DE4110167A1 - Lenkrad - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad für ein Kraft
fahrzeug und insbesondere auf ein solches Lenkrad, bei dem
eine Nabe sowie eine Nabenplatte untereinander durch Wider
standsschweißung verbunden und in der Nabenplatte flexible
Teile vorgesehen sind, um eine plastische Verformung der
Nabenplatte in der Weise zuzulassen, daß dann, wenn auf
ein Ringstück oder einen Ringkranz des Lenkrades eine Stoß
kraft einwirkt, die von dem Ringstück bestimmte Ebene der
art geneigt wird, daß sie zur Richtung der einwirkenden
Kraft rechtwinklig wird, um eine sog. selbstausrichtende
oder selbsteinstellende Funktion zu erzielen.
Techniken zur Verbindung von plattenartigen Speichenstücken
eines Lenkrades mit dessen Nabe durch Widerstandsschweißung
sind aus der JP-Patent-OS Nr. 62-1 63 861 und Nr.
62-1 63 862 bekannt. Bei diesen Konstruktionen besteht die Nabe
aus zwei Teilen, die in der axialen Richtung geteilt sind;
die Nabe ist mit einem polygonalen Teil ausgestaltet, das
als eine eine Drehung verhindernde Einrichtung dient; die
Nabe ist mit den plattenartigen Speichen durch Schweißung
an der Peripherie der Nabe verbunden. Als Ergebnis dessen
werden die Abmessungen der Nabe und der plattenartigen
Speichen größer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkrad zu
schaffen, das eine Nabe von geringer Größenabmessung umfaßt,
die mit einer Nabenplatte mittels Widerstandsschweißung
verbunden ist, wobei die Nabenplatte eine sog. selbstaus
richtende oder selbsteinstellende Funktion hat.
Diese Aufgabe wird durch ein Lenkrad gemäß der Erfindung
gelöst, das umfaßt: ein Ringstück, ein im Zentrum des Ring
stücks angeordnetes Nabenstück, wenigstens ein Speichenstück,
das das Naben- mit dem Ringstück verbindet, eine Nabe sowie
eine Nabenplatte, die Teile des Nabenstücks sind, wobei
die Nabenplatte mit dem wenigstens einen Speichenstück so
wie der oberen Fläche der Nabe mittels Widerstandsschwei
ßung verbunden ist, flexible Teile in der Nabenplatte, die
eine plastische Verformung der Nabenplatte in der Weise zu
lassen, daß bei Einwirken einer Stoßkraft auf das Ringstück
des Lenkrades die vom Ringstück bestimmte Ebene eine Nei
gung erfährt, so daß sie eine im wesentlichen rechtwinklige
Lage zur Richtung der Stoßkraft einnimmt, und Einrichtungen,
die an der Nabe sowie an der Nabenplatte ausgestaltet sind
und eine Relativdrehung der Nabenplatte gegenüber der Nabe
verhindern. Die erwähnten, eine Relativdrehung verhindernden
Einrichtungen bestehen aus unrunden, an der Außenumfangs
fläche der Nabe ausgebildeten Flächen sowie Vorsprüngen,
welche von der unteren Fläche der Nabenplatte vorstehen und
dazu ausgebildet sowie imstande sind, gegen die unrunden
Flächen anzuschlagen.
Die Aufgabe sowie weitere Ziele der Erfindung wie auch deren
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines Lenkrades nach der Linie I-I in der Fig. 3;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Nabe sowie einer
Nabenplatte des Lenkrades von Fig. 1 vor deren
Zusammenschweißen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Lenkrad der ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Selbstausricht
funktion des Lenkrades der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Teil-Schnittdarstellung einer Abwandlung eines
Begrenzungsvorsprungs der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 einen Axialschnitt durch eine zweite Ausführungs
form eines Lenkrades nach der Linie VI-VI in der
Fig. 8;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Nabe sowie einer
Nabenplatte des Lenkrades von Fig. 6 vor deren
Zusammenschweißen;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Lenkrad der zweiten
Ausführungsform;
Fig. 9 eine schematische Darstellung zur Selbstausricht
funktion des Lenkrades der zweiten Ausführungsform.
Gemäß den Fig. 1-5 besteht das Lenkrad W1 der ersten Aus
führungsform nach der Erfindung aus einem Ringstück R,
einem in dessen Zentrum angeordneten Nabenstück B und zwei
vom Nabenstück B radial auswärts gerichteten Speichenstücken
S, die das Nabenstück B mit dem Ringstück R verbinden.
Im Ringstück R ist ein aus einem Stahlrohr bestehender Ring-
Metallkern 16 angeordnet.
In jedem der Speichenstücke S befindet sich ein aus einer
Stahlplatte gefertigter Speichen-Metallkern 15, der durch
Schweißen mit dem Ring-Metallkern 16 verbunden ist.
Eine Abdeckhülle oder -schicht 16 aus Kunstharz, wie wei
chem Urethan, ist an Bereichen längs des Ring-Metallkerns
16 und längs der Speichen-Metallkerne 15 auf der Seite des
Ringstücks R vorgesehen.
Das Nabenstück B besteht aus einer aus Stahl gefertigten
Nabe 11, in der eine zur Verbindung mit einer Lenkwelle
10 bestimmte Paßöffnung 11a ausgebildet ist, und einer mit
der Nabe 11 durch Schweißen zu verbindenden Nabenplatte 12.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform sind der linke
sowie rechte Speichen-Metallkern 15 und die Nabenplatte 12
zu einer Einheit vereinigt.
Zur Verstärkung des Umfangsteils der Nabenplatte 12 ist
eine Rippe oder Aufbördelung 12b vorhanden, so daß die noch
zu erläuternden flexiblen Teile 21 der Nabenplatte mit Si
cherheit verformt werden. Der obere Teil des Nabenstücks
B wird von einem Kissen 25 abgedeckt.
Wie den Fig. 1-3 zu entnehmen ist, ist am oberen Ende der
Nabe 11 ein Flansch 11b ausgestaltet, dessen Außenumfangs
fläche unrunde Flächen oder Abschnitte 19 besitzt, die einen
Teil einer Relativdrehung-Verhinderungseinrichtung 18
bilden.
In ihrem Zentrum weist die Nabenplatte 12 eine Einsetzöff
nung 12a auf, in die die Lenkwelle 10 einzufügen ist, und
an vorbestimmten Stellen rund um die Einsetzöffnung 12a
herum sind mehrere Schweißhöcker oder -ansätze 13 ausge
staltet, um eine Widerstandsschweißung zwischen der Naben
platte 12 sowie der Nabe 11 über eine die obere Fläche der
Nabe 11 bestimmende Anschweißfläche 14 zu bewerkstel
ligen.
Ferner sind in der Nabenplatte 12 mehrere Durchgangsöffnun
gen 22 sowie mehrere Vertiefungen 23 an vorbestimmten Stel
len nahe der Peripherie des Nabenflansches 11b, wobei das
Zentrum mit dem Zentrum der Einsetzöffnung 12a zusammen
fällt, zu dem Zweck ausgestaltet, um flexible Teile 21 zu
erzeugen, die eine selbstausrichtende Funktion erfüllen oder
bewirken.
Jede der Durchgangsöffnungen 22 wird unter Verwendung einer
Stanzpresse durchgebrochen, während jede der Vertiefungen
23 dadurch gebildet wird, daß ein Stanzvorgang auf halbem
Weg beendet wird, d. h., es wird ein Stanz- oder Schneidvor
gang mit festgesetzter Tiefe ausgeführt. Dadurch werden
unter den Vertiefungen 23 nach unten vorstehende Teile ge
bildet, die Begrenzungsvorsprünge 20 bestimmen und die Ein
richtungen 18 zur Verhinderung einer Relativdrehung im Zu
sammenwirken mit den unrunden Flächen 19 an der Außenumfangs
fläche des Flansches 11b der Nabe 11 darstellen.
Obgleich die Begrenzungsvorsprünge 20 an ihrer Peripherie
24 abgeschert sind, besteht keine Gefahr für ein Abfallen
eines solchen Begrenzungsvorsprungs 20, weil dieser während
des Schneidvorgangs mit festgesetzter Tiefe stramm in der
Vertiefung 23 gehalten wird. Da ferner die Peripherie eines
jeden Begrenzungsvorsprungs 20 abgeschert wird, besteht
keine Gefahr für eine Erhöhung der Grenzbelastung, die eine
plastische Verformung der flexiblen, zwischen benachbarten
Vertiefungen 23 sowie zwischen einer Durchgangsöffnung 22
und einer Vertiefung 23 befindlichen Teilen 21 hervorruft.
Im folgenden wird der Fertigungsvorgang für ein Lenkrad
W1 gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben.
Zuerst wird die Nabenplatte 12 an der oberen Fläche der
Nabe 11 an einer Stelle angeordnet, an welcher die Ein
setzöffnung 12a und die Paßöffnung 11a zusammenfallen. Von
den Begrenzungsvorsprüngen 20 ist kein einziger mit den un
runden Flächen 19 in Berührung. Die Schweißhöcker 13 der
Nabenplatte 12 stoßen gegen die von der oberen Fläche der
Nabe 11 bestimmte Anschweißfläche 14 an. Dann wird ein elek
trischer Strom von vorbestimmter Menge Elektroden zugeführt,
die jeweils an die Nabe 11 und die Nabenplatte 12 gepreßt
werden, so daß diese Teile 11 und 12 durch Widerstandsschwei
ßung in der Nähe ihrer Berührungsstellen miteinander ver
bunden werden. Der Grund für ein Verhindern einer Berührung
der Begrenzungsvorsprünge 20 mit den unrunden Flächen 19
liegt darin, daß dann, wenn die Nabe 11 mit der Nabenplatte
12 an anderen Stellen als den Schweißhöckern 13 in Anlage
ist, eine große Menge eines elektrischen Stromflusses für
ein Widerstandsschweißen erforderlich ist, und im Fall eines
Schmelzens und Schweißens der Begrenzungsvorsprünge an die
Nabe 11 wird eine Trennung der geschmolzenen und geschweiß
ten Teile von der Nabe 11 eine Trennung der Begrenzungsvor
sprünge 20 von der Nabe 11 hervorrufen, so daß es unmöglich
ist, die Relativdrehung zu verhindern.
Ferner werden zusammen mit dem Verschweißen von Nabe 11
und Nabenplatte 12 die mit dieser Platte 12 einteiligen
Speichenkerne 15 mit dem Ring-Metallkern 16 unter Einsatz
der Widerstandsschweißung verbunden.
Der Lenkrad-Metallkern C, der durch Verbinden der Nabe 11,
der Nabenplatte 12, des Speichenkerns 15 und des Ringkerns
16 aus Metall miteinander gefertigt ist, wird in eine vor
bestimmte Form eingesetzt, in der die Abdeckhülle 17 um die
sen Metallkörper herum ausgebildet wird. Anschließend wird
über dem Nabenstück B das Kissen 25 mit einem Hupenschalter
mechanismus usw. zwischen diesem und einer unteren (nicht
dargestellten) Abdeckung unter dem Nabenstück B angeordnet,
womit der Herstellungsvorgang für ein Lenkrad W1 gemäß der
ersten Ausführungsform im wesentlichen beendet ist.
Nachdem das Lenkrad W1 mittels einer Mutter 9 an der Lenk
welle 10 befestigt ist, stoßen, selbst wenn die Schweißstel
len nahe dem Schweißhöcker 13 sich abschälen oder ablösen
sollten, die rund um die unrunden Teile (Flächen) 19 der
Nabe 11 angeordneten Begrenzungsvorsprünge 20 gegen die un
runden Flächen 19 an, wodurch es möglich ist, ein Drehen
der Nabenplatte 12 mit Bezug zur Nabe 11 zu verhindern.
Wenn, wie in Fig. 4 gezeigt ist, eine Stoßkraft F auf das
Ringstück R einwirkt, so werden die flexiblen Teile 21,
die sich zwischen den Durchgangsöffnungen 22 und den Vertie
fungen 23 befinden sowie wegen dieser Öffnungen 22 und Ver
tiefungen 23 ohne Schwierigkeiten plastisch verformt werden
können, plastisch deformiert, so daß die Ebene P des Ring
stücks R zu einer zur Richtung der Stoßkraft F senkrechten
Ebene hin verschwenkt wird, wodurch eine sog. selbstaus
richtende oder selbsteinstellende Funktion erlangt wird.
Bei dem Lenkrad W1 in der beschriebenen Ausführungsform
gemäß der Erfindung wird, wenngleich die Nabe 11 mit der
Nabenplatte 12 durch Widerstandsschweißung verbunden ist,
was zu einer Relativdrehung-Verhinderungseinrichtung 18
führt und eine Selbstausrichtfunktion erreichen läßt, als
Ergebnis ein Anstieg in der Größe der Nabe 11 sowie der Na
benplatte 12 unterdrückt, und es kann ein Lenkrad von gerin
gem Gewicht, das aus einer Verminderung an Materialkosten
heraus kostengünstig ist, erzielt werden. Da ferner die Be
grenzungsvorsprünge 20 zur Bildung der eine Relativdrehung
verhindernden Einrichtung 18 und die Vertiefungen 23, um
eine Selbstausrichtfunktion zu erlangen, ohne Schwierigkei
ten bei vermindertem Arbeitsaufwand gleichzeitig herge
stellt werden können, können die Fertigungszeit und die
-kosten weiter gesenkt werden.
Obwohl bei der besprochenen Ausführungsform die Begrenzungs
vorsprünge 20 durch Heraustrennen oder Abscheren ihres ge
samten Umfangs gebildet werden, so kann auch, wie die Fig. 5
zeigt, nur ein Teil der näher an der Nabe 11 befindlichen
Peripherie herausgeschert und der entgegengesetzte Teil
plastisch verformt werden. In diesem Fall kann die Länge
oder Höhe h des Begrenzungsvorsprungs 30 größer als die
Dicke t der Nabenplatte 12 gemacht werden, was zum Ergebnis
hat, daß die Positionen der unrunden Flächen 19 der Nabe
11 im Vergleich zu dem Fall, da die gesamte Peripherie
durchgetrennt wird, freier gewählt werden können.
Darüber hinaus kann anstelle der zwei Begrenzungsvorsprünge
20, die im vorliegenden Fall vorgesehen sind, ein einzel
ner Vorsprung selbstverständlich den gleichen Effekt herbei
führen.
Wenngleich bei der besprochenen Ausführungsform die unrun
den Teile 19 der Nabe 11 von den Ecken des Nabenflansches
11b bestimmt sind, so können diese auch durch ein ebenes
Flächenteil 29, das den Begrenzungsvorsprüngen 20 (s. Fig. 2)
entspricht, insofern als ihre Formen unrund sind, bestimmt
werden.
Zusätzlich sind die unrunden Flächen 19 und 29 nicht auf
Eckenteile oder Ebenen begrenzt, sondern können andersartig
gestaltet sein, beispielsweise als eine elliptische Fläche,
wobei lediglich eine runde Gestalt ausgeschlossen wird, de
ren Zentrum mit dem Zentrum der Nabe 11 zusammenfällt, die
mit einer Lenkwelle zu verbinden ist.
Im Fall, da die unrunde Fläche als Ebene (ebene Fläche)
ausgestaltet wird, kann es zu bevorzugen sein, zwei begren
zende Vorsprünge nahe der linken sowie nahe der rechten
Seite der unrunden Fläche 29 jeweils vorzusehen, um eine
durch Spiel hervorgerufene Relativdrehung zu verhindern,
wobei in beiden Fällen das Ringstück R im oder entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht wird.
Obwohl bei der in Rede stehenden Ausführungsform ein Flansch
11b mit einer unrunden Außenfläche am oberen Teil der Nabe
11 ausgebildet ist, so ist dieses Flanschteil 11b nicht im
mer erforderlich, vielmehr kann die Nabe 11 mit einer unrun
den Fläche an der Außenumfangsfläche entsprechend den Be
grenzungsvorsprüngen 20 ausgestaltet sein. In diesem Fall
wird eine kompaktere Ausbildung der Nabe 11 erzielt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6-9 wird eine zweite Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung erläutert.
Ein Lenkrad W2 nach dieser Ausführungsform umfaßt ebenfalls,
wie Fig. 8 zeigt, ein Ringstück R, ein in dessen Zentrum
angeordnetes Nabenstück B und zwei radial auswärts verlau
fende Speichenstücke S, die das Nabenstück B mit dem Ring
stück R verbinden.
In ihren Einzelheiten entsprechen die Stücke R, B und S
den gleichen Stücken der ersten Ausführungsform.
Im Ringstück R ist ein Stahlrohr als Metallkern 16 angeord
net, in den Speichenstücken S befinden sich Stahlplatten
als Metallkerne 15, die mit dem Ring-Metallkern 16 ver
schweißt sind.
Das Nabenstück B besteht aus einer Nabe 11 aus Stahl und
besitzt eine Paßöffnung 11a zur Verbindung mit einer Lenk
welle 10 sowie eine Nabenplatte 12, die mit der Nabe 11 durch
Schweißen zu verbinden ist.
Gemäß Fig. 6-8 ist am oberen Teil der Nabe 11 ein Naben
flansch 11b mit einer unrunden Außenumfangsfläche ausgebil
det, und diese ist mit unrunden Flächen 39 versehen, welche
Teile einer Einrichtung 18 zur Verhinderung einer Relativ
drehung sind.
Im Zentrum der Nabenplatte 12 ist eine Einsetzöffnung 12a
ausgestaltet, in die die Lenkwelle 10 eingesetzt wird, und
an dieser Nabenplatte 12 sind an vorbestimmten Stellen rund
um die Einsetzöffnung 12a mehrere Schweißhöcker 13 vorhan
den, um eine Widerstandsschweißung zwischen der Nabenplat
te 12 sowie der Nabe 11 über die von der oberen Fläche der
Nabe 11 bestimmte Anschweißfläche 14 auszuführen.
Die Nabenplatte 12 ist bei dieser Ausführungsform mit ge
krümmten Teilen 40, die abwärts ausgebaucht oder ausgewölbt
sind, an vorbestimmten, nahe der Peripherie des Flansch
teils 11b der Nabe 11 verteilten Stellen versehen, wobei
die gekrümmten Teile 40 als flexible Glieder dienen, um
einen Selbstausricht- oder Selbsteinstelleffekt herbeizu
führen.
Jedes der gekrümmten Teile 40 ist an seiner Peripherie mit
Durchgangsöffnungen 41 und im Zentrum mit einem Durchgangs
loch 42, das als ein Ziehloch dient, versehen.
Im folgenden wird der Herstellungsprozeß für ein Lenkrad
42 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erläutert.
Zuerst wird die Nabenplatte 12 an der oberen Fläche der Na
be 11 an einer Stelle angeordnet, an welcher die Einsetz
öffnung 12a mit der Paßöffnung 11a übereinstimmt. Keines
der gekrümmten Teile 40 steht mit irgendeiner der unrunden
Flächen 39 in Berührung. Die Schweißhöcker 13 der Naben
platte 12 stoßen gegen die von der oberen Fläche der
Nabe 11 bestimmte Anschweißfläche 14 an. Dann wird ein elek
trischer Strom von vorbestimmter Größe an Elektroden gelegt,
welche an die Nabe 11 bzw. die Nabenplatte 12 gepreßt werden,
so daß diese Teile 11 und 12 miteinander durch Widerstands
schweißung nahe ihren gegenseitigen Berührungsstellen ver
bunden werden.
Der Grund für das Verhindern einer Berührung der gekrümmten
Teile 40 mit den unrunden Flächen 39 liegt darin, daß bei
einem Anliegen der Nabe 11 an der Nabenplatte 12 an anderen
Stellen als den Schweißhöckern 13 eine große Stromflußmenge
erforderlich ist, um die Widerstandsschweißung auszuführen,
und im Fall eines Schmelzens der gekrümmten Teile 40 sowie
Schweißens an die Nabe 11 kann eine Trennung des geschmol
zenen sowie geschweißten Teils eine Trennung der gekrümmten
Teile 40 hervorrufen, was es unmöglich macht, die Relativ
drehung zu verhindern.
Zusammen mit dem Verschweißen der Nabe 11 mit der Nabenplat
te 12 werden die mit dieser einstückigen Speichenkerne 15
mit Hilfe von Widerstandsschweißung mit dem Ring-Metallkern
16 verbunden.
Der aus den verschiedenen, miteinander verbundenen Metall
teilen 11, 12, 15 und 16 zusammengesetzte Lenkrad-Metall
kern C wird in eine vorgegebene Form zur Ausbildung der
Abdeck- oder Überzugshülle 17 eingesetzt. Anschließend wird
über dem Nabenstück B ein Kissen 25 unter Einfügen eines
Hupenschaltmechanismus usw. zwischen dieses und eine untere
(nicht dargestellte) Abdeckung, die sich unter dem Naben
stück befindet, angeordnet, womit der Herstellungsvorgang
für das Lenkrad W2 der letztgenannten Ausführungsform abge
schlossen ist.
Nach dem Anbringen des Lenkrades W2 mittels einer Mutter
9 an der Lenkwelle 10 stoßen, selbst wenn das dem Schweiß
höcker 13 der Nabenplatte 12 nahe Schweißteil abgerieben wer
den sollte, die gekrümmten Teile 40, die rund um die unrun
den Flächen 39 der Nabe 11 herum angeordnet sind, gegen die
se unrunden Flächen 39, wodurch es möglich ist, eine Drehung
der Nabenplatte 12 mit Bezug zur Nabe 11 zu verhindern.
Wirkt eine Stoßkraft F auf das Ringstück R, wie die Fig. 9
zeigt, werden die gekrümmten Teile 40, die auf Grund des
Vorhandenseins der Durchgangsöffnungen 41 sowie 42 und der
gekrümmten Gestalt dieser Teile 40, die zusammen als flexib
les Teil wirken, ohne Schwierigkeiten plastisch verformt
werden können, einer solchen Verformung unterworfen, wobei
die Ebene P des Ringstücks R in die zur Richtung der einwir
kenden Stoßkraft F rechtwinklige Richtung verschwenkt wird,
so daß eine sog. Selbsteinstell- oder Selbstausrichtfunktion
erlangt wird.
Als Ergebnis dessen wird bei dem Lenkrad W2 in der zuletzt
beschriebenen Ausführungsform, obwohl die Nabe 11 mit der
Nabenplatte 12 durch Widerstandsschweißung verbunden ist,
was eine eine Relativdrehung verhindernde Einrichtung 18
und eine Selbstausrichtfunktion bietet, ein Anwachsen in
der Größenabmessung von Nabe 11 sowie Nabenplatte 12 unter
drückt, und es wird ein Lenkrad von geringem Gewicht sowie
auf Grund einer Verminderung der Materialkosten preisgünsti
geres Produkt erhalten. Weil ferner die die Relativdrehung
verhindernde Einrichtung aus den flexiblen Teilen 40 selbst
besteht, können die Arbeitszeit und die Herstellungskosten
weiter gesenkt werden.
Wenngleich bei der zweiten Ausführungsform zwei gekrümmte
Teile 40 vorgesehen sind, so können selbstverständlich ein
einziges gekrümmtes Teil oder drei und mehr solche Teile
die gleiche Wirkung hervorbringen.
Jedes der gekrümmten Teile umfaßt bei der letztgenannten
Ausführungsform die Durchgangsöffnungen 41 und die Durch
gangslöcher 42, jedoch können diese weggelassen werden,
wenn die Dicke des gekrümmten Teils vermindert oder die An
zahl der abgebogenen Teile vergrößert werden, um die gekrümm
ten Teile flexibler zu machen.
Wenngleich bei der zweiten Ausführungsform die Nabe 11 mit
unrunden Flächen 39 von ebener Gestalt gebildet ist, so
ist diese ebene Gestalt nicht zwingend notwendig. Statt des
sen kann eine andere gekrümmte Fläche, z. B. eine ellipti
sche Fläche, zur Anwendung kommen; auszuschließen ist nur
eine kreisbogenförmige Gestalt mit einem mit dem Zentrum
der Nabe 11 zusammenfallenden Zentrum. Falls ferner die ge
krümmte Fläche bei Betrachtung von oben eine V-Form hat,
so ist es möglich, die unrunde oder nicht-kreisförmige Flä
che durch Eckstücke 11c des Flanschteils 11b der Nabe 11
zu bestimmen, die entsprechend der Gestalt des gekrümmten
Teils angeordnet werden (s. Fig. 7).
Wenngleich bei der in Rede stehenden Ausführungsform ein
Nabenflansch 11b mit unrunder Außenfläche am oberen Teil
der Nabe 11 ausgebildet ist, so ist dieser Nabenflansch
nicht immer erforderlich, vielmehr kann die Nabe mit einer
unrunden Fläche an einem Teil ihrer Außenumfangsfläche in
Übereinstimmung mit den gekrümmten Teilen 40 ausgestaltet
sein. ln diesem Fall wird eine kompaktere Nabe erhalten.
Durch die Erfindung wird ein Lenkrad geschaffen, das ein
Ringstück, ein in dessen Zentrum angeordnetes Nabenstück
und wenigstens ein das Naben- mit dem Ringstück verbindendes
Speichenstück umfaßt. Das Nabenstück enthält eine Nabe sowie
eine Nabenplatte, welche mit der oberen Fläche der Nabe und
mit dem Speichenstück durch Widerstandsschweißung verbunden
ist. Die Nabenplatte besitzt flexible Teile, die eine pla
stische Verformung der Nabenplatte derart zulassen, daß bei
Einwirken einer Stoßkraft auf das Ringstück die von diesem
bestimmte Ebene geneigt wird, so daß sie im wesentlichen
zur Einfallsrichtung der Stoßkraft rechtwinklig ist. An
der Nabe sowie Nabenplatte sind Einrichtungen ausgebildet,
die eine Drehung der Nabenplatte relativ zur Nabe verhin
dern. Die flexiblen Teile werden in einem Fall durch die Na
benplatte durchsetzende Durchgangsöffnungen und durch Be
grenzungsvorsprünge gebildet, wobei letztere durch Heraus
trennen ihrer Peripherie sowie Abwärtspressen des herausge
trennten oder ausgescherten Teils aus der unteren Nabenplat
tenfläche heraus ausgestaltet werden und die Begrenzungsvor
sprünge rund um das Zentraum der Nabenplatte angeordnet
sind. In einem anderen Fall werden die flexiblen Teile durch
gekrümmte Teile gebildet, von denen jedes von der unteren
Nabenplattenfläche abwärts gebogen an der Peripherie der
Nabe angeordnet ist. Die eine Relativdrehung verhindernden
Einrichtungen bestehen aus an der Außenumfangsfläche der
Nabe ausgestalteten unrunden Flächen und Begrenzungsvor
sprüngen oder gekrümmten Teilen, welche gegen die unrunden
Flächen anstoßen können. Durch Herabsetzen der Größenabmes
sungen der Nabe und Nabenplatte können das Gewicht und die
Kosten dieses Lenkrades vermindert werden; da die an der
Nabenplatte ausgebildeten Begrenzungsvorsprünge oder gekrümm
ten Teile nicht nur die die Relativdrehung verhindernden
Teile auf der Nabenplattenseite, sondern auch die flexiblen
Teile der Nabenplatte bilden, können die Fertigungszeit und
die Herstellungskosten weiter vermindert werden.
Claims (4)
1. Lenkrad, das umfaßt:
- - ein Ringstück (R),
- - ein im Zentrum des Ringstücks angeordnetes Naben stück (B),
- - wenigstens ein Speichenstück (S), das das Naben- mit dem Ringstück verbindet,
- - eine Nabe (11) sowie eine Nabenplatte (12), die Tei le des Nabenstücks (B) sind, wobei die Nabenplatte mit dem wenigstens einen Speichenstück (S) sowie der obe ren Fläche (14) der Nabe (11) mittels Widerstands schweißung verbunden ist,
- - flexible Teile (21) in der Nabenplatte (12), die eine plastische Verformung der Nabenplatte in der Weise zu lassen, daß bei Einwirken einer Stoßkraft (F) auf das Ringstück (R) des Lenkrades die vom Ringstück bestimm te Ebene (P) eine Neigung erfährt, so daß sie eine im wesentlichen rechtwinklige Lage zur Richtung der Stoßkraft (F) einnimmt,
- - und Einrichtungen (18), die an der Nabe (11) sowie an der Nabenplatte (12) ausgestaltet sind und eine Relativ drehung der Nabenplatte gegenüber der Nabe verhindern,
- - dadurch gekennzeichnet, daß die eine Relativdrehung ver hindernden Einrichtungen (18) aus unrunden, an der Außen umfangsfläche der Nabe (11) ausgebildeten Flächen (19, 29, 39) sowie Vorsprüngen (20, 40), die von der unteren Fläche der Nabenplatte (12) nach unten vorragen und gegen die unrunden Flächen (19, 29, 39) anschlagen können, bestehen.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der flexiblen Teile (21) durch die Nabenplatte
(12) durchsetzende Durchgangsöffnungen (22) sowie Ver
tiefungen (23), die durch Abscheren deren Peripherie und
Abwärtspressen der abgescherten Teile zur Ausbildung von
abwärts ragenden Begrenzungsvorsprüngen (20) ausgestal
tet sind, gefertigt sind, daß die Durchgangsöffnungen
(22) sowie die Vertiefungen (23) rund um das Zentrum der
Nabenplatte (12) angeordnet sind und daß die Vorsprünge,
welche Teile der die Relativdrehung verhindernden Einrich
tungen (18) und imstande sind, gegen die unrunden Flächen
(19, 29) anzuschlagen, durch die Begrenzungsvorsprünge
(20) bestimmt sind.
3. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexiblen Teile durch Erzeugen von gekrümmten Teilen (40)
gebildet sind, welche von der Nabenplatte (12) abwärts
gebogen sowie an der Peripherie der Nabe (11) angeordnet
sind, und daß die Vorsprünge, welche Teile der die Rela
tivdrehung verhindernden Einrichtungen (18) und imstande
sind, gegen die unrunden Flächen (39) anzuschlagen, durch
die gekrümmten Teile (40) bestimmt sind.
4. Lenkrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der gekrümmten Teile (40) Durchgangsöffnungen (41),
die an der Peripherie des gekrümmten Teils ausgebildet
sind, und ein im Zentrum des gekrümmten Teils befindli
ches Durchgangsloch (42) umfaßt.
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