DE602004009999T2 - Bördelrandspannstift - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft federnde Spannstifte und insbesondere federnde Spannstifte zum Befestigen von Holztafeln, Verkleidungen und dergl. an den Wänden von Gebäuden oder dergl.
- Allgemeiner Stand der Technik
- Ein Spannstift dieses Typs ist aus
DE-U1-29707437 bekannt. Dieser dort beschriebene Spannstift ist ein Bördelrandspannstift, welcher aus einer Metallhülse besteht, die einen durchgehenden Längsschlitz aufweist. Dieser Längsschlitz ist dergestalt ausgebildet, dass er an einem. Ende der Hülse schmaler als die Wandstärke der Hülse ist. - Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass sie während der Herstellung nur kleine Toleranzen zulässt. Dies liegt einerseits daran, dass gewährleistet werden muss, dass der Spalt am Hülsenende tatsächlich schmaler als die Wandstärke der Hülse ist (um Verkettung zu vermeiden), und andererseits liegt das daran, dass das Vorhandensein eines schmalen Spalts gewährleistet werden muss, um eine gewisse Kompressibilität der Spannstiftspitze zu garantieren, wenn der Spannstift in ein vorbereitetes Loch eingeführt wird. In jedem Fall ist die Kompressibilität der Spannstiftspitze durch die Schmalheit des Spaltes beschränkt.
- Ein weiterer Nachteil von federnden Spannstiften mit Bördelrand des Standes der Technik ist die mangelnde Festigkeit des Bördelrandes. Dies kann zu einer unerwünschten Verformung des Bördelrandes führen, wenn der Spannstift mit dem Hammer in eine Wand eingeschlagen wird.
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EP-A-0 701 068 offenbart einen federnden Spannstift zum Einsetzen in zugehörige Bohrungen, die in zwei Teilen angelegt sind, um diese zwei Teile durch eine Kraft aneinander zu befestigen, welche durch des Zusammendrücken des Spannstiftes in den Bohrungen erzeugt wird, wobei der genannte Spannstift eine Hülse und einen Flansch umfasst und die genannte Hülse festgelegt ist durch eine bogenförmige Wand mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und zugehörigen Rändern, die sich zwischen dem genannten ersten und dem genannten zweiten Ende erstrecken, und der genannte Flansch vom genannten zweiten Ende der Hülse nach außen absteht. Die Hülse weist einander gegenüber liegende Ränder auf, die sich zwischen ihren Enden erstrecken und die einen Schlitz festlegen, der sich zwischen diesen Enden erstreckt. Diese den Schlitz festlegenden Ränder sind in unterschiedlichen radialen Abständen von der Hülsenachse angeordnet, so dass, wenn die Hülse in eine Bohrung eingetrieben wird, die kleiner als die Hülse ist, derjenige Rand, der radial dichter an der Hülsenachse angeordnet ist, sich unter den anderen Rand bewegen kann, um eine Überlappung zwischen den Bereichen der Hülse, die an die Ränder angrenzen, zu bewirken. -
US-A-2 240 425 offenbart einen federnden Spannstift zum Einsetzen in zugehörige Bohrungen, die in zwei Teilen angelegt sind, um diese zwei Teile durch eine Kraft aneinander zu befestigen, welche durch des Zusammendrücken des Spannstiftes in den Bohrungen erzeugt wird, wobei der genannte Spannstift eine Hülse und einen integrierten Flansch, der von einem Ende der Hülse nach außen absteht, umfasst. Dieser Spannstift weist einen Schlitz auf, der sich über die volle Länge des Stiftes erstreckt, sowie ein Paar von dreieckigen Vorsprüngen, die sich im rechten Winkel zum Flansch und parallel zur Achse der Hülse erstrecken. Diese Vorsprünge werden dadurch ausgebildet, dass man einen Schnitt durch den Flansch macht, der unter einem Winkel zur radialen Richtung des Flansches verläuft, und einen Teil des Flansches aus der Ebene des Flansches heraus biegt. Diese Vorsprünge dienen dazu, dass sie in Holz oder relativ weiche Materialien eindringen, um eine relative Drehbewegung des Spannstiftes und des Materials, in welches er eingetrieben worden ist, zu verhindern. - Darstellung der Erfindung
- Die Erfindung bietet einen federnden Spannstift zum Einsetzen in zugehörige Bohrungen, die in zwei Teilen angelegt sind, um diese zwei Teile aneinander zu befestigen durch eine Kraft, die durch das Zusammendrücken des Spannstiftes in den Bohrungen erzeugt wird, wobei dieser Spannstift eine Hülse und einen Flansch umfasst und die genannte Hülse durch eine bogenförmige Wand festgelegt ist, welche ein erstes Ende, ein zweites Ende und zugehörige Ränder aufweist, die sich zwischen dem genannten ersten und zweiten Ende erstrecken, und der genannte Flansch sich am genannten zweiten Ende von der Hülse aus nach außen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Ränder sich in einem gewissen Abstand voneinander befinden, um einen Schlitz festzulegen, der sich vom genannten zweiten Ende bis zu einem Bereich am genannten ersten Ende erstreckt, wo zugehörige Randabschnitte der genannten Wand einander überlappen, damit sich der genannte Schlitz am genannten Bereich am genannten ersten Ende schließt.
- Durch das Überlappen der Randabschnitte der Hülsenwand, die an das erste Ende des Spannstiftes angrenzen oder sich an diesem befinden, wird das Verketten der Spannstifte verhindert. Auch können die sich überlappenden Randabschnitte, wenn sie einer Drucklast ausgesetzt werden (z. B. durch das Einsetzen in eine vorbereitete Bohrung oder ein Loch) noch weiter einander überlappen, wodurch die Zusammendrückbarkeit der Hülse am ersten Ende verbessert und das Einsetzen in ein enges Loch erleichtert werden. Daher ist die Fähigkeit des Stiftes zur Verformung nicht durch die Auslegung und die Abmessungen des Längsschlitzes beschränkt.
- Vorzugsweise ist das erste Ende des Spannstiftes durch das Überlappen der Randabschnitte verjüngt, wodurch sein Einsetzen in Bohrlöcher und dergl. erleichtert wird.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Hülse ein Hohlzylinder und wird dadurch hergestellt, dass man diesen Zylinder aus einem federnden Blech bildet. Dies bedeutet, dass die Hülse auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden kann. Beispielsweise kann in einem ersten Schritt die Hülse durch Walzen des Bleches hergestellt werden, gefolgt von einem zweiten Schritt, bei welchem die Überlappung vorgenommen wird. Diese Überlappung kann durch einen Vorgang des Drückens oder Stauchens hergestellt werden.
- Vorteilhafterweise ist die Überlappung mindestens gleich der Stärke der Hülsenwand. Dies soll im Wesentlichen das Lockern der Überlappung und das Verkanten der Enden der Hülsenwand verhindern.
- Vorteilhafterweise ist der Flansch mit mindestens einem abstehenden Gebilde versehen. Dieses oder jedes abstehende Gebilde kann durch Drücken ausgebildet werden und kann beispielsweise durch eine in den Flansch eingedrückte Einkerbung festgelegt werden.
- Der Flansch ist durch das mindestens eine Gebilde versteift. Dadurch wird eine bessere Übertragung von Hammerschlägen vom Flansch auf die Hülse erreicht. Gleichzeitig wird die Gefahr einer unerwünschten Verformung des Flansches herabgesetzt.
- Diese Gebilde können dadurch hergestellt werden, dass man im Flansch Einkerbungen anlegt.
- Vorzugsweise steht das mindestens eine Gebilde von der Unterseite des genannten Flansches in Richtung auf das genannte erste Ende ab. Bei dieser Ausführungsform können diese Gebilde mit einem Konstruktionsteil, in welches der Stift eingesetzt wird, in festen Kontakt kommen, wodurch die axiale Rotation des Stiftes eingeschränkt wird.
- Vorzugsweise weist das mindestens eine Gebilde Seitenwände auf, die sich in Richtung auf das genannte erste Ende zu einer im Wesentlichen rechteckigen unteren Fläche verjüngen. Dies erhöht die Steifigkeit des Flansches.
- Bei der veranschaulichten Ausführungsform umfasst der Flansch einen bogenförmigen Abschnitt, welcher sich vom genannten zweiten Ende der Hülse bis zu einem ebenen Abschnitt erstreckt, welcher sich rechtwinklig zur Achse der Hülse erstreckt, wobei sich das mindestens eine Gebilde auf dem genannten bogenförmigen Abschnitt befindet.
- Bei der veranschaulichten Ausführungsform erstreckt sich der Schlitz durch den Flansch hindurch.
- Bei der veranschaulichten Ausführungsform hat der Flansch einen umfänglichen Rand, welcher einen bogenförmigen Abschnitt und zugehörige gerade Abschnitte aufweist, die sich von den Enden des genannten bogenförmigen Abschnitts in Richtung auf den Schlitz erstrecken.
- Vorzugsweise sind mehrere der genannten Vorsprünge vorhanden, die in gleichen Abständen auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnet sind. Dies bewirkt eine gleichmäßige Versteifung des Flansches.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Eine Ausführungsform der Erfindung, die lediglich als Beispiel angeführt wird, soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben werden. Bei diesen Zeichnungen handelt es sich um:
-
1 zeigt einen federnden Spannstift gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wie er bei der Befestigung zweier Teile benutzt wird (im Schnitt dargestellt); und -
2 ist von oben eine Darstellung eines Endes des federnden Spannstiftes von1 . - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
1 veranschaulicht gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen federnden Spannstift3 , welcher in Konstruktionsteile1 und2 eingesetzt ist. Der Spannstift erstreckt sich in einer Bohrung4 in den Konstruktionsteilen1 und2 und befestigt das Konstruktionsteil1 am Konstruktionsteil2 . - Der Spannstift
3 umfasst eine Hülse5 , welche durch eine bogenförmige Wand festgelegt ist, die einen Längsschlitz6 aufweist. An einem Hülsenende7 überlappen die Ränder8 der Hülsenwand in umfänglicher Richtung der Hülse5 . Diese Überlappung am Hülsenende7 liefert ein sich verjüngendes Einführende, was das Einsetzen des Stiftes in geeignet dimensionierte Bohrungen erleichtert. Der Längsschlitz6 , der durch die Ränder8 der Hülsenwand festgelegt ist, erstreckt sich vom oberen Ende des Stiftes3 bis zu dem Bereich, wo die Hülsenwand überlappt. - Unter Bezugnahme auf
2 ist das obere Ende des Stiftes3 mit einem nach außen abstehenden bogenförmigen Flansch9 versehen. Die Hülse5 und der Flansch9 sind aus einem Stück. Die Gebilde10 sind über den Umfang des Flansches9 in Intervallen vorhanden. Vorzugsweise befinden sich diese Gebilde gleichmäßig verteilt auf einem gemeinsamen Teilkreis. Diese Gebilde10 haben Seitenwände, welche vom Flansch9 in Richtung auf das Ende7 der Hülse zu einer im Wesentlichem rechteckigen Wand oder unterer Fläche12 abstehen, die sich in einem gewissen Abstand vom Flansch befindet. Die Gebilde10 dienen der Versteifung des Flansches9 . Zusätzlich können die Gebilde10 mit dem Konstruktionsteil1 in festen Kontakt kommen, um eine Rotation des Stiftes3 in der Bohrung4 zu verhindern. - Vorzugsweise werden die Gebilde durch einen Vorgang wie beispielsweise Drücken hergestellt, welcher die Oberflächen des Flansches
9 verformt. Auch wenn die Gebilde als einzelne Vorsprünge dargestellt sind, können sie die Form von Riffelungen aufweisen. - Der Stift
3 soll in einer Bohrung4 eingesetzt werden, deren Durchmesser kleiner als der des Stiftes3 ist. Während des Einsetzens in die Bohrung4 wird der Stift3 zusammengedrückt, d. h. die Ränder8 der Hülsenwand werden aufeinander zu bewegt, wodurch der Schlitz6 schmaler wird und das Ausmaß der Überlappung am Hülsenende7 zunimmt. Das Zusammendrücken des Stiftes erzeugt eine Gegenkraft, welche die Hülsenwand gegen die Wand der Bohrung dergestalt drückt, dass der Stift in der Bohrung4 fest gehalten wird und die Konstruktionsteile1 und2 aneinander befestigt werden.
Claims (14)
- Federnder Spannstift (
3 ) zum Einsetzen in zugehörige Bohrungen in zwei Teilen (1 ,2 ), um diese zwei Teile aneinander zu befestigen durch eine Kraft, die durch das Zusammendrücken des Spannstiftes (3 ) in den Bohrungen erzeugt wird, wobei der genannte Spannstift (3 ) eine Hülse (5 ) und einen Flansch (9 ) umfasst und die genannte Hülse (5 ) festgelegt ist durch eine bogenförmige Wand, welche ein erstes Ende (7 ), ein zweites Ende und zugehörige Ränder (8 ) aufweist, die sich zwischen dem genannten ersten und zweiten Ende erstrecken, und der genannte Flansch (9 ) am genannten zweiten Ende von der Hülse nach außen absteht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Ränder (8 ) sich in einem gewissen Abstand voneinander befinden, um einen Schlitz (6 ) festzulegen, welcher sich vom genannten zweiten Ende bis zu einem Bereich am genannten ersten Ende (7 ) erstreckt, wo zugehörige Randabschnitte der genannten Wand einander überlappen, damit sich der genannte Schlitz (6 ) am genannten Bereich am genannten ersten Ende (7 ) schließt. - Spannstift nach Anspruch 1, bei welchem die genannte bogenförmige Wand ein federndes Blech umfasst.
- Spannstift nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die genannte bogenförmige Wand eine gewisse Stärke aufweist und die genannte Überlappung mindestens gleich der genannten Stärke ist.
- Spannstift nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welchem die genannte Überlappung eine Kegeligkeit festlegt, bei welcher die Verjüngung in Richtung auf das genannte erste Ende erfolgt.
- Spannstift nach irgend einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der genannte Flansch (
9 ) mit mindestens einem abstehenden Gebilde (10 ) versehen ist. - Spannstift nach Anspruch 5, bei welchem das genannte mindestens eine Gebilde (
10 ) eine sich in Bezug auf die genannte Hülse (5 ) radial nach außen erstreckende Länge und eine sich rechtwinklig zur genannten Länge erstreckende Breite aufweist, wobei die genannte Länge größer als die genannte Breite ist. - Spannstift nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem das genannte mindestens eine Gebilde (
10 ) von einer Unterseite des genannten Flansches (9 ) in Richtung auf das genannte erste Ende (7 ) absteht. - Spannstift nach Anspruch 5, 6 oder 7, bei welchem das genannte mindestens eine Gebilde (
10 ) Seitenwände aufweist, welche sich in Richtung auf das genannte erste Ende zu einer im wesentlichen rechteckigen unteren Fläche (12 ) verjüngen. - Spannstift nach irgend einem der Ansprüche 5 bis 8, bei welchem das genannte mindestens eine Gebilde (
10 ) durch eine Einkerbung im genannten Flansch (9 ) festgelegt ist. - Spannstift nach irgend einem der Ansprüche 5 bis 9, bei welchem der genannte Flansch (
9 ) einen bogenförmigen Abschnitt umfasst, welcher sich vom genannten zweiten Ende der Hülse bis zu einem ebenen Abschnitt erstreckt, welcher sich rechtwinklig zur Achse der Hülse (5 ) erstreckt, wobei sich das genannte mindestens eine Gebilde (10 ) auf dem genannten bogenförmigen Abschnitt befindet. - Spannstift nach irgend einem der Ansprüche 5 bis 10, welcher eine gewisse Anzahl von den genannten Gebilden (
10 ) umfasst, die sich auf einem gemeinsamen Teilkreis gleichmäßig verteilt befinden. - Spannstift nach irgend einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem sich der genannte Schlitz (
6 ) durch den genannten Flansch (9 ) hindurch erstreckt. - Spannstift nach Anspruch 12, bei welchem der genannte Flansch (
9 ) einen umfänglichen Rand aufweist, welcher einen bogenförmigen Abschnitt und zugehörige gerade Abschnitte umfasst, die sich von den Enden des genannten bogenförmigen Abschnitts in Richtung auf den genannten Schlitz (6 ) erstrecken. - Spannstift nach irgend einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die genannte Hülse (
5 ) und der genannte Flansch (9 ) aus einem Stück bestehen.
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