DE411012C - Zeitrelais - Google Patents

Zeitrelais

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DE411012C
DE411012C DEW56067D DEW0056067D DE411012C DE 411012 C DE411012 C DE 411012C DE W56067 D DEW56067 D DE W56067D DE W0056067 D DEW0056067 D DE W0056067D DE 411012 C DE411012 C DE 411012C
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DEW56067D
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ALFRED WOHNIG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeitrelais, das eine Leitung, insbesondere eine Schwachstromleitung, abschaltet, wenn eine normale oder auf einen Fehlerzustand beruhende Strombeanspruchung der Leitung eine bestimmte Zeitgrenze überschreitet. Dieser Fall kann z. B. eintreten, wenn in einer Klingelanlage ein den Strom schließender Druckknopf stecken bleibt oder in einer Leitung
ίο Überstrom oder Kurzschluß eintritt.
Es sind unter anderem schon Zeitrelais bekannt geworden, bei denen ein von einer Flüssigkeit umgebener Körper in seiner Normallage durch Adhäsion an einer Unterlage festklebt und dieser Körper beim Ansprechen des Relais durch elektromagnetischen Zug eine der Adhäsion entgegenwirkende Kraft erfährt, worauf nach einer bestimmten Zeit das völlige Abreißen des Adhäsionskörpers und damit die Abschaltung der Leitung erfolgt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zeitrelais dieser Art. Während aber bei den bekannten Einrichtungen ein vom Strom der Leitung durchflossener Elektromagnet einen unmittelbar der Adhäsion entgegenwirkenden Zug auf den Adhäsionskörper ausübte, wird der Adhäsionskörper gemäß der Erfindung in der Adhäsionsstellung durch eine zusätzliche magnetische Kraft unterstützt, die beim Stromdurchfluß durch die Leitung unwirksam wird und den Adhäsionskörper der Einwirkung eines der Adhäsion entgegenwirkenden Dauermagneten preisgibt, der nach einer gewissen Zeit die Ablösung des Adhäsionskörpers und hiermit auch die Ausschaltung der Leitung herbeiführt. Die vorliegende Erfindung gewährt dem Bekannten gegenüber den Vorteil, daß die das Auslösen des Relais bewirkende Elektromagnetspule nur wenige Windungen und also auch nur geringen Widerstand zu besitzten braucht und die Verzögerung unabhängig von der die Leitung durchfließenden Stromstärke ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt in der Einschaltstellung, Abb. la einen Teil in Vorderansicht, Abb. 2 den gleichen Schnitt in der Ausschaltstellung.
In einem zum Teil mit Öl oder einer ahn-
lieh wirkenden Flüssigkeit gefüllten Behälter mit einem abgedichteten, einem Magneten/« tragenden Deckel d ist ein schwimmbarer Körpern mit Eisenplatten oben und unten, ο und u, über einen festen Führungsstift verschiebbar und klebt durch Adhäsion am Boden des Gefäßes an. Von dem Schwimmkörper e ist eine auf dessen Führungsstift geschobene und durch den Gehäusedeckel hin- ! ίο durchragende Hülse h beim Aufsteigen des Schwimmkörpers verschiebbar. Mit α und b sind die beiden Leitungsklemmen bezeichnet, mit s eine in den Stromkreis eingeschaltete Magnetspule α (Abb. ia), über welcher ein fει 5 dernder Ankerhebel c spielt, der einen Magneteng· an seinem Ende trägt. Dieser liegt in Normalstellung unmittelbar unter dem Boden des Gefäßes und hält den Schwimmkörper noch durch magnetische, mit der Adhä- ■ 2o- ston gleichsinnig wirkenden Kraft fest. Der Dauermagnet m im Deckel des Gefäßes wirkt auf die obere Eisenplatte ο des Schwimmkörpers anziehend. Unmittelbar über einem Feststellhebel/' ist die isoliert am Gehäusebau befestigte, mit der Stromleitung b direkt verbundene Kontaktfeder k1 und darunter der die i Spule $ mit Klemme α verbindende starre Kontaktarm k angeordnet. 11 bezeichnet einen beliebigen Stromverbraucher.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist fol- ; gende:
Der heruntergedrückte Schwimmkörper e wird durch die magnetische Anziehungskraft zwischen seiner unteren Eisenplatte u und dem Magneteng· und der Adhäsion zwischen der Eisenplatte u und dem Gefäßboden in seiner Lage festgehalten. Wird nunmehr bei Stromdurchgang durch die Spule s der Anker c und mit ihm der Magnet g angezogen, dann , entfernt sich der Magnet g vom Gefäßboden, und der Schwimmkörper ist nunmehr dem ; nach oben gerichteten Zug des Magneten m auf die Platte ο allein ausgesetzt. Es findet nunmehr ein allmähliches Einströmen von Flüssigkeitsteilen in die Schicht zwischen den adhärierenden Flächen statt, bis nach einer gewissen Zeit der Schwimmkörper abreißt und nach oben steigt. In seiner Aufwärts bewegung wird er durch den Magneten m unterstützt. Er schiebt dabei die Hülse h aufwärts bis sie gegen den federnden Kontakt k1 stößt und diesen vom Kontakt k abhebt. Hiermit ist die Leitung unterbrochen. Zur Wiedereinschaltung wird die Hülse h nach unten gedrückt und mit ihr der Schwimmkörper in Adhäsionsstellung gebracht. Das Zeitrelais ist sowohl für Gkich- wie auch für Wechselstrom geeignet.
Um das Relais beim Nichtgebrauch, Transport usw. dicht zu halten, genügt eine unterhalb des Kopfes der Druckknopfhülse h übergeschobene Gummi- oder Korkdichtungshülse. Eine solche Dichtung kann in einfacher Weise nach Niederdrücken der Druckknopfhülse h, durch Überschieben auf den über den Deckel vorstehenden Rohransatz, welcher noch verlängert sein kann, bewerkstelligt werden. Eine Abdichtung bei niedergedrücktem Schwimmkörper dient gleichzeitig zur Erhaltung des Magnetismus des Magneteng·.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Zeitrelais mit einem Schwimmkörper, der normalerweise durch Adhäsion an einer Unterlage festklebt und nach Wirksamwerden einer der Adhäsion entgegenwirkenden Kraft erst nach einer gewissen Zeit von seiner Unterlage abgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper ein oder mehrere magnetisch beeinflußte Körper trägt und sowohl von unten wie von oben durch Dauermagnete derart beeinflußt wird, daß der von unten wirkende, gleichsinnig mit der Adhäsion wirkende Dauermagnet bei Stromdurchfluß durch die Leitung aus dem magnetischen Bereich des Schwimmkörpers herausbewegt wird und nunmehr der Schwimmkörper unter alleiniger Einwirkung des von oben wirkenden Dauermagneten nach einer gewissen Zeit die Adhäsionsstellung verläßt, hochsteigt und hierbei die Abschaltung des Stromes bewirkt.
  2. 2. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper sowohl auf seiner Ober- wie Unterseite eine Eisenplatte trägt, der von oben wirkende Dauermagnet am Deckel des Flüssigkeitsb ehält ers befestigt ist und der von unten wirkende Dauermagnet außerhalb des Behälters unter dessen Boden auf einem von einem Elektromagneten gesteuerten beweglichen Glied (Ankerfeder, Hebei o. dgl.) sitzt.
  3. 3. Zeitrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper über einen im Boden des Behälters sitzenden festen Stift verschiebbar ist, über den wieder eine den Deckel des Behät ters durchsetzende Hülse derart verschoben werden kann, daß sie beim Hochsteigen des Schwimmkörpers mitgenommen wird und hierbei den zu überwachenden Stromkreis öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW56067D 1920-08-24 1920-08-24 Zeitrelais Expired DE411012C (de)

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