DE410882C - Guss von Walzen - Google Patents
Guss von WalzenInfo
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- DE410882C DE410882C DEW65032D DEW0065032D DE410882C DE 410882 C DE410882 C DE 410882C DE W65032 D DEW65032 D DE W65032D DE W0065032 D DEW0065032 D DE W0065032D DE 410882 C DE410882 C DE 410882C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C21/00—Flasks; Accessories therefor
- B22C21/12—Accessories
- B22C21/14—Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars
Description
(W65032
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Walzen mit ersetzbarem
Arbeitsmantel und eine hierzu geeignete Vorrichtung. Gemäß der Erfindung ist es möglich, derartige Walzen in vollkommen
bruchsicheren Teilen anzufertigen, welche während des Betriebes, d. h. beim Auswalzen
von Eisen oder Stahl., durch die erfolgende Erwärmung keinerlei schädlicher Spannung
und Rißbildung ausgesetzt sind und bei denen der Mantel ohne Verschweißung oder Verkeilung
fest mit der Achse verbunden ist.
Es ist schon vorgeschlagen worden, mit Rücksicht auf die Festigkeit, Walzen dadurch
herzustellen, daß man schmiedeeiserne Einlagen oder Kerne einfach mit dem Walzenmetall umgießt sowie auch diese
schmiedeeiserne Kerne bis auf Schweißhitze erwärmt und mit dem Mantelmetall verschweißt. Durch diese Herstellung
erzielt man geschwächte Walzen, deren Mäntel bei der geringsten auftretenden
Durchbiegung der Zerstörung ausgesetzt sind; anderseits wird durch die Verschweißung von
Mantel und Kern ersterer bereits bei fortschreitender Abkühlung infolge des ungleichen
Schrumpfes der beiden Metalle zerstört, oder der schmiedeeiserne Kern trennt sich ab und sitzt lose in dem Mantel.
Man hat auch schon versucht, für Walzen den Achsenteil und den Mantel aus verschiedenartigen
Metallen so herzustellen, daß der Mantel um einen noch im flüssigen Zustand befindlichen Stahlkern herumgegossen
wird, wobei eine Verschweißunsr von Mantel und Kern erstrebt wird. Wegen des verschiedenen
Verhaltens der verschiedenartigen Metalle für Mantel und Kern hinsichtlich der Abkühlungsdauer und des Schwindens kann
aber auch bei diesem Verfahren keine Walze erzeugt werden, welche vollkommen spannungsfrei
ist und im Betriebe allen auftretenden Kräfte- und Temperaturein Wirkungen
standhält.
Durch die vorliegende Erfindung ist nun ein Herstellungsverfahren gegeben, bei welchem
das Ergebnis eine unbedingt spannungsfreie Walze ist, deren Laufmantel infolge einer eigenartigen Form der Kernwalze mit
letzterer durch Eingriff oder Ineinandergreifen fest verbunden und mit vollkommener
Sicherheit auf dem. Kern sitzt. Zur Herstellung der Walze wird nach der Erfindung die
Kernwalze vor dem Umgießen des Arbeitsmantels auf etwa "oo^bis 9000 C erwärmt, in
die Gießform eingesetzt und hierauf der Arbeitsmantel gegossen. Die Höhe der Erwärmung
der Kernwalze richtet sich nach den Schwind- oder Schrumpfeigenschaften der Kernwalze selbst und des herumgegossenen:
Mantelmetalls. Da z. B. Gußeisen als Mantel ein Schwindmaß von 1 bis go und Schmiedestahl
als Kernwalze ein solches von 1 bis 65 hat, die Temperatur des Gußeisens zu Beginn
der Schwindung etwa 11000 beträgt, so müßte die Kernwalze in diesem Falle auf
etwa 8oo° C erwärmt werden, damit ein
gleiches Schwindmaß für Mantel und Walze erreicht wird.
Beim Einbringen der Kernwalze in die
Gießform geht ein Teil der anfänglichen Wärme verloren; diese ist aber ohne Bedeutung,
da diese Wärme durch Berührung mit dem flüssigen Metall schnell zurückgewonnen
wird, wenn nicht bereits durch höhere Anwärmung dieser Abkühlung Rechnung getragen
wurde. Außer den Wirkungen auf 'die
Schwindung der beiden miteinander in Verbindung gebrachten Körper erzielt man ίο durch die hohe Anwärmung der Kernwalze
einen weiteren, nicht außer acht zu lassenden Vorteil für die feste und dauerhafte Verbindung
von Kern und Mantel, indem das Material des Mantels, welches mit derKernwalze
in Berührung kommt, keine für das Festhaften schädliche Gefügeveränderungen erleidet. ·
Einige Ausführungsarten von Walzen nach der Erfindung sowie Gießformen zu deren
Ausführung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Arbeitsmantel in der Gießform mit eingegossener
Kernwalze.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. ϊ.
Abb. 3 zeigt im Längsschnitt den Arbeitsmantel in der Gießform mit eingegossener
hohler Kernwalze.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb.3.
Abb. 5 zeigt im Längsschnitt eine Gießform und einen Arbeitsmantel, der um eine
Kernwalze mit Einfassungsrändern gegossen, ist.
Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 5.
Abb. 7 zeigt eine fertige Walze mit umgossenem Arbeitsmantel im Längsschnitt mit
hohler Tragwalze.
Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb.7.
Abb. 9 zeigt eine Walze mit kalibriert gegossenem Arbeitsmantel und hohler Tragwalze
mit Endrändern und aufgeschrumpfter Ortmannskupplung.
Abb. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10
der Abb. 9.
Abb. 11 zeigt eine Walze, bestehend aus Tragmantel mit Endrändern und umgossenem
Arbeitsmantel; die volle Tragachse ist eingeschrumpft.
Abb. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12
der Abb. 11.
Abb. 13 zeigt eine Walze, bestehend a'us Tragmantel mit umgossenem Arbeitsmantel.,
welcher auf einer mit Bund und Anzugsringen versehenen Tragachse aufgezogen ist.
Abb. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14
der Abb. 13.
In der Gießform nach Abb. 1 und 2 wird die Kernwalze α von dem Zapfenstuhl b und
der Zentriervorrichtung c genau in Mitte der Form gehalten. Die Zentriervorrichtung c
ist durch Einbau einer Feder d beweglich angeordnet, um der Ausdehnung oder
Schrumpfung der Kernwalze α folgen zu können. Der Einguß des Materials für den.
Arbeitsmantel e erfolgt im Gegensatz zu den bekannten Formen mit nur einem Eingußkanal
durch mehrere senkrechte Kanäle /, welche oben durch eine gemeinsame Eingußrinne
,g· miteinander verbunden sind. Durch Anwendung von mehreren Gießkanälen
/', welche tangential in einer Ebene in
den mit Formsand ausgekleideten unteren . Formraum / eintreten, wird eine heftige kreisende
Bewegung des flüssigen Metalles her- ; vorgerufen, wodurch der enge Raum zwisehen
der Kernwalze α und der Kokillen-' wand h (Abb. 1) sehr schnell mit Metall angefüllt
wird, poröse und Kaltschweißstellen vermieden und alle Unreinheiten des Metalles
j durch die Öffnung / im Überlauf ausgeworfen ! werden. Das im Raum/ zurückbleibende Metall
stellt den Saug- oder verlorenen Kopf dar.
Der obere Zapfen k der Kernwalze wird
durch einen aus Form- oder feuerfester Masse
: gebildeten Kragen / geschützt. Um das Eindringen des flüssigen Metalls nach dem un-
! teren Zapfen tn zu verhindern, ist in dem Stuhle b eine Dichtung η aus Asbest o. dgl.
: angebracht. Um eine feste Verbindung zwi-
■ sehen Mantel e und Kernwalze α zu erzielen,
ist die Kernwalze in der Mitte verjüngt aus-
■ geführt und mit Nuten ο (Abb. 1 und 2)
versehen. H
Eine besondere Vorrichtung zur Äus- ! führung des Verfahrens zeigt Abb. 3 und 4.
■ Diese Gießform eignet sich vorteilhaft zum l- Guß der Arbeitsmäntel· um hohle Kern- oder
Tragwalzen. Die Kernwalze α ist auf ihrer j ganzen Länge durchbohrt. Die Größe der
Bohrung beträgt etwa 0,50 des Kernwalzendurchmessers. Vor dem Anwärmen wird die Kernwalze im Innern mit RörTrsteinen f1 aus
feuerfester Masse ausgelegt und der untere Teil bei ρ mit Formsand ausgefüllt. Das
flüssige Metall für den Arbeitsmantel wird in einen auf dem oberen Zapfen der Kernwalze
α befestigten Gießtrichter g eingegossen und fließt durch die von den Rohrsteinen f1
gebildete Öffnung / nach den Kanälen c und durch diese nach dem Hohlraum e für den
Arbeitsmantel.
Um dem einströmenden Metall die notwendige kreisende Bewegung zu geben, wird
die Kernwalze α während des Gießens durch ein im unteren Formteil r untergebrachtes
Vorgelege s in Drehung versetzt. Von dem. Vorgelege s, welches auf einem Kugellager t
4110882
ruht, wird die Bewegung auf den Zapfenstuhl b. welcher die Kernwalze α trägt, übertragen.
Die Abdichtung des Gießraumes e nach dem Zapfenstuhl b erfolgt durch eine
Dichtung η aus Asbest, Sand o. dgl. Die genaue Stellung der Kernwalze während, des
Gießens wird durch den Zentrierdorn c gesichert.
Die Vorrichtung nach Abb. 5 und 6 zum Gießen von Arbeitsmänteln um Tragwalzen
oder Tragmäntel zeigt eine ähnliche Form wie Abb. 3 und 4, nur bleibt hier die Kernwalze
α während des Gießens fest stehen. Die kreisende Bewegung des eingegossenen
Metalls wird durch die stark gebogenen Auslaufkanäle q (Abb. 6) hervorgerufen. Dia
Kernwalze α zeigt an beiden Mantelenden je einen Begrenzungsrand 11, welche den Arbeitsmantel
e nach erfolgter Abkühlung in
zo den beiden Achsenrichtungen fest umfassen. Durch diese Umfassung erhält der Arbeitsmantel
eine bedeutende Verstärkung und kann infolgedessen in geringerer Stärke ausgeführt
werden. Der obere Rand wird zweckmäßig mit kleinen Bohrungen ν versehen, damit
beim Auftriebe des flüssigen Metalls die Luft durch diese Öffnungen entweichen kann und
so poröse Stellen vermieden werden.
Die Abdichtung gegen den unteren Zapfenstuhl b erfolgt bei der Ausführungsform, nach
Abb. 5 und 6 durch einen zweiteiligen Ring w, welcher eine Asbesbelichtung ti trägt. Nach
dem Einsetzen der heißen Kernwalze in die Gießform und den Zapfenstuhl δ wird der
Ring w durch Schrauben oder Keilbolzen χ (Abb. 6) fest um den unteren Rand α der
Kernwalze gepreßt und so die Abdichtung hergestellt.
Die Abb. 7 und 8 zeigen eine fertige Walze.
Die Kernwalze α ist im Durchmesser sehr stark gehalten, um die hohen Biegungs- und
Torsionskräfte während des Walzens aufnehmen zu können. Der Mantel e besitzt hingegen
nur die notwendige Stärke, um das Eindrehen der Kaliber zu gestatten und gegen
Bruch geschützt zu sein. Um 'ein sicheres Festhalten des Mantels e auf der Kernwalze
α zu sichern, ist die Kernwalze mit Nuten ο oder ähnlichen Vertiefungen versehen,
welche von dem Mantelmaterial ausgefüllt werden. · Durch die sich hierbei bildenden
Wulste oder Nocken werden die Kräfte von der Kernwalze auf den Arbeitsmantel übertragen. Diese Wulste oder Nocken verhindern
in jedem Fall, daß die Kernwalze während des Betriebes in dem Mantel locker wird und sich drehen könnte. Außerdem ist
die Kernwalze α auf die ganze Länge oder Teillänge des Mantelsitzes nach der Mitte zu
verjüngt, damit bei eintretendem Schrumpf ein unbedingtes Festsitzen zwischen Arbeitsmante.1
und Kernwalze erfolgt, so daß auch einseitige Beanspruchungen der Manteloberfläche
während des Walzens keine Verschiebung des Mantels hervorrufen können.
Bei der Walzenausführung nach Abb, 9 und 10 ist der Arbeitsmantel kalibriert gegossen.
Entsprechend ist auch die Tragwalze a mit Formen y versehen, um die Stärke des
Arbeitsmantels e annähernd gleich zu halten, damit auch hier Materialspannungen vermieden
bleiben. Durch die gleichmäßige Stärke des Arheitsmantels wird auch eine
gleichmäßige Dichte, d.h. Kerngröße, des Mantelmaterials erreicht. Letztere trägt außerordentlich
zur Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß bei. Um den Arbeitsmantel auch in achsialer Richtung festzuhalten, ist die
Kernwalze mit Endrädern 11 versehen, welche kragenartig oder schwalbenschwanzförrnig den
Mantel umfassen. Die Endränder tragen Nuten oder Rinnen r', in welche die Schutzkragen
der Walzenlager eingreifen, um ein Eintreten von Kühlwasser, Walzensinter oder anderen Unreinlichkeiten in die Lager zuverhindern.
Die Walzenausführung nach Abb. 11 und 12
zeigt eine Kern- oder Tragwalze α mit umgossenem Arbeitsmantel e. Die Kernwalze besteht
nur aus einem Rohr mit zwei Endrändem, die Lauf- und Kuppelzapfen sind dagegen durch eine hydraulisch eingepreßte
Achse a' ersetzt. Um die Tragwalze gegen Verschiebung zu sichern, besitzt sie hinter den
Endrändern u Ansätze b', welche mit Schiitzen c' versehen sind, in welche Haltestifte d'
eingreifen. Die Stifte d' sind in der Achsen'
in bekannter Weise befestigt und werden, durch die Schrumpfringe e' gesichert.
Die Walzenausführung nach Abb. 13 und 14
besteht aus einem Tragmantel a mit durch Umgießen fest verbundenem Arbeitsmantel e
und der Tragachse a'. Der Tragmantel, welcher den Arbeitsmantsl nur mit einem Endbund
u begrenzt, wird auf die Achse a' aufgeschoben
und gegen den Bund u' der Tragachse mittels Sprengring /' festgepreßt.
Der Sprengring /' ist zweiteilig und wird durch den Schrumpf ring g' fest in seiner Lage
gehalten. Die Tragachse a' wird an der Stelle ti' bis 0,5 mm schwächer gedreht und
vor dem Einsetzen in den Tragmantel etwas angewärmt, so daß nach der Erkaltung ein.
kräftiger Zug in der Achsenrichtung entsteht. Hierdurch werden Mantel α und Tragachse
g' fest gegeneinandergepreßt, so daß ein einwandfreier Festsitz gesichert ist.
Die bisher benutzten Walzen werden in der Regel nur um etwa ein Neuntel bis ein Zehntel
ihres Anfangsdurchmessers abgenutzt, um dann als Schrott wieder eingeschmolzen zu
werden, vorausgesetzt, daß sie nicht schon
vorher brachen. Bruch der Zapfen und selbst Brüche des Walzenballens kommen immer
wieder vor.
Die nach der Erfindung hergestellten WaI-zen sind in jeder Hinsicht gegen Bruch gesichert.
Der im Verhältnis zur Kernwalze sehr leichte Arbeitsmantel wird aus nur hochwertigem,
d.h. gegen Verschleiß und Bruch widerstandsfähigem Baustoff hergestellt. Ihre
ίο Zweckmäßigkeit und große Wirtschaftlichkeit
stehen daher außer Frage.
Nach Abnutzung des Arbeitsmantels wird dieser von der Kernwalze abgedreht oder
abgesprengt. Die Kernwalze, welche geringe oder gar keine Abnutzung erleidet, wird dann
wieder in der Gießerei mit einem neuen: Mantel versehen. Die Lebensdauer der Kernwalze
ist unbegrenzt, da ein Bruch fast ausgeschlossen ist.
Der Anwendung von Rollen und Kugellagern, weiche bisher wegen der großen
Bruchgefahr der Walzen nur in beschränktem Maße in den Eisenwalz werken Anwendung
fanden, stehen bei Verwendung von Walzen nach der Erfindung keine Schwierigkeiten
und Gefahren, auch in bereits bestehenden Walzenstraßen aller Abmessungen, mehr entgegen. Von großem Vorteil sind ferner
die hohlen, durch Bohren, Gießen oder im Schrägwalzverfahren hergestellten Tragwalzen,,
weil hierbei eine starke Innenkühlung der Walzen angewandt werden kann.
Als Baustoff für die Kernwalze können geschmiedeter Stahl, Stahlguß oder sonstige zähharte
Legierungen verwandt werden. Das Mantelmetall kann aus Gußeisen, Hartguß, Gußstahl oder sonstigen dem Verschleiß
wenig unterworfenen Legierungen bestehen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Walzen mit ersetzbarem Arbeitsmantel, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Kokille um eine auf Hellrotglut erhitzte Kernwalze (a) ein harter Arbeitsmantel [e) gegossen
wird, wobei der Temperaturunterschied zwischen Walze und Mantel bei Beginn der Schwindung in demselben Verhältnis
wie ihr Schwindungsvermögen ge-, halten werden, so daß in Walze und Mantel
annähernd gleiche Gesamtschwindung erreicht und somit ein vollkommen spannungsfreier
Körper erzeugt wird.
2. Kernwalze zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernwabe (·α) zur Erreichung eines festen Mantelsitzes mit
Rillen oder Nuten (c) versehen ist, welche ,
von dem Mantelmaterial ausgefüllt werden, sowie nach der Mitte zu verjüngt
ausgeführt ist, so daß der umgossene Mantel zu einem Festsitz einschrumpft,
welcher keine Verschiebung des Mantels zuläßt.
3. Verfahren zur Herstellung von Walzen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Guß des Mantels (e) durch die hohle Kernwalze (a)
erfolgt und die Kernwalze zwecks Erzeugung einer stark kreisenden Bewegung
des flüssigen Metalles während des Gießens in Drehung versetzt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Walzen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Guß des Mantels (e) durch die hohle Kern walze {a) erfolgt
und eine kreisende Bewegung des flüssigen Metalles durch stark gebogene Kanäle (q) herbeigeführt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Walzen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei kalibriert gegossenen Walzenmänteln die Kernwalzen
der Kalibrierung entsprechend geformt sind, um eine gleichmäßige Wandstärke des Mantels und Dichte des Materials
zu erzielen (Abb. 9 und 10).
6. Verfahren zur Herstellung von Walzen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kernwalze oder der Tragmantel (#) mit Endrändern
(u) ausgebildet sind, welche den Arbeitsmantel (e) fest umfassen und verstärken.
7. Verfahren zur Herstellung von Walzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endränder (α) der Walzen mit Rinnen (V in Abb. 9) versehen sind, durch welche das Kühlwasser und
der Walzensinter aufgegriffen und abgeleitet werden.
8. Einguß mit mehreren tangentialen Kanälen zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem gemeinsamen Eingußtrichter
versehene tangentiale Kanäle ('/) sämtlich wagerecht und in einer Ebene liegen und der Guß in einer dem Mantelquers'chnitt
entsprechenden ringförmigen Rinne (i) erfolgt.
9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kern walze (a) durch eine ,nachgiebige Zentriervorrichtung (c) in der
Achse der Kokille gehalten wird, welche der Ausdehnung oder Schwindung der Walze zu folgen vermag.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW65032D DE410882C (de) | 1923-12-06 | 1923-12-06 | Guss von Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW65032D DE410882C (de) | 1923-12-06 | 1923-12-06 | Guss von Walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410882C true DE410882C (de) | 1925-03-19 |
Family
ID=7607264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW65032D Expired DE410882C (de) | 1923-12-06 | 1923-12-06 | Guss von Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410882C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114918372A (zh) * | 2022-06-14 | 2022-08-19 | 成都三强轧辊股份有限公司 | 一种大型轧辊上颈铸接工艺 |
-
1923
- 1923-12-06 DE DEW65032D patent/DE410882C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114918372A (zh) * | 2022-06-14 | 2022-08-19 | 成都三强轧辊股份有限公司 | 一种大型轧辊上颈铸接工艺 |
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