DE60217230T2

DE60217230T2 - Spielplatz- und Trainingsgerät

Info

Publication number: DE60217230T2
Application number: DE60217230T
Authority: DE
Inventors: Sjöstam Sven Ake
Original assignee: Hags Aneby AB
Current assignee: Hags Aneby AB
Priority date: 2001-07-12
Filing date: 2002-07-01
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2022-07-02
Also published as: DK1275418T3; NO20023133D0; SE522821C2; ATE350113T1; US7300386B2; NO323862B1; US20030013578A1; EP1275418B1; PT1275418E; CY1108008T1; SE0102538L; NO20023133L; DE60217230D1; SE0102538D0; ES2280481T3; EP1275418A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spiel- und Trainingsgerät. Das Gerät ist hauptsächlich dazu vorgesehen, auf Spielplätzen und ähnlichen Orten verwendet zu werden, kann allerdings auch an vielen anderen Orten Verwendung finden. Ein solches Spielplatzgerät ist in den Dokumenten EP-A-0206105 und DE-U-1886143 beschrieben.
Ein Gerät gemäß der Erfindung weist mindestens einen Pfosten, und vorzugsweise zwei oder mehr Pfosten, auf, die in einer vertikalen Richtung hoch stehen. Zwischen den Pfosten oder einem Pfosten und dem Boden oder einer anderen Stütze sind ein bewegbares Element oder eine Einheit oder mehrere bewegbare Elemente oder Einheiten vorhanden, wobei die Bewegungen davon gedämpft werden oder unterdrückt werden oder von einem begrenzten Umfang sind. Die sich bewegenden Elemente haben verschiedene Funktionen, die eine maximale Anregung vermitteln, um neue Wege des Kletterns, des Balancierens und der Koordination in einer rhythmischen Art und Weise in dreidimensionalen Richtungen zu finden. Die Trägheitskraft der Bewegungen vermittelt ein besonderes Gefühl der Geschwindigkeit und von schnellen Bewegungen. Die Bewegungen werden mit der Hebelarmfunktion erreicht, die der Benutzer durch koordinierte Bewegungen des Körpers erzielen kann.
Das Spiel- und Trainingsgerät gemäß der Erfindung und Ausführungsformen davon haben die spezifischen Merkmale, wie sie in den Ansprüchen angegeben sind.
Die Erfindung wird nachfolgend in weiterem Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Geräts gemäß der Erfindung.
2 zeigt eine Ansicht von oben des Geräts der 1.
3 zeigt eine Seitenansicht des Geräts der 1 in einer Richtung des Pfeils.
4–8 stellen verschiedene Teile des Geräts der 1 dar.
9 zeigt einen Querschnitt einer Befestigungsbuchse zur Verwendung in Verbindung mit dem Gerät.
Das Gerät der 1 umfasst drei Pfosten 1–3, die selbst vertikal von dem Boden aus so verlaufen, dass die Füße der Pfosten die Ecken eines ungefähr gleichseitigen Dreiecks markieren. In der Ausführungsform, die in den Figuren dargestellt ist, umfasst das Spiel- und Trainingsgerät auch vier Teile, die, in diesem Fall, am besten als Leitern oder Brücken beschrieben werden, wobei sich zwei davon zwischen einem Pfosten und dem Boden erstrecken und sich die anderen zwei zwischen den zwei Pfosten erstrecken.
Jede Einheit, wie beispielsweise eine Brücke, eine Leiter, oder dergleichen, kann in einer solchen Art und Weise montiert sein, dass sie sich mit einer begrenzten und gedämpften, schwingenden Bewegung um eine imaginäre Achse zwischen den Befestigungswellenenden an jedem Ende der Einheit bewegen können. Dies wird durch die Verwendung von Befestigungsbuchsen erreicht, wie dies in 9 dargestellt ist. Diese Befestigungsmittel führen zu einer kippenden Bewegung in Bezug auf die verbundene Einheit, die zunehmend gedämpft wird und vorzugsweise auf einen Winkel von 15–30 Grad an jeder Seite zu der Ausgangsposition begrenzt ist, um keine umlaufende Drehung zuzulassen.
Die Befestigungsvorrichtung weist eine äußere Hülle 24 auf, die fest an dem Pfosten entweder an dessen Außenseite oder auf der Innenseite des Pfostens befestigt ist, die dann eine bestimmte Art einer Zugangsöffnung umfasst. Die äußere Hülle besitzt einen quadratischen Querschnitt und an jeder Ecke der äußeren Hülle innerhalb der Hülle ist eine Gummibuchse 20–23 vorgesehen. Die Gummibuchsen werden gegen die äußere Hülle durch ein Innenrohr 25 mit quadratischem Querschnitt gedrückt, wobei die Seitenflächen davon unter einem Winkel von 45 Grad zu den Seitenflächen der äußeren Hülle positioniert sind. Wenn die Vorrichtung montiert ist, wird ein Schaftende 26 einer Einheit in das Innenrohr 25 eingesetzt. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Innenrohr weggelassen werden und das Schaftende kann in direktem Kontakt mit der Gummibuchse eingesetzt werden. Diese Art und Weise einer Befestigung der Einheiten führt zu einer unterdrückten, gedämpften und begrenzten kippenden Hin- und Herbewegung so, wie dies erwünscht ist.
Die Einheiten, die als Brücken, Leitern oder in sonstiger Weise in deren einfachsten Form verwendet werden, weisen jeweils einen Rahmen, der eine geschlossene Schleife bildet, und eine Anzahl von Elementen innerhalb des Rahmens auf. Der Rahmen besitzt vorzugsweise eine elliptische Form und die Elemente liegen parallel zu der kurzen Achse der Ellipse. In fortschrittlicheren Design-Gestaltungen bildet der äußere Rahmen auch einen Bogen, während die innenseitigen Elemente gerade sind, wobei in anderen Design-Gestaltungen die Elemente auch bogenförmig entweder zu der konvexen oder der konkaven Seite des Rahmens verlaufen können. Mehrere dieser Ausführungsformen sind in den Zeichnungen dargestellt, wobei die Rahmen 10, 12, 14 der Einheiten 4, 6 und 7 alle bogenförmig sind. In einer der Einheiten 6 sind die Elemente innerhalb des Rahmens der Einheit gerade, während in den anderen Einheiten auch die Elemente 11, 15 gebogen sind. Die Elemente können entweder zu der konkaven Seite des Rahmens hin gekrümmt sein, wie dies in den 5 und 6 an der Einheit 7 zwischen dem ersten Pfosten 1 und dem zweiten Pfosten 2 dargestellt ist, oder zu der konvexen Seite des Rahmens hin, wie dies in den 7 und 8 an der Einheit 4 dargestellt ist.
Es ist anhand der Figuren ersichtlich, dass die Einheiten in unterschiedlichen Arten und Weisen befestigt werden können. Die Einheiten 4 und 5 sind zwischen einem Pfosten und dem Boden befestigt. Sie haben aber noch dieselben Bewegungsmöglichkeiten, wie dies vorstehend beschrieben ist, und können zum Klettern oder für andere Übungen verwendet werden. Die zwei Brückeneinheiten 6 und 7 sind zwischen einem Paar Pfosten 1 und 3 und 1 und 2 jeweils befestigt. Die Befestigungspunkte oder Buchsen befinden sich unter derselben Höhe an beiden Enden einer Einheit, allerdings sind zwei Einheiten auf unterschiedlichen Höhen befestigt. Die Höhe über dem Boden ist so ausgewählt, dass sie für die beabsichtigte Verwendung des Geräts ausgewählt ist, und zum Beispiel kann sich die Einheit, die am höchsten ist, unter einer solchen Höhe befinden, dass sie nur durch eine Person berührt werden kann, die auf dem Boden steht und soweit wie möglich nach oben reicht.
Andere Arten von Spiel- und Trainingseinrichtungen können zu dem Gerät mit neuen Effekten hinzugefügt werden. Ein Beispiel ist in den 1–3 dargestellt, wo ein Seil mit einer Stand- oder Sitzplatte an der Brücke 7 befestigt worden ist.
In allen Ausführungsformen, die vorstehend beschrieben sind, ist die Befestigung der Leitern und Brücken dieselbe an beiden Enden, ob nun an einem Pfosten, dem Boden oder irgendeiner anderen Art einer Tragegrundeinheit befestigt wird. Es ist allerdings möglich, die dämpfenden, elastischen Verbindungsmittel nur an einem Ende einer Brücke oder Leiter zu haben, während das andere Ende von einem unterschiedlichen Design sein kann, z. B. einfach ein Loch oder ein Rohr und ein Schaft bzw. Wellenende, das in das Loch oder Rohr hinein passt, wobei alle einen kreisförmigen Querschnitt haben. Die Einheiten können, ob sie nun zwischen den zwei Pfosten oder einem Pfosten und einer anderen Stütze positioniert sind, horizontal oder geneigt verlaufen, d. h. die Buchsen an den zwei Enden einer Einheit können unter derselben oder unter unterschiedlichen Höhen montiert sein.
Innerhalb des Schutzumfangs des Erfindungsgedankens sind viele andere Möglichkeiten vorhanden, um die Elemente des Geräts auf verschiedene Arten und Weisen zu kombinieren. Zum Beispiel kann eine Einheit in einer vertikalen Position zwischen einem horizontalen Stab und einem Bodenbefestigungspunkt montiert sein. Die gedämpften, kippenden Bewegungen der Einheit werden ermöglichen, dass die Anwendung ähnlich einer sich bewegenden Kletterwand ist, insbesondere dann, wenn zwei oder mehr Einheiten benachbart zueinander angeordnet sind. Die Dämpfung und andere Charakteristiken der Bewegungen können auch geändert werden und an die beabsichtigte Verwendung des tatsächlichen Geräts angepasst werden. Weiterhin können die Querelemente der Einheiten durch Bretter ersetzt werden, die geeignete Öffnungen haben, um zu ermöglichen, dass der Benutzer um den Rahmen herum greifen kann. Es können auch Grifföffnungen in dem Brett vorhanden sein und die Öffnungen können mit irgendeinem geeigneten Material ausgekleidet sein, wobei in einem solchen Fall eine flexible, elastische Auskleidung bevorzugt ist. Die Rahmen sind vorstehend als bogenförmig und elliptisch beschrieben worden, allerdings sind auch andere Formen möglich. Beispiele sind rechteckige oder diamantförmige Formen, flache Formen, und Kombinationen dieser Formen, um verschiedene symmetrische oder asymmetrische Formen zu bilden.
Zusätzlich zu den Einheiten, die vorstehend beschrieben sind, kann auch eine andere Art von Übungseinheiten an der Konstruktion zur Verwendung in Verbindung damit mit neuen Effekten montiert werden. Ein Beispiel ist in den 1–3 dargestellt, wo ein Seil mit einer Stand- oder Sitzplatte an der Brücke 7 befestigt worden ist. Ein anderes Beispiel ist eine Art einer Rutsche oder einer Gleitbahn, die sich selbst gut in Kombination mit den vorstehend beschriebenen Einheiten verbindet, da die Rutsche eine ähnliche Erfahrung erfordert oder trainiert. Die Rutsche besitzt denselben Querschnitt entlang ihrer gesamten Länge und ist leicht gekrümmt. Deren obere Fläche ist ähnlich eines Sattels geformt und so breit, dass der Benutzer keinen geschlossenen Kreis mit seinen Beinen unter dem Sattel bilden kann, was folglich ein mögliches Risiko von Beschädigungen vermeidet. Der Benutzer muss dann die Balance halten, ohne sich an irgendeiner Art einer Stütze zu halten.

Claims

Spiel- und Trainingsgerät, das eine Einheit (4–7) aufweist, die zwei Befestigungsstangenenden besitzt und in einer solchen Art und Weise befestigt ist, dass sie sich mit einer begrenzten und gedämpften Schwingbewegung um eine imaginäre Achse herum zwischen den Befestigungsstangenenden bewegen kann, wobei das Dämpfen durch Dämpfungsmittel bewirkt wird, die mindestens eine der Stangenenden berühren, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit ein brücken- oder leiter-ähnliches Teil ist, das sich zwischen den Stangenenden erstreckt, wobei die Stangenenden an jeweiligen Enden der Einheit angeordnet sind.
Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheiten jeweils einen Rahmen (10, 12, 14), der eine geschlossene Schleife bildet, und eine Anzahl von Elementen (11, 15) innerhalb des Rahmens aufweisen.
Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10, 12, 14) eine elliptische Form besitzt und die Elemente (11, 15) parallel zu der kurzen Achse der Ellipse liegen.
Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rahmen (10, 12, 14) auch einen Bogen bildet.
Spiel- und Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (11, 15) zu jeder Seite des Rahmens (10, 12, 14) hin gebogen oder gekrümmt sind.
Spiel- und Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen eine äußere Hülle und eine Buchse innerhalb der Hülle umfassen, wobei die Buchse das Stangenende der Einheit umgibt.
Spiel- und Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse diskrete Buchsenelemente, die um das Stangenende herum beabstandet sind, aufweist.
Spiel- und Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einheit ein Klettergestell ist.