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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel zur Bekämpfung von
Windelausschlag. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung
eine Wegwerfwindel zur Bekämpfung
von Windelausschlag und ein Verfahren für deren Herstellung, wobei
die Windel ein Mehrzahl von Fasern, beschichtet mit einer antibakteriellen
und antimykotischen, Cu++-kationischen,
wasserunlöslichen
Form von Kupfer, umfasst.
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Papierprodukte
mit verschiedenartigen Formen von darin eingebrachtem Kupfer sind
in der Patentliteratur und so z.B. in der
US-Patentschrift 1947451 , veröffentlicht
im Februar 1934, beschrieben wurden, dort ist ein Papierbogen mit
fungiziden und bakteriziden Eigenschaften beschrieben, der eine
vorbestimmte Menge von Kupferorthophenylphenat-Niederschlag trägt.
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Ähnlich offenbaren
viele Patentschriften aus vergangenen Dekaden, wie beispielsweise
die
US-Patentschriften 1747232 ;
1846185 ;
1946952 ;
1988231 ;
2749256 ;
3492464 und
3713963 , die Einlagerung verschiedener
Formen von Kupfer in Papier, jedoch lehren alle diese Patentschriften
ebenso wie die
US-Patentschrift 1947451 die
Einlagerung löslicher
Formen von Kupfer für
andere Zwecke und lehren nicht die Verwendung einer antibakteriellen
und antimykotischen, Cu
++-kationischen,
wasserunlöslichen
Form von Kupfer oder deren Verwendung zur Herstellung von Wegwerfpapierwindeln
oder deuten sie an.
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Es
ist zu bemerken, dass die wasserlösliche Form von Kupfer, die
von diesen Patentschriften gelehrt wird, zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung völlig
ungeeignet sein würde,
da derartiges Kupfer durch Urinieren weggewaschen werden würde und
nicht verfügbar
sein würde,
um die gewünschte
Wirkung der Bekämpfung
von Windelausschlag zu erreichen.
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So
ist, wenn auch die Verwendung von Kupfer als Biozid in Papier nicht
völlig
neu ist, die Zugabe einer wasserunlöslichen, kationischen Spezies
in der Form, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben ist,
neu.
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So
wird jetzt gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Wegwerfpapierwindel zur Bekämpfung von Windelausschlag
bereitgestellt, wobei die Windel eine Mehrzahl von Fasern, beschichtet
mit einer antibakteriellen und antimykotischen Cu++-kationischen,
wasserunlöslichen
Form von Kupfer, umfasst.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die Fasern Cellulosefasern.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die beschichteten Fasern in der
Windel als statistisch verstreute Fasern in einer Papierschicht
angeordnet.
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Vorzugsweise
sind die beschichteten Fasern in der Windel in einer Schicht dispergiert,
die in der Windel positioniert ist, um an der Haut des Benutzers
zu liegen.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
für die
Herstellung einer Wegwerfpapierwindel zur Bekämpfung von Windelausschlag,
umfassend Einbringen einer Mehrzahl von Fasern, beschichtet mit
einer antibakteriellen und antimykotischen, Cu++-kationischen,
wasserunlöslichen
Form von Kupfer, in einer Innenschicht der Wegwerfwindel, bereitgestellt.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindeleinlage
zur Bekämpfung
von Windelausschlag bereitgestellt, wobei die Windeleinlage eine
Mehrzahl von Fasern, beschichtet mit einer antibakteriellen und
antimykotischen, Cu++-kationischen, wasserunlöslichen
Form von Kupfer, umfasst.
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In
sowohl
WO 98/06508 als
auch
WO 98/06509 werden
verschiedenartige Aspekte einer Textilie mit einer vollständigen oder
teilweisen Metall- oder Metalloxid-Plattierung, direkt und sicher
an die Fasern davon gebunden, gelehrt, wobei Metall und Metalloxide,
einschließlich
Kupfer, an die Fasern gebunden sind.
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Genauer
gesagt wird in
WO 96/06509 ein
Verfahren bereitgestellt, umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen
einer metallisierten Textilie, wobei die metallisierte Textilie
umfasst: (i) eine Textilie, einschließend Fasern, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus natürlichen
Fasern, synthetischen Cellulosefasern, regenerierten Fasern, Acrylfasern,
Polyolefinfasern, Polyurethanfasern, Vinylfasern und Gemischen davon,
und (ii) eine Plattierung, einschließend Materialien, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Metallen und Metalloxiden, wobei die metallisierte
Textilie dadurch gekennzeichnet ist, dass die Plattierung direkt
an die Fasern gebunden ist; und (b) Einbringen der metallisierten
Textilie in einen Herstellungsgegenstand.
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Im
Zusammenhang der Erfindung schließt der Begriff „Textilie" Fasern ein, ob natürliche (zum
Beispiel Baumwolle, Seide, Wolle und Leinen) oder synthetische,
Garne, gesponnen aus diesen Fasern, und gewebte, gestrickte und
vliesartige Gewebe, hergestellt aus diesen Garnen. Der Bereich der
Erfindung schließt
alle natürlichen
Fasern und alle synthetischen Fasern, die in Textilanwendungen verwendet
werden, ein, einschließlich,
ohne aber darauf begrenzt zu sein, synthetische Cellulosefasern
(d.h. regenerierte Cellulosefasern wie beispielsweise Reyon und
Cellulosederivatfasern wie beispielsweise Acetatfasern), regenerierte
Proteinfasern, Acrylfasern, Polyolefinfasern, Polyurethanfasern
und Vinylfasern, aber ausschließlich
Nylon- und Polyesterfasern, und Gemische davon.
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Die
Erfindung umfasste die Anwendung einer Anpassung der Technologie,
die in der elektrolytischen Plattierung von Kunststoffen, speziell
aus Kunststoff hergestellten gedruckten Leiterplatten, mit Metallen
verwendet wird, auf die Produkte. Siehe zum Beispiel Encyclopedia
of Polymer Science and Engineering (Wissenschaft und Technik von
Polymeren) (Jacqueline I. Kroschwitz, Herausgeber), Wiley and Sons,
1987, Bd. IX, S. 580–598.
Wie es auf Textilien angewandt wurde, schloss dieses Verfahren zwei
Schritte ein. Der erste Schritt war die Aktivierung der Textilie,
indem Kristallisationszentren von katalytischem Edelmetall auf der
Textilie ausgefällt
wurden. Dies wurde durchgeführt,
indem zuerst die Textilie in einer Lösung eines Reduktionsmittel-Kations
in niedrigem Oxidationszustand getränkt wurde und dann die Textilie
in einer Lösung
von Edelmetallkationen, vorzugsweise einer Lösung von Pd++-Kationen,
am meisten bevorzugt einer sauren PdCl2-Lösung, getränkt wurde.
Das Kation in niedrigem Oxidationszustand reduziert die Edelmetallkationen
zu den Edelmetallen selbst, während
es zu einem höheren
Oxidationszustand oxidiert wird. Vorzugsweise ist das Reduktionsmittel-Kation
eines, das in sowohl dem anfänglichen
niedrigen Oxidationszustand als auch dem endgültigen hohen Oxidationszustand
löslich
ist, zum Beispiel Sn++, das zu Sn++++ oxidiert wird, oder Ti+++,
das zu Ti++++ oxidiert wird.
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Der
zweite Schritt war die Reduktion, in enger Nachbarschaft zu der
aktivierten Textilie, eines Metallkations, dessen Reduktion durch
ein Edelmetall katalysiert wurde. Die reduzierenden Mittel, verwendet
zur Reduktion der Kationen, waren typischerweise molekulare Spezies,
zum Beispiel Formaldehyd in dem Fall von Cu++.
Da die reduzierenden Mittel oxidiert wurden, werden die Metallkationen
hier „Oxidationsmittel-Kationen" genannt. Die so
hergestellten metallisierten Textilien waren dadurch gekennzeichnet,
dass ihre Metallplattierung direkt an die Textilfasern gebunden
war.
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In
WO 98/06508 ist eine Stoffverbindung
beschrieben und beansprucht, umfassend:
- (a)
eine Textilie, einschließend
Fasern, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus natürlichen Fasern, synthetischen
Cellulosefasern, regenerierten Proteinfasern, Acrylfasern, Polyolefinfasern,
Polyurethanfasern, Vinylfasern und Gemischen davon; und
- (b) eine Plattierung, einschließend Materialien, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Metallen und Metalloxiden;
wobei
die Stoffverbindung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Plattierung
direkt an die Fasern gebunden ist.
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Die
Veröffentlichung
beansprucht auch eine Stoffverbindung, umfassend:
- (a)
eine Textilie, einschließend
Fasern, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus natürlichen Fasern, synthetischen
Cellulosefasern, regenerierten Proteinfasern, Acrylfasern, Polyolefinfasern,
Polyurethanfasern, Vinylfasern, und Gemischen davon; und
- (b) eine Mehrzahl von Kristallisationszentren, wobei jedes der
Kristallisationszentren mindesten ein Edelmetall einschließt;
wobei
die Stoffverbindung durch Katalysieren der Reduktion von mindestens
einer metallischen kationischen Spezies zu einem reduzierten Metall,
wodurch die Fasern mit dem reduzierten Metall plattiert werden,
gekennzeichnet ist.
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Außerdem lehrt
und beansprucht die Veröffentlichung
Verfahren zur Erzeugung der Produkte.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer metallisierten Textilie
gemäß der Veröffentlichung
umfasst die Schritte:
- a) Auswählen einer
Textilie in einer Form, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Garn und Gewebe, wobei die Textilie
Fasern, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus natürlichen Fasern, synthetischen Cellulosefasern,
regenerierten Proteinfasern, Acrylfasern, Polyolefinfasern, Polyurethanfasern,
Vinylfasern und Gemischen davon, einschließt;
- (b) Tränken
der Textilie in einer Lösung,
enthaltend mindestens eine kationische Reduktionsmittel-Spezies mit
mindesten zwei positiven Oxidationszuständen, wobei mindestens eine
kationische Spezies in einem niedrigeren von den mindestens zwei
positiven Oxidationszuständen
ist;
- (c) Tränken
der Textilie in einer Lösung,
enthaltend mindestens eine kationische Edelmetallspezies, wodurch
eine aktivierte Textilie erzeugt wird; und
- (d) Reduzieren mindestens einer kationischen Oxidationsmittel-Spezies
in einem Medium in Kontakt mit der aktivierten Textilie, wodurch
eine metallisierte Textilie erzeugt wird.
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Wenn
auch die gemäß den Veröffentlichungen
hergestellten metallisierten Gewebe wirksame Akarizide sind, wurde
gefunden, dass sie auch beim Verhindern und/oder Behandeln von Bakterien-,
Pilz- und Hefeinfektionen
wirksam sind, welche verschiedene Teile des menschlichen Körpers befallen,
und dass deshalb die Einbringung von mindestens einer Bahn eines
metallisierten Textilmaterials in einen Bekleidungsgegenstand extrem
vorteilhafte Wirkung haben kann.
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So
ist in der
US-Patentschrift 6124221 ein
Bekleidungsgegenstand beschrieben und beansprucht, der antibakterielle,
antimykotische und Antihefe-Eigenschaften aufweist, der mindestens
eine Bahn aus einer metallisierten Textilie umfasst, wobei die Textilie
Fasern, ausgewählt
am der Gruppe, bestehend aus natürlichen Fasern,
synthetischen Cellulosefasern, regenerierten Proteinfasern, Acrylfasern,
Polyolefinfasern, Polyurethanfasern, Vinylfasern und Gemischen davon,
einschließt
und eine Plattierung, einschließend
eine wirksame antibakterielle, antimykotische und Antihefe-Menge
von mindestens einer kationischen Spezies von Kupfer als Oxidationsmittel,
aufweist.
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In
der Patentbeschreibung wurde beschrieben, dass der Bekleidungsgegenstand
gegen Tinea Pedis, gegen Candida albicans, gegen Soor und gegen
Fußgeruch
verursachende Bakterien, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Brevubacterium, Acinetobacter, Microccocus
und Kombinationen davon, wirksam war.
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So
wurde die Erfindung speziell für
die Herstellung von Gegenständen
wie beispielsweise Unterwäsche
und Strumpfwarenartikel gestaltet.
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In
WO 01/81671 wird beschrieben,
dass Textilgewebe, die Fasern einlagern, die mit einer kationischen Form
von Kupfer beschichtet sind, auch für die Inaktivierung antibiotisch
resistenter Stämme
von Bakterien wirksam sind und die kationische Spezies von Kupfer
vorzugsweise Cu
++-Ionen umfasst.
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Es
ist jedoch zu bemerken, dass Textilchemie anders als Papierchemie
ist und es war nicht offensichtlich, die Lehren der Anmeldungen
und Patentschriften, die auf Textilgewebe gerichtet waren, auf Papierchemie anzuwenden,
um die Windeln der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Genauer
gesagt ist zu bemerken, dass normaler Papiermulch gewöhnlich in
einem alkalischen Zustand ist, mit einem pH, der von 8 bis 11 variieren
kann. Wenn auch diese Atmosphäre
erlaubt, dass in einem Oxidation-Reduktion-Prozess eine Reduktion
von Kupfer zu einem kationischen Zustand erfolgt, hemmen die Elemente
und der pH des Mulches eine vollständige chemische Reaktion. Der
Reduktionsprozess stört
die Verformbarkeit des Mulches, und die Hemmung der vollständigen Reaktion
verursacht dann wieder eine Begrenzung für die biozide und fungizide
Qualität
des Mulches.
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Um
ein wirksames Niveau von biozider und fungizider Aktivität zu haben
und um die richtige Herstellung von Papier nicht zu stören, wurde
gemäß der vorliegenden
Erfindung gefunden, dass eine Faser, hergestellt mit einer Plattierung
einer kationischen Spezies von Kupfer darauf in den Endstadien der
Herstellung zu dem Mulch hinzugegeben werden konnte, ohne die Erzeugung
der bioziden und fungiziden Qualitäten des Mulches durcheinander
zu bringen. Da das Kupfer auf der Faser nicht mit einer alkalischen
Lösung
oder Atmosphäre
reagiert, wurde gefunden, dass die vollständigen bioziden und fungiziden
Qualitäten
beibehalten wurden.
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So
lehrt keine der vorstehenden Veröffentlichungen
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder deutet ihn an.
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Weiterhin
wird, wie nachstehend bemerkt, bei der Herstellung von Papier Acrylleim
hinzugegeben, um als Bindemittel für das Papier zu wirken, und
es bestand die Möglichkeit,
dass das Acrylbindemittel die Kupferverbindung einkapseln und die
Kupferionen daran hindern würde,
als antibakterielles und antimykotisches Mittel wirksam zu sein. Überraschenderweise
wurde gefunden, dass dies nicht der Fall ist, und aus diesem Grund
sind auch die Windeln der vorliegenden Erfindung und ihre Fähigkeit,
Windelausschlag zu bekämpfen, unerwartet
und vom Stand der Technik weder gelehrt noch angedeutet.
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Wenn
auch die Erfindung jetzt in Verbindung mit bestimmten bevorzugten
Ausführungsformen
in den folgenden Beispielen und mit Bezug auf die angefügten Figuren
beschrieben wird, so dass deren Aspekte vollständiger verstanden und gewürdigt werden
können,
ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese speziellen Ausführungsformen
zu begrenzen. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, alle Alternativen,
Modifizierungen und Äquivalente
abzudecken, wie sie in den Schutzbereich der Erfindung, wie durch
die anhängenden
Ansprüche definiert,
eingeschlossen sein können.
So werden die folgenden Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen einschließen, dazu
dienen, die praktische Ausführung
der Erfindung zu veranschaulichen, wobei es selbstverständlich ist,
dass die angegebenen Einzelheiten beispielhaft und nur für Zwecke
veranschaulichender Diskussion von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind und aus dem Grund dargeboten werden,
um bereitzustellen, wovon angenommen wird, dass es die nützlichste
und am leichtesten verständliche
Beschreibung von Formulierungsverfahren ebenso wie von den Prinzipien
und konzeptionellen Aspekten der Erfindung ist.
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IN DEN ZEICHNUNGEN:
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ist 1 eine
graphische Darstellung der Verringerung von Bakterien und Pilzen
mit der Zeit unter Verwendung eines Bogens von Papier, umfassend
eine Mehrzahl von Fasern gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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BEISPIEL 1
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A) HERSTELLUNG DER FASERN
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- i) Fasern wurden einer Zinndichloridlösung ausgesetzt
und dann in reinem Wasser gespült;
- ii) Fasern wurden einer Palladiumlösung ausgesetzt und dann in
reinem Wasser gespült;
- iii) Fasern wurden einer chelatisierenden Kupfersulfatlösung ausgesetzt;
- iv) Fasern wurden einem reduzierenden Mittel ausgesetzt; und
- v) Man ließ die
Fasern für
nicht weniger als 2 Minuten, oder bis alle Fasern durch eine dunkelbraune
Form von Kupfer plattiert waren, verweilen.
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B) HERSTELLUNG EINES PAPIERS, DAS DIE
FASERN EINLAGERT
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50
Gramm (Trockengewicht) eines weichen faserigen Kartons wurden hergestellt,
indem er in kleine Stücke
zerhackt wurde. Der geschnittene Karton wurde in einer Seifenlösung plaziert
und auf etwa 80°C
erwärmt
und man ließ ihn
für etwa
15 Minuten in diesem Zustand verbleiben, um die Entfernung aller
Bindemittel in der Aufschlämmung
zu erleichtern.
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Die
Aufschlämmung
wurde dann mit kaltem Wasser gespült und abgeseiht, um überschüssige Flüssigkeit
zu entfernen. Die Aufschlämmung
wurde dann mit einer kleinen Menge von Wasser in einem Mischer plaziert
und man ließ sie
sich mischen, bis eine sehr feine Aufschlämmung erhalten wurde. Die feuchte
feine Aufschlämmung
wurde dann dem Gewicht nach in drei kleine Ansätze eingeteilt, die jeder nach
Entfernung überschlüssiger Flüssigkeit
etwa 90 Gramm wogen. Die drei Ansätze wurden mit „A", „B" und „C" bezeichnet. Zu Probe
A wurden 5 Gramm fein zerhackte, mit Cu beschichtete Cellulosefasern
gegeben und man ließ sie sich
in einem Mischer mischen. Zu Probe B wurden 5 Gramm Kupferoxidpulver
gegeben und man ließ sie
sich ebenfalls in einem Mischer mischen. Die Teilchengröße des Kupferoxidpulvers
betrug 4 bis 5 Mikrometer. Probe C wurde als Kontrolle benannt,
zu welcher kein Kupferprodukt hinzugegeben wurde. Wenn von jeder
in ihrem eigenen Mischer eine feine Aufschlämmung erhalten worden war,
wurden zu jeder 5 Gramm eines Acrylleims hinzugegeben, um als Bindemittel
für das
Papier zu wirken.
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Eine
kleine Menge von jeder Aufschlämmung
wurde zwischen Schichten von Fließpapier plaziert und bei einem
Druck von etwa 8 Bar durch eine Abquetschwalze geführt. Es
erwies sich, dass dies genug Druck war, um fast alle Flüssigkeit
in der Aufschlämmung
zu entfernen und noch ein ebenes Papier zu hinterlassen. Das Papier
wurde dann unter Verwendung eines Heißlufttrockners getrocknet.
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BEISPIEL 2
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Die
hergestellten Papierproben wurden auf Gram+ und Gram– Bakterien
ebenso wie einen gewöhnlichen
Pilz, Candida albicans, (von dem bekannt ist, dass er Resistenz
gegenüber
Kupfer aufweist) getestet. Die Testverfahren, die verwendet wurden,
um die Wirksamkeit zu messen, waren ein West Agar System und ein Diffusionssystem.
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1
Gramm von jeder Probe wurde in einem sterilen Röhrchen plaziert, das 20 ml
Peptonwasser enthielt. Jedes Röhrchen
wurde mit einer Suspension des Testmikroorganismus beimpft. Die
Kontrollprobe wurde mit 20 ml Peptonwasser hergestellt. Die beimpften
Röhrchen
wurden bei 30°C
(Candida albicans) oder 35°C (Gram+,
Gram–)
für 2,
4 und 24 Stunden inkubiert. Die Anzahl der überlebenden Bakterien wurde
unter Verwendung des Gussplattenverfahrens bestimmt. EXPERIMENTELLE BEDINGUNGEN:
Testtemperatur | Raum |
Test-Mikroorganismen | E.
coli ATCC 8739. Staphylococcus aureus ATCC 6538, Candida albicans
ATCC 10231 |
Kontaktzeit | 0,
2, 4 und 24 Stunden |
Zählverfahren | Gussplattenzählung |
Testmedien | Tryptic
Soy Agar, Difco |
Temperatur
der Inkubation | 30°C, 35°C |
Inkubationszeit | 24–48 Stunden |
BEWERTUNG DER BAKTERIZIDEN AKTIVITÄT VON MIT
CU
++ BEHANDELTER MATRIX TESTERGEBNISSE:
Test-Mikroorganismus | CFU/ml |
Escherichia
coli ATCC 8739 |
Einwirkung | 0 Stunden | 2 Stunden | 4 Stunden | 24 Stunden |
Probenidentifikation |
A
(behandelt) | 1,4 × 104 | 3 | 0 | N/A |
B
(behandelt) | 1,3 × 104 | 580 | 3 |
C
(unbehandelt) | 1,4 × 104 | 6,6 × 103 | 7,0 × 103 |
Peptonwasser | 1,5 × 104 | 5,7 × 103 | 790 |
Test-Mikroorganismus | CFU/ml |
Staphylococcus
aureus ATCC 6538 |
Einwirkung | 0 Stunden | 2 Stunden | 4 Stunden | 24 Stunden |
Probenidentifikation |
A
(behandelt) | 5,6 × 103 | 5,8 × 103 | 5,4 × 103 | 0 |
B
(behandelt) | 5,2 × 103 | 4,6 × 103 | 4,7 × 103 | 690 |
C
(unbehandelt) | 5,3 × 103 | 5,2 × 103 | 8,0 × 103 | 9,5 × 103 |
Peptonwasser | 5,2 × 103 | 7,2 × 103 | 7,5 × 103 | 8,8 × 103 |
BEWERTUNG DER FUNGIZIDEN AKTIVITÄT VON MIT
CU
++ BEHANDELTER MATRIX
Test-Mikroorganismus | CFU/ml |
Candida
albicans ATCC 10231 |
Einwirkung | 0
Stunden | 2
Stunden | 4
Stunden | 24
Stunden |
Probenidentifikation | | | | |
A
(behandelt) | 2,0 × 103 | 1,4 × 103 | 1,1 × 103 | 150 |
B
(behandelt) | 2,1 × 103 | 1,7 × 103 | 1,5 × 103 | 850 |
C
(unbehandelt) | 2,9 × 103 | 1,5 × 103 | 1,5 × 103 | 1,1 × 104 |
Peptonwasser | 2,8 × 103 | 1,8 × 103 | 1,7 × 103 | 9,8 × 104 |
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Wie
bekannt ist, wird Windelausschlag anfänglich durch Empfindlichkeit
gegen Ammoniak aus dem Urin verursacht, wird jedoch anschließend durch
fungizide Infektion und/oder durch sowohl gramnegative als auch
grampositive Bakterien verschlimmert und die vorstehenden Tests
zeigen die Wirksamkeit des mit Cu++ behandelten
Papiers, die Konzentration von E. coli, das ein gramnegatives Bakterium
ist, signifikant zu verringern, ebenso wie die Konzentration von
Staphococcus aureus, das ein grampositives Bakterium ist, zu verringern
und die Konzentration des Pilzes Candida albicans zu verringern.
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So
sind sowohl schmutzige Windeln als auch saubere Windeln gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der Freisetzung von antibakteriellen und antimykotischen
Cu++-Ionen wirksam, da Urin als Medium für die Übertragung
der Ionen auf die Haut des Trägers
wirkt und sogar bei frischen Windeln die Feuchtigkeitsschicht der
Haut an der Windel als Medium wirkt.
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Es
ist zu bemerken, dass das vorstehend verwendete Testverfahren dem
AATCC-Testverfahren 100 folgte, welches ein quantitativer Test ist,
der das Niveau der Produktwirksamkeit misst und sagt, wie viel Bakterien
getötet
wurden. Da das Testverfahren 100 eine zweistündige Inkubation erfordert,
zeigen die Testergebnisse Wirksamkeitsniveaus erst nach zwei Stunden.
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Um
weiter die Verringerung der Bakterien mit der Zeit zu verfolgen,
wurden mehrere Bögen
von Papier, die gemäß Beispiel
1 hergestellt waren, nach 0 Minuten, 1 Minute, 5 Minuten, 10 Minuten,
15 Minuten, 20 Minuten, 25 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde und 2 Stunden
getestet, und die Ergebnisse sind in der graphischen Darstellung,
dargestellt als 1, angegeben. Wie bemerkt werden
wird, zeigte in diesen Tests Stach. aureus völlige Verringerung nach 2 Stunden,
während
Candida Verringerung nach 1 Stunde zeigte, wobei E. coli vollständige Verringerung
nach nur 20 Minuten zeigte.
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Wie
man sich erinnern wird, wurden in den Tagen von Stoffwindeln Windeleinlagen
vermarktet, und es ist selbstverständlich, dass die Technologie
der vorliegenden Erfindung auf die Herstellung von Windeleinlagen angewandt
werden kann, die in Verbindung mit Wegwerfwindeln verwendet werden
sollen, die nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden sind.
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Es
ist für
den Fachmann offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die Einzelheiten
der vorhergehenden veranschaulichenden Beispiele beschränkt ist
und dass die vorliegende Erfindung in anderen speziellen Formen
verkörpert
sein kann, ohne von deren wesentlichen Attributen abzuweichen, und
es wird deshalb gewünscht,
dass die vorliegenden Ausführungsformen
und Beispiele in jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht
einschränkend
betrachtet werden, wobei Bezug eher auf die anhängenden Ansprüche als
auf die vorhergehende Beschreibung genommen wird, und alle Änderungen,
die innerhalb der Bedeutung und des Bereiches der Äquivalenz
der Ansprüche
aufkommen, sollen daher darin eingeschlossen sein.