DE4109726A1 - Mobile zerkleinerungsvorrichtung fuer organische abfallmaterialien - Google Patents
Mobile zerkleinerungsvorrichtung fuer organische abfallmaterialienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie geht dabei
aus von einem System nach der DE-A-35 33 907, welche
bereits eine vergleichbare Vorrichtung zeigt.
In ihrem Grundaufbau besteht diese bekannte Ausführung
dabei aus einem Laderaum mit mechanisch angetriebenem
Kratzboden, darüber liegendem Dosierwalzenpaar und
diesem nachgeordneten, eigentlichen Zerkleinerungs
aggregat an einem der Laderaumenden, wobei im speziellen
vorgesehen ist, daß als Zerkleinerungsaggregat ein
Schlegelmulchgerät mit rotierender Arbeitswelle und
freipendelnden Arbeitsschlegeln dient.
Der Antrieb sämtlicher Grundaggregate erfolgt dabei
separat, ist jedoch von ein- und demselben Hauptantrieb
abgeleitet.
Vervollständigt und damit ortsbeweglich wird die bekannte
Vorrichtung letztlich noch durch Zuordnung eines Fahr
werks sowie eines eigenen Ladegreifers an der Lade
pritsche bzw. dem Grundrahmen sowie dadurch, daß das
Dosierwalzenpaar in Arbeitsrichtung des Kratzbodens
gesehen hintereinander und oberhalb des letzteren auf
einer Schwinge als Einheit höhenbeweglich gelagert
ist, wobei sich der Drehpunkt dieser Schwinge oberhalb
des Kratzbodens und der Schlegelumlaufbahn befindet
sowie die dem eigentlichen Zerkleinerungsaggregat be
nachbarte Einzugswalze einen kleineren Durchmesser
als die am freien Ende der Schwinge liegende Dosier
walze hat.
Diese bekannte mobile Zerkleinerungseinrichtung des
gleichen Anmelders hat sich bereits seit längerem in
der Praxis hervorragend bewährt für die Zerkleinerung
von Friedhofsabfällen, Schnitt- und Astholz bzw. Reisig
aus der Obst- bzw. Forstwirtschaft zwecks anschließen
der Kompostierung oder ähnlichen Einsatzgebieten des
privaten bzw. kommunalen Bereichs.
Da jedoch speziell bei dem zuletzt genannten Arbeits
bereich bzw. Einsatzgebiet immer wieder Betriebsstörun
gen durch Verklemmungen auftreten können, wenn beispiels
weise lose Wurzelstöcke, Baumstumpfe oder größere Stamm
teile von gefällten Bäumen der unterschiedlichsten
Art in den Bereich der die Dosier- bzw. Zufuhrwalze
tragenden Schwinge gelangen, ist die Aufgabe der vor
liegenden Erfindung vor allem darin zu sehen, hier
durch geeignete zusätzliche Maßnahmen Abhilfe zu schaf
fen und die anmeldegemäße Vorrichtung dadurch noch
universeller einsetzbar zu gestalten. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung ist noch darin zu sehen, geeignete
Maßnahmen in der baulichen Gesamtanordnung der Zerkleine
rungsvorrichtung zu treffen, die neben Zwecken der
Sicherheit auch ganz erheblich zur Lärmminderung der
gesamten Vorrichtung beitragen.
Gelöst wird diese Aufgabe dabei generell durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1; die
Unteransprüche beinhalten hierzu notwendige Ausgestal
tungsdetails und vorteilhafte Weiterbildungen des neuen
Lösungsvorschlags, der zudem zeichnerisch dargestellt
und im folgenden noch näher beschrieben ist.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Seitenansicht des vorderen Teils
der neuen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
beides weitestgehend schematisch dargestellt.
Die dargestellte, mobile Zerkleinerungsvorrichtung
besteht aus einem Laderaum 1 mit mechanisch ange
triebenem Kratzboden, einer oberhalb des letzteren
liegenden, über eine Schwinge höhenbeweglich gelager
ten Dosier- bzw. Einzugswalze und einem dieser wiede
rum in Arbeitsrichtung nachgeordneten Zerkleinerungs
aggregat am abgabeseitigen Laderaumende, wobei dieses
Aggregat in an sich bekannter Weise als Schlegelmulch
gerät mit rotierender Arbeitswelle 5 und freipendelnden
Arbeitsschlegeln 6 ausgebildet ist.
Wesentlichstes Erfindungsmerkmal hierbei ist nun,
daß der höhenbeweglichen Einzugswalze 19 in Arbeits
richtung R gesehen ein starrer Fräsrotor 27 als Vor
zerkleinerer vorgeschaltet ist, wobei dessen Umlauf
achse 27a stets oberhalb des Drehpunktes 23 der die
Einzugswalze 19 tragenden Schwinge 22 und der Dreh
achse 19′′ der höhenbeweglichen Einzugswalze 19 liegt,
und daß diese Aggregate durch eine gemeinsame Haube
(Kanalwände 18a und 25) unter Bildung zweier ineinan
der übergehender Förderkanäle 18 und 26 nach oben
hin abgeschirmt sind.
Das Hauptmerkmal des zusätzlichen Fräsrotors 27 löst
dabei die Aufgabenstellung der Vermeidung von Betriebs
störungen durch Baumstümpfe u. ä.; die gemeinsame
Haube samt zusätzlich noch seitlichen Gummischürzen
42 im Bereich von Hauptrotor 5, 6, Austragförderer 33
und Schrägförderband 34, dienen der Lärmminderung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der gesamten
Vorrichtung ist noch darin zu sehen, daß der Fräsrotor
27 starre Arbeitswerkzeuge 27a aufweist und der vordere
Teil 18a der Rotorenabdeckhaube an seinem laderaumsei
tigen Teil 25 über ein Gelenk 24 derart angeschlossen
ist, daß er über ein hydraulisches Federelement eine
Spaltverstellung des Auswurfkanals 18 ermöglicht;
letzteres kann dabei selbsttätig vonstatten gehen.
Zur weiteren Vervollständigung einer für alle in
der Praxis auftretenden Erfordernisse anwendbaren
Vorrichtung gehört als neu noch, daß unterhalb des
Auswurfkanals 18 ein Austragförderer 33 angeordnet
ist, der vom rotorseitigen Kratzbodenende 21a bis
hin zum Schrägförderer 34 reicht und die Höhen
differenz H zum Kratzbodenende 21a mittels einer
Oberleitklappe 41 o. dgl überbrückt.
Eine sinnvolle und raum- sowie gewichtsparende Antriebs
anordnung aller Aggregate gemeinsam ist schließlich
noch gegeben, wenn folgende bauliche Anordnung ge
troffen wird:
- a. Vom Aufsatzmotor 12 führt ein Antriebsriemen 35 über eine Zwischenriemenscheibe 37 zum Hauptzer kleinerer 5, 6, wobei die Zwischenscheibe 37 an der Riemenaußenseite anliegt und den Riemen 35 nach innen spannt.
- b. Von der Zwischenriemenscheibe 37 führt ein separater Antriebsriemen 36 zum Fräsrotor 27, wobei vorteil hafterweise vorgesehen ist, daß die Riemenantriebe 35, 36 als sog. "Power-Bänder" ausgebildet sind und die Zwischenriemenscheibe 37 aus einem glatten Teil und einem auf gleicher Achse liegenden Bereich mit Nuten für das Powerband besteht; zusätzliche Umlenkriemenscheiben 38 und 39 für beide Antriebs riemen 35 und 36 vervollständigen letztlich das ganze Antriebssystem.
Bezugszeichenliste
1 Laderaum
1a Grundrahmen
1b Laderaumseitenwand
5 Arbeitswelle des Hauptzerkleinerungsrotors
6 Arbeitsschlegel des Hauptzerkleinerungsrotors
6′ Schlegelumlaufbahn
12 Aufsatzmotor
14 Laufrad
18 Auswurfkanal
18a Kanalwand
18b hydraulisches Federelement
19 Einzugswalze
19a Förderzinken
19′ oberste Stellung
19′′ Drehachse
20 Aussparung in Laderaum-Seitenwand
21 Kratzboden
21a Kratzbodenende
22 Schwinge, außerhalb der Laderaumseitenwand
23 Drehpunkt der Schwinge
24 Gelenk zwischen Pos. 18a und 25
25 starre Kanalwand
26 oberer Zerkleinererkanal
27 Vorzerkleinerungsrotor (Fräse)
27a starres Zerkleinerungswerkzeug (Fräser)
27a Umlaufachse
28 Schneidmesser bzw. Zerreißschiene
29 Schneidmesser bzw. Zerreißschiene
33 Austragband bzw. Kratzboden
34 Schrägförderband
35 Riemenantrieb Hauptrotor 5
36 Riemenantrieb Fräsrotor 27
37 Zwischen-Riemenscheibe
38 Umlenk-Riemenscheibe
39 Umlenk-Riemenscheibe
40 Lagerbock für Motor 12 und hydr. Feder 18b
41 Überleitklappe
42 Gummischürze
H Höhendifferenz
R Kratzboden-Arbeitsrichtung
1a Grundrahmen
1b Laderaumseitenwand
5 Arbeitswelle des Hauptzerkleinerungsrotors
6 Arbeitsschlegel des Hauptzerkleinerungsrotors
6′ Schlegelumlaufbahn
12 Aufsatzmotor
14 Laufrad
18 Auswurfkanal
18a Kanalwand
18b hydraulisches Federelement
19 Einzugswalze
19a Förderzinken
19′ oberste Stellung
19′′ Drehachse
20 Aussparung in Laderaum-Seitenwand
21 Kratzboden
21a Kratzbodenende
22 Schwinge, außerhalb der Laderaumseitenwand
23 Drehpunkt der Schwinge
24 Gelenk zwischen Pos. 18a und 25
25 starre Kanalwand
26 oberer Zerkleinererkanal
27 Vorzerkleinerungsrotor (Fräse)
27a starres Zerkleinerungswerkzeug (Fräser)
27a Umlaufachse
28 Schneidmesser bzw. Zerreißschiene
29 Schneidmesser bzw. Zerreißschiene
33 Austragband bzw. Kratzboden
34 Schrägförderband
35 Riemenantrieb Hauptrotor 5
36 Riemenantrieb Fräsrotor 27
37 Zwischen-Riemenscheibe
38 Umlenk-Riemenscheibe
39 Umlenk-Riemenscheibe
40 Lagerbock für Motor 12 und hydr. Feder 18b
41 Überleitklappe
42 Gummischürze
H Höhendifferenz
R Kratzboden-Arbeitsrichtung
Claims (7)
1. Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische
Abfallmaterialien, bestehend aus einem Laderaum
mit mechanisch angetriebenem Kratzboden, einer ober
halb des letzteren liegenden, über eine Schwinge
höhenbeweglich gelagerten Dosier- bzw. Einzugswalze
und einem dieser wiederum in Arbeitsrichtung nach
geordneten Zerkleinerungsaggregat am abgabeseitigen
Laderaumende, wobei dieses Aggregat in an sich
bekannter Weise als Schlegelmulchgerät mit rotieren
der Arbeitswelle (5) und freipendelnden Arbeits
schlegeln (6) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der höhenbeweglichen Einzugswalze (19) in Arbeits
richtung (R) gesehen ein starrer Fräsrotor (27)
als Vorzerkleinerer vorgeschaltet ist, wobei dessen
Umlaufachse (27a) stets oberhalb des Drehpunktes
(23) der die Einzugswalze (19) tragenden Schwinge
(22) mit der Drehachse (19′′) der höhenbeweglichen
Einzugswalze (19) liegt und diese Aggregate durch
eine gemeinsame Haube (Kanalwände 18a und 25) unter
Bildung zweier ineinander übergehender Förderkanäle
(18 und 26) nach oben hin abgeschirmt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fräsrotor (27) starre Arbeitswerkzeuge (27a)
aufweist und der vordere Teil (18a) der Rotoren
abdeckhaube an seinem laderaumseitigen Teil (25)
über ein Gelenk (24) derart angeschlossen ist, daß
er über ein hydraulisches Federelement eine Spalt
verstellung des Auswurfkanales (18) ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Auswurfkanals (18) ein Austrag
förderer (33) angeordnet ist, der vom rotorseitigen
Kratzbodenende (21a) bis hin zum Schrägförderer
(34) reicht und die Höhendifferenz (H) zum Kratz
bodenende (21a) mittels einer Oberleitklappe (41)
o. dgl überbrückt.
4. Vorrichtung nach dem Anspruch 3,
gekennzeichnet, durch
seitliche Gummischürzen (42) im Bereich von Haupt
rotor (5, 6), Austragförderer (33) und Schrägförder
band (34).
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
folgende Antriebsanordnung:
- a. Vom Aufsatzmotor (12) führt ein Antriebsriemen (35) über eine Zwischenriemenscheibe (37) zum Hauptzerkleinerer (5, 6), wobei die Zwischen scheibe (37) an der Riemenaußenseite anliegt und den Riemen (35) nach innen spannt.
- b. Von der Zwischenriemenscheibe (37) führt ein separater Antriebsriemen (36) zum Fräsrotor (37).
6. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet
daß die Riemenantriebe (35, 36) als sog. "Power
Bänder" ausgebildet sind und die Zwischenriemen
scheibe (37) aus einem glatten Teil und einem auf
gleicher Achse liegenden Bereich mit Nuten für das
Powerband besteht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6,
gekennzeichnet durch
zusätzliche Umlenkriemenscheiben (38 und 39) für
beide Antriebsriemen (35 und 36).
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109726A DE4109726C2 (de) | 1991-03-25 | 1991-03-25 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
DE59200582T DE59200582D1 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien. |
AT92104655T ATE112445T1 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile zerkleinerungsvorrichtung für organische abfallmaterialien. |
DE4208574A DE4208574C2 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
EP92104655A EP0505907B1 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
US07/856,551 US5265811A (en) | 1991-03-25 | 1992-03-24 | Mobile comminuting arrangement for organic waste materials |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109726A DE4109726C2 (de) | 1991-03-25 | 1991-03-25 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
DE4208574A DE4208574C2 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109726A1 true DE4109726A1 (de) | 1992-10-01 |
DE4109726C2 DE4109726C2 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=25902214
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4109726A Expired - Lifetime DE4109726C2 (de) | 1991-03-25 | 1991-03-25 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
DE4208574A Expired - Fee Related DE4208574C2 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4208574A Expired - Fee Related DE4208574C2 (de) | 1991-03-25 | 1992-03-18 | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien |
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---|---|
DE (2) | DE4109726C2 (de) |
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- 1991-03-25 DE DE4109726A patent/DE4109726C2/de not_active Expired - Lifetime
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- 1992-03-18 DE DE4208574A patent/DE4208574C2/de not_active Expired - Fee Related
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