DE410945C - Verbrennungskraftmaschine mit oberem Pumpenraum - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit oberem Pumpenraum

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DE410945C
DE410945C DEB107065D DEB0107065D DE410945C DE 410945 C DE410945 C DE 410945C DE B107065 D DEB107065 D DE B107065D DE B0107065 D DEB0107065 D DE B0107065D DE 410945 C DE410945 C DE 410945C
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  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine mit oberem Pumpenraum. Die Erfindung bezieht sich auf V erbrennungskraftmaschinen mit hin und her gehendem Kolben, an dessen der Kurbelwelle entgegengesetztem Ende zwei zu beiden Seiten jedes Zylinders schwingende Kolbenstangen angreifen. Um nun diese Art Maschinen als Zweitaktmotoren auszugestalten, ist erfindungsgemäß der Raum über dem Kolben mit den beiden zwischen Gehäuse und Zylinder vorgesehenen, die Kolbenstangen aufnehmenden Räumen verbunden und die letzteren gegen den Kurbelraum durch mit den Kolbenstangen schwingende, an sich bekannte Wände abgeschlossen; da dieser Raum mit dem Kolbenspiel sein Volumen ändert, kann er als Spülpumpe benutzt werden.
  • Auf diese Weise wird die Spülpumpe, die man bisher meist mit dem Kurbelraum vereinigte, von diesem getrennt und gelangt an einen Teil des Zylinders, der am wenigsteh erwärmt wird, so daß also die Spülluft nach Möglichkeit kalt bleibt und gleichzeitig mit dem Spülen eine gute Abkühlung hervorruft. Außerdem wird vermieden, daß Öl aus der Kurbelkammer in den Zylinder mitgerissen wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfzndungsgeg:ei:standes in Verbindung mit einem Zweitaktmotor dargestellt, dessen beide Zylinder schräg und rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Motor rechtwinklig zur Kurbelachse, Abb.2 einen Längsschnitt senkrecht zum ersteren gemäß der Linie A-B der Abb. i.
  • Abb.3 und 4. zeigen zwei Ausführungsformen der Kolbenstangenführung, Abb. 5 stellt einen Schnitt der Abb. 3 und Abb. 6 eine Aufsicht der ebb. 4. dar.
  • Abb. 7 zeigt den Schnitt gemäß der Linie C-D der Abb.2.
  • Das Maschinengehäuse i besteht aus zwei Teilen, die schräg und rechtwinklig zueinander stehen, und die je einen der Kolben ¢ mit den Zylindern 3, die ebenfalls rechtwinklig zueinander angeordnet sind, in sich aufnehmen. In dem Scheitelraum der beiden Zylinder befindet sich die Kurbel i o mit Gegengewicht i i. Jeder Kolben .l besitzt an seinem äußeren Ende zwei gegenüberliegende Zapfen S, die vorzugsweise die Enden einer durch den Kolben hindurchgehenden Achse bilden. An diese Zapfen sind die Enden zweier Kolbentangen g angelenkt. Die entgegengesetzten Enden der Kolbenstangen umgreifen den Kurbelzapfen io in bekannter Weise und sind, wie üblich, beweglich mit diesem verbunden. Die Kolbenstangen sind außerhalb des Zylinders geführt, und sie schwingen im Innern des Gehäuses 2.
  • D er Raum 2, in welchem sich das äußere Ende jedes Kolbens bewegt, ist einesteils nach außen und andernteils gegen das Gehäuse der Kurbelwelle durch Zwischenwände 12 dicht abgeschlossen, die zwischen dem Gehäuse i und dem Zylinder 3 liegen. Diese Zwischenwände 12 besitzen Längsschlitze 13, in denen die Kolbenstangen hin und her schwingen. Außerdem sind Dichtungsvorrichtungen vorgesehen, die in jeder Lage der Kolbenstangen die Schlitze dicht abschließen. Infolge dieser Einrichtung kann das äußere Ende des Gehäuses als Pumpenraum verwendet werden.
  • Mit 5 ist der Einlaß für das Brennstoffluftgemisch in den Pumpenraum 2, mit 6 der Überströmkanal zum Zylinder und mit ; der Auslaß bezeichnet.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, befindet sich der Explosionsraum des Zylinders in bekannter Weise zwischen Kolben und Kurbelgehäuse. Hierdurch werden ungünstige Beanspruchungen der Kolbenstangen vermieden, so daß man mit verhältnismäßig leichten Konstruktionsteilen auskommt.
  • Die Arbeitsweise ist die bei Zwc-itaktmotoren übliche, wie an Hand von Abb. i rechte Seite zu erkennen ist. Der Kolben befindet sich hier in seiner äußersten Lage, in die er am Ende des Explosionshubes gebracht ist. Die Verbrennungsrückstände verlassen den Zylinder durch den Auslaßkanal ; , während frisches Gemisch, das während der Auswärtsbewegung des Kolbens im Pumpenraum 2 verdichtet ist, durch den Kanal 6 in den Explosionsraum überströmt. Bei Beginn der Einwärtsbewegung des Kolbens. werden die Öffnungen 6 und 7 durch Überlaufen vom Kolben geschlossen, neues Gemisch wird durch die Öffnung 5 in den Pumpenraum 2 gesaugt, und es wird das, Gemisch im Explosionsraum verdichtet. Am Ende dieses Hubes erfolgt die Zündung, der Kolben wird wieder nach außen getrieben und verdichtet hierbei das im Raume 2 befindliche frische Gemisch, um diese, nachdem die Öffnungen 6 und 7 wieder freigegeben sind, in den Explosionsraum strömen zu lassen, während die Verbrennungsrückstände bei 7 entweichen. In derselben Weise setzen sieh die einzelnen Arbeitsgänge hintereinander fort.
  • Die am Kolben sitzenden Zapfen 8 führen sich während der Bewegung des Kolbens in Längsschlitzen 2o, die im Zylinder 3 vorgesehen sind.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung besitzt im Vergleich mit bekannten Zweitaktmotoren, die eine schwingende Kolbenstange aufweisen, den Vorteil, daß eine einteilige Kolbenstange bzw. eine solche mit geschlossenen Köpfen verwendet werden kann, ohne daß dadurch die Längenabmessungen des Motors vergrößert werden, wodurch der Inhalt des Pumpenraumes den Erfordernissen angepaßt werden kann.
  • Die Dichtungsvorrichtung für die Kolbenstange 9 besteht aus, einem Schlitten 14, der sich mit seiner gebogenen Oberfläche gegen die Trennungswand 12 legt, die in entsprechender Weise gekrümmt ist; der Schlitten 14. dient hierbei einem Gliede 15 als Lager, das, wie die Abb. i bis 3 und 5 erkennen lassen, zylindrische oder, wie Abb. q. und 6 zeigen, kugelige Oberfläche besitzt. In dieses Glied 15 ist eine Muffe 16 eingeschraubt, die die Kolbenstange umfaßt und mit dieser in unmittelbarer Berührung steht.
  • Das Glied 15 wird gegen seine Lagerung im Schlitten 1;1 und der Schlitten 14. gegen die Trennungswand 12 durch eine Schraubenfeder 17 gedrückt, die, um die Muffe 16 gelegt, sich einerseits gegen eine von der entgegengesetzten Seite an der Zwischenwand 12 anliegende Unterlegscheibe 18 und anderseits gegen eine Mutter i9, die auf der Muffe 16 sitzt, stützt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine mit hin und her gehendem Kolben, an dessen der Kurbelwelle entgegengesetztem Ende zwei zu beiden Seiten des Zylinders schwingende Kolbenstangen angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum über dein Kolben mit den beiden zwischen Gehäuse und Zylinder vorgesehenen, die Kolben, stangen aufnehmenden Räumen verbunden ist, und die letzteren ,gegen den Kurbelraum durch von den Kolbenstangen durchdrungene Zwischenwände abgetrennt sind, so daß ein abgeschlossener Raum entsteht, der mit dem Kolbenspiel sein Volumen ändert und als Spülpumpe zur Wirkung kommt.
  2. 2. Abdichtung zwischen Kolbenstange und Zwischenwand bei Verbrennungskraftmaschinen nach Anspruch i unter Verwendung eines den Schlitz in der Zwischenwand abdeckenden Schlittens und eines in diesem gelagerten zylindrischen oder kugelförmig gestalteten, die Kolbenstange führenden Gliedes, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische oder kugelförmig gestaltete Glied einen muffenartigen, die Kolbenstange umfassenden Ansatz besitzt, der einer sich. einerseits gegen eine auf der Muffe sitzende Mutter, anderseits gegen eine auf der unteren Seite der Zwischenwand angepaßte Scheibe stützenden Feder als Führung dient.
DEB107065D 1921-11-05 1922-11-05 Verbrennungskraftmaschine mit oberem Pumpenraum Expired DE410945C (de)

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ID=20309552

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