DE4107901A1 - Druckmanschette und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Druckmanschette und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L55/16—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmanschette gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zu ihrer Her
stellung.
Die Prüfung von Schweißverbindungen an beispielsweise Druck
gefäßen oder Rohren führt häufig zum Erkennen verschiedenar
tiger Fehler in der Schweißnaht oder in dem die Schweißnaht
benachbarten Material. Diese Erscheinung wird durch die Tat
sache verstärkt, daß, insbesondere bei Kernkraftwerken, neue
Prüftechniken und neue Prüfkriterien angewendet werden.
Die Erfahrung zeigt, daß die Probleme, die entstehen, wenn
festgestellt wird, daß eine Schweißnaht in einem Kernreaktor
fehlerhaft hat, können sehr ausgedehnte und teure Maßnahmen
nach sich ziehen. Häufig müssen Berechnungen über das An
wachsen eines Risses durchgeführt werden, und es können um
fangreiche wiederkehrenden Prüfungen der Schweißnaht ver
langt werden. Als Alternative hierzu kann eine Reparatur
durchgeführt werden, die sehr umfangreich und kostspielig
werden kann.
Es ist daher notwendig, die verschiedenen alternativen Maß
nahmen gegeneinander abzuwägen. Diese haben unterschiedli
che, kurzfristige und langfristige wirtschaftliche Folgen.
Die Maßnahmen müssen auch den Sicherheitsbedingungen ange
paßt werden, die im einzelnen Falle gelten.
Alternative Maßnahmen, welche die Möglichkeit eröffnen, den
vielfältigen Problemen mit optimalem Ergebnis aus wirt
schaftlicher und sicherheitstechnischer Sicht gerecht zu
werden, sollten die Herbeiführung einer einfachen Entschei
dung ermöglichen. Die Vorteile alternativer Maßnahmen werden
verstärkt, wenn sie eine Verkürzung der Zeit zur Korrektur
des entdeckten Fehlers erlauben. Dies trifft besonders dann
zu, wenn die Maßnahme so beschaffen ist, daß sie nach kurzer
Vorbereitung unmittelbar verfügbar ist und ausgeführt werden
kann, im Prinzip, unmittelbar nach Entdeckung des Fehlers.
Auf diese Weise kann vermieden werden, daß während der Revi
sionszeit Untersuchungsarbeiten notwendig werden und Ent
scheidungen getroffen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckman
schette zu entwickeln, welche unter den oben geschilderten
Verhältnissen eine schnelle und wirksame Behebung oder Sta
bilisierung eines entdeckten Fehlers ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Druckmanschette gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche er
findungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Druckmanschette sind in den
weiteren Ansprüchen 2 bis 7 genannt.
Verfahren zur Herstellung von Druckmanschetten gemäß der Er
findung sind in den Ansprüchen 8 und 9 genannt.
Die Erfindung basiert darauf, daß der Draht oder das Band in
solchem Maße fest angelegt ist, daß die Fehlerstelle in dem
rohrförmigen Teil stark kontrahiert wird. Der entstehende
Druckzustand bleibt im Falle einer geeigneten Dimensionie
rung und und einer geeigneten Zugspannung in dem Draht auch
bestehen, nachdem das rohrförmige Teil unter Druck gesetzt
und belastet worden ist. Unter der Druckspannung in dem Ma
terial des Teils wird ein Anwachsen eines anfänglichen Ris
ses oder eines anderen Fehlers verhindert. Die Maßnahme kann
auch vorsorglich angewendet werden, um das Auftreten von
Rissen an exponierten Stellen in dem rohrförmigen Teil als
Folge von beispielsweise Spannungskorrosion verhindern.
Das Band kann so breit gemacht werden, daß eine Lage des
Bandes über der Fehlerstelle den Fehler hinreichend über
deckt. Das Band wird dann in einer erforderlichen A zahl von
Lagen (Windungen) über die Fehlerstelle gewickelt. In diesem
Falle kann das Band aus dünnem Blech oder einer Folie beste
hen. Die Verwendung eines solchen breiten Bandes hat den
Vorteil, daß die axiale Festigkeit der Druckmanschette ver
bessert wird.
Gemäß einer besonders geeigneten Ausführungsform der Erfin
dung besteht der Draht oder das Band aus Memory-Metall. Die
Eigenschaften von Memory-Metall werden weiter unten erklärt.
In diesem Falle wird der Draht oder das Band vor dem Herum
wickeln um das rohrförmige Teil bei einer Temperatur unter
halb der Umwandlungstemperatur des Memory-Metalls in einem
solchen Maße in Längstrichtung plastisch gedehnt, daß nach
dem Wickeln des Drahtes oder des Bandes um den Fehlerstelle
und nachfolgender Erwärmung auf einen Wert oberhalb der Um
wandlungstemperatur des Memory-Metalls die gewünschte Zug
spannung in der Druckmanschette erreicht wird.
Auf diese Weise kann der Draht oder das Band ohne Vorspan
nung gewickelt werden. Die Vorspannung wird aufgebaut, wenn
der Draht oder das Band nach Erhitzen über die Umwandlungs
temperatur seine ursprüngliche Länge wieder einzunehmen ver
sucht, wodurch die gewünschte Zugspannung in der Druckman
schette zustande kommt. Natürlich kann auch die Folie oder
das dünne Blech aus Memory-Metall bestehen.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsformen einer
Druckmanschette über einer Schweißnaht,
Fig. 4 eine Druckmanschette, die an einem Rohrsockel für
ein Kernreaktorgefäß angelegt ist,
Fig. 5 eine Druckmanschette aus Folie oder dünnem Blech mit
einer Breite, die im wesentlichen gleich der axialen
Länge der Manschette ist.
Fig. 1 zeigt ein rohrförmiges Teil 1 mit einer peripheren
Schweißnaht 2, neben der ein Riß 3 aufgetreten ist. Um das
Rohr sind verschiedene Windungen einer Druckmanschette 4 ge
wickelt. Die Druckmanschette 4 ist aus einem Draht 5 aufge
baut, der zweckmäßigerweise eine flache Querschnittsform
hat, beispielsweise 0,5 × 3 mm. Der Draht 5 kann aus Kohlen
stoffstahl oder aus rostfreiem Stahl bestehen, letzteres, um
die Gefahr von Spannungskorrosion zu vermeiden und hohe Zug
spannungen zu erreichen. Der Draht wird über die Fehler
stelle mit einer Zugspannung von beispielsweise 300 MPa,
zweckmäßigerweise noch mehr in den unteren Lagen der Wick
lung, gewickelt. Hierdurch wird eine so stark vorgespannte
Wicklung erhalten, daß der Druckspannungszustand in dem
rohrförmigen Teil 1 erhalten bleibt, auch wenn dieses von
innen unter Druck gesetzt wird. Um eine Dichtung eines un
dichten Risses 3 zu erhalten, ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 eine Dichtungspackung 6 aus rostfreiem Stahl
blech oder dergleichen um das Rohr herumgelegt und an
schließend die Wicklung über das Stahlblech gewickelt. Die
ses Stahlblech wird dann mit einer solchen Kraft gegen das
Rohr gedrückt, daß auch Risse 3, die quer zur Längsrichtung
des Rohres 1 verlaufen, unschädlich gemacht werden können.
In diesem Fall ist es notwendig, daß die Druckmanschette 4
auch axiale Kräfte im Rohr aufnehmen kann. Diese Kräfte wer
den von dem Stahlblech aufgenommen, welches von dem Draht 5
gegen das rohrförmige Teil 1 mit solcher Kraft gedrückt
wird, daß ausreichende Reibung zwischen dem Teil 1 und dem
Stahlblech entsteht.
In Fig. 3 liegt unmittelbar an dem Teil 1 eine mit Flan
schen versehene Hülse 7 an, deren Form einem Garnrollenkör
per ähnelt. Dies wurde in der Weise vorgenommen, daß die
Hülse 7 längs einer axialen Ebene in mindestens zwei Teilen
zerlegt wurde, die dann über dem Riß 3 an das Teil 1 ange
legt wurden. Danach wurde der Draht 5 gewickelt.
Beim Wickeln des Drahtes 5 ist darauf zu achten, daß die un
teren Windungen mit einer höheren Zugspannung gewickelt wer
den, als die äußeren Windungen. Die Spannung im Draht kann
variieren von, beispielsweise, 500 MPa in der innersten Win
dungslage bis, zum Beispiel, 300 MPa in der äußeren Lage.
Natürlich kann es notwendig sein, Spannungen von unter
schiedlicher Größe anzuwenden, und dies hängt vollständig
von den besonderen herrschenden Umständen ab, wie zum Bei
spiel dem Rohrdurchmesser, der Dicke, dem Material des Roh
res, dem inneren Druck, der Temperatur und so weiter. Eine
Vielzahl unterschiedlicher Faktoren beeinflußt also die Be
rechnungen, die zur Bestimmung einer geeigneten Spannung im
Draht 5 erforderlich sind, und die erwähnten Zahlen bezüg
lich der Drahtabmessungen, der Zugspannung, der Zugkraft und
so weiter sind nur geeignete Beispiele.
Gemäß einer besonders geeigneten Ausführungsform der Erfin
dung besteht die Druckmanschette aus Memory-Metall mit einem
Einweg-Memory-Effekt. Eine geeignete Legierung ist das auf
Ni-Ti basierende NITINOL oder eine auf Eisen basierende Fe-
Cr-Ni-Mn-Si-Legierung. Diese Legierungen haben Umwandlungs
temperaturen bis herunter zu ungefähr +100°C, aber wahr
scheinlich kann eine noch niedrigere Umwandlungstemperatur
erreicht werden.
Ein Memory-Metall ist eine Legierung, die einen stabilen,
austenitischen Zustand bei einer Temperatur oberhalb einer
bestimmten sogenannten Umwandlungstemperatur einnimmt und
einen stabilen martensitischen Zustand unterhalb dieser Tem
peratur. Ein Memory-Metall, welches im austenitischen Zu
stand eine bestimmte erste Form hat und dann bis unterhalb
der Umwandlungstemperatur abgekühlt wird und dabei in den
martensitischen Zustand übergeht und dann in eine zweite
Form umgeformt wird, hat die Fähigkeit, nach Erhitzung auf
einen Wert oberhalb der Umwandlungstemperatur und Übergang
in den austenitischen Zustand die erste Form wieder anzuneh
men, das heißt sich dieser erste Form zu erinnern. Die Me
mory-Metalle, die in diesem Falle verwendet werden, vertra
gen eine Verformung zwischen 4 und 8% und sind daher in der
Lage, auch nach einer großen Verformung ihre ursprüngliche
Gestalt wieder anzunehmen. Die vorgenannte Erscheinung wird
gemäß der Erfindung in der Weise ausgenutzt, daß das Memory-
Metall, in diesem Falle der Draht 5, unterhalb der Umwand
lungstemperatur plastisch in Längsrichtung gedehnt wird, be
vor er auf das rohrförmige Teil 1 gewickelt wird. Das Ausmaß
der Dehnung des Drahtes 5 hängt von dem gewünschten Druck
ab, der durch die Druckmanschette ausgeübt werden soll. Der
Draht 5 wird dann ohne Vorspannung auf das Teil 1 gewickelt.
Danach wird die Temperatur bis oberhalb der Umwandlungstem
peratur erhöht, so daß der Draht 5 versucht, seine ursprüng
liche Länge wieder anzunehmen. Dabei zieht er sich zusammen
und übt den gewünschten Druck auf das rohrförmige Teil 1
aus.
In beengten Räumen ist die Verwendung von Memory-Metall ein
Vorteil, da keine spezielle Wickelvorrichtung notwendig ist,
um den Draht 5 mit Vorspannung zu wickeln.
Noch eine weitere Vereinfachung ist möglich. Diese zeigt Fi
gur 4, in der 8 das Druckgefäß eines Kernreaktors ist, wel
ches Druckgefäß in einem schützenden Betonmantel 9 einge
schlossen ist. Das Druckgefäß 8 ist mit einem Rohrsockel 10
versehen, an welchen ein rostfreies rohrförmiges Teil 11 an
geschweißt ist. Die Schweißnaht 12 ist schwer herzustellen
und natürlich auch schwer zu reparieren. Gemäß der Erfindung
kann dies nun durch Anlegen einer Druckmanschette 4 gemäß
Fig. 3 mit einer Flanschhülse 7 und einer Wicklung aus Me
mory-Metall in der beschriebenen Weise um das Teil 11 außer
halb des Betonmantels 9 herum in der in Fig. 4 mit A be
zeichneten Stelle geschehen. Danach wird die Druckmanschette
4 durch die Öffnung zwischen dem Teil 11 und dem Betonmantel
9 in eine Lage über der Schweißnaht 12 geschoben (Position B
in Fig. 4). Diese Verschiebung ist möglich, da die Man
schette ohne Vorspannung gewickelt wurde, und die Reibung
zwischen der Manschette und dem Teil 11 daher gering ist. Um
weiter sicherzustellen, daß die Reibung zwischen der Hülse 7
und dem rohrförmigen Teil 11 niedrig ist, kann die Hülse 7
aus Memory-Metall gemacht werden. Sie wird dann vor ihrer
Teilung und ihrem Anbringung an dem rohrförmigen Teil 11
durch Verformung mit einem inneren Durchmesser versehen, der
ein geeignetes Spiel zwischen Hülse 7 und Teil 11 garan
tiert. Wenn die Druckmanschette 4 in ihre Lage gebracht wor
den ist, wird sie bis oberhalb der Umwandlungstemperatur er
wärmt, so daß sich das Memory-Metall des Drahtes 5 und even
tuell auch der Hülse 7 zusammenzieht und dadurch die Man
schette 4 ihren Druck entfaltet. Die Aufheizung kann dadurch
vorgenommen werden, daß die Manschette 4 mit einer elektri
schen Heizfolie umgeben wird. Um sicherzustellen, daß die
Temperatur einen Wert oberhalb der Umwandlungstemperatur für
das Memory-Metall erreicht, bevor die Heizung beendet wird,
ist ein Thermoelement an einer geeigneten Stelle in der Man
schette 4 angeordnet.
Das vorgenannte Verfahren zur Reparatur einer Schweißnaht
hat insofern einen weiteren Vorteil, als die für die Repara
tur erforderliche Zeit kurz ist, so daß die Abschaltzeit des
Kernreaktors reduziert werden kann und damit natürlich auch
die radioaktive Dosis, welcher das Reparaturpersonal ausge
setzt ist.
Fig. 5 zeigt ein rohrförmiges Teil 1 mit einer peripheren
Schweißnaht 2, neben der ein Riß 3 entstanden ist. In diesem
Falle enthält die Druckmanschette 4 ein Band 22 von voller
Breite, das heißt die Breite des Bandes 22 ist im wesentli
chen gleich der axialen Länge der Druckmanschette 4. Im üb
rigen wird das Band 22 in der gleichen Weise behandelt, wie
es zuvor für eine Draht aus Kohlenstoffstahl oder Memory-Me
tall beschrieben wurde. Das Band 22 besteht aus einer Folie
oder einem dünnen Blech, welches sich den unter ihr/ihm lie
genden Unregelmäßigkeiten anpaßt, wie zum Beispiel einer
Schweißnahtverstärkung oder dem Übergang von einer Rohrab
messung zu einer anderen.
Ein weiterer Vorteil eines Bandes 22 von voller Breite be
steht darin, daß der Druckmanschette eine große axiale Fe
stigkeit verliehen wird und daß keine unterzulegende Packung
6 für die Aufnahme von axialen Kräften erforderlich ist. An
dererseits kann es zweckmäßig sein, unter der Druckman
schette eine flexible Schicht 25 aus Graphit anzuordnen.
Diese Schicht kann entweder aus einer separaten Platte be
stehen, die getrennt um die Fehlerstelle gewickelt wird, wo
rauf anschließend das Band 22 gewickelt wird, oder der erste
Teil des Bandes 22, der in Kontakt mit der Fehlerstelle ge
langt, kann mit einer Schicht aus Graphit belegt sein.
Eine Druckmanschette 4 mit einer vollen Bandbreite entspre
chend der vorgenannten Art kann auch in der in Fig. 4 ge
zeigten Art verwendet werden, wobei dann eine unterliegende
Hülse 7 nicht erforderlich ist. Die Druckmanschette 4 aus
Memory-Metall wird in diesem Falle unterhalb der Umwand
lungstemperatur aus einem Band ohne Vorspannung um das Teil
11 gewickelt. Die Druckmanschette 4 mit der darunter liegen
den Graphitplatte beziehungsweise Graphitschicht 25 wird
dann in eine Lage über der Fehlerstelle geschoben und bis
über die Umwandlungstemperatur erhitzt. Die Druckmanschette
4 dichtet dabei über der Fehlerstelle (die Schweißnaht 12)
ab und hat gleichzeitig eine zufriedenstellende axiale Fe
stigkeit.
Schließlich ist es möglich, eine Band- und eine Drahtausfüh
rung zu kombinieren, zum Beispiel dadurch, daß über eine
Wicklung, die aus wenigen Lagen eines breiten Bandes be
steht, Draht oder ein schmaleres Band 5 gewickelt wird, wo
durch der Manschette ein Aussehen verliehen wird, welches
dem in Fig. 2 gezeigten ähnelt mit der Maßgabe, daß das
Blech 6 dünner ist und dafür aus meheren Lagen gewickelt
ist. Das Blech 6 kann dann natürlich auch aus Memory-Metall
bestehen.
Claims (9)
1. Druckmanschette, insbesondere geeignet als Dichtung
und/oder Stütze über Rissen (3) oder gefährdeten Bereichen
von rohrförmigen Teilen (1), dadurch gekenn
zeichnet, daß um die Fehlerstelle des rohrförmigen
Teils (1) eine Wicklung aus mehreren Lagen eines vorgespann
ten Bandes (22) oder Drahtes (5) angeordnet wird.
2. Druckmanschette nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Band aus einer Folie oder
einem dünnen Blech besteht, dessen Breite im wesentlichen
gleich der axialen Länge der Druckmanschette ist.
3. Druckmanschette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Draht (5)
oder das Band (22) bei seinem Wickeln um die Fehlerstelle
des rohrförmigen Teils (1) mit einer Kraft gespannt wurde,
die zumindest eine Zugspannung von 300 MPa in dem Draht (5)
oder dem Band (22) hervorruft.
4. Druckmanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Draht (5) oder das Band
(22) aus Memory-Metall besteht, wobei der Draht (5) oder das
Band (22) vor dem Wickeln um das rohrförmige Teil (1), wel
ches Wickeln ohne nennenswerte Zugspannung in Draht (5) oder
im Band (22) erfolgte, bei einer Temperatur unterhalb der
Umwandlungstemperatur des Memory-Metalls auf eine Länge ge
dehnt wurde, die geeignet ist, die gewünschte Zugspannung in
der Druckmanschette (4) zu erzeugen, nachdem die Wicklung
über der Fehlerstelle aufgebracht wurde und anschließend die
Temperatur über die Umwandlungstemperatur erhöht wurde.
5. Druckmanschette nach einem der vorhergehenden A sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Dichtpackung (6) um die Fehlerstelle unter der Wicklung an
geordnet ist.
6. Druckmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eine mit Auße
nendflanschen versehene Hülse (7), die parallel zu ihrer
Längsachse in zumindest zwei Teile geteilt ist, unter der
Wicklung um die Fehlerstelle angebracht ist.
7. Druckmanschette nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse auf Memory-Metall be
steht.
8. Verfahren zur Anbringung einer Druckmanschette nach einem
der Ansprüche 6 oder 7 über einer schwer zugänglichen Feh
lerstelle an einem rohrförmigen Teil (11), dadurch
gekennzeichnet, daß an einer leicht zugängli
chen Stelle des defekten rohrförmigen Teils (11) eine Hülse
(7) mit nach außen vorstehenden Flanschen an ihren Enden um
das Teil (11) angebracht wird, woraufhin ein Draht (5) aus
Memory-Metall, welcher unterhalb der Umwandlungstemperatur
des Memory-Metalls auf eine Länge gedehnt wurde, die zur Er
reichung der gewünschten Zugspannung in der Druckmanschette
(4) nach anschließender Erhöhung der Temperatur der
Druckmanschette (4) über die Umwandlungstemperatur aus
reicht, um die Hülse (7) ohne nennenswerte-Vorspannung ge
wickelt wird, daß dann die Hülse mit dem auf ihr aufgewik
kelten Draht (5) längs des rohrförmigen Teils (11) in Posi
tion über der Fehlerstelle an den Teil (11) geschoben wird
und daß dann das Memory-Metall bis oberhalb der Umwandlungs
temperatur erhitzt wird.
9. Verfahren zur Anbringung einer Druckmanschette gemäß An
spruch 2 über einer schwer zugänglichen Fehlerstelle in ei
nem rohrförmigen Teil (11), dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer leicht zugänglichen Stelle des
fehlerhaften Teils (11) ein Band (22) ohne nennenswerte Vor
spannung gewickelt wird, wobei das Band (22) aus einer Folie
oder einem dünnen Blech aus Memory-Metall besteht, de
ren/dessen Breite im wesentlichen gleich der axialen Länge
der Druckmanschette (4) ist und welches unterhalb der Um
wandlungstemperatur des Memory-Metalls auf eine Länge ge
dehnt wurde, welche geeignet ist, die gewünschte Zugspannung
in der Druckmanschette (4) nach erfolgter Erhöhung der Tem
peratur in der Druckmanschette (4) über die Umwandlungstem
peratur zu erreichen, daß danach das um das Teil (11) gewic
kelte Band (22) längs des rohrförmigen Teils (11) in eine
Position über der Fehlerstelle des Teils (11) geschoben wird
und daß die Druckmanschette anschließend bis oberhalb der
Umwandlungstemperatur des Memory-Metalls erhitzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9000890A SE470150B (sv) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Tryckförband särskilt lämpat för tätning och/eller stöd över sprickor eller utsatta ställen i rörformiga komponenter jämte sätt att anbringa ett sådant tryckförband |
SE9100367A SE9100367L (sv) | 1990-03-13 | 1991-02-06 | Tryckfoerband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107901A1 true DE4107901A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=26660745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107901 Withdrawn DE4107901A1 (de) | 1990-03-13 | 1991-03-12 | Druckmanschette und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107901A1 (de) |
FI (1) | FI911217A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19805610A1 (de) * | 1998-02-12 | 1999-08-26 | Daimler Chrysler Ag | Dichtung, insbesondere Profildichtung |
DE102008013751B4 (de) * | 2007-03-14 | 2010-08-12 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Schlauchklemme |
DE102013106543A1 (de) * | 2013-06-24 | 2014-12-24 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Spannungsrissorrosionsbeständige austenitische Stahlbauteile und Schweißnähte |
-
1991
- 1991-03-12 DE DE19914107901 patent/DE4107901A1/de not_active Withdrawn
- 1991-03-12 FI FI911217A patent/FI911217A/fi not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19805610A1 (de) * | 1998-02-12 | 1999-08-26 | Daimler Chrysler Ag | Dichtung, insbesondere Profildichtung |
DE19805610C2 (de) * | 1998-02-12 | 2000-09-28 | Daimler Chrysler Ag | Dichtung, insbesondere Profildichtung |
DE102008013751B4 (de) * | 2007-03-14 | 2010-08-12 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Schlauchklemme |
DE102013106543A1 (de) * | 2013-06-24 | 2014-12-24 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Spannungsrissorrosionsbeständige austenitische Stahlbauteile und Schweißnähte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI911217A (fi) | 1991-09-14 |
FI911217A0 (fi) | 1991-03-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |