DE4107204A1 - Mauerstein fuer ein sichtmauerwerk und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Mauerstein fuer ein sichtmauerwerk und verfahren zu seiner herstellung

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DE4107204A1
DE4107204A1 DE19914107204 DE4107204A DE4107204A1 DE 4107204 A1 DE4107204 A1 DE 4107204A1 DE 19914107204 DE19914107204 DE 19914107204 DE 4107204 A DE4107204 A DE 4107204A DE 4107204 A1 DE4107204 A1 DE 4107204A1
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Wolfgang Jahnke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Retaining Walls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Mauerstein für ein Sichtmauerwerk, der aus einem in Beton eingefaßten Naturstein besteht.
Solche Mauersteine sind besonders gut geeignet z. B. für Sockelmauerwerke bei Häusern, für Trockenmauerwerke in der Landschaftsgestaltung sowie für Straßenbauten.
Die Verwendung von Natursteinen in der Bauindustrie ist seit langem bekannt. So ist es üblich, Natursteine oder sogenannte Feldsteine zu sammeln, auszuwählen und sie entsprechend den Formerfordernissen zu schlagen.
Diese Art der Herstellung von Mauersteinen ist sehr zeitaufwendig und verlangt eine hochqualifizierte Arbeit. Zur Verringerung der Herstellungskosten wurde dazu übergegangen, an Feld- oder Natursteinen nur eine Fläche, die sogenannte Sichtfläche anzuschlagen und den so bearbeiteten Stein in Beton einzufassen. Dabei wurde dem Beton aus Gründen der besseren Verarbeitbarkeit eine quaderförmige Gestalt gegeben.
Es hat sich gezeigt, daß sich im Verbund dieser Steine relativ große Sichtflächen des Beton ergeben, die den eigentlich gewollten Eindruck eines Natursteinmauerwerkes nicht entstehen lassen.
In der DE-PS 21 54 496 wurde versucht, einen Verbundstein für ein Sichtmauerwerk zu schaffen, der den Eindruck einer homogenen Fläche aus verschiedenen, unregelmäßigen Natursteinen vermittelt. Dazu besitzt der Verbundstein auf seinen Stoßseiten immer gegenüberliegend Einbuchtungen und ebenfalls gegenüberliegend Vorsprünge. Die Einbuchtungen und die Vorsprünge sind ineinanderpassend gestaltet. Die Herstellung eines solchen Verbundsteines ist relativ aufwendig und verteuert damit den Preis in unangemessener Weise, da die Gestaltung der Stoßflächen eine relativ hohe Maßgenauigkeit verlangt und zum anderen die Natursteine nach ihrer Größe und ihrer Gestaltung ausgesucht und zueinander angepaßt werden müssen, bevor sie in das Betonbett gelegt werden. Außerdem sind der individuellen und optischen Gestaltung eines Sichtmauerwerkes nach Farbe und Maserung der Natursteine dadurch Grenzen gesetzt, daß in einem Verbundstein in der Regel immer mehrere Natursteine eingebettet sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Mauerstein der vorliegenden Art und ein entsprechendes Herstellungsverfahren zu entwickeln, dessen Betonfassung keine oder nur eine unwesentliche Sichtfläche besitzt.
Diese Aufgabe wird erfinderisch dadurch gelöst, daß der Betonkörper des Mauersteins Stoßflächen besitzt, deren Kantenverlauf der Kontur der Sichtfläche des Natursteins angepaßt ist.
In einer zweckdienlichen Ausgestaltung entspricht der Kantenverlauf der Stoßflächen des Betonkörpers der Kontur der Sichtfläche des Natursteins.
In die Tiefe des Mauersteins weist der Betonkörper eine räumliche Ausdehnung auf, die der gewünschten Dicke des Sichtmauerwerkes entspricht.
In einem ebenfalls erfindungsgemäßen Verfahren wird der Naturstein mit dem Betonmörtel in einer besonderen Art miteinander vergossen.
Mit der Erfindung werden spezielle Bedürfnisse befriedigt. So wird dem Baufachmann ein Mauerstein in die Hand gegeben, der alle Vorzüge eines Natursteins besitzt, nämlich Festigkeit, Wetterbeständigkeit und ein attraktives Äußeres und der sich ganz nach dem Geschmack des Kunden zu einem Sichtmauerwerk zusammenstellen läßt.
Da dieser Mauerstein stapelbar ist, läßt er sich auch in hervorragender Weise als Pflasterstein zur Befestigung von Straßen und Plätzen sowie als Trockenmauerstein zur Befestigung von Böschungen oder zur Landschaftsgestaltung verwenden.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Erfindungsgemäßer Mauerstein in perspektiver Ansicht
Fig. 2 Erfindungsgemäßer Mauerstein in einer Seitenansicht
Der Mauerstein besteht aus einem Naturstein 1 und einem Betonkörper 2. Der Naturstein 1 besitzt eine beliebige Form mit unterschiedlichen Abmessungen, aber in jedem Fall eine annähernd ebene Sichtfläche 3, die entweder vorhanden oder durch Bruch bzw. durch Bruch mit einem anschließenden Schliff angearbeitet ist. Der Naturstein 1 ist derart im Betonkörper 2 eingefaßt, daß seine Sichtfläche 3 sich vom Betonkörper abhebt.
Erfindungsgemäß ist der Mauerstein so ausgebildet, daß der Betonkörper 2 Stoßflächen 4 besitzt, deren Kantenverlauf sich der Kontur der Sichtfläche 3 des Natursteins 1 anpaßt, so daß keine oder nur eine unwesentliche Sichtfläche des Betonkörpers 2 verbleibt.
Ebenfalls erfinderisch ist das Verfahren zur Herstellung des Mauersteins.
Dabei wird jeder Mauerstein 1 einzeln mit dem fließfähigen Betonmörtel vergossen. Der ausgewählte bzw. vorbehandelte Naturstein 1 wird mit seiner Sichtfläche 3 auf ein Gitterrost gelegt. Ein in seiner Länge flexibles, aber in seiner Breite stabiles Band wird aufrecht um den Naturstein 1 gelegt und durch Druck von außen an den Naturstein 1 gedrückt und in dieser Lage fixiert. Dazu wird das Band entweder mit z. B. Sand hinterlegt oder durch in einem Rahmen geführte Stempel beaufschlagt.
Dann wird der Freiraum innerhalb des Bandes mit der Mörtelmasse vergossen. Das Gitterrost verhindert dabei, daß sich durchlaufender Betonmörtel an der Sichtfläche 3 des Natursteins 1 absetzt. Nach dem Abbinden des Betonmörtels wird der äußere Druck vom Band zurückgenommen, in dem der Sand abgelassen, bzw. die Stempel in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren werden.
Das Band wird entnommen.
Zur Mechanisierung bzw. Automatisierung dieses Herstellungsprozesses sind eine Vielzahl von Einrichtungen möglich und denkbar. Auf die Beschreibung einer speziellen Ausführungsform wird daher verzichtet.

Claims (4)

1. Mauerstein für ein Sichtmauerwerk, bestehend aus einem in einem Betonkörper eingefaßten Naturstein mit einer annähernd geraden und herausragenden Sichtfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonkörper (2) Stoßflächen (4) mit einem der Kontur der Sichtfläche (3) des Natursteins (1) angepaßten Kantenverlauf besitzt.
2. Mauerstein für ein Sichtmauerwerk, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenverlauf der Stoßflächen (4) des Betonkörpers (2) der Kontur der Sichtfläche (3) des Natursteins (1) entspricht.
3. Mauerstein für ein Sichtmauerwerk, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonkörper (2) eine räumliche Ausdehnung in die Tiefe besitzt, die der gewünschten Dicke des Sichtmauerwerkes entspricht.
4. Verfahren zur Herstellung eines Mauersteines für ein Sichtmauerwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem ein Naturstein in einer Form mit Betonmörtel vergossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Naturstein (1) mit seiner Sichtfläche (3) auf ein Gitterrost gelegt und mit einem vertikal angeordneten, flexiblen und hinterstützten Band ummantelt wird.
DE19914107204 1991-03-04 1991-03-04 Mauerstein fuer ein sichtmauerwerk und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE4107204A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2725150A1 (fr) * 1994-09-29 1996-04-05 Chavaz Pere & Fils Procede de valorisation d'un materiau naturel, materiau valorise obtenu et structure comportant un tel materiau
DE202011052425U1 (de) 2011-12-22 2012-01-20 Joachim Glatthaar Trockenmauer-Bausystem für ein Sichtmauerwerk

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FR2725150A1 (fr) * 1994-09-29 1996-04-05 Chavaz Pere & Fils Procede de valorisation d'un materiau naturel, materiau valorise obtenu et structure comportant un tel materiau
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