DE4105313C2 - Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke - Google Patents

Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke

Info

Publication number
DE4105313C2
DE4105313C2 DE19914105313 DE4105313A DE4105313C2 DE 4105313 C2 DE4105313 C2 DE 4105313C2 DE 19914105313 DE19914105313 DE 19914105313 DE 4105313 A DE4105313 A DE 4105313A DE 4105313 C2 DE4105313 C2 DE 4105313C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
board
foot
angle
tilting
tilting bar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19914105313
Other languages
English (en)
Other versions
DE4105313A1 (de
Inventor
Klemens Dietz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914105313 priority Critical patent/DE4105313C2/de
Publication of DE4105313A1 publication Critical patent/DE4105313A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4105313C2 publication Critical patent/DE4105313C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B22/00Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements
    • A63B22/18Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements with elements, i.e. platforms, having a circulating, nutating or rotating movement, generated by oscillating movement of the user, e.g. platforms wobbling on a centrally arranged spherical support
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B21/00Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
    • A63B21/0004Exercising devices moving as a whole during exercise
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B22/00Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements
    • A63B22/18Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements with elements, i.e. platforms, having a circulating, nutating or rotating movement, generated by oscillating movement of the user, e.g. platforms wobbling on a centrally arranged spherical support
    • A63B2022/185Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements with elements, i.e. platforms, having a circulating, nutating or rotating movement, generated by oscillating movement of the user, e.g. platforms wobbling on a centrally arranged spherical support specially adapted for using with a single foot or hand

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke, mit einem Brett zum Draufstellen mit dem Fuß, wobei an der Unterseite des Brettes eine Erhöhung als labile Unterstützung für das Brett angeordnet ist, um die das Brett ausge­ hend von seiner horizontalen Ausgangslage in einer vorgegebenen Kipprichtung mit einem maximalen Kippwinkel kippbar ist.
Kippbrettchen zum Balancieren, welche insbesondere für therapeutische Zwecke eingesetzt werden, sind bekannt. Sie weisen grundsätzlich ein Brett auf, auf das sich die entsprechen­ de Person mit dem Fuß draufstellen und die Balancierübungen ausführen kann. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite des Brettes eine Erhöhung in Form einer Kippleiste angeordnet, welche eine labile Unterstützung für das Brett definiert, so daß dieses sowohl zur einen als auch zur anderen Seite hin kippbar ist. Derartige Balancierbretter dienen der muskulären Stabilisierung und damit der Stabilisierung dynamischer Bewegungen. Durch das Balancie­ ren auf dem Brett werden die reflektorischen Bewegungen geschult und die Muskeln lernen im Zusammenwirken mit der sensorischen Wahrnehmung, wohin das Brett zu kippen ver­ sucht, um entsprechend gegenzusteuern und zu reagieren. Durch das Training der entspre­ chenden Muskelgruppen werden diese stärker ausgebildet und halten somit höheren Bean­ spruchungen stand. Ein Nachteil bei diesen Balanciergeräten liegt in dem relativ großen Kippwinkel. Dieser ist zwar für trainierte Personen ungefährlich, jedoch für Personen, die erst mit den Balancierübungen anfangen, besteht eine relativ große Verletzungsgefahr, wenn aufgrund mangelhafter Übung oder der noch mangelhaften Ausbildung der muskulä­ ren Stabilisierung das Brett plötzlich mit einem relativ großen Kippwinkel seitlich wegkippt.
Aus der US-PS 4 653 748 ist ein Kippbrettchen zum Balancieren der eingangs angegebe­ nen Art bekannt, welches insbesondere auch für therapeutische Zwecke eingesetzt werden kann. Das bekannte Balancierbrett weist ein Brett auf, auf das sich die entsprechende Per­ son mit dem Fuß draufstellen und die Balancierübungen ausführen kann. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite des Brettes eine Erhöhung in Form einer Halbkugel angeordnet, wel­ che eine labile Unterstützung für das Brett definiert, so daß dieses in sämtliche Richtungen kippen kann. Das Brett weist dabei eine von der Kreisform abweichende, unregelmäßige Umfangskontur auf, die von den anatomischen Gegebenheiten des zu trainierenden Fußge­ lenks abhängt, d. h. es wird der Tatsache Rechnung getragen, daß das Fußgelenk in eine bestimmte Kipprichtung durch die Kippbewegung nur bis zu einem bestimmten Wert belast­ bar ist. Ein Nachteil bei dem bekannten Balanciergerät liegt ebenfalls in den maximal ausge­ legten Kippwinkeln. Diese Kippwinkel sind zwar für trainierte Personen ungefährlich, jedoch für Personen, die erst mit den Balancierübungen anfangen, besteht eine relativ große Ver­ letzungsgefahr, wenn aufgrund mangelhafter Übung oder der noch mangelhaften Ausbil­ dung der muskulären Stabilisierung das Brett plötzlich mit einem relativ großen Kippwinkel wegkippt.
Aus der DE-GM 78 26 075 ist ein Trimm- und Gymnastikgerät bekannt, welches durch zwei voneinander unabhängig betätigbare Pedale gebildet ist. Diese beiden Pedale sind dabei in einer Art Gestell jeweils um eine Querachse kippbar gelagert, so daß sich die jeweilige Per­ son mit ihren beiden Füßen auf die beiden Pedale draufstellen kann, um so dann Laufbewe­ gungen ausführen zu können. Um die Kippbewegung der Pedale zu begrenzen, sind auf dem unterseitigen Gestell Keile an einer lösbaren Halterung durch Schrauben verstellbar befestigt, wobei die Oberseiten dieser Keile mit den unterseitigen Schrägflächen der Pedale zusammenwirken. Weiterhin kann die auf die Pedale ausgeübte Kraft durch Dämpfungsele­ mente bestimmt werden, welche auf der anderen Seite der Querachse zwischen dem unter­ seitigen Gestell und den Pedalen angeordnet sind. Nachteilig bei diesem bekannten Trimm- und Gymnastikgerät ist die Anordnung der Keile zum Begrenzen der Kippbewegung der Pe­ dale. Zum einen ist dafür ein Untergestell notwendig, was einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand bedarf. Zum anderen ist die Verstellmöglichkeit der Keile technisch kompliziert, da hierfür Schrauben notwendig sind. Dies ist aber besonders dann umständlich, wenn für the­ rapeutische Zwecke eine schnelle Anpassung für den jeweiligen Patienten erforderlich ist. Schließlich können die Keile nur in bestimmten Schritten verstellt werden (wie die beiden Schaublochbohrungen in Fig. 1 erkennen lassen). Eine ganz individuelle Anpassung des maximalen Kippwinkels an die jeweilige Person ist dadurch nicht möglich.
In der DE-PS 2 27 571 schließlich ist eine kippbare Sitzfläche zur Ausführung aktiver gymna­ stischer Körperbewegungen offenbart. Die Sitzfläche ist dabei auf einem zentralen Kugel­ zapfen kippbar gelagert. Im Randbereich der Sitzfläche sind zur Hubbegrenzung verschie­ den lange, austauschbare Stifte angeordnet, so daß je nach der Stellung und der Länge der Stifte die Schwingbewegung in verschiedene Ebenen verlegt werden kann.
Ausgehend von einer Balanciervorrichtung der eingangs angegebenen Art liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Balanciervorrichtung derart weiterzuent­ wickeln, daß die Verletzungsgefahr vermindert werden kann.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der maximale Kipp­ winkel einstellbar ist, wobei an der Unterseite des Brettes Unterstützungselemente mittels Klettverschlüssen derart verstellbar angeordnet sind, daß der Abstand zwischen der Erhö­ hung und dem jeweiligen Unterstützungselement stufenlos veränderbar ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Balanciervorrichtung hat den Vorteil, daß der maximal mögliche Kippwinkel entsprechend den Voraussetzungen der Person begrenzt werden kann. So wird bei einer ungeübten Person, die zum ersten Mal das Balanciergerät ausprobiert, der maximale Kippwinkel relativ gering sein, so daß die Verletzungsgefahr auch entsprechend durch die Neigungsbegrenzung vermindert ist. Je geübter dann die Person wird und je mehr sich die Muskeln stabilisiert haben, kann dann der maximale Kippwinkel allmählich vergrößert werden, da dann die muskuläre Stabilisierung derart fortgeschritten ist, daß die Verletzungsgefahr nur sehr gering ist. Durch die Anordnung der Unterstützungsele­ mente an der Unterseite des Brettes ist eine technisch sehr einfache Möglichkeit zum Ein­ stellen des maximalen Kippwinkels gegeben, ohne daß es eines zusätzlichen Gestells für das Balancierbrett bedarf. Dabei werden im Anfangsstadium der Übungen die Unterstüt­ zungselemente in großem Abstand zur Erhöhung relativ weit außen im Bereich des Randes des Brettes angeordnet, so daß das Brett nicht allzu stark kippen kann. Allmählich werden dann die Unterstützungselemente immer mehr zur Erhöhung hin verschoben, so daß ent­ sprechend der maximale Kippwinkel zunimmt. Dabei stellen die Klettverschlüsse eine be­ sonders einfache Möglichkeit einerseits zum Befestigen der Unterstützungselemente an der Unterseite des Brettes und andererseits zum stufenlosen Positionieren der Unterstützungs­ elemente dar. Die Balanciervorrichtung ist somit sehr schnell auf die jeweiligen Bedürfnisse einstellbar, insbesondere wenn für therapeutische Zwecke eine schnelle Anpassung für den jeweiligen Patienten erforderlich ist.
Ausgehend von der erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung, wobei die Erhöhung an der Unterseite des Brettes eine Kippleiste ist, wird in einer Weiterbildung der Erfindung vorge­ schlagen, daß beidseits der Kippleiste jeweils ein verstellbares Unterstützungselement an­ geordnet ist. Eine derartige Weiterbildung eines mit einer Kippleiste versehenen Brettes stellt ein universell einsetzbares Therapie- und Sport/Spiel-Gerät dar. Dabei ist es grund­ sätzlich auch denkbar, die Kippwinkel zu beiden Seiten hin unterschiedlich vorzugeben, wenn dies aus therapeutischer Sicht sinnvoll ist. Üblicherweise wird aber der Kippwinkel zu beiden Seiten hin gleich groß sein.
Eine bevorzugte Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß die Kippleiste vom einen Ende des Brettes zum anderen hin derart ansteigend ausgebildet ist, daß das Brett bezüglich zum Bo­ den in Längsrichtung geneigt ist. Die Ausrichtung der Neigung des Brettes wird dabei derart sein, daß die Ferse am tiefsten Punkt und die Zehen am höchsten Punkt sich befinden, daß also das Brett aufsteigend geneigt ist. Dadurch werden durch die Unterteilung der linken und rechten Muskelstrukturen beidseits der sogenannten Pro-Supi-Nations-Achse die rotatori­ schen Bewegungen in Form von Abrollvorgängen trainiert, wie sie beim Gehen sowie Lau­ fen auftreten. Das Vorhandensein der erfindungsgemäßen Begrenzungen des Kippwinkels beugt bei den entsprechenden Balancierübungen Überbeanspruchungen vor.
Der Neigungswinkel liegt vorzugsweise zwischen 5° und 30°, vorzugsweise bei ungefähr 10°.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß der Neigungswinkel verstellbar ist. Dadurch kann entsprechend dem therapeutischen Zweck das Balanciergerät entsprechend einge­ stellt werden. Zum Verstellen des Neigungswinkels kann beispielsweise die Kippleiste am einen Ende verschwenkbar gelagert und am anderen Ende mit einer entsprechenden Rän­ delschraube oder dgl. versehen sein, mit der sich der Neigungswinkel entsprechend vergrö­ ßern oder verkleinern läßt. Andere Konstruktionen sind ohne weiteres denkbar.
Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Balanciergerätes schlägt vor, daß das Brett zum Draufstellen mit einem einzigen Fuß vorgesehen und ausgebildet ist.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Mittelachse des Fußes im wesentlichen pa­ rallel zur Kippleiste verläuft. Unter der Mittelachse des Fußes ist dabei diejenige Linie zu verstehen, welche im wesentlichen durch die Ferse des Fußes sowie durch den mittleren Zehen verläuft. Dadurch werden zwei Fußachsen aktiviert, die während des Balancierens in­ einandergreifen.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Mittelachse des Fußes mit der Kippleiste ei­ nen spitzen Winkel einschließt, wobei die Öffnung des Winkels nach hinten zur Ferse hin gerichtet ist. Dadurch liegt der Schwerpunkt der Belastung in einer Fußachse.
Eine Weiterbildung dieser Fußorientierung bezüglich zur Kippleiste des Balanciergerätes schlägt vor, daß die Verbindungslinie zwischen dem großen Zeh und der Ferse des Fußes im wesentlichen parallel zur Kippleiste verläuft.
Schließlich wird in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung vorge­ schlagen, daß die Kippleiste im wesentlichen quer zur Mittelachse des Fußes ausgerichtet ist, wobei das Brett derart dimensioniert ist, daß nur der vordere Ballenbereich des Fußes darauf Platz findet. Während somit zuvor der gesamte Fuß auf dem Balancierbrett Platz ge­ funden hat, steht nunmehr die entsprechende Person nur mit dem vorderen Ballenbereich auf dem Balancierbrett, so daß auch hier eine entsprechende Stabilisierung der dynami­ schen Bewegungen erfolgt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vor­ richtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Balanciervorrichtung in Fig. 1;
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 2, jedoch nach Kippen der Balanciervorrichtung so­ wie mit minimalem Kippwinkel;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, jedoch nach Verstellen der Unterstützungselemente zur Erzielung eines größeren Kippwinkels;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer modifizierten Ausfüh­ rungsform der Balanciervorrichtung in Fig. 1;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer Balanciervor­ richtung in Draufsicht;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der Balanciervorrichtung in Fig. 6;
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform einer Balanciervor­ richtung in Draufsicht;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Balanciervorrichtung in Fig. 8.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsform einer Balanciervorrichtung insbesondere für therapeutische Zwecke weist ein rechteckiges Brett 1 beispielsweise aus Holz oder Kunststoff auf. An der Unterseite 2 dieses Brettes 1 ist in der Mitte zwischen den beiden Längsseiten eine Erhöhung in Form einer Kippleiste 3 fest angeordnet, mittels der das Brett 1 auf dem Boden 4 aufliegt, wie dies in den Fig. 2 bis 4 dar­ gestellt und erkennbar ist. Im Bereich des Aufliegens der Kippleiste 3 auf dem Boden 4 ist dabei die Kippleiste 3 rund ausgebildet, damit eine einwandfreie Kippbewegung in Form einer Rollbewegung auf gleichmäßige Weise möglich ist.
Beidseits der Kippleiste 3 ist jeweils ein leistenförmiges Un­ terstützungselement 5 mittels entsprechender Klettverschlüsse 6 angebracht. Die leistenförmigen Unterstützungselemente 5 er­ strecken sich dabei parallel zur Kippleiste 3. Die eine Kompo­ nente der Klettverschlüsse ist dabei derart ausgehend von der Kippleiste 3 bis zum Längsrand des Brettes 1 ausgebildet, daß eine stufenlose Befestigung des Unterstützungselementes 5 aus­ gehend von der Kippleiste 6 bis hin zum Rand des Brettes 1 möglich ist.
Da der Schwerpunkt der Balanciervorrichtung oberhalb des durch die Kippleiste 4 definierten Drehpunktes liegt, handelt es sich bei der Einstellung in Fig. 2 der Balanciervorrichtung um ein labiles Gleichgewicht, von der aus das Brett 1 zur einen sowie zur anderen Seite hin kippen will. In Fig. 3 ist die Kippstellung unter dem Kippwinkel k dargestellt. Dieser Kipp­ winkel k ist durch die am Rand des Brettes 1 angeordneten Un­ terstützungselemente 5 auf einen Minimalwert eingestellt, d. h. das Brett 1 kippt ausgehend von der horizontalen Ausgangslage nur um einen relativ geringen Winkel seitlich nach unten. Die­ se Einstellung ist insbesondere für Anfänger zu Beginn der Übungen vorgesehen.
In Fig. 4 ist die Situation dargestellt, nachdem die Unter­ stützungselemente 5 in Richtung Kippleiste 3 verstellt worden sind. In diesem Fall liegt in der Kippstellung das Brett 1 mit seinem Längsrand voll auf dem Boden 4 auf, so daß dadurch ein größtmöglicher Kippwinkel k erzielt wird. Dies ist für Perso­ nen vorgesehen, die schon etwas geübter mit dem Balanciergerät sind und ihre Muskeln stabilisiert haben.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Positionen des Unter­ stützungselements 5 einzustellen, die zwischen denen in Fig. 3 und in Fig. 4 liegen, so daß der Kippwinkel zwischen diesen beiden Extremwerten stufenlos einstellbar ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungs­ form der Balanciervorrichtung verläuft die Mittelachse M des schraffiert angedeuteten Fußes 7 im wesentlichen parallel oberhalb der Kippleiste 3, so daß während der Balancierbewe­ gungen zwei Fußachsen ineinandergreifen.
In Fig. 5 ist eine zu der ersten Ausführungsform der Balan­ ciervorrichtung etwas modifizierte Ausführungsform darge­ stellt, die jedoch von ihrer Weiterbildung her gleichermaßen für die nachfolgend noch zu beschreibenden Ausführungsformen verwendet werden kann. Der Unterschied dieser modifizierten Ausführungsform zur ersten Ausführungsform liegt darin, daß das Brett 1 bezüglich zum Boden 4 um den Neigungswinkel n ge­ neigt ist, indem die Kippleiste 3 am einen Ende höher ist als am anderen Ende. Der Neigungswinkel n liegt dabei vorzugsweise zwischen 5° und 30°, wobei er bevorzugt bei ungefähr 10° liegt. Durch das Ansteigen des Brettes 1 werden rotatorische Abrollbewegungen trainiert, wie sie beim Gehen oder Laufen auftreten.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 6 und 7 darge­ stellt. Auch diese weist ein Brett 1 auf, an dessen Unterseite 2 beidseits einer fest angeordneten Kippleiste 3 mittels Klettverschlüssen 6 verstellbare Unterstützungselemente 5 an­ geordnet sind, wie dies in ähnlicher Weise schon bei der ersten Ausführungsform in den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde. Der Unterschied zur ersten Ausführungsform besteht darin, daß die Mittelachse M des schraffiert angedeuteten Fußes 7 mit der Kippleiste 3 einen spitzen Winkel einschließt, dessen Öffnung zur Ferse des Fußes 7 hin gerichtet ist. Die Verbindungslinie V zwischen dem großen Zeh und der Ferse des Fußes 7 verläuft dabei im wesentlichen parallel zur Kippleiste 3. Bei dieser Ausführungsform der Balanciervorrichtung liegt beim Balancie­ ren der Schwerpunkt auf einer Fußachse.
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten letzten Ausführungs­ form schließlich weist die Balanciervorrichtung ebenfalls ein Brett 1 mit einer unterseitigen Kippleiste 3 auf, die jedoch im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen quer zur Mittelachse M des Fußes 7 verläuft. Darüber hinaus ist das Brett 1 derart kurz, daß nur der vordere Ballenbereich des Fußes 7 Platz findet. Wie auch bei den vorhergehenden Ausfüh­ rungsformen ist auch hier der maximale Kippwinkel des Brettes 1 durch Unterstützungselemente 5 an der Unterseite 2 des Bret­ tes 1 verstellbar.
Bezugszeichenliste
1 Brett
2 Unterseite
3 Kippleiste
4 Boden
5 Unterstützungselement
6 Klettverschluß
7 Fuß
k Kippwinkel
n Neigungswinkel
M Mittelachse
V Verbindungslinie

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke, mit einem Brett (1) zum Draufstellen mit dem Fuß (7), wobei an der Unterseite (2) des Brettes (1) eine Erhöhung als labile Unterstützung für das Brett (1) angeordnet ist, um die das Brett (1) ausgehend von seiner horizontalen Ausgangslage in einer vorgegebe­ nen Kipprichtung mit einem maximalen Kippwinkel (k) kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Kippwinkel (k) einstellbar ist, wobei an der Unterseite (2) des Brettes (1) Unterstützungselemente (5) mittels Klettverschlüssen (6) derart verstellbar angeord­ net sind, daß der Abstand zwischen der Erhöhung und dem jeweiligen Unterstützungs­ element (5) stufenlos veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung an der Un­ terseite (2) des Brettes (1) eine Kippleiste (3) ist, wobei beidseits der Kippleiste (3) je­ weils ein verstellbares Unterstützungselement (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippleiste (3) vom einen Ende des Brettes (1) zum anderen hin derart ansteigend ausgebildet ist, daß das Brett (1) bezüglich zum Boden (4) in Längsrichtung geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (n) zwischen 5° und 30°, vorzugsweise bei ungefähr 10° liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (n) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (1) zum Draufstellen mit einem einzigen Fuß (7) vorgesehen und ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (M) des Fußes (7) im wesentlichen parallel zur Kippleiste (3) verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (M) des Fußes (7) mit der Kippleiste (3) einen spitzen Winkel einschließt, wobei die Öffnung des Winkels nach hinten zur Ferse hin gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (V) zwischen dem großen Zeh und der Ferse des Fußes (7) im wesentlichen parallel zur Kippleiste (3) verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippleiste (3) im wesentlichen quer zur Mittelachse (M) des Fußes (7) ausgebildet ist, wobei das Brett (1) derart dimensioniert ist, daß nur der vordere Ballenbereich des Fußes (7) darauf Platz findet.
DE19914105313 1991-02-20 1991-02-20 Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke Expired - Fee Related DE4105313C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914105313 DE4105313C2 (de) 1991-02-20 1991-02-20 Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914105313 DE4105313C2 (de) 1991-02-20 1991-02-20 Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4105313A1 DE4105313A1 (de) 1992-08-27
DE4105313C2 true DE4105313C2 (de) 1994-12-15

Family

ID=6425501

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914105313 Expired - Fee Related DE4105313C2 (de) 1991-02-20 1991-02-20 Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4105313C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19605411C1 (de) * 1996-02-14 1997-07-10 Sebastian Ball Balancierbrett zum Trainieren des Gleichgewichtsvermögens
USD493500S1 (en) 2000-12-15 2004-07-27 William T. Dalebout Top surface of an exercise device

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5496248A (en) * 1995-04-11 1996-03-05 Batscher; Robert K. Personal exercise device
US5584787A (en) * 1996-01-22 1996-12-17 Guidry; Don D. Balancing and locomotion board
DE29603880U1 (de) * 1996-03-01 1996-04-25 Ziegert Silke Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke
CA2206028C (en) * 1997-06-04 2006-10-03 Frantisek Ziak Fitness-balance board
CA2428645A1 (en) * 2000-11-13 2002-05-16 Honeywind Pty Ltd Exercise apparatus
DE10138679C1 (de) * 2001-08-07 2002-11-21 Peter Liebhart Ergotherapeutische Wippe
US7008359B2 (en) 2002-10-18 2006-03-07 Reebok International Ltd. Exercise apparatus
AT504044B1 (de) * 2006-08-03 2012-03-15 Tst Trend Sport Trading Gmbh Trainingsgerät
NO328787B1 (no) * 2009-03-16 2010-05-18 Oddbjorn Wohni Justerbar sko til balansebrett
GB0917427D0 (en) * 2009-10-06 2009-11-18 Breach Martin Ski training

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7826075U1 (de) * 1979-03-01 Muller, Lester C., 8000 Muenchen Trimm- und Gymnastikgerat
DE227571C (de) *
DE672137C (de) * 1936-10-24 1939-02-20 Dr Med Gerhard Pusch Zur Fussgymnastik bestimmte Vorrichtung
FR2177449A1 (de) * 1971-12-21 1973-11-09 Landry Philippe
US4653748A (en) * 1982-09-30 1987-03-31 Seel Jerry E Biomechanical ankle platform
US4875672A (en) * 1988-09-12 1989-10-24 Armstrong W Ted Swing board toy

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19605411C1 (de) * 1996-02-14 1997-07-10 Sebastian Ball Balancierbrett zum Trainieren des Gleichgewichtsvermögens
USD493500S1 (en) 2000-12-15 2004-07-27 William T. Dalebout Top surface of an exercise device
USD493855S1 (en) 2000-12-15 2004-08-03 William T. Dalebout Portion of a top surface of an exercise device

Also Published As

Publication number Publication date
DE4105313A1 (de) 1992-08-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4105313C2 (de) Vorrichtung zum Balancieren insbesondere für therapeutische Zwecke
DE202009001879U1 (de) Mehrgelenkiges Trainingsgerät für Beinmuskulatur
EP3551300B1 (de) Trainingsgerät zur durchführung von gleichgewichts-, meditations- und/oder yogaübungen
DE2128659A1 (de) Gymnastik Gerat
DE202008003226U1 (de) In mehrfache Richtungen schwingendes Übungsgerät
DE19705852C2 (de) Vorrichtung zum Balancieren für therapeutische Zwecke
DE102014113458B3 (de) Trainingsgerät
DE10027041A1 (de) Vorrichtung zur Therapie und zum Trainieren der Gelenke des menschlichen Körpers
EP3269429A1 (de) Trainingsgerät
DE10317332A1 (de) Fitnessgerät
DE202020101596U1 (de) Übungsgerät zum Simulieren des Bergsteigens
DE10138679C1 (de) Ergotherapeutische Wippe
DE102008056618A1 (de) Trainingsvorrichtung und Trainingsstrecke
DE102007046685B4 (de) Trainingsgerät zur Durchführung von Beugungsübungen des menschlichen Fußgelenks
DE60217230T2 (de) Spielplatz- und Trainingsgerät
AT525754B1 (de) Vorrichtung zum Trainieren der Fußsohlenmuskulatur
DE2537461A1 (de) Gestell fuer gymnastik-massagegeraete
DE202023001187U1 (de) Balance-Trainingsbank
EP3400988B1 (de) Sensomotorisches trainings- und therapiegerät
LU100721B1 (de) Trampolin und Herstellungsverfahren dafür
DE102020129533A1 (de) Therapeutische Sitzvorrichtung
DE602004007396T2 (de) Multifunktionelles Trainingsgerät mit schaukelndem Fuss und mehreren Griffen
DE3234687A1 (de) Bewegliche liege
DE202018103941U1 (de) Trampolin
DE202004007121U1 (de) Trainingsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee