DE4111253A1 - Verfahren zur entseuchung und hygienisierung von abfall und/oder wertstoffen aus der tierkadaververwertung und seine anwendung - Google Patents

Verfahren zur entseuchung und hygienisierung von abfall und/oder wertstoffen aus der tierkadaververwertung und seine anwendung

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Description

Die Erfindung betrifft einen neuen Vorschlag zur Entseuchung und sicheren Hygienisierung von Abfall- und/oder Wertstoffen aus der Tierkadaververwertung. Die Erfindung will dabei insbesondere eine technologisch einfach und kostengünstig durchführbare Möglichkeit schaffen praktisch beliebige Mengen von Einsatzmaterialien der hier betroffenen Art unabhängig von Ausmaß und Art ihrer möglichen Ver­ keimung zuverlässig zu hygienisieren, ohne damit neue Probleme bei­ spielsweise durch die Notwendigkeit einer zusätzlichen Schadstoff­ beseitigung zu schaffen.
Die Entsorgung von Tierkadavern und Kadavermüll, insbesondere der entsprechenden Abfälle aus Schlachthöfen, aus Metzgereien, aus der Ge­ flügelzucht oder auch weiterführenden Ursprungs, wirft beträchtliche praktische Probleme auf, die auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Ursachen zurückzuführen sind. Schon alleine die Menge des jährlich an­ fallenden Kadaver-Tiermülls fordert hochtechnisierte Entsorgungsver­ fahren, um unkontrollierbare Umweltgefährdungen durch nicht ordnungs­ gemäß entsorgtes Material auszuschließen. So fallen alleine im Bereich der europäischen Gemeinschaft jährlich Abfälle der hier betroffenen Art in der Größenordnung von mehreren Millionen Tonnen an.
Kadaverabfälle gesunder Tiere sind dabei hochwertiges Gut, das nach der heutigen Praxis der Kadaververwertungsanstalten durch das Recy­ cling über die Verarbeitung zu Tiermehl letztlich wieder an Mastvieh verfüttert werden kann. Die unabdingbare Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß der Eintrag und/oder das Übertragen von Krankheitser­ regern mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Die heutige Praxis zeigt, daß hier besondere Schwierigkeiten gegeben sind:
Abfallstoffe tierischen Ursprungs der hier betroffenen Art sind be­ kanntlich ideale Nährböden für pathogene Verkeimungen jeder Art, so daß selbst bei der Aufarbeitung von Rückständen eines gesundes Tier­ bestandes besondere Sicherheitsmaßnahmen zur Hygienisierung des letztlich wieder zu verfütternden Gutes vorgesehen sein müssen. Die tatsächliche Situation der heute gegebenen Zuchtviehhaltung ist jedoch sehr viel komplizierter. Tierseuchen unterschiedlichster Art sind heute bekannte Begleiterscheinungen der Tieraufzucht, wobei lediglich als Beispiel verwiesen sei auf die sogenannte Rinderseuche mit ihrer krank­ haften Veränderung der Hirnsubstanz oder des entsprechenden Krankheits­ verlaufs bei Schafen, der als Scrapie oder sogenannte Traberkrankheit bekannt ist. In jüngerer Zeit treten im Rahmen der Schweinemast seu­ chenartige Krankheitsbilder auf, dem insbesondere der Ferkelnachwuchs zum Opfer fällt.
Im Bereich der Geflügelzucht werden heute Salmonellendurchseuchungen in hohem Ausmaß festgestellt, die sich auf den Menschen übertragen und zu seiner Erkrankung führen können. Aber auch Tierkadavermaterial ganz anderen Ursprungs ist als potentieller Keimträger erkannt worden. In beträchtlichem Umfange werden insbesondere aus überseeischen Län­ dern Fischmehle als Rohstoff für die Herstellung von Tierfuttermitteln angeliefert und von der einschlägigen Großindustrie verarbeitet. Es hat sich gezeigt, daß solche Fischmehle beträchtliche Verkeimungen aufweisen können, sei es, daß in den Herkunftsländern eine unzureichende Sterili­ sierung vorgenommen worden ist, sei es, daß während des Transportes eine unkontrollierte Verkeimung stattgefunden hat. Die praktisch lückenlose Kontrolle aller dieser möglichen Überträger für unerwünschte Verkeimungen in Einsatzgebieten zur Wiederverwertung, insbesondere im Bereich der Tierfuttermittel, ist praktisch nicht möglich. Es werden dementsprechend heute in beträchtlichem Ausmaß Stimmen laut, die bei­ spielsweise die Einfuhr von Kadavermehl generell verbieten wollen oder überhaupt die Verfütterung von Tiermehl für bedenklich ansehen. Unter Berücksichtigung des eingangs erwähnten Problems der Bewältigung doch beträchtlicher Mengen dieser Materialien auf Basis von Tierkadavern und unter weiterer Berücksichtigung der an sich hohen Wertigkeit dieses Materials tierischen Ursprungs besteht das dringende Bedürfnis, die zu­ verlässige und in großtechnischem Maßstab durchführbare Hygienisierung und Entseuchung eines solchen Gutes tierischen Ursprungs - gegebenen­ falls unmittelbar vor seiner Einarbeitung in das steril zu lagernde Tierfuttermittel - zu ermöglichen. Die im nachfolgenden geschilderte Lehre der Erfindung schafft hierfür die Möglichkeit.
Die erfindungsgemäße Lehre will die Entseuchung des zu hygienisieren­ den Materials durch Hitzeeinwirkung gegebenenfalls unter Mitwirkung hydrolytischer Einflüsse sicherstellen. Es ist bekannt, daß in einem sehr großen Bereich potentielle Krankheitserreger, insbesondere auf Bakte­ rienbasis, bereits bei Sterilisierungstemperaturen von etwa 100°C in vergleichsweise kurzen Zeiträumen vernichtet werden. Werden höhere Temperaturen, beispielsweise solche bis etwa 120 oder 130°C eingesetzt, so kann die Behandlungsdauer des zu hygienisierenden Gutes substantiell herabgesetzt werden und/oder es werden auch thermostabilere Krank­ heitserreger vernichtet. Besonders intensive Entkeimungen beispielsweise auch gegenüber vergleichsweise stabilen Sporen können unter Mitver­ wendung hydrolytischer Einflüsse erreicht werden. Die erfindungsgemäße Lehre will die Möglichkeit eröffnen, ein großtechnisch bekanntes und durchführbares Erhitzungsverfahren für die Entseuchung des hier be­ troffenen Gutes einzusetzen, ohne daß es dabei zur Bildung von sekun­ dären Abfällen kommt, die ihrerseits einer weiterführenden Verarbeitung bedürften.
Der Kern der erfindungsgemäßen Lehre liegt in der Vereinigung der be­ kannten Technologie der Stofftrocknung durch unmittelbare Einwirkung von überhitztem Wasserdampf auf das zu trocknende Gut mit dem bekann­ ten Wissen der Entseuchung bzw. Hygienisierung durch Temperaturein­ wirkung im Bereich von wenigstens etwa 100°C.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten Ausfüh­ rungsform ein Verfahren zur Hygienisierung und gewünschtenfalls we­ nigstens partiellen Trocknung von Abfall- und/oder Wertstoffen aus der Tierkadaververwertung insbesondere im Rahmen der Entseuchung von Wertstoffen für die Bereitung von Tierfuttermitteln, wobei das neue Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man das zu hygienisierende Gut den Arbeitsbedingungen einer Trocknung mit überhitztem Wasser­ dampf wenigstens für den zur geforderten Entseuchung hinreichenden Zeitraum unterwirft.
In weiteren Ausführungsformen betrifft die Erfindung die Anwendung dieses Verfahrens zur Beseitigung pathogener Verkeimungen und insbeson­ dere zur Qualitätssicherung bei der Aufarbeitung von bevorzugt wenigstens partiell aufgetrockneten Wertstoffen bzw. Wertstoffe enthaltenden Rückständen tierischen Ursprungs, wobei hier die Anwendung des Ver­ fahrens zur Entseuchung von Kadavermehl, insbesondere für dessen Ein­ satz bei der Bereitung von Tierfuttermitteln, zur Entsorgung von Schlachthof- bzw. Metzgereiabfällen und zur Entsorgung von Abfall­ stoffen aus der Geflügelzucht im Vordergrund stehen.
Die Technologie der Trocknung mit überhitztem Wasserdampf durch des­ sen unmittelbare Einwirkung auf wäßrige Wertstoffzubereitungen und/ oder feinteilige wasserhaltige Feststoffe ist seit Anfang dieses Jahr­ hunderts bekannt. Es handelt sich hierbei um eine alternative Ver­ fahrenstechnologie, bei der anstelle von Heißluft bzw. Gemischen von Heißluft mit heißen Rauchgasen überhitzter Wasserdampf zum Eintrag der Verdampfungsenergie in das zu trocknende Gut und zur Abführung des gebildeten Wasserdampfs eingesetzt wird. Erste Vorschläge zu einer solchen Verfahrensmodifikation gehen auf das Jahr 1908 zurück. Ins­ besondere in den letzten Jahrzehnten ist in der Literatur die Möglichkeit solcher Trocknungsverfahren unter Einsatz von überhitztem Wasserdampf als Heißgasmedium intensiv untersucht und mit den in der Praxis bekann­ ten Trocknungsverfahren auf Basis von Heißluft verglichen worden. Aus der umfangreichen einschlägigen Literatur sei auf die nachfolgenden Veröffentlichungen verwiesen, die ihrerseits umfangreiche Literatur­ verzeichnisse zu diesem Arbeitsgebiet beinhalten: A.M. Trommelen et. al. "Evaporation and Drying of Drops in Superheated Vapors" AIChE Journal 16 (1970) 857-867; Colin Beeby et. al. "STEAM DRYING" Soc of Chem Eng, Japan, Tokyo (1984), 51-68 sowie W. A. Stein "Berechnung der Verdampfung von Flüssigkeit aus feuchten Produkten im Sprühturm", Ver­ fahrenstechnik 7 (1973) 262-267. Das Trocknungsverfahren mit Heiß­ dampf kann absatzweise, insbesondere aber auch kontinuierlich betrieben werden, wobei in der Regel ein feinpartikuläres flüssiges und/oder festes Einsatzmaterial in der Wirbelschicht, in Fließbetten oder im Sprühturm einer Gegenstrom- oder Gleichstrombehandlung mit dem heißen Wasser­ dampf unterworfen wird. Vorschläge aus der jüngeren Patentliteratur beschäftigen sich insbesondere mit der vorrichtungsmäßigen Ausgestal­ tung von Anlagen, die zum Durchsatz großtechnischer Materialmengen durch diesen Verfahrenstyp geeignet sind. Verwiesen wird hier auf die EP-B1 0 58 651 und EP-B1 1 53 704.
Die in die Praxis umgesetzten Trocknungsverfahren unter Einsatz von überhitztem Wasserdampf als Heißgasstrom setzen bisher vergleichsweise unkomplizierte Naßmaterialien als zu trocknendes Gut ein. Der Begriff der "unkomplizierten Materialien" ist dabei unter Berücksichtung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung in doppelter Weise zu verstehen: Die bisher diesem Verfahren unterworfenen Produkte sind aus dem Ge­ sichtspunkt einer potentiellen pathogenen Verkeimung bzw. Verseuchung unproblematisch, darüber hinaus aber auch verfahrenstechnisch einfach zu verarbeiten. So sind entsprechende technische Verfahren entwickelt worden für die Trocknung von nasser Braunkohle, von Sand, zur Herstel­ lung von Tiertrockenfutter pflanzlichen Ursprungs oder zur Trocknung von Papierpulpe.
Eine der bereits zitierten Veröffentlichungen bringt sorgfältige Unter­ suchungen zur Ausdehnung dieses Arbeitsprinzips auf die Trocknung von Naßmaterialien unterschiedlichsten Ursprungs. A. M. Trommelen et al. beschreiben in "Evaporation and Drying of Drops in superheated Vapors" a.a.O. eingehende Untersuchungen an isolierten und eine vorbe­ stimmte Teilchengröße aufweisenden Tropfen verschiedenster Naßmate­ rialien, einerseits bei ihrer Behandlung mit vorbeistreichender Heißluft, andererseits mit vorbeistreichendem Heißdampf. Untersucht werden unter anderem die Temperaturabhängigkeit der Trocknungsgeschwindigkeit, der charakteristische Temperaturverlauf im jeweils untersuchten Tropfen in Abhängigkeit vom eingesetzten Heißgasstrom und dessen vorgegebener Temperatur, sowie charakteristische Abweichungen der jeweils mitein­ ander zu vergleichenden getrockneten Materialkörner. Als zu trocknen­ des wäßriges Gut wird reines Wasser, verschiedenartigste wäßrige Auf­ bereitungen aus dem Lebensmittelsektor wie wäßrige Sukroselösung, Tomatensaft, Kaffeextrakt und Milch, Lösungen und Suspensionen rein anorganischer Materialien anhand einer Tonsuspension und wäßrige Lösungen von Natriumsulfat, sowie Kaliumnitrat eingesetzt.
Beim Vergleich des Arbeitens einmal mit Heißluft und zum anderen mit Heißdampf wird unter anderem ein wichtiger Unterschied aufgezeigt, der für das Verständnis der vorliegenden Erfindung grundsätzliche Bedeu­ tung hat: Beim Arbeiten mit dem konventionellen Heißluftstrom setzt der Trocknungsvorgang bereits bei niederen Guttemperaturen wirkungsvoll ein. Die Wasserabreicherung ist dabei derart ausgeprägt, daß beim Erreichen der Guttemperatur von etwa 100°C die Trocknung schon nahe­ zu abgeschlossen ist. So sind beispielsweise bis zu ca. 90% des ins­ gesamt vorhandenen Wassers zu diesem Zeitpunkt aus dem Tropfen be­ reits ausgetragen. Völlig anders sieht der Verlauf der Tropfentemperatur beim Einsatz von Heißdampf aus. Durch Kondensation des Heißdampfes auf dem kühleren Einsatzgut und Abgabe der Kondensationswärme an das zu trocknende Gut findet eine spontane Aufheizung des wäßrigen Tropfens auf die Siedetemperatur des Wasser unter Arbeitsbedingungen statt, beim Arbeiten unter Normaldruck also auf Temperaturen von etwa 100°C. Die­ se Siedetemperatur wird als Mindesttemperatur während des gesamten Trocknungszeitraumes im Guttropfen beibehalten. Die jeweilige Beladung der wäßrigen Phase mit den zu gewinnenden Trockenstoffen führt - in Abhängigkeit vom Trocknungsgrad des Tropfens - zu individuellen Ab­ weichungen des Temperaturverlaufs nach oben zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt.
Die von Trommelen et al. aufgezeigten Gesetzmäßigkeiten an wäßrigen Lösungen und/oder Suspensionen im Verlauf der Trocknung mit überhitz­ tem Wasserdampf zur Guttemperatur des wäßrigen Tropfens behalten auch Gültigkeit für ein in dem überhitzten Wasserdampfstrom befindliches Feststoffgut. Hiervon macht die erfindungsgemäße Lehre Gebrauch.
Werden die zu hygienisierenden Wertstoffe tierischen Ursprungs entweder in wäßriger Lösung und/oder Suspension oder aber von vorneherein als beispielsweise körnige bis feinteilige Feststoffe mit einem den Umge­ bungsbedingungen entsprechenden natürlichen Wassergehalt in den über­ hitzten Wasserdampfstrom mit einer Temperatur eingetragen, die unter der Kondensations- bzw. Verdampfungstemperatur des Wassers unter den gewählten Arbeitsbedingungen liegt, so kondensiert flüssiges Wasser so lange auf der Oberfläche der eingetragenen Teilchen, bis - durch Aufnahme der Kondensationswärme - die Guttemperatur des eingetragenen Materials den Verdampfungspunkt des Wassers bei Arbeitsdruck erreicht hat. Beim Arbeiten im Bereich von Normaldruck bedeutet das die prak­ tisch spontane Aufheizung des eingebrachten partikelförmigen Gutes auf die Mindesttemperatur von etwa 100°C. Gleichzeitig damit verbunden ist das Aufkondensieren von Wasser in Flüssigphase auf das sich aufheizende partikuläre Gut. Dieser Vorgang findet nicht etwa nur auf der äußeren Oberfläche des individuellen Partikels statt. Wird ein bereits als Feststoff vorliegender Wertstoff der hier betroffenen Art in partikulärer Form eingesetzt, so dringt der Dampf durch die stets hinreichend poröse Struktur des Feststoffpartikels hindurch und führt einerseits zur durch­ dringenden Erhitzung auf die Siedetemperatur des Wassers unter Ver­ fahrensdruck verbunden mit einer entsprechenden Durchfeuchtung mit Flüssigwasser. Der während dieser Aufheizphase abgeschiedene Wasser­ betrag ist mengenmäßig beschränkt und kann beispielsweise im Bereich von etwa 10 bis 15 oder maximal 20 Gew.-% des jeweils betroffenen Feststoffpartikels liegen. Diese Abscheidung von Flüssigwasser im zu hygienisierenden Gut ist dabei eine wichtige Hilfe im Sinne der er­ findungsgemäßen Aufgabenstellung. In der sich anschließenden Trocken­ phase durch Einfluß des überhitzten Wasserdampfes ist die Wiederab­ führung der eingetragenen Menge des Flüssigwassers nur dann möglich, wenn der jeweils betroffene differentiale Partikelbereich die Ver­ dampfungstemperatur des Wassers unter Verfahrensbedingungen angenom­ men hat. Hier wird also tatsächlich die durchdringende Erhitzung des jeweiligen Materialpartikels in der Trocknungsphase zuverlässig sicher­ gestellt. Temperaturgradienten im Differentialbereich, wie sie im Quer­ schnitt eines Materialpartikels etwa im Rahmen einer Trocknung bzw. Er­ hitzung im heißen Luftstrom auftreten können, sind im Rahmen der er­ findungsgemäßen Lehre ausgeschlossen. Es leuchtet ein, daß für die er­ findungsgemäße Zielsetzung der Entseuchung hier ein wichtiges Bestim­ mungselement liegt. Gerade die Durchfeuchtung eines primär trocken er­ scheinenden feinpartikulären bis körnigen Materials mit beschränkten Flüssigkeitsmengen und die nachfolgende Trocknung eines solchen Gutes im überhitzten Wasserdampfstrom stellt sicher, daß tatsächlich durch­ gängig sämtliche Materialbereiche wenigstens die vorgegebene Siedetem­ peratur des Wassers unter dem Verfahrensdruck erreichen. Hier liegt die Voraussetzung für die zuverlässige Entkeimung im Sinne der erfindungs­ gemäßen Zielsetzung.
Der zuletzt geschilderte Aspekt wird in einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung gezielt verstärkt. In dieser Ausführungsform wird ein an sich trocken vorliegendes bevorzugt partikuläres Material aus der Tierkadaververwertung, beispielsweise entsprechendes Fischmehl, vor dem Eintrag in die Zone des überhitzten Wasserdampfes mit beschränkten Wassermengen versetzt und bevorzugt innig vermischt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß auch unter vergleichsweise extremen Arbeitsbedingungen der Temperatur des eingesetzten Heißdampfes in der Trocknungszone die durchdringende Durchfeuchtung eines zu entseuchen­ den Gutes - beispielsweise auch in Granulatform - sichergestellt ist. Die Geschwindigkeit des Trocknungsvorganges im überhitzten Wasserdampf­ strom nimmt bekanntlich mit steigender Temperatur des eingesetzten Wasserdampfes zu, so daß bei Dampftemperaturen des Einsatzdampfes ober­ halb 200 bis 250°C oder gar oberhalb 300°C eine vergleichsweise rasche Trocknung auch und gerade des primär aufkondensierten Wasseranteils stattfindet. Zuvor eingetragene Wasseranteile können hier die Einstellung des erfindungsgemäß geforderten Temperaturniveaus in jedem Bereich des partikulären Gutes sicherstellen.
Die Lehre der Erfindung umfaßt damit den Einsatz des zu sterilisierenden Gutes tierischen Ursprungs in Abmischung mit praktisch beliebigen Was­ sermengen. Rein wäßrige Wertstofflösungen bzw. Suspensionen wie Blut, Blutplasma und dergleichen können dem Verfahren ebenso unterworfen werden wie praktisch trocken erscheinende, lagerbeständig rieselfähige Feststoffmaterialien. Im einzelnen bestimmt dann der jeweils mit dem zu behandelnden Gut eingetragene Wasseranteil und die Verfahrensbedingun­ gen der erfindungsgemäßen Behandlung, ob überwiegend bis nahezu aus­ schließlich eine Hygienisierung durch Keimvernichtung vorgenommen wird oder ob zusätzlich der Gesichtspunkt der Trocknung eine substantielle Rolle spielt. Als Verfahrensprodukt fallen in aller Regel aufgetrocknete Materialien an, die sterile Trockenprodukte mit vorbestimmbaren Rest­ wassergehalten sind. Der sterile Zustand dieses Gutes kann in an sich bekannter Weise bis zur Weiterverarbeitung bzw. bis zum Verbrauch sichergestellt werden. Es leuchtet ein, daß beispielsweise für den Fut­ termittelhersteller bisher in dieser Form nicht bekannte Möglichkeiten zugänglich werden: Die Einstellung eines vorgegebenen und/oder durch Verordnung vorgeschriebenen Mindesteiweißgehalts beispielsweise in Mastfuttermixturen wird wenigstens weitgehend unabhängig von der Qualität eines angelieferten Materials aus der Tierkadaverbeseitung. Die zuverlässige Entseuchung dieses Mischungsbestandteils beispielsweise unmittelbar vor dessen Einmischung in das mehrkomponentige Mastfutter wird durch den vergleichsweise einfachen Hygienisierungsschritt im Sinne des erfindungsgemäßen Handelns zuverlässig möglich.
In diesem Zusammenhang wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre verständlich:
Wichtige Mischungsbestandteile von Futtermittelgemischen sind neben den Eiweißlieferanten der bisher geschilderten Art Nähr- und Ballaststoffe pflanzlichen Ursprungs. Für ihre großtechnische Gewinnung als partiku­ läres Feingut aus pflanzlichen Rohmaterialien ist das Aufschluß- und Trocknungsverfahren mit überhitztem Wasserdampf bereits mehrfach vor­ geschlagen worden. Verwiesen wird auf die eingangs genannten EP-B1 0 58 651 und 1 53 704. Beide Druckschriften sowie weiterführendes darin zitiertes Material des druckschriftlichen Standes der Technik beschäftigen sich mit der Auftrocknung von pflanzlichem Partikelgut in der Wirbelschicht bei kontinuierlichem Verfahrensablauf unter Verwendung von überhitztem Wasserdampf als Trocknungsgas. In der hier diskutier­ ten besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre werden solche Arbeitsverfahren des Standes der Technik zur Grundlage der gleichzeitigen Entseuchung und intensiven Vermischung mit Eiweiß­ lieferanten auf Basis der Abfall- und/oder Wertstoffe aus der Tier­ kadaververwertung gemacht. So kann im Sinne dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre das zu trocknende pflanzliche Gut in Ab­ mischung mit dem erfindungsgemäß zu entseuchenden Gut aus der Tier­ kadaververwertung in die Stufe der Trocknung mit überhitztem Wasser­ dampf eingebracht und dort zugleich mit der Auftrocknung der pflanz­ lichen Mischungsanteile keimfrei hygienisiert werden. Es leuchtet ein, daß hier eine wichtige Vereinfachung für die Herstellung von Futter­ mittelmischungen liegen kann.
Einzelheiten zur erfindungsgemäßen Lehre
Zu den konkreten Verfahrensbedingungen, unter denen man erfindungs­ gemäß das zu entseuchende Gut in flüssiger, in wenigstens pastös-fließ­ fähiger und/oder in fester partikulärer Form dem überhitzten Wasser­ dampf aussetzt, gelten die nachfolgenden Angaben.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das zu hygienisierende Mate­ rial für einen hinreichenden Zeitraum auf Temperaturen im Bereich von etwa 100 bis 180°C und vorzugsweise auf Temperaturen im Bereich von etwa 100 bis 150°C gestellt. Die Einstellung dieser Guttemperaturen im Verfahren wird einerseits durch den Arbeitsdruck der Behandlung mit überhitztem Wasserdampf bestimmt, andererseits aber auch durch die Ver­ weilzeit und/oder die konkrete Form der Verfahrensführung, wie aus den nachfolgenden Überlegungen ersichtlich wird. Während in der Anfangs­ phase der Behandlung insbesondere der jeweils gewählte Verfahrensdruck für den Siedepunkt des Wasser und damit die sich primär einstellende Guttemperatur verantwortlich ist, kann in nachfolgenden Phasen der Gut­ behandlung, in denen eine wenigstens weitgehende Auftrocknung statt­ gefunden hat, die Temperatur des eingesetzten überhitzten Wasser­ dampfes und/oder die Verweilzeit des Gutes in der Wasserdampfatmo­ sphäre entscheidend sein. In diesem Zusammenhang wirkt sich in an sich bekannter Weise aus, ob das Verfahren im Gegenstrom oder Gleichstrom erfolgt.
Vorzugsweise wird mit Eintrittstemperaturen des überhitzten Wasser­ dampfes in die Entseuchungsstufe gearbeitet, die wenigstens etwa 35°C und insbesondere wenigstens etwa 50°C oberhalb des Siedepunktes des Wassers bei dem vorgegebenen Arbeitsdruck liegt. Bevorzugte Temperatur­ bereiche für die Dampfeinlaßtemperaturen liegen zwischen etwa 150 und 450°C und können insbesondere im Bereich von etwa 180 bis 350°C lie­ gen. In die Bestimmung der jeweils konkret gewählten Einlaßtemperatur des Dampfes geht eine Mehrzahl von Überlegungen ein, von denen hier beispielhaft erwähnt seien: Der Wassergehalt des zu hygienisierenden Gutes und damit das erforderliche Ausmaß seiner Auftrocknung, die ver­ fahrens- und ergebnis-bedingte Verweildauer des Gutes in der Wasser­ dampfatmosphäre, die Temperatursensibilität des jeweils zu entseuchenden Gutes und/oder der zu vernichtenden Verkeimung. In diesem Zusammen­ hang ist darauf hinzuweisen, daß mit der erfindungsgemäßen Behandlung eine Denaturierung bzw. Garung oder wenigstens ein Angaren der protein­ haltigen Wertstoffe tierischen Ursprungs verbunden sein kann. Die Wertigkeit des entsprechend behandelten Materials als Tierfuttermittel­ bestandteil wird dadurch jedoch in der Regel nicht negativ beeinflußt. Von Bedeutung kann für die Wahl der jeweiligen Wasserdampftemperatur weiterhin die bereits erwähnte Verweildauer des Gutes im Einfluß der Temperaturbeanspruchung durch Einstellung entweder der Bedingungen des Gleichstromverfahrens oder durch eine Behandlung im Gegenstrom sein. Ist die Natur der im Einsatzmaterial vorliegenden Keimcharakteristik und deren Empfindlichkeit gegenüber thermischer Beeinflussung bekannt, bestimmt natürlich auch die Art der zu beseitigenden Keimbelastung die Verfahrensbedingungen mit.
Die gewählten Arbeitsdrucke können überwiegend oder ausschließlich im Bereich des Normaldrucks liegen, ebenso ist es aber auch möglich, wenigstens abschnittsweise bei erhöhten Drucken zu arbeiten, die dann beispielsweise im Bereich bis etwa 15-25 bar, vorzugsweise im Bereich bis etwa 5 bar liegen können.
Die Verweilzeit des zu entseuchenden Gutes unter dem Einfluß des über­ hitzten Wasserdampfes wird einerseits durch das Ausmaß und die Art der Keimbelastung und andererseits durch die gewählten Verfahrensbedingun­ gen bestimmt, sie liegt üblicherweise im Bereich von wenigstens etwa 1 Minute, kann aber auch in Sonderfällen vergleichsweise lange Zeiträume von beispielsweise etwa 20 bis 30 Minuten erreichen. Im allgemeinen reichen Behandlungszeiträume unterhalb 10 Minuten zur hinreichenden Hygienisierung des Einsatzmaterials aus. Die thermische Behandlung auch für den Zeitraum von einigen Stunden, z. B. 1 bis 5 Stunden, ist nicht ausgeschlossen.
Zur Durchführung des Arbeitens mit überhitztem Wasserdampf wird auf die eingangs zitierte umfangreiche druckschriftliche Literatur verwiesen. Wie dort im einzelnen geschildert wird vorzugsweise in einem geschlos­ senen Kreislaufsystem des überhitzten Wasserdampfs gearbeitet, in den das zu entseuchende Gut eingeschleust und das gereinigte Gut ausge­ schleust wird. Gegebenenfalls durch zusätzliche Gutauftrocknung an­ fallende Überschußmengen an Wasserdampf werden aus dem geschlossenen Dampfstrom ausgekreist, durch hinreichende Energiezufuhr in den Dampf­ kreislauf werden die in der Hygienisierungsstufe geforderten Ver­ fahrensbedingungen aufrechterhalten. In den Dampfkreislauf können übliche Trennstufen wie Filter, Zyklonabscheider und dergleichen vor­ gesehen sein. Das aus dem Verfahren ausgeschleuste Gut kann in be­ kannter Weise erforderlichenfalls einer kurzen Nachtrocknung unter­ worfen werden.
Beispiel
500 g eines mit Salmonellenverkeimung befallenen Fischmehls unbekannter Herkunft werden in einer mit überhitztem Wasserdampf durchströmten Reaktionszone unter den folgenden Verfahrensbedingungen behandelt:
Wasserdampf mit einer Einlaßtemperatur von 180 bis 190°C strömt durch eine dampfdurchlässige Bodenplatte bei Normaldruck in einen nach außen thermoisolierten Raum, in den das mit 50 bis 100 g angefeuchtete und gut durchmischte Fischmehl-Einsatzmaterial gegeben wird. Die Geschwin­ digkeit der Dampfzugabe wird derart beschränkt, das kein substantieller Austrag des Feststoffgutes aus der Behandlungszone auftritt. Nach einer Verweildauer von 5 Minuten unter Verfahrensbedingungen wird anstelle des Heißdampfes zunächst kurzfristig Heißluft und dann Kaltluft in den Trocknungsraum geführt. Der Trocknungszustand des behandelten Fisch­ mehls ist dem Einsatzmaterial vor dessen Anfeuchtung vergleichbar. Das behandelte Gut ist von der Salmonellenverkeimung befreit.

Claims (11)

1. Verfahren zur Hygienisierung und gewünschtenfalls wenigstens partiellen Trocknung von Abfall- und/oder Wertstoffen aus der Tierkadaververwertung insbesondere im Rahmen der Entseuchung von Wertstoffen für die Bereitung von Tierfuttermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu hygienisierende Gut den Arbeits­ bedingungen einer Trocknung mit überhitztem Wasserdampf wenigs­ tens für den zur geforderten Entseuchung hinreichenden Zeitraum unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu entseuchende Gut in flüssiger, bevorzugt aber in wenigstens pastös-fließfähiger und/oder fester partikulärer Form dem über­ hitzten Wasserdampf bei Normaldruck oder erhöhten Drucken aus­ setzt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das bevorzugt feinpartikuläre Gut bei Guttemperaturen im Bereich von etwa 100 bis 180°C, vorzugsweise im Bereich von etwa 100 bis 150°C, wenigstens für den zur Entseuchung ausreichenden Zeitraum hält und das gegebenenfalls gewünschte Ausmaß der Gut­ trocknung vorzugsweise durch Wahl der Temperatur sowie der Menge und/oder der Einwirkungsdauer des zugeführten überhitzten Was­ serdampfes bestimmt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Eintrittstemperaturen des überhitzten Wasserdampfes arbeitet, die wenigstens etwa 35°C, vorzugsweise wenigstens etwa 50°C oberhalb des Siedepunktes des Wasser bei dem vorgegebenen Arbeitsdruck liegen, wobei vorzugsweise mit Dampf-Einlaßtempera­ turen im Bereich von 150 bis 450°C und vorzugsweise im Bereich von etwa 180 bis 350°C gearbeitet wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man im Bereich von Normaldruck oder erhöhten Drucken arbeitet, die vorzugsweise 15 bis 20 bar und insbesondere etwa 4 bis 5 bar nicht überschreiten.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit bevorzugt im kontinuierlichen Durchsatz betriebenen Fließbetten oder Wirbelschichten arbeitet, in denen das zu ent­ seuchende Gut mit dem überhitzten Wasserdampf im Gegenstrom oder im Gleichstrom behandelt wird.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des zu hygienisierenden Gutes in einem geschlos­ senen Kreislaufsystem des überhitzten Wasserdampfes erfolgt, aus dem lediglich die gegebenenfalls durch zusätzliche Gutauftrocknung anfallenden Wasserdampfmengen ausgekreist werden.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zu hygienisierende Gut vor dem Eintrag in die Zone des über­ hitzten Wasserdampfes mit Wasser versetzt und wenigstens durch­ dringend angefeuchtet wird.
9. Anwendung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 8 zur Beseitigung pathogener Verkeimungen und insbesondere zur Qualitätssicherung bei der Aufarbeitung von bevorzugt wenigstens partiell aufge­ trockneten Wertstoffen bzw. Wertstoffe enthaltenden Rückständen tierischen Ursprungs.
10. Ausführungsform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6 zur Entseuchung von Ka­ davermehl, insbesondere für dessen Einsatz bei der Bereitung von Tierfuttermitteln, zur Entsorgung von Schlachthof- bzw. Metzgerei­ abfällen und/oder zur Hygienisierung von Abfallstoffen aus der Ge­ flügelzucht eingesetzt wird.
11. Anwendung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 8 in Kombination mit der Gewinnung von Futtermittelhilfsstoffen pflanzlichen Ur­ sprungs durch Trocknung und gegebenenfalls Aufschluß entsprechenden Pflanzengutes mittels überhitztem Wasserdampf, wobei die Einsatzmaterialien pflanzlichen und tierischen Ursprungs wenigstens zeitweilig gemeinsam dem überhitzten Wasserdampf ausgesetzt werden.
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