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Vorliegende Anmeldung betrifft ein
Patent über „Platten
aus Verbundmaterial, bestehend aus Ornament- oder Natursteinen,
wie zum Beispiel Marmor oder Granit, und anderem, als Träger bezeichnetem
Material, sowie das Verfahren zur Herstellung dieses Erzeugnisses", das die herkömmlichen,
aus Stein hergestellten Platten, die derzeit in Gebrauch sind, in
jeglichen gewünschten
Abmessungen ersetzen kann, und zwar in wirtschaftlicher Form und
unter Beibehaltung der ursprünglichen
Qualität.
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Unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung
muss hervorgehoben werden, dass der Schönheit und Dauerhaftigkeit von
Ornamentsteinen wenig hinzuzufügen
ist. Es genügt
völlig,
die heute noch bestehenden Kunstwerke und Strukturen zu betrachten,
die vor Tausenden von Jahren von den antiken Griechen und Römern geschaffen
wurden. Bei diesen Bauwerken wurden Marmor und Granit in Form von
Blöcken
verwendet, die außer
der ästhetischen
Schönheit
ihrer plastischen Formen an den sichtbaren Oberflächen zudem
strukturelle Funktionen hatten.
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Im Laufe der Zeit und mit der Weiterentwicklung
der Architektur und der Konstruktionstechniken bekamen die Strukturen
geringere Abmessungen, und Marmor und Granit wurden nicht mehr als
tragende Elemente, sondern auch als Deckmaterial eingesetzt und
wurden von diesem Zeitpunkt an als Ornamentsteine bezeichnet. Zu
diesem Zweck wurden die Materialien nicht mehr in Blöcken verwendet,
sondern in Form von Platten (wobei zwei Maße die dritte Abmessung deutlich überschreiten);
die Dicke der Platten konnte hierbei immer geringer gehalten werden.
Heute werden Platten zur Abdeckung oder für andere Anwendungen meistens
in einer Stärke
zwischen 10 und 30 mm verwendet.
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Der Endpreis von Marmor und Granit
für den Verbraucher
ist sicherlich das hauptsächliche
Hindernis für
einen größeren Umsatz
an diesen Materialien, obwohl ihre Akzeptanz auf dem Markt außer Frage steht.
Trotz der Bemühungen,
den Sektor durch die Entwicklung und Anschaffung neuer Maschinen
zu modernisieren und damit die Produktivität zu optimieren, besteht für die marmorverarbeitende
Industrie in den Kosten für
das Rohmaterial (Ornamentsteine) eine Begrenzung hinsichtlich der
Preisreduzierung.
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Es bestehen andererseits in wachsendem Umfang
Alternativen für
Abdeckmaterialien, die in der heutigen Zeit in diesem Bereich miteinander
konkurrieren, der früher
von den Ornamentsteinen beherrscht wurde. Materialien wir Keramik,
Täfelungen aus
Holz oder Metallen wie Aluminium oder Stahl, rostfreie Stahlplatten,
gefärbter,
synthetischer Mörtel, Spiegel-
oder getöntes
Glas, sowie eine große
Vielfalt an hoch widerstandsfähigen
Farben und Lacken finden immer weiter verbreitete Anwendung für Innenfassaden
und Bodenbeläge
in Gebäuden,
wobei häufig
die Entscheidung zu Gunsten der geringeren Kosten und einer einfacheren
Anbringung und zu Lasten der höheren
Haltbarkeit getroffen wird.
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Obwohl bedeutende Fortschritte bei
der Herstellung und Bearbeitung zu verzeichnen sind, gab es keine
wesentliche Weiterentwicklung hinsichtlich der Aufmachung und Verkaufsformen
für Erzeugnisse aus
Ornamentsteinen.
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Neue Produkte auf den Markt zu bringen,
die dem Verbraucher zu einem niedrigeren Preis angeboten werden
können
und gleichzeitig verbesserte Eigenschaften aufweisen, ohne Zugeständnisse
hinsichtlich der Haltbarkeit und Ästhetik zu machen, sind die
wirksamste Form, das Absatzvolumen in diesem Sektor zu erhöhen und
eine Verbesserung des Marktanteils gegenüber den konkurrierenden Werkstoffen zu
erreichen. Ein wesentliches Beispiel für diese Strategie liefert die
Elektro-Elektronikindustrie,
in deren Bereich neue Produkte in immer kürzeren Zeitabständen auf
den Markt gebracht werden, unter der Einbeziehung ständig neuer
Technologien und zu immer attraktiveren Preisen. Das gemeinsame
und sichtbarste Merkmal der Unternehmen in diesem Sektor ist die
Forschungstätigkeit
im Hinblick auf die Entwicklung neuer Erzeugnisse und die Optimierung der
Herstellungsverfahren.
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Im Bauingenieurwesen entwickelt sich
die Forschung nicht in der gleichen bedeutsamen Form wie in anderen
Bereichen des Ingenieurwesens. Die technologischen Fortschritte
sind ausgesprochen zaghaft und die wichtigsten Weiterentwicklungen sind
in Wahrheit Ableitungen von Unterprodukten aus anderen Bereichen
der Wissenschaft, wie beispielsweise die Strukturberechnung. Der
Preisrückgang auf
dem Bausektor ist eher begründet
durch die Verwendung von Materialien mit geringerer Haltbarkeit und
folglich niedrigerem Preis als durch neue Konzepte der Raumnutzung,
wobei die Wohnungseinheiten immer kleiner werden.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, einen höheren
Verbrauch an Ornamentsteinen durch die Rationalisierung der verwendeten
Materialstärken
zu fördern.
Trotz der großen
Härte und
Dauerhaftigkeit besteht das Risiko eines Bruchs der Steine, wodurch ihre
Produktion und Anwendung in geringen Stärken (unterhalb 10 mm) einschränkt ist.
Genau diese Einschränkung
beabsichtigt die vorliegende Erfindung auszuschalten und damit die
Verwendung von Stärken
bis zu 1 mm zu ermöglichen.
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Es ist bekannt, dass die Reduzierung
von Herstellungskosten die Optimierung von Aufwendungen für Rohmaterial
und die Vermeidung von Abfällen unverrückbare Ziele
sind, die ständig
angestrebt werden müssen,
um die Wettbewerbsfähigkeit
zu erhalten.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, Qualität,
Dauerhaftigkeit, Ästhetik,
geringeres Gewicht, verbesserte Gewinnspanne für den Hersteller und geringere
Endpreise für
den Verbraucher in Einklang zu bringen.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird
in Form einer ebenen Platte vorgestellt, das heißt, mit zwei überwiegenden
Abmessungen, die wesentlich größer als
die dritte, als Stärke
bezeichnete, sind. Die Endabmessungen der Platten sind von der jeweils
beabsichtigten Anwendung abhängig
und können
variieren von den durch das Schneiden von Blöcken erhaltenen Abmessungen
bis hin zu kleinen Platten für
Bodenbeläge
oder Wandfliesen.
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Zur Begleitung der Erläuterungen
der Erfindung in allen Einzelheiten und zum besseren Verständnis wird
nachstehend auf die beigefügten Zeichnungen
verwiesen, die im Einzelnen darstellen:
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1:
Perspektivische Ansicht der gemäß vorliegendem
Verfahren hergestellten Platte, mit Details im Schnitt;
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2:
Diagram-Zeichnung, die das Verfahren zur Wiederherstellung von Blöcken darstellt;
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3:
Zeichnung mit einem Beispiel für
die Arbeitsfolge von Formgebung und Schnitt einen Blockes mit den
Abmessungen (1.0 × 1.0 × 1.0) Meter, lediglich
zum besseren Verständnis,
um als Endergebnis Platten mit einer Gesamtstärke von 30 mm und 5 mm Steindicke
zu erhalten:
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4:
Zeichnung zur Illustration einer Anwendung der Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung als Bodenbelag;
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5:
Zeichnung zur Illustration einer Anwendung der Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung auf Täfelung;
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6:
Zeichnung zur Illustration einer Anwendung der Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abdeckplatten;
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7:
Zeichnung zur Illustration einer Anwendung der Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung in Spülbecken;
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Das Produkt dieser Erfindung (Bild 1)
ist gebildet aus:
- – Einer Schicht aus Steinen
(2), bestehend aus einer Platte aus Ornamentstein, wie
zum Beispiel Marmor oder Granit, mit einer Mindestdicke, die durch
die Schneidegenauigkeit der Maschinenanlage und Abrieb durch Polleren
begrenzt ist, und einer maximalen Dicke entsprechend den Erfordernissen
für die
jeweilige Anwendung. Es ist derjenige Teil des Produkts, dessen
Ausführung
und Merkmale vollständig
beibehalten werden müssen,
da seine äußere Oberfläche (5)
das Endprodukt charakterisiert. Die Endbearbeitung der genannten
Oberfläche
(5) kann wie gewöhnlich
bei den genannten Materialien erfolgen, entsprechend der gewünschten
und beabsichtigten Verwendung;
- – Eine
Trägerschicht
(3), deren Zweck es ist, der Steinschicht (2)
Halt zu geben und dem Endprodukt als Ganzem Steifheit zu verleihen.
Ihre Stärken
werden ebenfalls im Hinblick auf die beabsichtigte Verwendung bestimmt,
womit die Dicke des Endprodukts der üblicherweise bei Ornamentsteinen
angetroffenen Stärke ähnlich ist.
Beton bestehend aus Zementmörtel,
Sand und grobem Zuschlagstoff, Mikrobeton, Leichtbeton, Mörtel mit
in verformbarer Konsistenz eingebrachten speziellen Verbundelementen,
die nach dem Erhärten
die erforderliche Bindung und Steifheit des Endprodukts bewirken.
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Um eine erhöhte Geschmeidigkeit des Endprodukts
zu erhalten, können
in die Trägerschicht
(3) bestimmte Materialien eingebracht werden wie beispielsweise
Verstärkungsstäbe oder
geschweißte Metallmatten
und sonstige verformbare Materialien, so dass das Endprodukt über ähnliche
Eigenschaften verfügt
wie eine Platte aus Beton oder Eisenzement.
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Die Bindungsoberfläche (4)
ist verantwortlich für
das Verhalten des Materialverbundes, der durch die Steinschicht
und die Trägerschicht
gebildet wird. Die an dieser Oberfläche wirkenden Scherkräfte müssen geringer
sein als die maximalen Bindungsspannungen zwischen den Materialien
der beiden Schichten.
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Die Verbindung kann erreicht werden
durch den Kontakt des Steins (2) mit dem gegossenen Material
der Trägerschicht
(3) mit oder ohne die Verwendung von Klebstoffen, in gleicher
Weise wie die auftretende Verbindung zwischen Mörtel und Beton und des Stein-Unterbaus
der Strukturen oder Zuschlagstoffe, die den Beton bilden, beobachtet
und weitgehend studiert wurde und bekannt ist.
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Eine weitere Art, die Verbindung
zwischen den Steinschichten (2) und der Trägerschicht
(3) herzustellen, ist das Verkleben beider Teile, durch
die Verwendung der bereits verschmolzenen Trägerschichten und durch starre
Platten. Zu diesem Zweck können
die zum Kleben von Ornamentsteinen oder Beton üblicherweise verwendeten Klebstoffe
benutzt werden, wie beispielsweise Epoxidharze, Acrylkleber usw.
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Die hierin beschriebene Erfindung
stellt nicht nur ein an eine einzige Anordnung gebundenes Produkt
dar, sondern ermöglicht
eine Reihe von Alternativen und Kombinationen von Materialien, um
die erförderlichen
grundlegenden Merkmale entsprechend ihrer jeweiligen Anwendung zu
erreichen und hervorzuheben. Es ist daher für jede beliebige Art der Verwendung
möglich,
das Produkt derart zu gestalten, dass die durch äußere Einwirkung entstehenden Lasten
getragen werden können.
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Hinsichtlich der Trägerschicht
(3) widerstehen Beton, Mikrobeton, übliche oder leichte, verstärkte oder
unverstärkte
Mörtel,
Hölzer
und Steine bei fachgerechter Bemessung den Kräften, denen die Platte ausgesetzt
wird.
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Hinsichtlich des Herstellungsverfahrens
für das
Produkt ist hervorzuheben, dass die Produktion neuer Erzeugnisse
normalerweise Kosten mir der Bindung von Kapital in neuen Maschinen
mit sich bringt. Bei der Herstellung des hier beschriebenen Produkts
können
die Bearbeitungsmaschinen benutzt werden, und zwar auf Grund des
Konzepts der Wiederherstellung der Blöcke.
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Bei der Wiederherstellung der Blöcke (Bild 2 hier
angefügt)
handelt es sich um ein Konzept, nach welchem, ausgehend von einem
gewöhnlichen Steinblock
(6) (100% Stein), zahlreiche weitere Blöcke erhalten werden durch das
Schneiden von Platten aus diesem Stein (2), in die jeweils
eine Zwischenschicht von Trägermaterial
(3) eingefügt
wird.
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Ein weiterer Vorteil, den die Wiederherstellung
der Blöcke
bietet, ist die Möglichkeit
zur Bildung von Blöcken
unter Verwendung verschiedener Steinarten. Die derart wieder hergestellten
Blöcke
können nach
dem Schneiden Platten mit unterschiedlichen Oberflächen aus
polierten Steinen ergeben, und somit die Vielfältigkeit der Produktion erhöhen.
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Im Fall von Bild 2, als
illustrierendes Beispiel, wurde mit einem Block aus gewöhnlichem
Stein (6) begonnen, dessen Volumen 1 m3 entspricht.
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Es ist ersichtlich, dass nach Wiederherstellung
der Blöcke
das Gesamtvolumen 4 m3 beträgt, bestehend
zu 25% aus Stein und zu 75% aus Trägermaterial, die Endproduktion
also mit 4 × n
Platten bestimmt ist.
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Die Wiederherstellung kann über zwei
verschiedene Verfahren erreicht werden: gegossener Block und montierter
Block.
- – Gegossener
Block: Bei diesem Verfahren wird der Block hergestellt durch die
Formung der Trägerschicht,
deren Material im Zustand der verformbaren Konsistenz zwischen den
Steinplatten ausgegossen wird, welche ihrerseits mittels Lehren
und Abstandhaltern gut befestigt sein müssen, die die Steinplatten
parallel untereinander ausgerichtet und in senkrechter Stellung
halten. Diese Sorgfalt beim Aufstellen und Befestigen der Steinplatten
erklärt
sich aus der geringen Dicke des Steins, der die späteren Plattenschnitte
ergibt, aus der Toleranz sowie der Abwiechung, die während des
Schneideprozesses auftreten können.
Die erforderliche senkrechte Position der Platten ergibt sich aus
der angenommenen vertikalen Bahn der Schneideblätter während des Schneidevorgangs.
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Der maximale Durchmesser der groben
Zuschlagstoffe und die Fließfähigkeit
des Trägermaterials
hängen
von den verfügbaren
Mindestabständen zwischen
den Platten ab sowie den eventuell bestehenden Verstärkungen.
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In gleicher Weise wie bei den für Beton üblichen
Techniken ist das Einfüllen
nach oben durchzuführen
unter gleichzeitiger Rüttelbewegung,
um eine ausreichende Verdichtung des Trägermaterials zu erreichen.
Ein System externer Formen gibt dem Block die endgültige Abmessung.
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Die zum Entleeren, zur Verdichtung
und zum Erhärten
angewandten Verfahren hängen
von dem für
die Trägerschicht
gewähltem
Material ab. Unabhängig
von der gewählten
Alternative müssen
die Verfahren ausreichend sein, um das Füllen der Form so zu gewährleisten,
dass die Bildung von Blasen oder Leerräumen in den Kontaktflächen zwischen dem
Stein und dem Träger
möglichst
vermieden und somit die erforderliche Bindung sichergestellt wird.
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Bei der Herstellung des Materials
gemäß vorliegender
Erfindung nach dem Verfahren des „Gegossenen Blocks" wird die Bindung
zwischen dem Stein und dem Mörtel
oder Beton durch physikalisch-chemische Wirkung hergestellt, die
an der Steinoberfläche
während
der Hydratisierung des Zements eintritt.
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Bei dem zur Herstellung der Trägerschicht vorgeschlagenen
Material handelt es sich um eine Variante des herkömmlichen
Mörtels
aus Sand und Zement oder Beton als solcher. Der Beton besteht seinerseits
im Grunde aus einer „Matrize", der Zementpaste
(gebildet aus Zement und Wasser), die die eingetauchten Materialien
umgibt und bindet, nämlich
die groben (feinkörnige
Steine oder Splitt) und feinen Zuschlagstoffe (Sand). Die groben
Zuschlagstoffe bilden bis zu 75% des Betonvolumens und werden gewöhnlich aus
gebrochenem Fels hergestellt, darunter Granit.
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Das Vorhandensein eines Verbindungsstoffes
im Beton wird deutlich sichtbar an der Bruchfläche bei Druck- und Zug-Tests
am Beton.
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An diesen Flächen kann die Anwesenheit von
gebrochenen Zuschlagstoffen beobachtet werden, was das Auftreten
von Brüchen
durch Zugeinwirkung an den Zuschlagstoffen nachweist. Diese Brüche ergeben
sich durch Spannungskräfte,
die an der Nahtstelle zwischen dem Zuschlagstoff (Stein) und der
Zementpaste (Matrize) wirken. Gäbe
es kein Verbindungselement, so wären
an diesen Oberflächen
lediglich vom Mörtel
getrennte Zuschlagstoffe vorhanden. Wenn die Zuschlagstoffe nun
gebrochen sind, ist das darauf zurückzuführen, dass sie Zugkräffen unterworfen
wurden, und es das Verbindungselement war, das die Wirkung dieser
Zugkräfte
ermöglicht
hat.
- – Montierter
Block: Bei diesem Verfahren werden die Blöcke in den gewünschten
Abmessungen durch abwechselndes Kleben von Steinplatten (2) und
Träger
(3) gebildet (Bild 2), die aus starrem Naturmaterial
sein können
oder hergestellt aus Mörtel
oder vorgeformtem Beton mit einer spezifischen Stärke. Die
Bindung zwischen dem Trägermaterial
und dem Stein wird durch synthetische Kleber erreicht, die gewöhnlich zum
Kleben von Ornamentsteinen und Beton benutzt werden, wie beispielsweise
Epoxidharze, Acrylkleber oder sonstige, und entsprechend den Spezifikationen des
jeweiligen Klebers unter Berücksichtigung
der Bedingungen und Beschaffenheit der Substrate anzuwenden sind.
Es ist in jedem Fall eine vollständige
Verbindung zwischen den Platten zu gewährleisten, ohne die Bildung
von Blasen oder Leerräumen
an den geklebten Nahtstellen.
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Aus den selben im vorigen Verfahren
genannten Gründen
muss die Parallelität
der Platten mit den Toleranzen der Schneidemaschine vereinbar sein.
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Zur Bestimmung der Produktion, die
sich aus der Anzahl von Quadratmetern an Fertigplatten errechnet,
die aus einem Kubikmeter Stein hergestellt wurden, wurde das in
Bild 3 dargestellte Beispiel angewendet. Dieser Wert hängt ab von
der für
die Steinschicht gewählten
Dicke sowie dem Materialverlust beim Schneidevorgang. Bei dem genannten
Beispiel wurde ein Verlust von 3 mm bei jedem Schnitt berechnet
und eine Nutzung von 80% des ursprünglichen Steinvolumens.
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Die Bestimmung der Abläufe, Anordnungen und
Abstände
der Steinplatten sowie die Schneidewerkzeuge hängen von verschiedenen Faktoren
ab, die da sind:
- – Gewählte Stärke für die Stein- bzw. Trägerschichten;
- – Endstärke der
fertiggestellten Platten nach Verbindung der Steinplatten mit den
Trägerplatten;
- – Angemessener
Arbeitsablauf für
die Herstellung und den abschließenden Polierprozess der Platten;
- – Verwendung
unterschiedliche Plattentypen beim Gießen des selben Blockes, entsprechend der
Erfordernis zur Herstellung von verschiedenen Produktarten beim
selben Schneidevorgang.
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Zur Illustration und als Beispiel
dient das Bild 3, das eine Arbeitsfolge des Gießprozesses und des Schneidevorgangs
eines Blocks in den Abmessungen (1,0 × 1,0 × 1,0 m) zeigt (lediglich als
Beispiel zum leichteren Verständnis),
zur Herstellung des Endprodukts in Form von Platten gemäß vorliegender
Erfindung, mit einer Gesamtstärke
von 30 mm und 5 mm Dicke der Steinschicht.
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Entsprechend dem in Bild 3 gezeigten
Beispiel werden in Phase 1 Schneideblätter mit einem Abstand von
33 mm (Achse) verwendet, und ein Steinblock in Platten mit einer
Dicke von 30 mm getrennt. Das Ergebnis des Schneidevorgangs, bei
einem angenommenen Verlust von 20% und einer Produktion von (1000/33)
mm × 0,80
beträgt
24 m2.
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Die Phase II zeigt die Schneideblätter mit
einem Abstand von (17 + 33 + 33 + 33 = 17...) mm; den aus den Steinplatten
von 30 mm erhaltenen Block (Ergebnis der Phase 1) und mit
53 mm starken Schichten des Trägermaterials.
Die Entwicklung/Herstellung ergibt folgende Resultate: 24 × 2 Platten
des Produkts gemäß vorliegender
Erfindung mit 30 mm: 48 m2 und 24 Steinplatten
mit 14 mm.
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Die Phase III zeigt Blätter mit
einem Abstand von 33 mm; den Block des gemäß vorliegender Erfindung erhaltenen
Produkts, hergestellt aus den 14 mm dicken Steinplatten (Ergebnis
von Phase II) und mit den 52 mm starken Schichten des Trägermaterials.
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Die Entwicklung/Herstellung weist
folgende Ergebnisse auf: 24 × 2
Platten des Produkts gemäß vorliegender
Erfindung, mit 30 mm = 48 m2.
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Das Endprodukt dieses Arbeitsvorgangs sind
4 × 24
Platten, was 96 m2 an Platten des Produkts
gemäß vorliegender
Erfindung entspricht, das heißt:
300% mehr an polierter Oberfläche
für das
aufgezeigte Beispiel, bei dem für
die Steinplatte eine Stärke
von 5 mm gewählt
wurde.
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Die Produktion kann zur Anwendung
des Produkts auf zwei verschiedene Arten ausgerichtet werden:
- – Allgemeiner
Gebrauch: Die erste Möglichkeit
ist die Verwendung eines einzigen Typs von Trägerschicht, was den meisten
einfachen Erfordernissen entspricht, mit einer Gesamtdicke, die
abhängig
ist von den maximalen Abmessungen und der jeweiligen Handhabung.
In diesem Fall könnte
die Verwendung von Mörtel,
hoch widerstandsfähig gegen
Druckeinwirkung und mit einer geschweißten Metallmatte versehen,
angezeigt sein.
- – Spezifischer
Gebrauch: Eine zweite Möglichkeit besteht
darin, die Verwendung von verschiedenen Materialien für die Trägerschicht
zu optimieren, so dass außer
den niedrigen Kosten noch weitere Vorteile hinzukommen, beispielsweise
eine Verminderung des Gewichts von bis zu 50 kg/m2 für Stärken von
30 mm, durch die Verwendung von leichtem Mörtel.
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Entsprechend ihrem strukturellen
Verhalten können
Erzeugnisse, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, folgendermaßen gruppiert
werden:
- – Bodenbeläge: auf
fortlaufenden Trägern
angebrachte Platten, (Bild 4), normalerweise eine starre
Grundlage für
Bodenbelag (c). Abhängig
von dem für
die Trägerschicht
verwendetem Material (3) sowie der Eigenschaften und Intensität der auftretenden
Belastungen kann es erforderlich sein, ein Abscheren durch punktförmigen Druck zu überprüfen. Im
Fall von normalen Belastungen in Wohn- oder Büroräumen (von 100 bis 200 kg/m2), können
Mörtel
oder Leichtbeton als Trägermaterial
verwendet werden, wobei der Widerstand des Produkts gegen Abscheren
und punktförmige
Belastung überprüft wird
unter Berücksichtigung
der Materialstärke
und des Druckwiderstands.
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Für
den Fall, dass andere Materialien gewählt werden, kann die vorgenannte Überprüfung eventuell
entfallen. Die Stärke
der Steinschicht wird bestimmt durch die Intensität der Nutzung
(private oder öffentliche
Räume)
sowie durch die Widerstandsfähigkeit
des verwendeten Steins gegen Abrieb und Abnutzung.
- – Vorgefertigte
Verkleidungstafeln: Die Tafeln können
für den
inneren oder äußeren Abschluss
in den angegebenen Abmessungen hergestellt werden, wobei zwei Stirnseiten
mit Ornamentsteinen wie Granit oder Marmor verkleidet werden.
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Die Tafeln können gebildet werden durch
geraden Schnitt in dem wiederhergestellten Block oder das Anlegen
zweier Platten des Produkts, die auf der Oberfläche der Trägerschicht aufgeklebt werden.
- – Täfelung:
Zur Verkleidung interner oder externer Wände, Anbringung mit Mörtel bis
zu den jeweils gewünschten
Höhen.
Mörtel
oder Leichtbeton können
als Material für
die Trägerschicht
verwendet werden.
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Wenn die Befestigung durch Einlagen
empfohlen ist, können
die Verankerungsschrauben (Bild 5) in der Trägerschicht
angebracht und in der Steinschicht verklebt werden. In diesem Fall
sind die Platten sowie die Verankerungsschrauben (7) und
die Befestigungsstruktur (8) entsprechend der Kräfte zu bemessen,
die durch externe Einwirkung, wie in den Spezifikationen des Projekts
beschrieben, auftreten.
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Eine weitere Alternative ist die
Verwendung von konventionellen Befestigungen mittels Anbringung
von Abstandhaltern.
- – Abdeckungen: Bei den als
Abdeckungen oder Gegenplatten verwendeten Teilen (Bild 6)
treten häufig
Kräfte
durch Biegungsmomente auf. Unter solchen Bedingungen kann die Verwendung
von Stahlmatten oder Verstärkungen
erforderlich sein, die dem Element ähnliche Eigenschaften wie Platten
aus Beton oder Eisenzement verleihen.
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Bei Anwendungen mit Sichtkante, die
eine Feinbarbeitun erforderlich macht, besteht die Lösung in
einer herkömmlichen
Endbehandlung bzw. der Verwendung von Giebeln (9) oder
im Verkleben des Produkts gemäß vorliegender
Erfindung mit einem Schnitt von 45 Grad. Die vorgenannten Lösungen finden üblicherweise
bereits Anwendung bei Kanten von Spülbecken und Ladentischen sowie
konventionellen Marmor- und Granitplatten.
- – Spülbecken:
Im Fall von internen Ausschnitten der Platten, wie es bei Becken
und Spülsteinen erforderlich
ist, sind die Alternativen eine interne Endbehandlung (9)
oder die Verwendung von Becken wie in Bild 7 angezeigt.
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Entsprechend dem Gesichtspunkt der
wirtschaftlichen Möglichkeiten,
basiert das Konzept des Produkts gemäß vorliegender Patentanmeldung
auf dem Ersatz eines Teils der teureren Materialien – Ornamentsteine – durch
andere, billigere, die lediglich als Trägermaterial verwendet werden:
Mörtel,
Beton und sonstige neutrale Materialien. Es ist daher offensichtlich,
dass je teurer der durch den Träger
ersetzte Stein ist, desto größer die
Vorteile des Verfahrens sind, das heißt:
- – Niedrigere
Einheitskosten des Produkts im Verhältnis zum herkömmlichen
Produkt ermöglichen die
Bildung eines wesentlich niedrigeren Verkaufspreises bei einem gleichen
Prozentsatz der Nettogewinnspanne;
- – Mit
wettbewerbsfähigeren
Preisen wird es möglich,
die Bruttogewinnspanne wieder herzustellen oder zu erhöhen, um
die fixen Kosten auszugleichen;
- – Mit
wesentlich niedrigeren Preisen ist es möglich und wahrscheinlich, dass
sich die Absatzmengen erhöhen,
was einen höheren
Durchschnitt der fixen Kosten ermöglicht und folglich eine Erhöhung der
Nettospannen;
- – Mit
dem durch das beschriebene Verfahren erreichten Preisrückgang wird
es möglich,
den Verkauf von teuren Erzeugnissen zu erhöhen, die bessere Nettogewinnspannen
bieten;
- – Der
Gewichtsunterschied von bis zu 1500 kg/m3 im
Fall einer Trägerschicht
mit leichtem Mörtel
ermöglicht
eine bedeutende Ersparnis beim Transport der Fertigplatten.