DE4106165C2 - Mikrobizide - Google Patents
MikrobizideInfo
- Publication number
- DE4106165C2 DE4106165C2 DE4106165A DE4106165A DE4106165C2 DE 4106165 C2 DE4106165 C2 DE 4106165C2 DE 4106165 A DE4106165 A DE 4106165A DE 4106165 A DE4106165 A DE 4106165A DE 4106165 C2 DE4106165 C2 DE 4106165C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antimicrobial
- ion
- microbicides
- phosphate
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/26—Phosphorus; Compounds thereof
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrobizid, das als
aktiven Wirkstoff ein spezifisches Phosphat mit Gehalt an einem
Metallion mit antibakterieller, antifungaler oder antialgaler Akti
vität wie Silber-, Kupfer-, Zink-, Zinn-, Quecksilber-, Blei-,
Eisen-, Kobalt-, Nickel-, Mangan-, Arsen-, Antimon-, Wismut-, Bari
um-, Cadmium- oder Chromionen enthält; das Mikrobizid kann als
antimikrobielle Zusammensetzung, die das Mikrobizid in Mischung mit
verschiedenen Bindemitteln enthält, oder als antimikrobielles ge
formtes Produkt verwendet werden, daß das Mikrobizid auf Trägern wie
Fasern, Filmen, Folien, Papier und Kunststoff aufweist.
Silber, Kupfer, Zink, Zinn, Quecksilber, Blei, Eisen, Kobalt,
Nickel, Mangan, Arsen, Antimon, Wismut, Barium, Cadmium und Chrom
sind seit langem als Metalle bekannt, die antifungale, antialgale
und antibakterielle Wirkungen (im folgenden als "antimikrobielle
Metalle" bezeichnet) aufweisen, und insbesondere Silber wurde in
Form von wässriger Silbernitratlösung als Bakterizid oder Desinfek
tionsmittel verwendet. Die erwähnten Metallionen mit antifungaler,
antialgaler und antibakterieller Wirkung sind jedoch in vielen
Fällen für Menschen giftig und unterliegen vielen Beschränkungen
bezüglich Verwendung, Lagerung und Beseitigung.
In jüngerer Zeit hat sich gezeigt, daß geringe Mengen antimi
krobielles Metall genügen, um antifungale, antialgale und antibakte
rielle Wirkungen zu erzielen; verschiedene anorganische Mikrobizide
mit antifungaler, antialgaler und antibakterieller Wirkung, die
antimikrobielle Metalle auf anorganischen Ionenaustauscherträger
oder porösen Materialien als Träger aufweisen, wurden bisher vor
geschlagen.
Im Vergleich zu organischen Mikrobiziden besitzen anorganische
Mikrobizide die Eigenschaft, daß sie sicherer sind, verlängerte
antimikrobielle Wirkung zeigen und darüberhinaus höhere Hitzebestän
digkeit aufweisen.
Beispielsweise wird gemäss US 4 906 464 ein Mikrobizid hergestellt, indem das
Metallion in Tonmineralien wie Zeolith mit Silberionen ersetzt wird;
da aber die Säureresistenz der Skelettstruktur des Tonminerals per
se niedrig ist, werden die Silberionen leicht in saurer Lösung
ausgespült, so daß eine andauernde antimikrobielle Wirkung nicht
eintritt. Darüberhinaus sind Silberionen gegenüber Licht- und Hitze
einwirkung instabil und werden sofort zu metallischem Silber redu
ziert, wodurch Verfärbung auftritt; demnach besitzt dieses Mikrobi
zid große Probleme bezüglich langfristiger Stabilität. Um die Stabi
lität von Silberionen zu erhöhen, wurde gemäss US 4 938 958 versucht, sowohl das Silber
wie auch Ammonium auf Zeolith durch Ionenaustausch aufzubringen; das
Problem der Verfärbung wurde jedoch nicht in praktisch befriedigen
der Weise gelöst.
Aus der JP-A2-160 707 ist ein anderes Mikrobizid bekannt, das ein antimikrobielles
Metall auf einem aktiven Kohlenstoffträger, der adsorptionsfähig
ist, enthält. Weil jedoch ein lösliches antimikrobielles Metall
lediglich physikalisch adsorbiert oder abgelagert wird, wenn das
Mikrobizid mit Wasser in Kontakt gebracht wird, wird das antimikro
bielle Metallion schnell herausgelöst, so daß es schwierig ist, die
antimikrobielle Wirkung über eine längere Zeit aufrechtzuerhalten.
Schließlich sind aus der JP-A-02 96508 Mikrobizide mit
Gehalt an wasserunlöslichen oder kaum löslichen Phosphaten
oder kondensierten Phosphaten und Schwermetallionen wie Ag,
Cu, Zn, Zr, Mn, Co und Ni Ionen und aus der JP-A-03 43457
antibakterielle Harzzusammensetzungen, die mit Metallionen
wie Ag, Cu, Zn, Au und Pt beladene Phosphatsalzpartikel ent
halten, bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Material zur
Verfügung zu stellen, das maximale antifungale, antialgale und
antibakterielle Wirkung von Silber-, Kupfer-, Zink-, Zinn-, Queck
silber-, Blei-, Eisen-, Kobalt-, Nickel-, Mangan-, Arsen-, Antimon-,
Wismut-, Barium-, Cadmium-, und Chromionen aufweist. Aufgabe der
Erfindung ist es demnach, ein Material zur Verfügung zu stellen, das
sich nicht verfärbt und darüberhinaus antifungale, antialgale und
antibakterielle Wirkung über einen längeren Zeitraum selbst unter
schwierigen Bedingungen aufweist und physikalisch stabilisierte
antimikrobielle Metallionen enthält.
Die Aufabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß spezielle
Phosphate mit Metallionen mit antimikrobiellen Wirkungen wie Sil
ber-, Kupfer-, Zink-, Zinn-, Quecksilber-, Blei-, Eisen-, Kobalt-,
Nickel-, Mangan-, Arsen-, Antimon-, Wismut-, Barium-, Cadmium-, und
Chromionen, insbesondere Silberionen mit ausgezeichneter chemischer
und physikalischer Stabilität und mit zusätzlich antifungalen,
antialgalen und antibakteriellen Wirkungen über einen langen Zeit
raum zur Verfügung gestellt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Mikrobizid mit
Gehalt an einem Phosphat der folgenden allgemeinen Formel:
Ma 1AbMc 2(PO4)d . nH2O
worin M1 mindestens eines der Elemente Silber, Kupfer, Zink, Zinn,
Quecksilber, Blei, Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Arsen, Antimon,
Wismut, Barium, Cadmium und/oder Chrom, M2 mindestens ein 4-wertiges
Metallelemente, A mindestens eines der folgenden Ionen von Wasser
stoff, Alkalimetall, Alkalierdmetall und Ammonium sind, wobei n eine
Zahl ist, die der Formel O ≦ n ≦ 6 genügt; a und b sind positive
Zahlen und genügen den Gleichungen la + mb = 1 oder la + mb = 2,
und, wenn a und b der Formel la + mb = 1 genügen, ist c gleich 2 und
d gleich 3, und wenn a und b der Formel la + mb = 2 genügen, ist c
gleich 1 und d gleich 2, wobei 1 die Wertigkeit von M1 und m die
Wertigkeit von A sind.
Im folgenden werden die erfindungsgemäß verwendeten Verbindun
gen und ihre Verwendung beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind Phosphate der
allgemeinen Formel
Ma 1AbMc 2(PO4)d . nH2O
in der M1 mindestens eines der Elemente Silber, Kupfer, Zink, Zinn,
Quecksilber, Blei, Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Arsen, Antimon,
Wismut, Barium, Cadmium und/oder Chrom, M2 mindestens ein tetrava
lentes Metallelemente, A mindestens ein Ion von Wasserstoff, Alkali
metall, Alkalierdmetall und/oder Ammonium sind, wobei n eine Zahl
ist, die der Formel O ≦ n ≦ 6 genügt; wobei a und b positive Zahlen
gemäß der Formel la + mb = 1 oder la + mb = 2 sind, und, wenn a und
b der Formel la + mb = 1 genügen, c gleich 2 und d gleich 3 sind,
und, wenn a und b der Formel la + mb = 2 genügen, c gleich 1 und d
gleich 2 ist, wobei 1 die Wertigkeit von M1 und m die Wertigkeit von
A darstellen.
Das Phosphat gemäß der obigen allgemeinen Formel, bei der a und
b der Formel la + mb = 1 genügen, und c gleich 2 und d gleich 3
sind, ist eine amorphe Verbindung oder eine Netzwerkstruktur; das
Phosphat gemäß der obigen allgemeinen Formel, in der a und b der
Formel la + mb = 2 entsprechen, und c gleich 1 und d gleich 2 sind,
ist eine amorphe oder eine schichtstrukturierte Verbindung. Das
Phosphat mit Netzwerkstruktur wird erfindungsgemäß bevorzugt.
Silber, Kupfer, Zink, Zinn, Quecksilber, Blei, Eisen, Kobalt,
Nickel, Mangan, Arsen, Antimon, Wismut, Barium, Cadmium und/oder
Chrom zeigen antifungale, antialgale und antibakterielle Wirkung und
Kupfer, Zink, Zinn, Blei, Nickel, Mangan, Wismut, Cadmium und/oder
Chrom tragen darüberhinaus zur Stabilisierung der Phosphate bei.
Erfindungsgemäß ist Silber unter dem Gesichtspunkt der Stabili
tät und der animikrobiellen Aktivität besonders bevorzugt. Zu Alka
limetallionen zählen beispielsweise Lithium-, Natrium- und Kaliumio
nen; zu Alkalierdmetallionen zählen beispielsweise Magnesium- und
Calciumionen, wobei Lithium-, Natrium- und Kalium-, sowie Magnesiu
mionen unter Berücksichtigung der Stabilität und leichten Zugäng
lichkeit der gebildeten Verbindungen erfindungsgemäß bevorzugt sind.
Zu den tetravalenten Metallen zählen beispielsweise Zirkon,
Titan und Zinn, wobei Zirkon und Titan aus Sicherheitsgründen erfin
dungsgemäß bevorzugt werden. Zu typischen Beispielen der erfindungs
gemäßen Phosphate zählen:
Ag0.005Li0.995Zr2(PO4)3
Ag0.01(NH4)0.99Zr2(PO4)3
Ag0.05Na0.95Zr2(PO4)3
Ag0.20K0.80Ti2(PO4)3
Ag0.01H0.95Li0.04Zr2(PO4)3
Ag0.05H0.85Li0.10Zr2(PO4)3
Ag0.10H0.80Li0.10Ti2(PO4)3
Ag0.10H0.85Li0.05Zr2(PO4)3
Ag0.20H0.75Na0.05Ti2(PO4)3
Ag0.30H0.45Na0.25Zr2(PO4)3
Ag0.35H0.60Na0.05Sn2(PO4)3
Ag0.50H0.45K0.05Sn2(PO4)3
Ag0.50H0.40Li0.10Ti2(PO4)3
Ag0.70H0.25K0.05Ti2(PO4)3
Ag0.92H0.05Li0.03Zr2(PO4)3
Ag0.001Li1.999Zr2(PO4)2
Ag0.01Na1.99Zr2(PO4)2
Ag0.01K1.99Sn(PO4)2 . 1.2H2O
Ag0.1(NH4)1.9Ti(PO4)2 . 4H2O
Ag0.005H1.995Zr(PO4)2 . H2O
Ag0.50H1.50Zr(PO4)2 . H2O
Ag0.01(NH4)0.99Zr2(PO4)3
Ag0.05Na0.95Zr2(PO4)3
Ag0.20K0.80Ti2(PO4)3
Ag0.01H0.95Li0.04Zr2(PO4)3
Ag0.05H0.85Li0.10Zr2(PO4)3
Ag0.10H0.80Li0.10Ti2(PO4)3
Ag0.10H0.85Li0.05Zr2(PO4)3
Ag0.20H0.75Na0.05Ti2(PO4)3
Ag0.30H0.45Na0.25Zr2(PO4)3
Ag0.35H0.60Na0.05Sn2(PO4)3
Ag0.50H0.45K0.05Sn2(PO4)3
Ag0.50H0.40Li0.10Ti2(PO4)3
Ag0.70H0.25K0.05Ti2(PO4)3
Ag0.92H0.05Li0.03Zr2(PO4)3
Ag0.001Li1.999Zr2(PO4)2
Ag0.01Na1.99Zr2(PO4)2
Ag0.01K1.99Sn(PO4)2 . 1.2H2O
Ag0.1(NH4)1.9Ti(PO4)2 . 4H2O
Ag0.005H1.995Zr(PO4)2 . H2O
Ag0.50H1.50Zr(PO4)2 . H2O
Beispiele für Verbindungen mit obigen Formeln, in denen ein
Teil oder alles Ag durch Zn, Mn, Ni, Pb, Hg, Sn, Cr, Bi oder Cu
ersetzt sind, sind die folgenden:
Cu0.200Na0.040H1.56Zr(PO4)2 . 2H2O
Cu0.010H1.980Zr(PO4)2 . H2O
Cr0.010H1.70Zr(PO4)2 . H2O
Bi0.010H1.70Zr(PO4)2 . H2O
Cr0.200Na0.300H1.100Zr(PO4)2 . 3H2O
Bi0.200Na0.300H1.100Zr(PO4)2 . 3H2O
Cu0.010H1.980Zr(PO4)2 . H2O
Cr0.010H1.70Zr(PO4)2 . H2O
Bi0.010H1.70Zr(PO4)2 . H2O
Cr0.200Na0.300H1.100Zr(PO4)2 . 3H2O
Bi0.200Na0.300H1.100Zr(PO4)2 . 3H2O
Diese Phosphate können beispielsweise nach dem Brennverfahren,
dem Naßverfahren, dem hydrothermischen Verfahren und beispielsweise
nach folgendem Verfahren hergestellt werden.
Ein Oxychlorid eines tetravalenten Metalls wie Zirkon, Titan
oder Zinn, beispielsweise Zirkonoxychlorid, Titanoxychlorid oder
Zinnoxychlorid wird zu einer wässrigen konzentrierten Phosphorsäure
lösung zugegeben; nach Refluxieren und Erhitzen über 24 Std. wird
der Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
gemahlen; es wird ein Phosphat wie Zirkonphosphat [Zr(HPO4)2 . H2O]
erhalten. Dieses Phosphat wird in einer wässrigen Lösung getränkt,
die ein antimikrobielles Metall in geeigneter Konzentration enthält,
wodurch das erfindungsgemäße Phosphat erhalten wird.
Wenn Ionen wie Cu2+, Zn2+, Sn2+, Mn2+, Hg2+, Bi2+, Cd2+, und
Cr2+ als antimikrobielles Metall gewählt werden, ist es nötig, das
obige Phosphat wie Zirkonphosphat [Zr(HPO4)2 . H2O] mit einer wäss
rigen Lösung mit Gehalt an Alkalimetall oder Erdalkalimetall zu
tränken, bevor es in der wässrigen Lösung mit Gehalt an dem antimi
krobiellen Metall getränkt wird.
Phosphate der Netzwerkstruktur wie Zirkonphosphat werden auf
folgende Weise hergestellt.
Zu einer wässrigen Lösung von Zirkonoxinitrat und Natriumnitrat
wird Oxalsäure unter Rühren und zusätzlicher Zugabe von Phosphorsäu
re zugesetzt. Die Lösung wird auf einen pH-Wert von 3.5 mit wäss
riger Natriumhydroxidlösung eingestellt und 78 Std. unter Rückfluß
erhitzt; der Niederschlag wird filtriert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und gemahlen; es wird Zirkonphosphat [NaZr2(PO4)3] mit
Netzwerkstruktur erhalten. Dieses Zirkonphosphat wird in eine wäss
rige Lösung mit Gehalt an antimikrobiellem Metall in geeigneter
Konzentration getränkt; es wird das erfindungsgemäße Phosphat erhal
ten, das Netzwerkstruktur aufweist.
Es kann auch wie folgt vorgegangen werden: Eine Verbindung mit
Gehalt an einem Alkalimetall wie Lithiumcarbonat (Li2CO3) oder
Natriumcarbonat (Na2CO3), eine Verbindung mit Gehalt an Zirkon,
Titan oder Zinn wie Zirkonoxid ZrO2 oder Titanoxid TiO2 und eine
Verbindung mit Gehalt an einer Phosphatgruppe wie Ammoniumdihydro
genphosphat NH4H2PO4 werden in molarem Verhältnis von etwa 1 : 4 : 6
gemischt; diese Mischung wird bei 1000 bis 1400°C unter Erhalt eines
Phosphats gebrannt. Dieses wird in eine wässrige Lösung einer an
organischen Säure wie Salpetersäure, Schwefelsäure oder Salzsäure
bei Zimmertemperatur bis 100°C getränkt; es wird ein rohes Phosphat
[H(1-x)AxM2 2(PO4)3] erhalten. Das gebildete Rohphosphat wird in
wässriger Lösung mit Gehalt an Silberionen in geeigneter Konzen
tration getränkt; auf diese Weise wird das erfindungsgemäße Phosphat
erhalten.
Die erfindungsgemäßen Phosphate mit einem höheren Wert von a
zeigen tendenzgemäß höhere antifugale, antialgale und antibakteriel
le Wirksamkeit; selbst wenn der Wert a sehr klein ist, kann antifun
gale, antialgale und antibakterielle Wirksamkeit eintreten. Ist der
Wert von a jedoch kleiner als 0.001, kann es schwierig sein, anti
fungale, antialgale und antibakterielle Wirksamkeit über einen
längeren Zeitraum zu erzielen; darüberhinaus, unter Berücksichtigung
der Kosten der verwendeten antimikrobiellen Metalle, ist der Wert a
vorzugsweise mindestens 0.001 insbesondere 0.01 bis 0.5.
Darüberhinaus kann der Wert a geeigneter Weise in Abhängigkeit
von den erwünschten Wirkungen und den Verwendungsbedingungen einge
stellt werden; er kann geändert werden durch Einstellung der Konzen
tration eines antimikrobiellen Metalls in der wässrigen Lösung oder
entsprechende Einstellung von Zeit und/oder Temperatur zum Tränken
des Rohphosphats in der wässrigen Lösung.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phosphate sind gegenüber Licht-
und Wärmeeinfluß stabil, wobei weder ihre Struktur noch ihre Zusam
mensetzung selbst nach Erhitzen auf 500°C bzw. 800°C für einige sich
ändert, und wobei sie selbst bei Bestrahlung mit ulravioletten
Strahlen keine Farbänderung eingehen. Darüberhinaus wird selbst in
saurer Lösung kein Wechsel bezüglich der Skelettstruktur beobachtet.
Deshalb wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Phosphate weder
durch Erhitzungstemperaturen noch durch Beeinflussung durch Licht
bei Verarbeitung zu geformten Produkten, bei der Lagerung oder
Verwendung beeinträchtigt, wie es bei konventionellen Mikrobiziden
der Fall ist.
Die Form der erfindungsgemäßen Mikrobizide ist nicht begrenzt;
sie können mit anderen Komponenten vermischt oder zu Zusammensetzun
gen mit anderen Materialien in Abhängigkeit von der Verwendung
geformt werden. Die erfindungsgemäßen Mikrobizide können beispiels
weise in verschiedenen Formen wie Pulver, pulverhaltige Dispersio
nen, pulverhaltige Partikel, pulverhaltige Farben, pulverhaltige
Fasern, pulverhaltiges Papier, pulverhaltige Filter, pulverhaltige
Filme oder Folien und pulverhaltige Aerosole verwendet werden. Bei
Bedarf können sie in Kombination mit verschiedenen Additiven oder
üblichen Zusatzstoffen für Deodoranten, Flammhemmmitteln, Antikorro
sionsmitteln, Düngemitteln und Baumaterialien verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Mikrobizide zeigen antifungale, antialga
le und antibakterielle Wirksamkeit bei Verwendung gegen Pilze, Algen
und Bakterien, auf die antimikrobielle Metallionen wie Silber wir
ken, und können beispielsweise wirkungsvoll eingesetzt werden für:
Fasern für Arbeitskleidung, ärztliche Berufskleidung, medizinische
Bettwäsche, Sportbekleidung, Krankenhauswäsche und -bekleidung,
Fischnetze, Vorhänge, Fußbodenbeläge und Teppiche, Unterwäsche und
Luftfilter; Papiere wie Tapeten; Filme und Folien für die Nahrungs
verpackung, medizinische Filme und Folien sowie synthetische Leder;
Farben wie Farben für Sterilisatoren, korrosionsbeständige Farben
und Antipilzfarben; Pulver wie Nährböden und landwirtschaftliche
Nährböden; flüssige Zusammensetzungen wie Shampoos.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Referenz
beispiele, Beispiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Zunächst wurden die folgenden drei Phosphatarten als Rohmate
rialien hergestellt:
Zirkonoxychlorid wurde konzentrierter wässriger Phosphorsäure
lösung zugesetzt. Nach 24stündigem Erhitzen am Rückfluß wurde der
Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und gemah
len; es wurde Zirkonphosphat Zr(HPO4)2 . H2O erhalten.
Titanphosphat Ti(HPO4)2 . H2O wurde gemäß Referenzbeispiel 1 mit
dem Unterschied erhalten, daß Titantetrachlorid anstelle von Zirkon
oxychlorid verwendet wurde.
Zinnphosphat Sn(HPO4)2 . H2O wurde gemäß Referenzbeispiel 1 mit
dem Unterschied erhalten, daß Zinnchlorid anstelle von Zirkonoxy
chlorid verwendet wurde.
Mikrobizide wurden gemäß der folgenden Verfahrensweise unter
Verwendung von Phosphatpulvern gemäß den Referenzbeispielen 1 bis 3
hergestellt.
Hierbei wurden 8 Arten wässriger Lösungen mit Gehalt an Nitrat
von antimikrobiellem Metall bei verschiedenen Konzentrationen herge
stellt (im Fall von Wismut mit Salpetersäure angesäuert). Die Pulver
gemäß Referenzbeispielen 1 bis 3 wurden diesen wässrigen Lösungen
zugesetzt und über verschiedenen Zeitdauern gerührt. Dann wurden die
gebildeten Aufschlemmungen filtriert und der Rückstand mit reinem
Wasser gewaschen, bis in der Waschflüssigkeit gemäß Atomabsorptions
spektrum antimikrobielle Metallionen nicht mehr nachweisbar waren.
Hiervon getrennt wurden einige der Pulver gemäß Referenzbei
spielen 1 bis 3 zu wässrigen Lösungen von Nitraten von Natrium,
Magnesium und Ammonium zugesetzt, bevor sie zu wässrigen Lösungen
von Nitraten von antimikrobiellen Metallen zugesetzt wurden, und
wurden gerührt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und gemahlen und
danach den zuvor beschriebenen Verfahrensschritten unterworfen.
Dann wurde der auf diese Weise gewaschene Rückstand unter
Verwendung von Wasser als Medium feucht gemahlen und dann unter
Verwendung eines Siebs zu feinen Partikeln von 1,0 µm oder weniger
klassifiziert. Dann wurden die feinen Partikel durch Erhitzen über
Nacht auf 110°C getrocknet; auf diese Weise wurden die gewünschten
Phosphate erhalten.
Der Gehalt an antimikrobiellen Metallionen in den auf diese
Weise erhaltenen Phosphaten wurde berechnet, indem die Konzentratio
nen an antimikrobiellen Metallionen im Filtrat und in der wässrigen
Lösung von Nitrat von antimikrobiellen Metallen vor Kontaktieren mit
den Pulvern gemäß Referenzbeispielen 1 bis 3 analysiert wurde.
Die nach der zuvor beschriebenen Verfahrensweise erhaltenen
Phosphate werden in Tabelle 1 wiedergegeben. Diese Phosphate weisen
hervorragende Mikrobizideigenschaften auf, wie es die Ergebnisse der
folgenden Bewertungen zeigen.
Verfahren zur Bewertung der antimikrobiellen Wirksamkeit:
Bewertung der antimikrobiellen Wirksamkeit der in zuvor be
schriebener Weise erhaltenen Mikrobizide erfolgte auf die folgende
Weise.
Jedes dieser Mikrobizide wurde in ein Harz und eine Harzzu
sammensetzung, wie im folgenden beschrieben, eingebracht und zu
einem Plättchen mit einem Durchmesser von 20 mm oder zu Garn ge
formt, aus dem ein Stoffstück gemacht wurde.
Folgende Mikroorganismen wurden im Test eingesetzt: Escherichia
coli, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus und Bacillus
subtilis als Bakterien, Candidahefe und Saccharomyceshefe als Hefen
sowie Aspergillus niger, Gliocladium, Aureobasidium und Cladosporium
als Pilze.
Als Medium wurde für Bakterien Muller-Hinton-Medium und für
Hefen und Pilze Sabouraud's Medium verwendet.
Die zu untersuchenden Mikroorganismen wurden in physiologischer
Salzlösung bei 108/ml eingebracht, worauf 0.1 ml mittels eines
Conradi-Stabs in obigem Medium dispergiert wurde. Die Bewertung der
antimikrobiellen Wirksamkeit wurde auf die folgende Weise bestimmt.
Die Plättchen wurden darauf gebracht und nach Kultivieren durch
18stündiges Halten bei 37°C bei Bakterien und nach Kultivieren durch
einwöchiges Halten bei 30°C bei Hefen und Pilzen wurden bestimmt, ob
Inhibitionszonen gebildet oder nicht beobachtet wurden. Wurde eine
Inhibitionszone gebildet, wurde auf antimikrobielle Wirksamkeit
geschlossen.
Jede der Proben Nr. 1 bis 34 wurde in Mengen von 2 Gewichts
teilen ("Gewichtsteile" wird im folgenden als Teil bezeichnet) zu
100 Teilen trockner Chips von Polyethylenterephthalat einer Grenz
viskosität [η] von 0.640, gemessen in einem gemischten Lösungsmittel
von Phenol/Ethantetrachlorid (6 : 4) zugegeben, und die Mischung
schmelzend gemischt und bei 270°C im Spritzguß zu einem Produkt von
20 mm Durchmesser und 3 mm Dicke geformt. Diese geformten Produkte
wurden bezüglich ihrer antimikrobiellen Wirksamkeit gemäß der vor
hergehend beschriebenen Bewertung der antimikrobiellen Wirksamkeit
bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 und in Tabelle 3 wie
dergegeben.
Parallel hierzu wurden geformte Produkte, wie beschrieben,
unter Verwendung von Zirkonphosphat, Titanphosphat und Zinnphosphat
gemäß Referenzbeispielen 1 bis 3 hergestellt; jene, die ohne Zugabe
dieser Phosphate hergestellt wurden, wurden ebenfalls bezüglich
ihrer antimikrobiellen Wirksamkeit untersucht; es wurde gefunden,
daß eine Inhibitionszone in keinem dieser Fälle gebildet wurde.
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß die geformten
Produkte mit Gehalt an erfindungsgemäßen Mikrobiziden ausgezeichnete
antimikrobielle Wirksamkeit aufweisen.
Jede der Probennummern 1, 3, 4, 5, 8, 12, 13, 15, 16, 18, 28,
33 und 34 gemäß Beispiel 1 wurden in Mengen von 2 g zu 100 g einer
Acrylharzemulsionszusammensetzung für Beschichtungen zugesetzt, die
70% ("%" bedeutet im folgenden Gewichtsprozent) einer Emulsion mit
Gehalt an 43% eines Acrylharzes, 10% Titandioxid, 10% wässrige
Lösung mit Gehalt an 4% Hydroxyethylzellulose, 8% 25%iger wässriger
Lösung von Demol EP (von Kao Corporation) und 2% Wasser enthielt;
die Zusammensetzung wurde dann gerührt. Parallel hierzu wurde eine
Beschichtungszusammensetzung ohne Zusatz von Proben zu Vergleichs
zwecken hergestellt.
Jede der auf diese Weise erhaltenen Beschichtungszusammenset
zungen wurde zweimal auf eine Aluminiumplatte der Länge von 150 mm,
der Breite von 70 mm, der Dicke von 2 mm unter Bildung einer gleich
förmigen Beschichtung aufgeschichtet, die 48 Std. bei Zimmertempera
tur sich selbst überlassen wurde. Die erhaltenen Teststücke wurden
in 2 l deionisiertes Wasser in einem 3-l-Glasbecher eingetaucht und
2 Wochen in einem Sonnenlicht ausgesetztem Raum sich selbst überlas
sen. Dann wurden diese Teststücke aus dem Becher herausgenommen,
hydroextrahiert und dann luftgetrocknet.
Darüberhinaus wurden diese Teststücke behandelt, indem eine
Testapparatur gemäß JIS-A1415 (beschleunigter Witterungstest) ver
wendet wurde. Nach diesem Test wurde ein Plättchen mit einem Durch
messer von 20 mm aus jedem Teststück ausgeschnitten und bezüglich
der antimikrobiellen Wirksamkeit gemäß Bewertungstest 1 untersucht.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 4 wiedergegeben.
Darüberhinaus wurden die Beschichtungszusammensetzungen mit
Gehalt an Mikrobiziden gemäß Erfindung mit der Beschichtungszusam
mensetzung ohne Mikrobizide (Vergleich) verglichen; es wurde festge
stellt, daß keine Unterschiede bezüglich der Eigenschaften als Be
schichtungszusammensetzungen wie Entfärbung, Trocknungs- und Här
tungseigenschaften sowie Aussehen der Beschichtungszusammensetzung
und des Beschichtungsfilms auftraten.
Hierdurch zeigt sich, daß die Beschichtungszusammensetzung mit
Gehalt an erfindungsgemäßen Mikrobiziden ausgezeichnete antimikro
bielle Wirksamkeit besitzen. Darüberhinaus wurde die Konzentration
von antimikrobiellen Metallionen in deionisiertem Wasser, in das das
obige Plättchen eingetaucht wurde, durch Atomabsorptionsspektrome
trie analysiert; es zeigte sich, daß in allen Fällen die Konzen
tration unter der Auflösung lag, und daß das Ion nicht nachgewiesen
werden konnte.
Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Mikrobizide und
die diese enthaltenden Zusammensetzungen sehr geringe Löslichkeit in
Wasser aufweisen und so antimikrobielle Wirksamkeit über einen
längeren Zeitraum aufweisen können.
Lithiumcarbonat (Li2CO3), Zirkonoxid (ZrO2) und Ammoniumdihy
drogenphosphat (NH4H2PO4) wurden im molaren Verhältnis von 1 : 4 : 6
miteinander ausreichend vermischt. Dann wurde die Mischung bei
1300°C gebrannt und ergab eine Verbindung der Formel LiZr2(PO4)3.
Diese Verbindung wurde gemahlen und dann in 2 N Salzsäure bei
80°C eingetaucht; es wurde eine Verbindung der folgenden Formel
H09LI0.1Zr2(PO4)3 (im folgenden als "HZP" bezeichnet) erhalten.
Darüberhinaus wurden die folgenden Verbindungen wie zuvor
beschrieben mit dem Unterschied hergestellt, daß Titanoxid oder
Zinnoxid anstelle von Zirkonoxid verwendet wurden.
H0.8Li0.2Ti2(PO4)3 (im folgenden als "HTP" bezeichnet)
H0.9Li0.1Sn2(PO4)3 (im folgenden als "HSP" bezeichnet)
Jede der obigen Verbindungen wurden zu 1/100 N wässriger AgNO3-
Lösung zugesetzt und bei Zimmertemperatur verschieden lange gerührt.
Die gebildete Aufschlemmung wurde filtriert und der Rückstand mit
reinem Wasser gewaschen, bis Silberionen im Waschwasser gemäß Atom
absorptionsspektrometrie nicht mehr nachgewiesen werden konnten.
Die Zusammensetzung und Gew.-% von Ag als Festkörper wurden
durch Analysieren der Ag-Ionenkonzentration im Filtrat bestimmt; die
Ergebnisse werden in Tabelle 5 wiedergegeben.
Nach dem Waschen wurde der Rückstand unter Verwendung von
Wasser als Medium feucht gemahlen und unter Verwendung eines Siebs
zu feinen Partikeln von 1.0 µm oder weniger klassifiziert. Die
feinen Partikel wurden über Nacht bei 100°C getrocknet; es wurde ein
Mikrobizid mit Gehalt an Phosphat gemäß Tabelle 5 erhalten.
Die Mikrobizide der Proben Nummern 35 bis 40 gemäß Beispiel 2
wurden bezüglich ihrer antimikrobiellen Wirksamkeit gemäß Bewer
tungstest 1 bewertet. Darüberhinaus wurden geformte Produkte in
gleicher Weise unter Verwendung von HZP, HTP und HSP gemäß Referenz
beispiel 4 hergestellt, und auf die Ag nicht aufgetragen war (Probe
Nr. P1, Probe Nr. P2 und Probe Nr. P3); geformte Produkte wurden
hergestellt, ohne HZP, HTP und HSP zuzusetzen; sie wurden ebenfalls
bezüglich ihrer antimikrobiellen Wirksamkeit (zum Vergleich) bewer
tet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 6 wiedergegeben. Aus Tabelle
6 folgt, daß die geformten Produkte mit Gehalt an erfindungsgemäßen
Mikrobiziden ausgezeichnete antimikrobielle Wirksamkeit entfalten.
Die Mikrobizide gemäß den Proben Nummern 35 bis 40 gemäß Bei
spiel 2 wurden bezüglich antimikrobieller Wirksamkeit gemäß Bewer
tungstest 2 mit dem Unterschied bewertet, daß die Tauchbehandlung
mit deionisiertem Wasser nicht durchgeführt wurde und die Zugabe von
Mikrobiziden in Mengen gemäß Tabelle 7 erfolgte. Darüberhinaus wurde
die gleiche Bewertung mit Proben, die keine Mikrobizide enthielten
(Vergleich), durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 8 wie
dergegeben.
Es bestanden keine Unterschiede zwischen der Beschichtungs
zusammensetzung mit Gehalt an erfindungsgemäßen Mikrobiziden und der
Beschichtungszusammensetzung ohne Gehalt an Mikrobiziden (Vergleich)
bezüglich der Eigenschaften als Beschichtungszusammensetzungen wie
Entfärbung, Trocknungs- und Härtungseigenschaften sowie äußeres
Erscheinungsbild von Beschichtungsfilm und Beschichtungszusammen
setzung.
Hieraus folgt, daß die Beschichtungszusammensetzung mit Gehalt
an erfindungsgemäßen Mikrobiziden ausgezeichnete antimikrobielle
Wirksamkeit aufweisen.
Teststücke gemäß Bewertungstest 4 wurden nach JIS-A1415 unter
500 Std. Verwendung einer Testapparatur für beschleunigten Witte
rungstest behandelt. Dann wurde ein Plättchen von 20 mm Durchmesser
aus jedem Teststück herausgeschnitten und bezüglich antimikrobieller
Wirksamkeit gemäß Bewertungstest 1 bewertet. Die Ergebnisse waren
gleich denen, die im Bewertungstest 4 erhalten wurden.
Aus den Ergebnissen folgt, daß die antimikrobiellen Zusammen
setzungen mit Gehalt an erfindungsgemäßen Mikrobiziden ausgezeichne
te antimikrobielle Wirksamkeit über einen sehr langen Zeitraum
aufweisen.
Jedes der Mikrobizide der Probennummern 35 bis 40 gemäß Bei
spiel 2 wurde in einer Konzentration von 2% auf Nylon 6-Trockenchips
mit einer Grenzviskosität [η] von 2.3, gemessen in 95% Schwefelsäu
re, zugesetzt und damit vermischt. Die Mischung wurde schmelzgespon
nen und dann in üblicher Weise gestreckt, wobei 6 Arten von ge
streckten Garnen (120 Deniers/4 Fäden) erhalten wurden.
Diese gestreckten Garne wurde zu einem Schlauch gestrickt und
gereinigt. Dann wurde ein Teststück von 20 mm Durchmesser ausge
schnitten und dessen antimikrobielle Aktivität gemäß Bewertungstest
3 bewertet. Es zeigte sich, daß sich Inhibitionszonen in allen
Fällen gemäß Tabelle 9 bildeten.
Die gestreckten Garne gemäß Bewertungstest 6 wurden zu einem
Schlauch gestrickt und gereinigt.
Zum Vergleich wurden drei Pulverarten von Silberpartikeln,
silbertragender aktiver Kohlenstoff und Zeolith vom Silbertyp, er
hältlich durch Zugabe von 500 ml 1/10 M wässriger Silbernitratlösung
zu 250 g A-Typ Zeolith (0.94Na2O . Al2O3 . 1.92SiO2 . xH2O/mittlere Parti
kelgröße 1.1 µm) und 3stündiges Mischen der Mischung bei Zimmertem
peratur, gemahlen und zu feinen Pulvern von 1.0 µm, 1.1 µm und
1.1 µm bezüglich ihrer mittleren Partikelgröße klassifiziert. In
gleicher Weise wurden unter Verwendung dieser feinen Pulver zu
Schläuchen gestrickte Stoffe erhalten.
Diese Proben wurden 2 Jahre im Freien ohne direkten Sonnen
scheineinfluß und unter schlechter Ventilation gehalten und bewer
tet; die Ergebnisse werden in Tabelle 10 wiedergegeben.
Darüberhinaus wurden diese Strickproben nach JIS-0217 (Methode
105) wiederholt 100 mal gewaschen; dann wurden Teststücke ausge
schnitten und deren antimikrobielle Wirksamkeit in gleicher Weise
wie im Bewertungstest 1 bestimmt. Als Ergebnis zeigte sich, daß
Inhibitionszonen in den Stoffen mit Gehalt an erfindungsgemäßen
Mikrobiziden gebildet wurden, während keine Inhibitionszonen in den
Vergleichsstoffen auftraten.
Hieraus folgt, daß die geformten Produkte mit Gehalt an erfin
dungsgemäßen Mikrobiziden ihre antimikrobielle Wirksamkeit über sehr
lange Zeiträume bewahren.
Die Verbindung der Formel LiZr2(PO4)3 gemäß Referenzbeispiel 4
wurde gemahlen und dann einer wässrigen Lösung Natriumnitrat oder
Kaliumnitrat zugesetzt und gerührt, mit Wasser gewaschen, getrocknet
und zu einem Phosphat der Formel NaZr2(PO4)3 oder KZr2(PO4)3 gemah
len.
Darüberhinaus wurde ein Phosphat von LiTi2(PO4)3 in gleicher
Weise mit dem Unterschied erhalten, daß Titanoxid anstelle von
Zirkonoxid verwendet wurde.
Das Zirkonphosphat gemäß Referenzbeispiel 1 wurde zu einer
wässrigen Lösung von Natriumnitrat oder Kaliumnitrat zugesetzt und
gerührt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und zu einem Phosphat des
Na2Zr(PO4)2 oder K2Zr(PO4)2 gemahlen.
Mikrobizide wurden gemäß folgender Verfahrensweise unter Ver
wendung von Pulvern von Phosphaten gemäß Referenzbeispielen 5 bis 6
hergestellt.
Die Pulver gemäß Referenzbeispiel 5 bis 6 wurden zu wässrigen
Lösungen mit Gehalt an Nitraten von antimikrobiellen Metallen in
verschiedenen Konzentrationen zugesetzt und nachfolgend 15 Std.
gerührt. Dann wurden die erhaltenen Aufschlemmungen filtriert und
mit reinem Wasser ausreichend gewaschen. Darüberhinaus wurden sie
über Nacht bei 110°C getrocknet; es wurden die erwünschten Mikrobi
zide gemäß Erfindung erhalten.
Parallel hierzu wurde der A-Typ Zeolith (Zusammensetzung:
0.94Na2O . Al2O3 . 1.92SiO2 . xH2O) zu einer wässrigen Lösung Silbernitrat
alleine oder Silbernitrat und Ammoniumnitrat zugesetzt, 5 Std. bei
Zimmertemperatur gerührt und dann ausreichend mit Wasser gewaschen
und bei 110°C getrocknet; es wurden antimikrobielle Zeolith (Ver
gleichsbeispiel) erhalten.
Die gebildeten Mikrobizide werden in Tabelle 11 wiedergegeben.
Die antimikrobielle Wirksamkeit der Mikrobizide gemäß Beispiel
3 wurde bestimmt, indem die Minimuminhibierungskonzentrationen (MIC)
für Bakterien, Hefe und Pilz bestimmt wurden.
Hierbei wurden die folgenden Mikroorganismen getestet: Escheri
chia coli und Pseudomonas aeruginosa wurden als Bakterien, Candida
hefe als eine Hefe und Aspergillus niger als Pilz (fungus)
Als Wachstumsmedium für Bakterien wurde Muller-Hinton Medium,
für Pilze Potatodextrose Agar Medium, und für Hefe Yeast Morphology
Agar Medium verwendet.
Als ein die Sensitivität messendes Medium wurde für Bakterien
Muller-Hinton Medium und für Pilz und Hefe Sabouraud's Agar Medium
verwendet.
Eine Sensitivität messende Platte wurde auf die folgende Weise
hergestellt.
Mit sterilisiertem und gereinigten Wasser wurde eine Verdün
nungsstufensuspension jeder Probe hergestellt. Diese wurde gelöst
und dem Sensitivität messenden Medium bei 50°C bis 60°C in Mengen
von 1/9 des Mediums zugesetzt. Das gebildete Medium wurde gut durch
mischt und in Petrischalen aufgeteilt und verfestigt, wodurch eine
Sensitivität messende Platte erhalten wurde.
Die Herstellung der Bakterieninokulationslösung erfolgte durch
Inokulieren des zu testenden Stammes als Subkultur im Wachstums
medium, Kultivierung des Stammes und dann dessen Verdünnung mit
Wachstumsmedium, so daß die Bakterienzahl 106/ml betrug. Die Inoku
lationslösung zum Testen von Pilzen wurde hergestellt, indem der zu
testende Stamm als Subkultur in das Wachstumsmedium inokuliert,
kultiviert und dann das gebildete Medium in 0.05% Poly-solvate 80-
sterilisierter Lösung flotiert wurde, so daß die Pilzzahl etwa
106/ml betrug. Die Inokulationslösung für Hefe wurde hergestellt,
indem der zu testende Stamm als Subkultur in das Wachstumsmedium
inokuliert, kultiviert und dann das gebildete Medium in sterilisier
ter physiologischer Salzlösung flotiert wurde, so daß die Hefezahl
etwa 106/ml betrug.
Der Test für Minimuminhibierungskonzentration wurde wie folgt
durchgeführt: Die Inokulationslösung wurde auf etwa 2 cm auf der
Sensitivität messenden Platte durch eine Ni-Cr-Drahtschlinge
(innerer Durchmesser etwa 1 mm) aufgestrichen und für 18 bis 20 Std.
bei 37°C für Bakterien und für 7 Tage bei 25°C für Pilze kultiviert.
Danach wurde die Minimumkonzentration, bei der Wachstum inhibiert
wurde, als Minimuminhibierungskonzentration bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 12 wiedergegeben.
Zu den Mikrobiziden gemäß Beispiel 3 wurden 3 Gew.-% Sepiolit
als Bindemittel und 3 Gew.-% Titanoxid oder Ascorbinsäure als Entfär
bungsbeschleunigungsmaterial zugesetzt, worauf gute Durchmischung
erfolgte. Dann wurden Tabletten mit einem Durchmesser von 13 mm und
einer Höhe von 5 mm aus der Mischung mittels einer Tablettiermaschi
ne unter einem Druck von 200 kg/cm2 hergestellt.
Die Farbe der Tabletten unmittelbar nach der Formung und die
der Tabletten, die 3 Tage in einem Raum dem Sonnenlicht ausgesetzt
wurden, wurden durch ein Farbmessgerät SZ-Σ80 von Nihon Denshoku
Kogyo Co., Ltd. gemessen; die Farbdifferenz wurde bestimmt, indem
die Farbe mit der Farbe der Tablette der Probenr. 49, die kein anti
mikrobielles Metall enthielt, unmittelbar nach der Formung vergli
chen wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 13 wiedergegeben.
Jedes der verschiedenen Mikrobizide gemäß Beispiel 3 wurde zu
4% wässriger Essigsäurelösung (pH = 3) in Mengen von 10% zugesetzt;
die Lösung wurde sich für 4 Std. selbst überlassen. Dann wurden die
Mikrobizide abfiltriert und die Elutionsmenge des antimikrobiellen
Metalls im Filtrat durch Atomabsorptionsphotometer gemessen. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 14 wiedergegeben.
Jedes der Mikrobizide gemäß Beispiel 3 wurde in Mengen von 10%
zu einer Acrylbeschichtungszusammensetzung (10% Festgehalt) zuge
setzt und anschließend ausreichend unter Bildung einer antimikro
biellen Beschichtungszusammensetzung gerührt.
Diese Beschichtungszusammensetzung wurde auf ein Polyesterpa
pier in einer Beschichtungsmenge des Mikrobizids von 0.1 g/m2 unter
Herstellung eines antimikrobiell beschichteten Papiers geschichtet.
Das beschichtete Papier wurde in eine wässrige Salpetersäurelö
sung vom pH-Wert 2 über Nacht eingetaucht, dann gründlich mit Wasser
gewaschen und bezüglich der antimikrobiellen Wirksamkeit bewertet.
Die Bewertung der antimikrobiellen Wirksamkeit wurde in der
folgenden Weise durchgeführt.
Escherichia coli wurde als Bakterium benutzt. Die Bakterienlö
sung wurde auf das beschichtete Papier inokuliert, so daß die Bakte
rienzahl 104 bis 105 je 25 cm2 betrug; diese Probe wurde bei 37°C
gelagert. Unmittelbar nach Beginn der Lagerung (unmittelbar nach
Inokulation) und nach Verlauf von 24 Std. wurde das Bakterium auf
dem beschichteten Papier mit einem Medium zur Messung der Bakterien
zahl (SCDLP flüssiges Medium) fortgewaschen; die Waschflüssigkeit
wurde als Testlösung benutzt. Die Anzahl überlebender Bakterien in
dieser Testlösung wurde durch Kultivieren auf einer Platte (bei 37°C
über 2 Tage) mit dem die Bakterienzahl messenden Medium gemessen,
wobei sich als Wert die Zahl lebender Bakterien je 25 cm2 auf dem
beschichteten Papier ergab. Die Ergebnisse werden in Tabelle 15
wiedergegeben.
Wie die obigen Ergebnisse deutlich zeigen sind die erfindungs
gemäßen Mikrobizide chemisch und physikalisch stabil und als Mate
rialien mit antimikrobieller Wirksamkeit über lange Zeiträume selbst
unter erschwerten Bedingungen sehr geeignet.
Claims (7)
1. Mikrobizid mit Gehalt an Phosphat der folgenden all
gemeinen Formel:
Ma 1AbMc 2(PO4)d . nH2O
in der M1 mindestens eines der Elemente Silber, Kupfer oder Zink, M2 mindestens eines der tetravalenten Metallelemente Zirkon, Titan oder Zinn, A mindestens eines der Ionen Was serstoffion, Alkalimetallion, Erdalkalimetallion, Ammoniu mion sind, und n eine Zahl entsprechend der Formel O ≦ n ≦ 6 ist, wobei a und b jeweils eine positive Zahl sind und der Formel la + mb = l oder la + mb = 2 entsprechen, und, wenn a und b der Formel la + mb = 1, c gleich 2 und d gleich 3 sind, und wenn a und b der Formel la + mb = 2 entsprechen, c gleich 1 und d gleich 2 sind, wobei l die Wertigkeit von M1 und m die Wertigkeit von A sind.
Ma 1AbMc 2(PO4)d . nH2O
in der M1 mindestens eines der Elemente Silber, Kupfer oder Zink, M2 mindestens eines der tetravalenten Metallelemente Zirkon, Titan oder Zinn, A mindestens eines der Ionen Was serstoffion, Alkalimetallion, Erdalkalimetallion, Ammoniu mion sind, und n eine Zahl entsprechend der Formel O ≦ n ≦ 6 ist, wobei a und b jeweils eine positive Zahl sind und der Formel la + mb = l oder la + mb = 2 entsprechen, und, wenn a und b der Formel la + mb = 1, c gleich 2 und d gleich 3 sind, und wenn a und b der Formel la + mb = 2 entsprechen, c gleich 1 und d gleich 2 sind, wobei l die Wertigkeit von M1 und m die Wertigkeit von A sind.
2. Mikrobizid gemäß Anspruch 1, wobei la + mb = 1 und c = 2 und
d = 3 sind.
3. Mikrobizid nach Anspruch 1, wobei M1 Silber ist.
4. Mikrobizid nach Anspruch 1, wobei A ein Lithiumion, Natriu
mion, Kaliumion oder Magnesiumion ist.
5. Mikrobizid nach Anspruch 1, wobei M2 Zirkon oder Titan ist.
6. Mikrobizid nach Anspruch 1, wobei a = 0.01 bis 0.5 ist.
7. Mikrobizid nach Anspruch 1, wobei A ein Wasserstoffion oder
ein Ammoniumion ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/659,960 US5296238A (en) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Microbicides |
DE4106165A DE4106165C2 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-27 | Mikrobizide |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/659,960 US5296238A (en) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Microbicides |
DE4106165A DE4106165C2 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-27 | Mikrobizide |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106165A1 DE4106165A1 (de) | 1992-09-03 |
DE4106165C2 true DE4106165C2 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=25901425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4106165A Expired - Lifetime DE4106165C2 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-27 | Mikrobizide |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5296238A (de) |
DE (1) | DE4106165C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10116751A1 (de) * | 2001-04-04 | 2002-10-24 | Trevira Gmbh & Co Kg | Bioaktive Faserprodukte |
Families Citing this family (67)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6585843B2 (en) | 1992-01-10 | 2003-07-01 | Super Sack Mfg. Corp. | Anti-static, anti-corrosion, and/or anti-microbial films, fabrics, and articles |
US6592702B2 (en) | 1992-01-10 | 2003-07-15 | Super Sack Mfg. Corp. | Anti-static, anti-corrosion, and/or anti-microbial films, fabrics, and articles |
EP0566051B1 (de) * | 1992-04-15 | 1996-07-24 | Schuller International, Inc. | Luftfilter und Methode zum Verringern der Menge an Mikroorganismen in kontaminierter Luft |
US5874052A (en) * | 1992-05-15 | 1999-02-23 | Medtek Devices, Inc. | Antimicrobial filter for use in electrocautery or laser surgery |
JP3448896B2 (ja) * | 1992-05-21 | 2003-09-22 | 東亞合成株式会社 | 抗菌剤の製造方法 |
CN1090454C (zh) * | 1994-10-05 | 2002-09-11 | 东陶机器株式会社 | 抗菌性固态物及其制造方法以及其利用方法 |
US5951799A (en) * | 1995-06-07 | 1999-09-14 | Super Sack Manufacturing Corp. | Anti-microbial shoe lining and sock liner and process for manufacture of same |
JPH1056934A (ja) * | 1996-06-11 | 1998-03-03 | Shimano Inc | 釣り用品、グリップ及び釣り竿 |
US6123925A (en) * | 1998-07-27 | 2000-09-26 | Healthshield Technologies L.L.C. | Antibiotic toothpaste |
US20020043447A1 (en) | 1998-09-03 | 2002-04-18 | John E. Barry | Belt having antimicrobial action |
US6248342B1 (en) | 1998-09-29 | 2001-06-19 | Agion Technologies, Llc | Antibiotic high-pressure laminates |
EP1044139A4 (de) | 1998-10-29 | 2002-11-06 | Healthshield Technologies L L | Antimikrobielle kunststoffverschlüsse für trinkgefässe |
US6436422B1 (en) | 1998-11-23 | 2002-08-20 | Agion Technologies L.L.C. | Antibiotic hydrophilic polymer coating |
US6296863B1 (en) | 1998-11-23 | 2001-10-02 | Agion Technologies, Llc | Antimicrobial fabric and medical graft of the fabric |
US6585767B1 (en) | 1998-11-23 | 2003-07-01 | Agion Technologies, Inc. | Antimicrobial suturing ring for heart valve |
US6582715B1 (en) | 1999-04-27 | 2003-06-24 | Agion Technologies, Inc. | Antimicrobial orthopedic implants |
US6267590B1 (en) | 1999-11-24 | 2001-07-31 | Agion Technologies, Llc | Antimicrobial dental products |
JP2001233719A (ja) * | 1999-12-13 | 2001-08-28 | Natl Inst Of Advanced Industrial Science & Technology Meti | 殺菌材および殺菌方法 |
US20020051754A1 (en) * | 2000-04-13 | 2002-05-02 | Schroeder Joseph D. | Anti-microbial packaging polymer and its method of use |
IT1318471B1 (it) * | 2000-04-18 | 2003-08-25 | Perstorp Chemitec S P A | Masse da stampaggio ureiche con attivita' antisettica. |
AU2001288317A1 (en) | 2000-08-30 | 2002-03-13 | Agion Technologies, Llc | Bi-laminar, hyaluronan coatings with silver-based anti-microbial properties |
US6779330B1 (en) * | 2000-10-31 | 2004-08-24 | World Fibers, Inc. | Antimicrobial cut-resistant composite yarn and garments knitted or woven therefrom |
US7121077B2 (en) * | 2000-10-31 | 2006-10-17 | World Fibers, Inc. | Antimicrobial cut-resistant composite yarn and garments knitted or woven therefrom |
GB0026863D0 (en) | 2000-11-03 | 2000-12-20 | Ssl Int Plc | Polysaccharide fibres |
ATE525095T1 (de) * | 2002-01-08 | 2011-10-15 | Bernard Technologies Inc | Antimikrobielle körperbedeckungsartikel |
KR100449073B1 (ko) * | 2002-10-15 | 2004-09-18 | 한국전자통신연구원 | 리튬 이차 전지용 양극 활물질 및 그 제조 방법 |
US6689335B1 (en) * | 2002-12-19 | 2004-02-10 | Eastman Kodak Company | Silver ion sequester and release agent |
US7641912B1 (en) * | 2003-01-13 | 2010-01-05 | EnviroCare Corporation | Antimicrobial coatings for treatment of surfaces in a building setting and method of applying same |
US8282951B2 (en) | 2003-01-13 | 2012-10-09 | EnviroCare Corporation | Antimicrobial coatings for treatment of surfaces in a building setting and method of applying same |
GB0301034D0 (en) * | 2003-01-16 | 2003-02-19 | Dupont Teijin Films Us Ltd | Polymeric film and coating |
JPWO2004064523A1 (ja) * | 2003-01-20 | 2006-05-18 | 東亞合成株式会社 | 抗菌性組成物及び抗菌性製品 |
JP4388282B2 (ja) * | 2003-01-24 | 2009-12-24 | 東亞合成株式会社 | 抗菌効果に優れる銀系ガラス質抗菌剤 |
US20040220534A1 (en) * | 2003-04-29 | 2004-11-04 | Martens Paul W. | Medical device with antimicrobial layer |
WO2005072426A2 (en) * | 2004-01-26 | 2005-08-11 | Prosumer Group, Inc. | Treated foil wrapping and method of manufacture |
US20050202100A1 (en) * | 2004-03-11 | 2005-09-15 | Maria Dekkers Josephus H.C. | Biocidal compositions and methods of making thereof |
US20050203237A1 (en) * | 2004-03-11 | 2005-09-15 | Cornelius Maria Dekkers Josephus H. | Biocidal compositions and methods of making thereof |
GB0414333D0 (en) * | 2004-06-25 | 2004-07-28 | Dupont Teijin Films Us Ltd | Polymeric film |
US7910171B2 (en) | 2004-10-05 | 2011-03-22 | Anthony Trajkovich | Method of making antibiotic laminating film |
CN101166422B (zh) * | 2005-04-28 | 2011-03-30 | 东亚合成株式会社 | 银系无机抗菌剂及抗菌制品 |
US20060252326A1 (en) * | 2005-05-03 | 2006-11-09 | Mishler Amy M | Antimicrobial cubicle curtain and methods of making the same |
EP1893549A4 (de) * | 2005-06-08 | 2009-11-25 | Smaht Ceramics Inc | Biozide keramikzusammensetzungen, verfahren und hergestellte artikel |
US20070231391A1 (en) * | 2005-10-05 | 2007-10-04 | C.R. Bard, Inc. | Anti-microbial and hydrophilic article and methods for manufacturing the same |
EP2155002B1 (de) | 2007-05-18 | 2012-08-29 | Sciessent, LLC | Lebensmittelkonservierungszusammensetzungen und -verfahren |
EP2213173B1 (de) * | 2007-10-05 | 2016-07-20 | Toagosei Co., Ltd | Silberhaltiges anorganisches antibakterielles mittel |
DE102007048107A1 (de) | 2007-10-05 | 2009-06-04 | Hunck, Wolfgang, Dipl.-Ing. | Antibiotisch wirkendes Substrat zu Impfzwecken zur Herstellung von Materialien wie Farbe, Papiere, Stoffe, Fasen und Gewebe und Baumaterialien, insbesondere Suspensionen für Oberflächenbeschichtungen |
DE102008013303A1 (de) | 2008-03-09 | 2009-09-10 | Purwin, Waldemar | Verfahren zum Freisetzen von Aromen bei gleichzeitiger Unterdrückung polyzyklischer Bildungsprozesse innerhalb und in der Nähe einer chemisch-exothermen Pyrolyse |
GB0810719D0 (en) * | 2008-06-11 | 2008-07-16 | Dupont Teijin Films Us Ltd | Polymeric film |
US20100003431A1 (en) * | 2008-07-02 | 2010-01-07 | John Raybuck | Composite materials |
US20100036014A1 (en) * | 2008-08-06 | 2010-02-11 | Bayer Materialscience Llc | Stabilized antimicrobial polycarbonate compositions |
DE102008038121A1 (de) | 2008-08-17 | 2010-02-18 | Purwin, Waldemar | Verfahren zum freisetzen von Aromen bei gleichzeitiger Unterdrückung polyzyklischer Bildungsprozesse innerhalb und in der Nähe einer chemisch-exothermen Pyrolyse |
WO2010026916A1 (ja) * | 2008-09-05 | 2010-03-11 | 日本化学工業株式会社 | クロム(iii)含有水溶液およびその製造方法 |
WO2011066391A2 (en) | 2009-11-25 | 2011-06-03 | Difusion Technologies, Inc. | Post-charging of zeolite doped plastics with antimicrobial metal ions |
US8821912B2 (en) | 2009-12-11 | 2014-09-02 | Difusion Technologies, Inc. | Method of manufacturing antimicrobial implants of polyetheretherketone |
CN102946912B (zh) | 2010-05-07 | 2017-09-08 | 扩散技术公司 | 具有增强的亲水性的医学植入物 |
IT1401452B1 (it) | 2010-06-10 | 2013-07-26 | S M P S R L | Contenitore e relativa chiusura per prodotti sterili e/o a bassa carica batterica privi di conservanti |
WO2013015307A1 (ja) * | 2011-07-26 | 2013-01-31 | 京都府公立大学法人 | 病原因子産生抑制繊維及びその製造方法 |
US20150030532A1 (en) * | 2011-12-30 | 2015-01-29 | Yeditepe Universitesi | Antimicrobial material comprising a metal ion charged on synthesized zeolite |
CN105369383B (zh) * | 2015-12-01 | 2017-10-20 | 东华大学 | 一种介孔磷酸锆负载氧化铜抗菌聚丙烯纤维的制备方法 |
CN105325456B (zh) * | 2015-12-01 | 2018-08-03 | 东华大学 | 一种高载银含量磷酸锆粉体的制备方法 |
CN105350111B (zh) * | 2015-12-01 | 2017-10-20 | 东华大学 | 一种介孔磷酸锆负载纳米氧化铜抗菌聚酯纤维的制备方法 |
CN105350103B (zh) * | 2015-12-01 | 2018-10-26 | 东华大学 | 一种抗菌材料及其制备方法 |
CN105350104B (zh) * | 2015-12-01 | 2017-10-27 | 东华大学 | 一种介孔磷酸锆负载氧化铜抗菌聚乙烯醇纤维的制备方法 |
CN105332084B (zh) * | 2015-12-01 | 2018-01-19 | 东华大学 | 一种介孔磷酸锆负载氧化铜抗菌聚乳酸纤维的制备方法 |
CN105332088B (zh) * | 2015-12-01 | 2017-10-20 | 东华大学 | 一种铜系抗菌纤维的制备方法 |
CN105332083B (zh) * | 2015-12-01 | 2017-10-20 | 东华大学 | 一种介孔磷酸锆负载纳米氧化铜抗菌聚酰胺纤维的制备方法 |
CN105420835B (zh) * | 2015-12-21 | 2017-09-26 | 上海德福伦化纤有限公司 | 一种抗菌远红外保健聚酯纤维的制造方法 |
CN109097856B (zh) * | 2018-08-15 | 2020-11-06 | 晋大纳米科技(厦门)有限公司 | 一种铜系抗菌母粒及其制备方法 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1170056A (en) * | 1913-01-30 | 1916-02-01 | Farbenfab Vorm Bayer F & Co | Therapeutic preparation. |
US4059679A (en) * | 1971-04-08 | 1977-11-22 | Ohio University | Modified zirconium phosphates |
GB1499805A (en) * | 1973-12-27 | 1978-02-01 | Magnesium Elektron Ltd | Zirconium phosphate product |
SU662491A1 (ru) * | 1976-05-11 | 1979-05-15 | Горьковский государственный университет им.Н.И.Лобачевского | Способ получени смешанных фосфатов или арсенатов элементов 1 и 1у групп |
JPS5877805A (ja) * | 1981-10-31 | 1983-05-11 | Katayama Chem Works Co Ltd | 海息付着生物防除剤 |
JPS6283309A (ja) * | 1985-10-08 | 1987-04-16 | Natl Inst For Res In Inorg Mater | 立方晶リン酸アンモニウムジルコニウム(NH↓4Zr↓2(PO↓4)↓3)の製造法 |
US4938958A (en) * | 1986-12-05 | 1990-07-03 | Shinagawa Fuel Co., Ltd. | Antibiotic zeolite |
JPS63265958A (ja) * | 1987-04-22 | 1988-11-02 | Shinagawa Nenryo Kk | 抗菌性樹脂組成物 |
JPH0688885B2 (ja) * | 1987-12-26 | 1994-11-09 | 品川燃料株式会社 | 抗菌性粉体を含有する分散体の製造方法 |
JP2649388B2 (ja) * | 1988-09-16 | 1997-09-03 | テイカ株式会社 | 抗菌性組成物 |
US5009898A (en) * | 1988-09-29 | 1991-04-23 | Kabushiki Kaisha Sangi | Antimicrobial hydroxyapatite powders and methods for preparing them |
-
1991
- 1991-02-26 US US07/659,960 patent/US5296238A/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-02-27 DE DE4106165A patent/DE4106165C2/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
CA 113:206704 * |
CA 115:51199 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10116751A1 (de) * | 2001-04-04 | 2002-10-24 | Trevira Gmbh & Co Kg | Bioaktive Faserprodukte |
DE10116751C2 (de) * | 2001-04-04 | 2003-05-22 | Trevira Gmbh | Bioaktive Faserprodukte |
US7858111B2 (en) | 2001-04-04 | 2010-12-28 | Trevira Gmbh | Bioactive fiber products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4106165A1 (de) | 1992-09-03 |
US5296238A (en) | 1994-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4106165C2 (de) | Mikrobizide | |
DE4317122B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von antimikrobischen Verbindungen | |
DE60111685T2 (de) | Antibakterielle und schimmelverhindernde substanzen und antibakterielle und schimmelverhindernde zusammensetzungen | |
EP2094903B1 (de) | Verfahren zur ausrüstung von textilien mit desensibilisierten silberkomponenten | |
EP2515660B1 (de) | Formulierung mit silbernanopartikel | |
DE2809244A1 (de) | Antibakterielles und fungizides material | |
EP1924145A2 (de) | Synergistische, silberhaltige biozid-zusammensetzung | |
CH637942A5 (de) | 1.3-di-n-decyl-2-methyl-imidazoliumchlorid oder -bromid und diese verbindung enthaltende mikrobicide zubereitung. | |
DE2309747A1 (de) | Verbindungen und verfahren zur behandlung von wasser | |
EP4101973A1 (de) | Waschpermanente bioaktive cellulosefaser mit antibakteriellen und antiviralen eigenschaften | |
DE3642371A1 (de) | Gegenstaende mit fungiziden und bakteriziden eigenschaften | |
DE19747765A1 (de) | Antifungales Phyllosilikat | |
EP1686860B1 (de) | Antibakterielles additiv | |
JP2773286B2 (ja) | 抗菌剤 | |
DE69919372T2 (de) | Band mit antimikrobieller wirkung | |
DE3621494A1 (de) | Verwendung von 1-aryl-3-hydroxy-3-alkyl-4-(1,2,4-triazol-1-yl) -butan-derivaten als mikrobizide fuer den materialschutz | |
DE2533168A1 (de) | Behandlung von organischen biologisch abbaubaren materialien mit monochloressigsaeureestern von chlorierten phenolen | |
DE602004008036T2 (de) | Wegwerfwindel zur bekämpfung von windelausschlag | |
DE2504548A1 (de) | 2,3-dicyan-5,6-dihydro-p-dithiine, insbesondere mit fungizider wirkung | |
EP1044610A1 (de) | Zusammensetzungen mit Silber auf Zinksilikat-Trägern und antibiotischen Eigenschaften | |
WO2004022822A1 (de) | Cellulosefaser | |
DE2738041A1 (de) | Antimikrobale wirkstoffe und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2623959C3 (de) | Antimikrobielle Paste | |
DE2533102C3 (de) | Landwirtschaftliche Germicide auf Basis von Kupfersulfonat und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1935174C3 (de) | Fungizide Mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TOAGOSEI CO., LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |