DE4110590C2 - Abtasteinrichtung für ein Magnetbandgerät - Google Patents
Abtasteinrichtung für ein MagnetbandgerätInfo
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- G11B15/61—Guiding record carrier on drum, e.g. drum containing rotating heads
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Abtasteinrichtung für ein
Magnetbandgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Abtasteinrichtung ist aus der DE 25 22 900 A1
bekannt. Diese bekannte Abtasteinrichtung besteht aus einer
zweigeteilten feststehenden Bandführungstrommel, in deren
Teilungsfuge ein mit mindestens einem Magnetkopf bestücktes
Kopfrad umläuft, das an einem Ende der Rotorwelle eines
Kopfradmotors befestigt ist. Die Rotorwelle ist mit einer Hülse
verbunden, die eine senkrecht zur Drehachse gerichtete
Auflagefläche aufweist. Auf dieser Auflagefläche ruht das
Kopfrad, wobei das Kopfrad mittels einer zentralen
Befestigungsschraube mit der Rotorwelle lösbar verbunden ist.
Diese bekannte Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß die
Genauigkeit der Bahnführung der am Umfang der Kopfradscheibe
befestigten Magnetköpfe von einer mehrfachen Toleranzkette
abhängt. So können beispielsweise schon kleinere
Planschlagfehler der Auflagefläche größere Bahnabweichungen bei
den abtastenden Magnetköpfen verursachen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die Positioniergenauigkeit einer Abtasteinrichtung nach der
eingangs genannten Art zu verbessern und gleichzeitig ein
schnelles und problemloses Austauschen des die Magnetköpfe
tragenden Drehkörpers zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Abtasteinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch eine
zentrische Dehnung der Spannabe an zwei in Richtung der
Drehachse auseinander liegenden Stellen der Drehkörper
kraftschlüssig und taumelfrei auf der Spannabe gehalten wird.
Dabei bleibt die Höhe des Drehkörpers durch den Spannvorgang
unbeeinflußt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Patentanspruch 1 angegebenen Abtasteinrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch die Verwendung von
flachkegeligen Sternscheiben, die abwechselnd vom Außenrand und
Innenrand ausgehend radiale Schlitze aufweisen, beim Spannen
wirksame Radialkräfte gleichmäßig auf die innenliegenden
Flansche der Klemmbolzen sowie die außenliegende Spannhülse
gelenkt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Abtasteinrichtung für ein
Schrägspur-Magnetbandgerät in einer halbseitigen
Schnittdarstellung,
Fig. 2 die Schnittdarstellung einer Spannabe nach der
Erfindung und
Fig. 3 die Draufsicht einer Sternscheibe.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine Obertrommel und mit 2 eine
Untertrommel einer feststehenden Bandführungstrommel
bezeichnet. Die Obertrommel 1 und die Untertrommel 2 sind durch
eine prismenartig ausgestaltete Trommelführung 3′ und 3′′
koaxial ausgerichtet und festgelegt. In Höhe einer zwischen der
Obertrommel 1 und der Untertrommel 2 vorgesehenen Teilungsfuge
4 weist die Trommelführung 3′ und 3′′ bei 5 eine Aussparung für
die Flugbahn von Magnetköpfen 6 auf. Die Teile 3′ und 3′′ der
Trommelführung sind bei 7 mit Schrauben zusammengehalten.
Senkrecht zur Achsrichtung der Trommeln 1 und 2 sind in den
Teilen 3′ und 3′′ der Trommelführung Bohrungen 8 und 9
eingebracht, durch welche (nicht dargestellte) Schrauben
greifen, um die beiden Trommeln 1 und 2 in ein Prisma der
Trommelführung zu ziehen und dort zu fixieren.
In der Teilungsfuge 5 dreht sich eine Kopfradscheibe 10, an
deren Umfang die erwähnten Magnetköpfe 6 befestigt sind. Die
Magnetköpfe 6 sind auf Zungen von Kopfträgern 11 befestigt,
welche jeweils mit einer Schraube 12 an der Kopfradscheibe 10
festgelegt sind. In der Kopfradscheibe befindet sich in Höhe
einer Zunge des Kopfträgers 11 eine Gewindebohrung 13 zur
Aufnahme einer Justierschraube, welche auf die Zunge des
Kopfträgers 11 drückt und somit eine höhenmäßige Justage der
Magnetköpfe 6 bewirkt. Die Kopfradscheibe 10 ist drehfest mit
einem Aufnahmedorn 14 verbunden, in den eine Spannabe 15
greift. Diese Spannabe 15 ist an einem Ende einer Welle 16
befestigt, die auf einem Duplex-Kugellager 17 in Bahnhöhe der
umlaufenden Magnetköpfe 6 lagert. Die Innenringe des
Duplex-Kugellagers 17 sind durch eine Mutter 18 und die
Außenringe durch eine Schraube 19 gesichert.
Eine Übertragung von Aufsprech-, Lösch- oder
Betriebsspannungs-Signalen erfolgt über oberhalb und unterhalb
der Kopfradscheibe 10 angeordnete rotierende Transformatoren.
Die oberhalb der Kopfradscheibe 10 angeordneten Transformatoren
bestehen aus einem Statorteil 20 und einem Rotorteil 21, wobei
der Rotorteil 21 kraftschlüssig mit dem Aufnahmedorn 14 der
Kopfradscheibe 10 verbunden ist. Der Statorteil 20 ist in einer
Innenbohrung der Obertrommel 1 festgelegt. Räumlich getrennt
von den auf sprechseitigen Transformatoren sind unterhalb der
Kopfradscheibe 10 die wiedergabeseitigen Transformatoren
angeordnet, die aus einem Statorteil 22 und einem Rotorteil 23
bestehen. Im Gegensatz zu den oberhalb der Kopfradscheibe 10
angeordneten rotierenden Transformatoren sind bei den unterhalb
der Kopfradscheibe 10 angeordneten rotierenden Transformatoren
nicht Innenringe, sondern Außenringe drehfest mit der
umlaufenden Kopfradscheibe 10 verbunden, während Innenringe der
rotierenden Transformatoren auf einer Außenwandung des in der
Untertrommel 2 befindlichen Wellenlagers festliegen. Zentrisch
zur Drehrichtung ist unterhalb der Untertrommel 2 ein Gehäuse
24 mit einem die Welle 16 antreibenden Motor 25 angeordnet. Das
Gehäuse 24 enthält ein Stützlager 26 für die Welle 16.
Die Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Maßstab eine
Schnittdarstellung der in der Fig. 1 angegebenen Spannabe 15.
Darin sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Spannabe 15 besteht aus einer in Richtung der Drehachse an
einem Ende der Welle 16 befestigten Spannhülse 27 mit in der
Spannhülse 27 angeordneten Klemmbolzen 28 und 29, einer
Distanzsäule 30, einer Schraube 31, zwei Sternscheiben 32 und
33 sowie zwei Stiften 34 und 35.
Die beiden Klemmbolzen 28 und 29 weisen bei 36 und 37 zentrisch
angeordnete zylinderförmige Flansche auf, die zur Halterung und
Führung der aufgesetzten Sternscheiben 32 bzw. 33 dienen. Der
Klemmbolzen 29 trägt zentrisch zur Drehachse ein Innengewinde,
in das über eine durch eine Innenbohrung des Klemmbolzens 28
geführte Schraube 31 greift. Der Klemmbolzen 29 ist mit den
Stiften 34 und 35, die in Bohrungen der Spannhülse 27 greifen,
gegen Verdrehen gesichert.
Die in der Spannhülse 27 eingeschlossenen Sternscheiben 32 und
33 sind flachkegelige Ringe aus Federstahl, die gemäß der
Draufsicht in der Fig. 3 abwechselnd vom Außenrand und
Innenrand ausgehenden Radialschlitze aufweisen. Bei einem
Flachdrücken des Kegels durch Anziehen der Schraube 31
vergrößert sich der Außendurchmesser der Sternscheiben 32 und
33 unter gleichzeitiger Verkleinerung des Innendurchmessers.
Bei diesem Vorgang wird an Stellen 38 und 39 der
Außendurchmesser der Spannhülse 27 punktförmig gedehnt, so daß
das aufgeschobene Kopfrad 10 über seinen Aufnahmedorn 14 exakt
und kraftschlüssig mit der Welle 16 in seiner Lage gehalten
wird. Um Taumelbewegungen der Kopfradscheibe 10 zu begegnen,
sollte der Abstand zwischen den Sternscheiben 32 und 33, der im
wesentlichen durch die Länge der Distanzsäule 30 bestimmt wird,
mindestens so groß sein, wie der Außendurchmesser der Spannabe
15.
Bei einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannabe weist die aus einer Kupfer-Nickel-Legierung bestehende
Spannhülse 27 einen Außendurchmesser von etwa 16 mm auf. Die
Innenbohrung des Aufnahmedorns 14 ist etwa 5 µm größer als der
Außerdurchmesser der Spannhülse 27. Die maximale Dehnung des
Außendurchmessers der Spannhülse 27 an den Stellen 38 und 39
beträgt etwa 10 µm. Bei einem Abstand der Sternscheiben 32 und
33 von etwa 20 mm kann der Höhenversatz von am Umfang einer
etwa 96 mm durchmessenden Kopfradscheibe 10 auf 2 µm begrenzt
werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Spannabe
besteht darin, daß beim Lösen und Spannen der Spannabe eine
Relativbewegung der einzelnen Spannelemente ausgeschlossen
wird. Außerdem kann eine Blockierung beim Lösen der Spannabe 15
durch die erfindungsgemäße Anordnung der Sternscheiben 32 und 33
ausgeschlossen werden.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
erfindungsgemäße Spannabe der Abtasteinrichtung in Verbindung
mit einer rotierenden Kopfradscheibe 10 beschrieben.
Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Spannabe in
Abtasteinrichtungen einzusetzen, die z. B. eine rotierende
Obertrommel mit am Umfang befestigten Magnetköpfen aufweist.
Auch in diesem Fall läßt sich die Obertrommel durch Lösen der
leichtgängigen Schraube 31 ohne größeren Kraftaufwand und
schnell spannen und wieder lösen.
Claims (6)
1. Abtasteinrichtung für ein Magnetbandgerät mit einer
mehrteiligen Bandführungstrommel, bestehend aus
- - mindestens einer feststehenden Trommel (1, 2),
- - einem Drehkörper (10) mit mindestens einem am Umfang des Drehkörpers (10) befestigten Magnetkopf (6),
- - einem Aufnahmedorn (14) des Drehkörpers (10) und
- - einer von einem Motor (25) angetriebenen Welle (16), welche an einem Ende drehfest mit dem Drehkörper (10) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Aufnahmedorn (14) des Drehkörpers (10) konzentrisch die Spannhülse (27) einer Spannabe (15) greift, welche drehfest mit dem Ende der Welle (16) verbunden ist,
daß in der Spannhülse (27) der Spannabe (15) in Richtung der Drehachse zwei Klemmbolzen (28, 29) durch eine Distanzsäule (30) beabstandet längsverschieblich angeordnet sind und
daß zwischen jedem der Klemmbolzen (28, 29) und der Distanzsäule (30) eine flachkegelige Spannscheibe (32, 33) gehaltert ist.
daß in den Aufnahmedorn (14) des Drehkörpers (10) konzentrisch die Spannhülse (27) einer Spannabe (15) greift, welche drehfest mit dem Ende der Welle (16) verbunden ist,
daß in der Spannhülse (27) der Spannabe (15) in Richtung der Drehachse zwei Klemmbolzen (28, 29) durch eine Distanzsäule (30) beabstandet längsverschieblich angeordnet sind und
daß zwischen jedem der Klemmbolzen (28, 29) und der Distanzsäule (30) eine flachkegelige Spannscheibe (32, 33) gehaltert ist.
2. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klemmbolzen (28, 29) einen zentrisch angeordneten
zylinderförmigen Flansch (36, 37) zur zentrischen Halterung der
Spannscheibe (32, 33) aufweist.
3. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Klemmbolzen (29) zentrisch zur
Drehachse ein Innengewinde und ein anderer Klemmbolzen (28)
dazu fluchtend eine Innenbohrung aufweist und daß die Lage der
beiden Klemmbolzen (28, 29) zueinander durch eine in der
Innenbohrung geführten Schraube (31), die in das Innengewinde
des einen Klemmbolzen (29) greift, einstellbar ist.
4. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannscheiben (32, 33) flachkegelige Sternscheiben
sind, welche abwechselnd vom Außenrand und Innenrand ausgehend
Radialschlitze aufweisen und welche im nicht flachgedrückten
Zustand einen Außendurchmesser aufweisen, der geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser der Spannhülse (15) und
einen Innendurchmesser, der etwa dem Außendurchmesser der
Flansche (36, 37) der Klemmbolzen (28, 29) entspricht.
5. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Flanschscheiben (32, 33)
mindestens so groß ist wie der Außendurchmesser der Spannabe
(15).
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DE4110590A DE4110590C2 (de) | 1991-04-02 | 1991-04-02 | Abtasteinrichtung für ein Magnetbandgerät |
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