DE3019026C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kupplungselement mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ein derartiges Kupplungselement ist der US-PS 38 67 050 als bekannt zu entnehmen. Bei dem bekannten Kupplungselement (vgl. insbesondere Fig. 2 der US-PS) entspricht der Abstand der Schenkel dem Durchmesser der vom Kupplungselement aufzunehmenden Welle. Die Schenkel haben sich in Richtung der Welle erstreckende Kröpfungen mit darin angeordneten Löchern. Eine Versteifung des Kupplungselements wird also allenfalls in Richtung der Welle erreicht. Welle und Nabe des Kupplungselements haben einen vom Kreis abweichenden Querschnitt. Zwischen den Schen­ kein ist ein V-förmiges Füllstück angeordnet, welches in seiner Form sowohl den Kröpfungen als auch der Welle angepaßt ist. Das Füllstück hat eine Öffnung zum Durchtritt des die Schenkel gegeneinanderziehen­ den Bolzens. Beim Anziehen dieses Bolzens werden die Schenkel an das Füllstück gedrückt, welches seinerseits einen Druck auf die Welle ausübt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Kupplungselement der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß es trotz einfacher Her­ stellung ausreichend steif ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der Erfindung kommt es darauf an, ein Kupplungselement zu schaf­ fen, das aus einem Blechstück durch einfache Bearbeitungsschritte, z. B. Schneiden, Prägen, Stanzen, herstellbar ist, trotzdem aber allen an ein Kupplungselement zu stellenden Anforderungen, insbesondere hinsichtlich seiner Steifigkeit, genügt. Dies wird einmal dadurch erreicht, daß der Abstand der Schenkel möglichst klein gehalten wird, was sich daraus ergibt, daß die Schenkel von einem die Welle oder dergleichen um­ greifenden Teil ausgehen. Der Begriff "umgreifend" sagt aus, daß das Kupplungselement die Welle wenigstens über die Hälfte ihres Quer­ schnitts umschließt. Zum anderen wird die Achse des die Schenkel zusammenziehenden Bolzens möglichst nahe an die Nabe gerückt, was sich daraus ergibt, daß die Ansätze sich bis zu dem umgreifenden Teil erstrecken; der Hebelarm zwischen Bolzen und Mittelachse der Nabe wird dadurch verkleinert. Zudem werden die Schenkel durch die durch Prägung hergestellten Ansätze in allen Richtungen versteift.

Vorteilhafte weitere Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung er­ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausfüh­ rungsbeispiele, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungs­ gemäßen Kupplungselementes in Form einer Kar­ dangelenkgabel.

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1.

Fig. 3 einen Schnitt einer Ausführungsvariante.

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Kupplungselementes.

Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfin­ dungsgemäßes Kupplungselement, das aus einer Kardangelenkga­ bel 1 besteht, die im wesentlichen durch Stanzen und Biegen eines Blechstückes, einer Eisenplatte oder eines Rohrstückes in an sich bekannter Weise hergestellt ist und zwei Arme 3 aufweist, die jeweils mit einer Aufnahmeöffnung 5 für ein Wälz­ lager oder Gleitlager, die ebenfalls durch Stanzen hergestellt ist, versehen sind. Diese Arme sind mit einer einen Schlitz aufweisenden Nabe 7 einstückig verbunden, die dazu bestimmt ist, ein Übertragungsorgan, wie z. B. eine (nicht dargestellte) Welle aufzunehmen. Die Nabe 7 weist einen Teil 9 auf, dessen Form derjenigen der Welle komplementär und im wesentlichen zylindrisch ist und durch einen umgreifenden Teil 11 mit zwei im wesentlichen ebenen Schenkeln 13 verbunden ist. Die Schen­ kel sind jeweils mit einer Öffnung versehen, die zur Aufnahme eines Bolzens oder eines entsprechenden Elementes dient, mit dessen Hilfe zusammen mit einer (nicht dargestellten) Mutter die Welle in der genannten Nabe verspannt werden kann.

Um die Schenkel gegen die Verspannungskräfte widerstandsfähiger machen zu können und um dem Bolzen und der Mutter eine besse­ re Auflagefläche zu bieten, sind diese wenigstens im Bereich der Öffnungen mit einem Ansatz oder einer entsprechenden Aus­ bildung versehen, die sich um die Höhe "L" über die Außen­ fläche 17 erhebt und die beim dargestellten Ausführungsbei­ spiel die Form eines Kranzes hat, der einen im wesentlichen zylindrischen Schacht 19 bildet, dessen innere Öffnung, die das Blech durchsetzt, die vorgenannte Öffnung 15 bildet.

Dieser Ansatz bzw. Schacht, der sich bis zum umgreifenden Teil 11 (Fig. 3) hin erstrecken kann, setzt sich vorzugsweise (Fig. 2) in einer im wesentlichen zylindrischen Fläche 21 fort, die sich an seinem Fuß im Abstand "R" von dessen Mittenachse XX befindet.

Beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Boh­ rung des Schachtes 19 eine Höhe "h", die im Größenbereich der Blechdicke "e" liegt (gleich oder etwas größer oder kleiner ist), wogegen beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 diese Höhe deutlich über dieser Dicke liegt.

Der vorgenannte Absatz wird dadurch erhalten, daß auf der In­ nenfläche 22 der Schenkel durch z. B. Prägen eine Senkung 23 erzeugt wird, deren Abmessungen (Radius, Tiefe) etwa denjeni­ gen des vorgenannten Ansatzes (Fig. 2) gleichen oder aber davon abweichen und insbesondere im Radius größer sind, wenn ein An­ satz erzeugt werden soll, dessen Tiefe "h" merklich größer ist als die Dicke "e" des Schenkels (Fig. 3). Auf diese im wesent­ lichen kalt durchgeführte Verformung folgt die Herstellung der Löcher 15, die mit Rücksicht einer Vermeidung von Verbie­ gungen der Schenkel durch einfaches Stanzen der Schenkel erfol­ gen kann.

Der Ansatz kann selbstverständlich verschiedene Formen aufwei­ sen und insbesondere durch einen Sektor mit einem beispielswei­ se zwischen 150° und 300° liegenden Winkel gebildet sein.

Die Fig. 4 zeigt eine Variante des Kupplungsorgans in Form einer einen Schlitz aufweisenden Nabe mit einer Achse Y wie sie unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben wor­ den ist, und mit wenigstens einer einstückig verbundenen Be­ festigungslasche 27, die in einer im wesentlichen senkrecht zu dieser Achse verlaufenden Ebene liegt.

Claims (7)

1. Kupplungselement, das aus einem Blechstück hergestellt und zur Aufnahme einer Welle oder eines anderen Übertragungsorgans bestimmt ist und einen dem Querschnitt der Welle oder dergleichen angepaßten Teil und zwei von diesem abstehende Schenkel aufweist, wobei jeder Schenkel mit einer Öffnung zur Aufnahme eines die Schenkel gegenein­ ander ziehenden Bolzens versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen ebenen Schenkel (13) von einem die Welle oder dergleichen umgreifenden Teil (11) ausgehen und konzentrisch um die Öffnungen (15) durch Prägung entstandene, nach außen vorstehende Ansätze (19) mit entsprechenden Vertiefungen (23) auf der Innenseite aufweisen, wobei die Ansätze (19) sich bis zu dem umgreifenden Teil (11) erstrecken.

2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (h) der Öffnungen (15) beträchtlich größer als die Schenkel­ dicke (e) ist.

3. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (h) der Öffnungen (15) im Größenbereich der Schenkeldicke (e) liegt.

4. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (23) einen Durchmesser aufweist, der größer als derjenige des Ansatzes (19) ist.

5. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15) durch Stanzen hergestellt sind.

6. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Nabe (7) mit zwei Armen (3) einstückig verbunden ist, die jeweils eine durch Stanzen hergestellte Aufnahmeöffnung (5) aufweisen, wobei diese Aufnahmeöffnungen (5) etwa parallel zu den Öffnungen (15) in den Schenkeln (19) verlaufen.

7. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Nabe (7) wenigstens eine seitlich abstehende Befestigungslasche (27) aufweist, die in einer zur Nabenachse (y) senk­ recht verlaufenden Ebene liegt.