ zeug, sowie die Hilfsempfangs- und -sendeeinheit 7 ortsveränderlich, ins­ besondere in einem tragbaren Hilfsempfangs- und -sendegerät verwirklicht sein kann.
Im übrigen zeigt die Fig. 1 insoweit eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystems, als dem Empfänger 2 eine zwei Eingänge 8, 9 und einen Ausgang 10 aufweisende Torschaltung 11 nach­ geordnet und die Torschaltung 11 durch den Sender 1 aktivierbar ist. Im einzelnen gehört zu dem Sender 1 ein Sendeimpulsgenerator 12 und gilt, daß der Ausgang 13 des Sendeimpulsgenerators 12 den ersten Eingang 8 der Tor­ schaltung 11 und der Ausgang 14 des Empfängers 2 den zweiten Eingang 9 der Torschaltung 11 ansteuert. Dabei sind zwischen dem Ausgang 13 des Sendeim­ pulsgenerators 12 und dem ersten Eingang 8 der Torschaltung 11 eine erste Codierstufe 15 sowie zwischen dem Ausgang 16 des Hilfsempfängers 4 und dem Eingang 17 des Hilfssenders 5 eine zweite Codierstufe 18 vorgesehen, wobei die zweite Codierstufe 18 das Ausgangssignal des Hilfsempfängers 4 in glei­ cher Weise codiert wie die erste Codierstufe 15 das Ausgangssignal des Sen­ deimpulsgenerators 12 codiert. Folglich ist das Impulsdiagramm der Hilfs­ sendeimpulse = Empfangsimpulse identisch mit dem Impulsdiagramm der aus den Ausgangsimpulsen des Sendeimpulsgenerators 12 = Sendeimpulse durch die erste Codierstufe 15 generierten Eingangsimpulse am ersten Eingang 8 der Torschal­ tung 11.
In Fig. 2 sind nun die zu dem erfindungsgemäßen Sende- und Empfangssystem nach Fig. 1 gehörenden Impulsdiagramme dargestellt, nämlich
der - vom Sender 1 emittierten - Sendeimpulse a,
der aus den Ausgangsimpulsen des Sendeimpulsgenerators 12 = Sende­ impulse a durch die erste Codierstufe 15 generierten Eingangsim­ pulse b am ersten Eingang 8 der Torschaltung 11,
der Ausgangsimpulse c des Hilfsempfängers 4 und
der von der zweiten Codierstufe 18 generierten Hilfssendeimpulse d = Empfangsimpulse d des Empfängers 2.
Man sieht, daß das Impulsdiagramm der Hilfssendeimpulse d = Empfangsimpul­ se d identisch ist mit dem Impulsdiagramm der aus den Ausgangsimpulsen des Sendeimpulsgenerators 12 = Sendeimpulse a durch die erste Codierstufe 15 generierten Eingangsimpulse b am ersten Eingang 8 der Torschaltung 11 ist.

Claims (6)

1. Sende- und Empfangssystem, insbesondere für das Verriegeln und Entrie­ geln von Kraftfahrzeugtüren, mit einem Sendeimpulse, insbesondere Sende­ lichtimpulse im Infrarotbereich, emittierenden Sender, einem für Empfangs­ impulse empfindlichen Empfänger und einer Auswerteeinheit, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Sender (1) ein für die Sendeimpulse empfindlicher Hilfs­ empfänger (4) zugeordnet ist, der Hilfsempfänger (4) dann, wenn er Sende­ impulse empfängt, einen Hilfssender (5) aktiviert und der aktivierte Hilfs­ sender (5) Hilfssendeimpulse = Empfangsimpulse emittiert, für die der Emp­ fänger (2) empfindlich ist.
2. Sende- und Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) und der Empfänger (2) zu einer Sende- und Empfangseinheit (6) sowie der Hilfsempfänger (4) und der Hilfssender (5) zu einer Hilfsempfangs­ und -sendeeinheit (7) zusammengefaßt sind.
3. Sende- und Empfangssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangseinheit (6) ortsfest oder quasi-ortsfest, insbeson­ dere in einem Kraftfahrzeug, sowie die Hilfsempfangs- und -sendeeinheit (7) ortsveränderlich, insbesondere in einem tragbaren Hilfsempfangs- und -sen­ degerät verwirklicht sind.
4. Sende- und Empfangssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dem Empfänger (2) eine zwei Eingänge (8, 9) und einen Ausgang (10) aufweisende Torschaltung (11) nachgeordnet und die Torschal­ tung (11) durch den Sender (1) aktivierbar ist.
5. Sende- und Empfangssystem nach Anspruch 4, bei der zu dem Sender ein Sendeimpulsgenerator gehört, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (13) des Sendeimpulsgenerators (12) den ersten Eingang (8) der Torschaltung (11) und der Ausgang (14) des Empfängers (2) den zweiten Eingang (9) der Tor­ schaltung (11) ansteuert.
6. Sende- und Empfangssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang (13) des Sendeimpulsgenerators (12) und dem ersten Ein­ gang (8) der Torschaltung (11) eine erste Codierstufe (15) sowie zwischen dem Ausgang (16) des Hilfsempfängers (4) und dem Eingang (17) des Hilfs­ senders (5) eine zweite Codierstufe (18) vorgesehen sind und daß die zwei­ te Codierstufe (18) das Ausgangssignal des Hilfsempfängers (4) in gleicher Weise codiert wie die erste Codierstufe (15) das Ausgangssignal des Sende­ impulsgenerators (12) codiert.
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