DE4109935A1 - Tragvorrichtung zum haltern eines durch ein eintauchemaillierverfahren zu emaillierenden werkstuecks - Google Patents
Tragvorrichtung zum haltern eines durch ein eintauchemaillierverfahren zu emaillierenden werkstuecksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung zum Haltern
eines durch ein Eintauchemaillierverfahren zu emaillierenden
Werkstückes mit zwei im Abstand voneinander angeordneten
Durchgangsöffnungen.
Bei bekannten Tragvorrichtungen dieser Art, die im allgemei
nen im wesentlichen vertikal an einer Transportvorrichtung,
beispielsweise mit Transportbändern oder -ketten aufgehängt
sind, werden zu emaillierende Werkstücke im wesentlichen in
vertikaler Richtung von oben aufgesetzt und gehaltert. Das
Haltern kann durch Anlage von Werkstückbereichen an an der
Tragvorrichtung angeordneten Halteelementen erfolgen. Die
Halteelemente sind dabei so anzuordnen, daß der herzustel
lende Emailüberzug nicht oder nur so gering wie möglich be
einträchtigt wird.
Ein im wesentlichen senkrechtes Aufsetzen des Werkstückes,
das einfach und schnell durchführbar ist, ist nur möglich,
wenn es die Werkstückgeometrie erlaubt und wenn dem keine
tragvorrichtungsseitig angeordneten Elemente, wie Abschirm
hülsen, Abschirmplatten oder dgl. entgegenstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge
mäße Tragvorrichtung so weiterzubilden, daß Werkstücke auch
dann noch einfach und schnell gehaltert werden können, wenn
ein senkrechtes Aufsetzen des Werkstückes auf der Tragvor
richtung nicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an der Tragvorrichtung zwei Führungselemente aus einem
isolierenden Material so angeordnet sind, daß jeweils ein
Führungselement einer Durchgangsöffnung zugeordnet ist,
wobei jedes Führungselement einen sich an einen Befesti
gungsabschnitt für eine Verbindung mit der Tragvorrichtung
anschließenden Führungsabschnitt aufweist, der sich unter
einem vorgebbaren Winkel schräg von der Tragvorrichtung er
streckt und beim Haltern des Werkstückes in eine Durchgangs
öffnung eingreift, so daß das Werkstück zum Haltern über die
Führungsabschnitte geführt wird, und daß jeder Führungs
abschnitt so angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß das
Werkstück nach einem Aufschieben auf die Führungselemente in
Richtung zu der Tragvorrichtung geschwenkt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Führungselementen
wird in einfacher Weise die Voraussetzung dafür geschaffen,
daß zu Beginn des Aufsetzens das Werkstück über das Zusam
menwirken der Führungsabschnitte mit den Durchgangsöffnungen
einfach und mit ausreichender Genauigkeit geführt werden
kann. Das derart geführte Werkzeug wird dabei im wesentli
chen in einer zu der Tragvorrichtung schrägen Richtung zu
dieser geführt. Um das Werkstück daran anschließend für eine
Halterung an der Tragvorrichtung dieser noch weiter anzunä
hern, kann es erfindungsgemäß zu dieser hin geschwenkt wer
den. Das Werkstück kann dann beispielsweise durch bereichs
weise Auflage an Halteelementen an der Tragvorrichtung ge
haltert werden. Eine Halterung kann in einfacher Weise auch
durch Anlage an Bereichen der Führungselemente erfolgen.
Erfindungsgemäß wird somit in einfacher Weise die Vorausset
zung dafür geschaffen, daß ein Werkstück an einer Tragvor
richtung in einfacher, schneller und sicherer Weise fest
gelegt werden kann, wobei das Werkstück geführt, zunächst
schräg zu der Tragvorrichtung bewegt und anschließend zu
dieser geschwenkt wird.
In vorteilhafter Weise weist bei einer Tragvorrichtung für
ein Werkstück mit einem Grundkörper und einer, sich ober
halb der Durchgangsöffnungen im wesentlichen senkrecht an
dem Grundkörper anschließenden Seitenwand mindestens ein
Befestigungsabschnitt eine Führungsfläche für die Seiten
wand derart auf, daß die Seitenwand bei einem Schwenken des
Werkstückes auf der Führungsfläche abwälzen und zum Haltern
des Werkstückes auf dieser aufliegen kann. Über die einfach
auszubildende Führungsfläche ergibt sich in einfacher Weise
zunächst eine schwenklagerartige Führung beim Anordnen des
Werkstückes sowie für das eingeschwenkte Werkstück eine Hal
terung an der Tragvorrichtung.
In vorteilhafter Weise ist das Führungselement aus einem
elastischen Kunststoffmaterial gebildet. Damit ist in ein
facher Weise sichergestellt, daß bei entsprechender Nachgie
bigkeit des Führungselementes das Werkstück einfach und da
mit schnell aufgesetzt und während des Aufschiebens auf die
Führungselemente leicht, ohne die Gefahr eines Verkantens,
gegenüber den Führungselementen verschoben werden kann. Ein
derartiges Führungselement ist weiterhin relativ unempfind
lich und weist somit eine lange Haltbarkeit auf. Schließlich
können sich Emaillepartikel nur in geringem Ausmaß und mit
geringem Haftungsvermögen auf der Oberfläche des Führungs
elementes absetzen. Damit sind die Führungselemente, soweit
dies überhaupt erforderlich ist, einfach zu reinigen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine Tragvorrich
tung zum Haltern eines Werkstückes mit mindestens einem im
wesentlichen von Emaille freizuhaltendem, vorstehenden Be
reich ist an der Tragvorrichtung für jeden vorstehenden Be
reich eine Abschirmhülse mit über einen Umfangsbereich ver
teilten Öffnungen so angeordnet, daß jeder vorstehende Be
reich bei gehaltertem Werkstück im wesentlichen mit Abstand
von der Innenwand der zugeordneten Abschirmhülse angeordnet
ist und es sind die Führungselemente so angeordnet, daß die
vorstehenden Bereiche mit einem Schwenken des Werkstückes in
die Abschirmhülse eingeführt werden.
Der Aufbau und die Wirkung der Abschirmhülsen zum Freihalten
nicht zu emaillierender Bereiche ist Gegenstand einer mit
gleichem Altersrang eingereichten Patentanmeldung der Anmel
derin der vorliegenden Erfindung.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Führungselementen
ist in einfacher Weise sichergestellt, daß die vorstehenden
Bereiche bei einem Schwenken des Werkstückes um die Füh
rungselemente in die jeweils zugeordneten Abschirmhülsen
eingreifen. Obwohl, bedingt durch die Anordnung von Ab
schirmhülsen an der Tragvorrichtung, ein senkrechtes Auf
setzen des Werkstückes von oben nicht möglich ist, kann das
Werkstück einfach und schnell gehaltert werden. Es bedarf
ferner für die Zuordnung von vorstehenden Bereichen und Ab
schirmhülsen keiner besonderen Arbeitsschritte. Dabei ist es
auch nicht erforderlich, daß die vorstehenden Bereiche in im
wesentlichen axialer Richtung in die Abschirmhülsen einge
führt werden.
In vorteilhafter Weise können auf der Tragvorrichtung auch
Abschirmelemente, wie beispielsweise Abschirmplatten oder
dgl. angeordnet sein.
Derartige Abschirmelemente können beispielsweise gemäß
der genannten Patentanmeldung dazu vorgesehen werden, daß
an flächigen Bereichen eines Werkstückes, die von Emaille
freizuhalten sind, beim Eintauchen des Werkstückes in das
Emailleschlickerbad nur in geringem Ausmaß Emaillepartikel
abgeschieden werden. Durch die Anordnung der Abschirmele
mente kann gleichzeitig sichergestellt werden, daß in einem
nachfolgenden Spülschritt etwaig abgeschiedene Emailleparti
kel, die ein geringes Haftvermögen haben, ausgespült werden
können.
Abschirmelemente können ferner auch so ausgebildet und an
geordnet werden, daß sich damit die Dicke eines auf einem
vorgebbaren Bereich des Werkstückes abgeschiedenen Emaille
überzuges beeinflussen läßt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf der
Tragvorrichtung mindestens ein Abstandshalter aus einem
isolierenden Werkstoff derart angeordnet, daß das Werkstück
nach einem Schwenken in die Haltestellung an dem Abstands
halter anliegt. Damit ergibt sich, beispielsweise neben den
Führungsflächen der Befestigungsabschnitte, in einfacher
Weise eine weitere Anlage für ein auf einer Tragvorrichtung
gehaltertes Werkstück. Beim Schwenken des Werkstücks ist
ferner über die Anlage des Werkstückes an dem Abstandshalter
einfach das Erreichen der Haltestellung erkennbar.
In besonders einfach herzustellender und raumsparender Weise
kann eine Tragvorrichtung zum gleichzeitigen Haltern zweier
Werkstücke zwei an einem gemeinsamen Traggestell einander
gegenüberliegende Tragvorrichtungen derart aufweisen, daß
Führungselemente, Abschirmhülsen oder Abstandshalter der
Tragvorrichtungen in jeweils einander gegenüberliegenden
Richtungen verlaufen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragvorrich
tung wird anhand der Zeichnung mit weiteren Einzelheiten er
läutert.
Es zeigen jeweils in unvollständiger, schematischer Dar
stellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bereiches der Trag
vorrichtung mit einem Werkstück in einer Stel
lung beim Aufsetzen und in einer Haltestel
lung, und
Fig. 2 eine Vorderansicht des Werkstückes mit einem
Führungselement und einem Abstandshalter nach
Fig. 1.
Gemäß dem unvollständig dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die erfindungsgemäße Tragvorrichtung 3 für in ein
nicht dargestelltes Emailleschlickerbad einzutauchende
Werkstücke 1, ein Traggestell auf, von dem vorliegend le
diglich eine unvollständig dargestellte Tragstange dar
gestellt ist. Die Tragvorrichtung 3 ist im wesentlichen
vertikal angeordnet und an dem oberen Ende in nicht dar
gestellter Weise mit einer Transportvorrichtung, wie bei
spielsweise einem Transportband oder einer oder mehreren
Transportketten verbunden. Eine derart angeordnete Tragvor
richtung 3 ermöglicht neben dem Eintauchen des Werkstückes
1 in das Emailleschlickerbad, auch die Durchführung von
Vorbehandlungs- bzw. Nachbehandlungsschritten. Derartige
Verfahrensschritte können vor dem Eintauchen in das Email
leschlickerbad zum elektrophoretischen Abscheiden eines
Emailleüberzugs auf dem Werkstück 3 dessen Reinigung bzw.
Entfettung umfassen. Nach dem Eintauchen in das Emaille
schlickerbad können beispielsweise in einem Spülschritt
etwaig auf freizuhaltenden Werkstückbereichen abgeschiedene
Emaillepartikel abgespült werden.
Zum Eintauchen in ein Emailleschlickerbad, in dem auf das
Werkstück 1 über eine elektrophoretische Behandlung eine
Emailleschicht abgeschieden wird, wie auch zum Eintauchen
in ein Spülbad, kann die Tragvorrichtung 3 mit der Trans
portvorrichtung gesenkt werden. Für eine im wesentlichen
kontinuierliche Emaillierung von Werkstücken 1 können auf
einer umlaufenden, endlosen Transportvorrichtung in ent
sprechendem Abstand voneinander angeordnete Tragvorrich
tungen 3 mit Traggestellen angeordnet werden. Es kann aber
auch für eine taktweise, diskontinuierliche Behandlung
jeweils ein Werkstück 1 einer Tragvorrichtung 3 zugeordnet
und mit dieser in ein Emailleschlickerbad und ggf. in wei
tere Vor- und/oder Nachbehandlungsbäder eingetaucht werden.
Üblicherweise werden Werkstücke 1 in im wesentlichen senk
rechter Richtung von oben auf eine Tragvorrichtung 3 aufge
setzt, wobei das Aufsetzen dann beendet ist, wenn Bereiche
des Werkstückes 1, wie beispielsweise Rand- oder Seitenbe
reiche mit an der Tragvorrichtung 3 angeordneten Halteele
menten so in Eingriff kommen, daß das Werkstück 1 ausrei
chend sicher festgelegt ist. Durch das vertikale Aufsetzen
und das in entsprechender Richtung erfolgende spätere Ab
nehmen von Werkstücken 1 werden die hierfür erforderlichen
Rüstzeiten relativ kurz gehalten, so daß das Aufsetzen bzw.
das Abnehmen von Werkstücken 1 an kontinuierlich umlaufen
den Tragvorrichtungen 3 vorgenommen werden kann.
Das zu emaillierende Werkstück 1 besteht aus einem im we
sentlichen flächigen Grundkörper 5 mit einer sich davon im
wesentlichen rechtwinklig erstreckenden, umlaufenden Sei
tenwand 7. Innerhalb des durch die Seitenwand 7 umgrenzten
Grundkörpers 5 erstrecken sich von diesem, in im wesentli
chen gleicher Richtung wie die Seitenwand 7 vorstehende Be
reiche 9. Die vorstehenden Bereiche 9, die im vorliegenden
Fall als Befestigungsschrauben ausgebildet sind, die mit
dem Grundkörper 5 beispielsweise durch Schweißen verbunden
sind, sind von einem Emailleauftrag freizuhalten. Dies ist
für den späteren Einsatz der vorstehenden Bereiche 9, bzw.
der Schraubbolzen erforderlich. Das Werkstück 1 kann dabei
beispielsweise eine Tür eines Hausgerätes, wie beispiels
weise eines Backofens sein, wobei die Befestigungsschrauben
für eine Verbindung mit weiteren Gehäuseelementen, wie bei
spielsweise Scharnieren, vorgesehen sein können.
Um die Schraubbolzen bzw. vorstehenden Bereiche 9 in ein
facher Weise von einem Emailleauftrag während des Eintau
chens des Werkstückes 1 in das Emailleschlickerbad frei
zuhalten, werden die vorstehenden Bereiche 9 in an der
Tragvorrichtung 3 bzw. dessen Traggestell befestigte Ab
schirmhülsen 11 eingesetzt. Vorliegend sind die Abschirm
hülsen 11, von denen jeweils eine einem vorstehenden Bereich
9 zugeordnet ist, mit der Tragvorrichtung 3, beispiels
weise durch Schweißen, Schrauben oder Kleben verbunden.
Die Abschirmhülsen 11 sind Gegenstand der parallel einge
reichten Patentanmeldung Nr. der Anmelderin der
vorliegenden Erfindung. Die Ausbildung sowie die Wirkung
der Abschirmhülsen 11 ist in dieser Anmeldung im einzelnen
beschrieben, so daß darauf Bezug genommen werden kann. Die
vorstehenden Bereiche 9 sind, wie aus der Fig. 1 ersicht
lich, bei einem gehalterten Werkstück 1 so angeordnet, daß
sie einen im wesentlichen allseitigen Abstand von der In
nenwand der jeweils zugeordneten Abschirmhülse 11 aufwei
sen. Die Abschirmhülsen 11 sind in dem den vorstehenden Be
reich 9 umgebenden Wandungsbereich mit Durchgangsöffnungen
13 versehen, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß
etwaig während des Eintauchens in das Emailleschlickerbad
zu den vorstehenden Bereichen 9 gelangte Emaillepartikel in
einer nachfolgenden Reinigungsbehandlung ausgespült werden
können. Die Abschirmhülsen 11, in denen die vorstehenden
Bereiche 9 einfach und ohne erforderliche Anpassungsmaß
nahmen angeordnet werden können, können somit auch während
einer nachfolgenden Reinigungsbehandlung den vorstehenden
Bereichen zugeordnet bleiben. In vorteilhafter Weise kön
nen somit Werkstücke 1 an Tragvorrichtungen 3 während des
Eintauchens in das Emailleschlickerbad, sowie während der
Durchführung von Vor- und Nachbehandlungsschritten gehal
tert sein.
Es ist somit nicht erforderlich, daß Werkstücke 1 zur
Durchführung einer dem Eintauchen in das Emailleschlic
kerbad folgenden Nachbehandlung, wie beispielsweise einer
Spülbehandlung zum Entfernen von Emaillepartikeln von
freizuhaltenden Bereichen von der Tragvorrichtung 3 abge
nommen werden.
Aufgrund der tragevorrichtungsseitig angeordneten Abschirm
hülsen 11 ist es, abweichend von der üblichen Vorgehenswei
se, nicht möglich, daß das Werkstück 1 in im wesentlichen
senkrechter Richtung von oben auf die Tragvorrichtung 3
aufgesetzt wird.
Um dennoch eine einfache Halterung des Werkstückes 1 an der
Tragvorrichtung 3 zu ermöglichen, und um dabei sicherzu
stellen, daß mit dem Haltern die vorstehenden Bereiche 9 in
die dafür vorgesehenen Abschirmhülsen 11 ordnungsgemäß ein
greifen, sind erfindungsgemäß insgesamt mit 15 bezeichnete
Führungselemente in einem oberen Bereich der Tragvorrich
tung 3 angeordnet.
Von den insgesamt zwei Führungselementen 15 ist in den Fig.
1 und 2 lediglich ein Führungselement 15 dargestellt.
Jedes der Führungselemente 15, die gleich ausgebildet sein
können, weist einen Befestigungsabschnitt 17 auf und einen
sich daran anschließenden Führungsabschnitt 19. Das Füh
rungselement 15 kann beispielsweise einstückig ausgebil
det sein und aus einem elektrisch nichtleitenden Material
bestehen, so daß während des Eintauchens in das Emaille
schlickerbad Emaillepartikel nur in geringem Ausmaß auf dem
Führungselement 15 abgeschieden werden, deren Haftungsver
mögen gering ist. In besonders vorteilhafter Weise kann das
Führungselement 15 einstückig aus einem elastischen Kunst
stoff hergestellt werden. Der Befestigungsabschnitt 17 kann
beispielsweise ein nicht dargestelltes Innengewinde aufwei
sen, das auf einen gleichfalls nicht dargestellten, trag
vorrichtungsseitig vorgesehenen Verbindungsbolzen aufge
schraubt werden kann.
Der Befestigungsabschnitt 17 erstreckt sich im wesentlichen
in senkrechter Richtung von der Tragvorrichtung 3 bzw.
dessen Traggestell. Der sich an den Befestigungsabschnitt
17 anschließende Führungsabschnitt 19 ist im wesentlichen
stabförmig ausgebildet, wobei sich das Führungselement
19 im wesentlichen schräg von dem Befestigungsabschnitt
17 erstreckt. Die Längsrichtung des Führungselementes 19
verläuft somit auch schräg gegenüber der Tragvorrichtung
3. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft das
Führungselement 19 im wesentlichen unter einem Winkel a von
45° zu einer vertikalen Linie und damit auch einer vertika
len Achse der Tragvorrichtung 3. Jedes der Führungselemente
15 ist so angeordnet und ausgebildet, daß der Führungsab
schnitt 19 in jeweils eine an dem Werkstück 1 vorhandene
Durchgangsöffnung 21 eingreift. Ein Aufsetzen des Werkstüc
kes 1 für dessen Halterung an der Tragvorrichtung 3 kann
somit dadurch eingeleitet werden, daß das Werkstück 1 zu
nächst so angeordnet wird, daß das freie Ende des Führungs
abschnittes 19 in die Durchgangsöffnung 21 eingreift.
Somit läßt sich das Werkstück 1 einfach und schnell gegen
über der Tragvorrichtung 3 positionieren und es kann dann
in entsprechender Weise in Richtung des Führungsabschnittes
19 zu der Tragvorrichtung 3 hin aufgeschoben werden. Dabei
können beispielsweise für eine Führung Wandungsbereiche der
Durchgangsöffnung 21 mit dem Führungsabschnitt 19 zusammen
wirken. Nach einem entsprechenden, im wesentlichen geradli
nigen Aufschieben des Werkstückes, das in Fig. 1 durch den
Pfeil A angedeutet ist, kann das Werkstück 1 dem in Fig.
1 dargestellten Pfeil B entsprechend in Richtung zu der
Tragvorrichtung 3 geschwenkt werden. Dabei greifen aufgrund
einer entsprechenden Zuordnung der Führungselemente 15 und
der Abschirmhülsen 11 die vorstehenden Bereiche 9 ohne wei
teres Zutun in ihre jeweils zugeordneten Abschirmhülsen 11
ein.
Um das Schwenken des Werkstückes 1 in Richtung des Pfeiles
B nach dem anfänglichen Aufschieben in Richtung des Pfeiles
A zu erleichtern, ist in einem Bereich des Befestigungsab
schnittes 17 eine Führungsfläche 23 ausgebildet, die eine
Auflage und einen Schwenkpunkt für einen Bereich der Sei
tenwand 7 bildet. Es kann somit die Seitenwand 7 während
des Schwenkens in Richtung des Pfeiles B an der Führungs
fläche 23 abwälzen.
Mit der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung 3 ist somit in
einfacher Weise die Voraussetzung dafür geschaffen, daß das
zu emaillierende Werkstück 1 einfach und schnell angeordnet
bzw. gehaltert werden kann, in dem es zunächst im wesent
lichen linear in Richtung des Pfeiles A nach dem Eingreifen
des Führungsabschnittes 15 in die zugeordnete Durchgangs
öffnung 21 aufgeschoben wird, und in dem das Werkstück
3 anschließend unter Zusammenwirken eines Bereiches der
Seitenwand 7 mit der Führungsfläche 23 des Befestigungs
abschnittes 17 in Richtung des Pfeiles B geschwenkt wird.
Ohne weiteres Zutun gelangen dabei die vorliegend als Be
festigungsschrauben ausgebildeten, vorstehenden Bereiche 9
des Werkstückes 1 in die zu deren Abschirmung vorgesehenen
Abschirmhülsen 11.
Das Werkstück 1 ist in Fig. 1 in zwei Stellungen darge
stellt. Die äußere Stellung entspricht einer Werkstückpo
sition nach einem Verschieben in Richtung des Pfeiles A und
die innere Stellung, in der das Werkstück 1 im wesentlichen
parallel zu der Tragvorrichtung 3 verläuft, entspricht der
Haltestellung des Werkstückes 1. In dieser Haltestellung
wird das Werkstück 1 durch Anlage eines Bereiches der Sei
tenwand 7 an einem entsprechenden Teil des Führungselemen
tes 15 bzw. von dessen Befestigungsabschnitt 17 gehaltert.
Um die Halterung bzw. Lagepositionierung zu erleichtern,
können ein oder mehrere Abstandshalter 25 vorgesehen wer
den. Aus Fig. 2 ist die Anordnung eines derartigen Ab
standshalters 25 ersichtlich, der im Abstand von dem Füh
rungselement 15 so angeordnet ist, daß er sich im wesent
lichen in Längsrichtung der Tragvorrichtung 3 als streifen
förmiges Element von der Seitenwand 7 in einwärtiger Rich
tung des Werkstückes 1 erstreckt. In entsprechender Weise
können an der Tragvorrichtung 3 weitere, dem Werkstück 1
zugeordnete Abstandshalter 25 angeordnet sein.
In nicht dargestellter Weise können an der Tragvorrichtung
3 weitere Abschirmelemente, wie beispielsweise Abschirm
platten, angeordnet werden, durch die flächige Bereiche des
Werkstückes 1 von einem Auftrag einer Emailleschicht frei
gehalten werden. In entsprechender Weise, wie dies für die
Abschirmhülsen 11 beschrieben worden ist, kommen vorgebbare
Bereiche des Werkstückes 1 in ihre vorgesehene Lage gegen
über den Abschirmelementen allein durch das Aufsetzen des
Werkstückes 1 auf den Führungselementen 15, ohne daß weite
re Anpassungsmaßnahmen hierfür erforderlich sind.
Um den gewünschten Abstand der zu emaillierenden Oberfläche
des Werkstücks 1 zur Frontseite der Abschirmhülsen 11 zu ge
währleisten, sind auf dem Traggestell 4 Abstandsbolzen 27
angeordnet, an welchen sich das auf dem Gestell eingehängte
Werkstück während des Auftrags des Emailleschlickers und wäh
rend der Freispülphasen abstützt. Der bzw. die Abstandsbolzen
27 sind mit einem Isoliermantel umgeben, so daß sich in diesem
Bereich kein Emailleschlicker elektrophoretisch ablagert.
Claims (7)
1. Tragvorrichtung zum Haltern eines durch ein Eintau
chemaillierverfahren zu emaillierenden Werkstückes (1)
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Durch
gangsöffnungen (21), dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Tragvorrichtung (3) zwei
Führungselemente (15) aus einem isolierenden Material
so angeordnet sind, daß jeweils ein Führungselement
(15) einer Durchgangsöffnung (21) zugeordnet ist,
wobei jedes Führungselement (15) einen sich an einen
Befestigungsabschnitt (17) für eine Verbindung mit der
Tragvorrichtung (3) anschließenden Führungsabschnitt
(19) aufweist, der sich unter einem vorgebbaren Winkel
(a) schräg von der Tragvorrichtung (3) erstreckt und
beim Haltern des Werkstückes (1) in eine Durchgangs
öffnung (21) eingreift, so daß das Werkstück (1) zum
Haltern über die Führungsabschnitte (19) geführt wird,
und daß jeder Führungsabschnitt (19) so angeordnet
und/oder ausgebildet ist, daß das Werkstück (1) nach
einem Aufschieben auf die Führungselemente (15) in
Richtung zu der Tragvorrichtung (3) geschwenkt werden
kann.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 für ein Werkstück (1)
mit einem Grundkörper (5) und einer sich oberhalb der
Durchgangsöffnungen (21) im wesentlichen senkrecht
an den Grundkörper (5) anschließenden Seitenwand (7),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Befesti
gungsabschnitt (17) eine Führungsfläche (23) für die
Seitenwand (7) derart aufweist, daß die Seitenwand (7)
bei einem Schwenken des Werkstückes (1) auf der Füh
rungsfläche (23) abwälzen und zum Haltern des Werk
stückes (1) auf dieser aufliegen kann.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Ausbildung des Führungselementes (15) aus
einem elastischen Kunststoffmaterial.
4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum
Haltern eines Werkstückes (1) mit mindestens einem
im wesentlichen von Emaille freizuhaltendem, vorste
henden Bereich (9), dadurch gekennzeichnet, daß an
der Tragvorrichtung (3) für jeden vorstehenden Be
reich eine Abschirmhülse (11) mit über einen Um
fangsbereich verteilten Öffnungen (11) so angeordnet
ist, daß jeder vorstehende Bereich (9) bei gehalter
tem Werkstück (1) mit Abstand von der Innenwand der
zugeordneten Abschirmhülse (11) angeordnet ist, und
daß die Führungselemente (15) so angeordnet sind, daß
die vorstehenden Bereiche (9) mit einem Schwenken des
Werkstückes (1) in die Abschirmhülsen (11) eingeführt
werden.
5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch die Anordnung von Abschirmelemen
ten, wie beispielsweise Abschirmplatten.
6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge
kennzeichnet durch die Anordnung mindestens eines Ab
standshalters (25) aus einem isolierenden Werkstoff,
derart, daß das Werkstück (1) nach einem Schwenken an
dem Abstandshalter (25) anliegt.
7. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch eine Ausbildung zweier einander ge
genüberliegender Tragvorrichtungen mit einem gemein
samen Traggestell, derart, daß Führungselemente (15),
Abschirmhülsen (11) oder Abstandshalter (25) der Trag
vorrichtungen in jeweils einander abgewandten Richtun
gen verlaufen.
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