DE4105313C2 - Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke - Google Patents
Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische
Zwecke, mit einem Brett zum Draufstellen mit dem Fuß, wobei an der Unterseite des Brettes
eine Erhöhung als labile Unterstützung für das Brett angeordnet ist, um die das Brett ausge
hend von seiner horizontalen Ausgangslage in einer vorgegebenen Kipprichtung mit einem
maximalen Kippwinkel kippbar ist.
Kippbrettchen zum Balancieren, welche insbesondere für therapeutische Zwecke eingesetzt
werden, sind bekannt. Sie weisen grundsätzlich ein Brett auf, auf das sich die entsprechen
de Person mit dem Fuß draufstellen und die Balancierübungen ausführen kann. Zu diesem
Zweck ist an der Unterseite des Brettes eine Erhöhung in Form einer Kippleiste angeordnet,
welche eine labile Unterstützung für das Brett definiert, so daß dieses sowohl zur einen als
auch zur anderen Seite hin kippbar ist. Derartige Balancierbretter dienen der muskulären
Stabilisierung und damit der Stabilisierung dynamischer Bewegungen. Durch das Balancie
ren auf dem Brett werden die reflektorischen Bewegungen geschult und die Muskeln lernen
im Zusammenwirken mit der sensorischen Wahrnehmung, wohin das Brett zu kippen ver
sucht, um entsprechend gegenzusteuern und zu reagieren. Durch das Training der entspre
chenden Muskelgruppen werden diese stärker ausgebildet und halten somit höheren Bean
spruchungen stand. Ein Nachteil bei diesen Balanciergeräten liegt in dem relativ großen
Kippwinkel. Dieser ist zwar für trainierte Personen ungefährlich, jedoch für Personen, die
erst mit den Balancierübungen anfangen, besteht eine relativ große Verletzungsgefahr,
wenn aufgrund mangelhafter Übung oder der noch mangelhaften Ausbildung der muskulä
ren Stabilisierung das Brett plötzlich mit einem relativ großen Kippwinkel seitlich wegkippt.
Aus der US-PS 4 653 748 ist ein Kippbrettchen zum Balancieren der eingangs angegebe
nen Art bekannt, welches insbesondere auch für therapeutische Zwecke eingesetzt werden
kann. Das bekannte Balancierbrett weist ein Brett auf, auf das sich die entsprechende Per
son mit dem Fuß draufstellen und die Balancierübungen ausführen kann. Zu diesem Zweck
ist an der Unterseite des Brettes eine Erhöhung in Form einer Halbkugel angeordnet, wel
che eine labile Unterstützung für das Brett definiert, so daß dieses in sämtliche Richtungen
kippen kann. Das Brett weist dabei eine von der Kreisform abweichende, unregelmäßige
Umfangskontur auf, die von den anatomischen Gegebenheiten des zu trainierenden Fußge
lenks abhängt, d. h. es wird der Tatsache Rechnung getragen, daß das Fußgelenk in eine
bestimmte Kipprichtung durch die Kippbewegung nur bis zu einem bestimmten Wert belast
bar ist. Ein Nachteil bei dem bekannten Balanciergerät liegt ebenfalls in den maximal ausge
legten Kippwinkeln. Diese Kippwinkel sind zwar für trainierte Personen ungefährlich, jedoch
für Personen, die erst mit den Balancierübungen anfangen, besteht eine relativ große Ver
letzungsgefahr, wenn aufgrund mangelhafter Übung oder der noch mangelhaften Ausbil
dung der muskulären Stabilisierung das Brett plötzlich mit einem relativ großen Kippwinkel
wegkippt.
Aus der DE-GM 78 26 075 ist ein Trimm- und Gymnastikgerät bekannt, welches durch zwei
voneinander unabhängig betätigbare Pedale gebildet ist. Diese beiden Pedale sind dabei in
einer Art Gestell jeweils um eine Querachse kippbar gelagert, so daß sich die jeweilige Per
son mit ihren beiden Füßen auf die beiden Pedale draufstellen kann, um so dann Laufbewe
gungen ausführen zu können. Um die Kippbewegung der Pedale zu begrenzen, sind auf
dem unterseitigen Gestell Keile an einer lösbaren Halterung durch Schrauben verstellbar
befestigt, wobei die Oberseiten dieser Keile mit den unterseitigen Schrägflächen der Pedale
zusammenwirken. Weiterhin kann die auf die Pedale ausgeübte Kraft durch Dämpfungsele
mente bestimmt werden, welche auf der anderen Seite der Querachse zwischen dem unter
seitigen Gestell und den Pedalen angeordnet sind. Nachteilig bei diesem bekannten Trimm-
und Gymnastikgerät ist die Anordnung der Keile zum Begrenzen der Kippbewegung der Pe
dale. Zum einen ist dafür ein Untergestell notwendig, was einen zusätzlichen konstruktiven
Aufwand bedarf. Zum anderen ist die Verstellmöglichkeit der Keile technisch kompliziert, da
hierfür Schrauben notwendig sind. Dies ist aber besonders dann umständlich, wenn für the
rapeutische Zwecke eine schnelle Anpassung für den jeweiligen Patienten erforderlich ist.
Schließlich können die Keile nur in bestimmten Schritten verstellt werden (wie die beiden
Schaublochbohrungen in Fig. 1 erkennen lassen). Eine ganz individuelle Anpassung des
maximalen Kippwinkels an die jeweilige Person ist dadurch nicht möglich.
In der DE-PS 2 27 571 schließlich ist eine kippbare Sitzfläche zur Ausführung aktiver gymna
stischer Körperbewegungen offenbart. Die Sitzfläche ist dabei auf einem zentralen Kugel
zapfen kippbar gelagert. Im Randbereich der Sitzfläche sind zur Hubbegrenzung verschie
den lange, austauschbare Stifte angeordnet, so daß je nach der Stellung und der Länge der
Stifte die Schwingbewegung in verschiedene Ebenen verlegt werden kann.
Ausgehend von einer Balanciervorrichtung der eingangs angegebenen Art liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Balanciervorrichtung derart weiterzuent
wickeln, daß die Verletzungsgefahr vermindert werden kann.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der maximale Kipp
winkel einstellbar ist, wobei an der Unterseite des Brettes Unterstützungselemente mittels
Klettverschlüssen derart verstellbar angeordnet sind, daß der Abstand zwischen der Erhö
hung und dem jeweiligen Unterstützungselement stufenlos veränderbar ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Balanciervorrichtung hat den Vorteil, daß
der maximal mögliche Kippwinkel entsprechend den Voraussetzungen der Person begrenzt
werden kann. So wird bei einer ungeübten Person, die zum ersten Mal das Balanciergerät
ausprobiert, der maximale Kippwinkel relativ gering sein, so daß die Verletzungsgefahr auch
entsprechend durch die Neigungsbegrenzung vermindert ist. Je geübter dann die Person
wird und je mehr sich die Muskeln stabilisiert haben, kann dann der maximale Kippwinkel
allmählich vergrößert werden, da dann die muskuläre Stabilisierung derart fortgeschritten ist,
daß die Verletzungsgefahr nur sehr gering ist. Durch die Anordnung der Unterstützungsele
mente an der Unterseite des Brettes ist eine technisch sehr einfache Möglichkeit zum Ein
stellen des maximalen Kippwinkels gegeben, ohne daß es eines zusätzlichen Gestells für
das Balancierbrett bedarf. Dabei werden im Anfangsstadium der Übungen die Unterstüt
zungselemente in großem Abstand zur Erhöhung relativ weit außen im Bereich des Randes
des Brettes angeordnet, so daß das Brett nicht allzu stark kippen kann. Allmählich werden
dann die Unterstützungselemente immer mehr zur Erhöhung hin verschoben, so daß ent
sprechend der maximale Kippwinkel zunimmt. Dabei stellen die Klettverschlüsse eine be
sonders einfache Möglichkeit einerseits zum Befestigen der Unterstützungselemente an der
Unterseite des Brettes und andererseits zum stufenlosen Positionieren der Unterstützungs
elemente dar. Die Balanciervorrichtung ist somit sehr schnell auf die jeweiligen Bedürfnisse
einstellbar, insbesondere wenn für therapeutische Zwecke eine schnelle Anpassung für den
jeweiligen Patienten erforderlich ist.
Ausgehend von der erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung, wobei die Erhöhung an der
Unterseite des Brettes eine Kippleiste ist, wird in einer Weiterbildung der Erfindung vorge
schlagen, daß beidseits der Kippleiste jeweils ein verstellbares Unterstützungselement an
geordnet ist. Eine derartige Weiterbildung eines mit einer Kippleiste versehenen Brettes
stellt ein universell einsetzbares Therapie- und Sport/Spiel-Gerät dar. Dabei ist es grund
sätzlich auch denkbar, die Kippwinkel zu beiden Seiten hin unterschiedlich vorzugeben,
wenn dies aus therapeutischer Sicht sinnvoll ist. Üblicherweise wird aber der Kippwinkel zu
beiden Seiten hin gleich groß sein.
Eine bevorzugte Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß die Kippleiste vom einen Ende des
Brettes zum anderen hin derart ansteigend ausgebildet ist, daß das Brett bezüglich zum Bo
den in Längsrichtung geneigt ist. Die Ausrichtung der Neigung des Brettes wird dabei derart
sein, daß die Ferse am tiefsten Punkt und die Zehen am höchsten Punkt sich befinden, daß
also das Brett aufsteigend geneigt ist. Dadurch werden durch die Unterteilung der linken und
rechten Muskelstrukturen beidseits der sogenannten Pro-Supi-Nations-Achse die rotatori
schen Bewegungen in Form von Abrollvorgängen trainiert, wie sie beim Gehen sowie Lau
fen auftreten. Das Vorhandensein der erfindungsgemäßen Begrenzungen des Kippwinkels
beugt bei den entsprechenden Balancierübungen Überbeanspruchungen vor.
Der Neigungswinkel liegt vorzugsweise zwischen 5° und 30°, vorzugsweise bei ungefähr
10°.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß der Neigungswinkel verstellbar ist. Dadurch
kann entsprechend dem therapeutischen Zweck das Balanciergerät entsprechend einge
stellt werden. Zum Verstellen des Neigungswinkels kann beispielsweise die Kippleiste am
einen Ende verschwenkbar gelagert und am anderen Ende mit einer entsprechenden Rän
delschraube oder dgl. versehen sein, mit der sich der Neigungswinkel entsprechend vergrö
ßern oder verkleinern läßt. Andere Konstruktionen sind ohne weiteres denkbar.
Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Balanciergerätes schlägt vor, daß das
Brett zum Draufstellen mit einem einzigen Fuß vorgesehen und ausgebildet ist.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Mittelachse des Fußes im wesentlichen pa
rallel zur Kippleiste verläuft. Unter der Mittelachse des Fußes ist dabei diejenige Linie zu
verstehen, welche im wesentlichen durch die Ferse des Fußes sowie durch den mittleren
Zehen verläuft. Dadurch werden zwei Fußachsen aktiviert, die während des Balancierens in
einandergreifen.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Mittelachse des Fußes mit der Kippleiste ei
nen spitzen Winkel einschließt, wobei die Öffnung des Winkels nach hinten zur Ferse hin
gerichtet ist. Dadurch liegt der Schwerpunkt der Belastung in einer Fußachse.
Eine Weiterbildung dieser Fußorientierung bezüglich zur Kippleiste des Balanciergerätes
schlägt vor, daß die Verbindungslinie zwischen dem großen Zeh und der Ferse des Fußes
im wesentlichen parallel zur Kippleiste verläuft.
Schließlich wird in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung vorge
schlagen, daß die Kippleiste im wesentlichen quer zur Mittelachse des Fußes ausgerichtet
ist, wobei das Brett derart dimensioniert ist, daß nur der vordere Ballenbereich des Fußes
darauf Platz findet. Während somit zuvor der gesamte Fuß auf dem Balancierbrett Platz ge
funden hat, steht nunmehr die entsprechende Person nur mit dem vorderen Ballenbereich
auf dem Balancierbrett, so daß auch hier eine entsprechende Stabilisierung der dynami
schen Bewegungen erfolgt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische
Zwecke werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Balanciervorrichtung in
Fig. 1;
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 2,
jedoch nach Kippen der Balanciervorrichtung so
wie mit minimalem Kippwinkel;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, jedoch
nach Verstellen der Unterstützungselemente zur
Erzielung eines größeren Kippwinkels;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer modifizierten Ausfüh
rungsform der Balanciervorrichtung in Fig. 1;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer Balanciervor
richtung in Draufsicht;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der
Balanciervorrichtung in Fig. 6;
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform einer Balanciervor
richtung in Draufsicht;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Balanciervorrichtung in
Fig. 8.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsform
einer Balanciervorrichtung insbesondere für therapeutische
Zwecke weist ein rechteckiges Brett 1 beispielsweise aus Holz
oder Kunststoff auf. An der Unterseite 2 dieses Brettes 1 ist
in der Mitte zwischen den beiden Längsseiten eine Erhöhung in
Form einer Kippleiste 3 fest angeordnet, mittels der das Brett
1 auf dem Boden 4 aufliegt, wie dies in den Fig. 2 bis 4 dar
gestellt und erkennbar ist. Im Bereich des Aufliegens der
Kippleiste 3 auf dem Boden 4 ist dabei die Kippleiste 3 rund
ausgebildet, damit eine einwandfreie Kippbewegung in Form
einer Rollbewegung auf gleichmäßige Weise möglich ist.
Beidseits der Kippleiste 3 ist jeweils ein leistenförmiges Un
terstützungselement 5 mittels entsprechender Klettverschlüsse
6 angebracht. Die leistenförmigen Unterstützungselemente 5 er
strecken sich dabei parallel zur Kippleiste 3. Die eine Kompo
nente der Klettverschlüsse ist dabei derart ausgehend von der
Kippleiste 3 bis zum Längsrand des Brettes 1 ausgebildet, daß
eine stufenlose Befestigung des Unterstützungselementes 5 aus
gehend von der Kippleiste 6 bis hin zum Rand des Brettes 1
möglich ist.
Da der Schwerpunkt der Balanciervorrichtung oberhalb des durch
die Kippleiste 4 definierten Drehpunktes liegt, handelt es
sich bei der Einstellung in Fig. 2 der Balanciervorrichtung um
ein labiles Gleichgewicht, von der aus das Brett 1 zur einen
sowie zur anderen Seite hin kippen will. In Fig. 3 ist die
Kippstellung unter dem Kippwinkel k dargestellt. Dieser Kipp
winkel k ist durch die am Rand des Brettes 1 angeordneten Un
terstützungselemente 5 auf einen Minimalwert eingestellt, d. h.
das Brett 1 kippt ausgehend von der horizontalen Ausgangslage
nur um einen relativ geringen Winkel seitlich nach unten. Die
se Einstellung ist insbesondere für Anfänger zu Beginn der
Übungen vorgesehen.
In Fig. 4 ist die Situation dargestellt, nachdem die Unter
stützungselemente 5 in Richtung Kippleiste 3 verstellt worden
sind. In diesem Fall liegt in der Kippstellung das Brett 1 mit
seinem Längsrand voll auf dem Boden 4 auf, so daß dadurch ein
größtmöglicher Kippwinkel k erzielt wird. Dies ist für Perso
nen vorgesehen, die schon etwas geübter mit dem Balanciergerät
sind und ihre Muskeln stabilisiert haben.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Positionen des Unter
stützungselements 5 einzustellen, die zwischen denen in Fig. 3
und in Fig. 4 liegen, so daß der Kippwinkel zwischen diesen
beiden Extremwerten stufenlos einstellbar ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungs
form der Balanciervorrichtung verläuft die Mittelachse M des
schraffiert angedeuteten Fußes 7 im wesentlichen parallel
oberhalb der Kippleiste 3, so daß während der Balancierbewe
gungen zwei Fußachsen ineinandergreifen.
In Fig. 5 ist eine zu der ersten Ausführungsform der Balan
ciervorrichtung etwas modifizierte Ausführungsform darge
stellt, die jedoch von ihrer Weiterbildung her gleichermaßen
für die nachfolgend noch zu beschreibenden Ausführungsformen
verwendet werden kann. Der Unterschied dieser modifizierten
Ausführungsform zur ersten Ausführungsform liegt darin, daß
das Brett 1 bezüglich zum Boden 4 um den Neigungswinkel n ge
neigt ist, indem die Kippleiste 3 am einen Ende höher ist als
am anderen Ende. Der Neigungswinkel n liegt dabei vorzugsweise
zwischen 5° und 30°, wobei er bevorzugt bei ungefähr 10°
liegt. Durch das Ansteigen des Brettes 1 werden rotatorische
Abrollbewegungen trainiert, wie sie beim Gehen oder Laufen
auftreten.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 6 und 7 darge
stellt. Auch diese weist ein Brett 1 auf, an dessen Unterseite
2 beidseits einer fest angeordneten Kippleiste 3 mittels
Klettverschlüssen 6 verstellbare Unterstützungselemente 5 an
geordnet sind, wie dies in ähnlicher Weise schon bei der
ersten Ausführungsform in den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde.
Der Unterschied zur ersten Ausführungsform besteht darin, daß
die Mittelachse M des schraffiert angedeuteten Fußes 7 mit der
Kippleiste 3 einen spitzen Winkel einschließt, dessen Öffnung
zur Ferse des Fußes 7 hin gerichtet ist. Die Verbindungslinie
V zwischen dem großen Zeh und der Ferse des Fußes 7 verläuft
dabei im wesentlichen parallel zur Kippleiste 3. Bei dieser
Ausführungsform der Balanciervorrichtung liegt beim Balancie
ren der Schwerpunkt auf einer Fußachse.
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten letzten Ausführungs
form schließlich weist die Balanciervorrichtung ebenfalls ein
Brett 1 mit einer unterseitigen Kippleiste 3 auf, die jedoch
im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen quer zur
Mittelachse M des Fußes 7 verläuft. Darüber hinaus ist das
Brett 1 derart kurz, daß nur der vordere Ballenbereich des
Fußes 7 Platz findet. Wie auch bei den vorhergehenden Ausfüh
rungsformen ist auch hier der maximale Kippwinkel des Brettes
1 durch Unterstützungselemente 5 an der Unterseite 2 des Bret
tes 1 verstellbar.
Bezugszeichenliste
1 Brett
2 Unterseite
3 Kippleiste
4 Boden
5 Unterstützungselement
6 Klettverschluß
7 Fuß
k Kippwinkel
n Neigungswinkel
M Mittelachse
V Verbindungslinie
2 Unterseite
3 Kippleiste
4 Boden
5 Unterstützungselement
6 Klettverschluß
7 Fuß
k Kippwinkel
n Neigungswinkel
M Mittelachse
V Verbindungslinie
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke,
mit einem Brett (1) zum Draufstellen mit dem Fuß (7), wobei an der Unterseite (2) des
Brettes (1) eine Erhöhung als labile Unterstützung für das Brett (1) angeordnet ist, um
die das Brett (1) ausgehend von seiner horizontalen Ausgangslage in einer vorgegebe
nen Kipprichtung mit einem maximalen Kippwinkel (k) kippbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Kippwinkel (k) einstellbar ist, wobei an der Unterseite (2) des Brettes
(1) Unterstützungselemente (5) mittels Klettverschlüssen (6) derart verstellbar angeord
net sind, daß der Abstand zwischen der Erhöhung und dem jeweiligen Unterstützungs
element (5) stufenlos veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung an der Un
terseite (2) des Brettes (1) eine Kippleiste (3) ist, wobei beidseits der Kippleiste (3) je
weils ein verstellbares Unterstützungselement (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippleiste (3) vom
einen Ende des Brettes (1) zum anderen hin derart ansteigend ausgebildet ist, daß das
Brett (1) bezüglich zum Boden (4) in Längsrichtung geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (n)
zwischen 5° und 30°, vorzugsweise bei ungefähr 10° liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
(n) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett
(1) zum Draufstellen mit einem einzigen Fuß (7) vorgesehen und ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (M) des
Fußes (7) im wesentlichen parallel zur Kippleiste (3) verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (M) des
Fußes (7) mit der Kippleiste (3) einen spitzen Winkel einschließt, wobei die Öffnung des
Winkels nach hinten zur Ferse hin gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (V)
zwischen dem großen Zeh und der Ferse des Fußes (7) im wesentlichen parallel zur
Kippleiste (3) verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippleiste (3) im
wesentlichen quer zur Mittelachse (M) des Fußes (7) ausgebildet ist, wobei das Brett (1)
derart dimensioniert ist, daß nur der vordere Ballenbereich des Fußes (7) darauf Platz
findet.
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DE19914105313 DE4105313C2 (de) | 1991-02-20 | 1991-02-20 | Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke |
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