DE4104997A1 - Verfahren und vorrichtung zum biegen von profilierten hohlstaeben, insbesondere zum biegen von hohlprofilen fuer fenster und tuerrahmen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum biegen von profilierten hohlstaeben, insbesondere zum biegen von hohlprofilen fuer fenster und tuerrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von pro
filierten Hohlstäben, insbesondere zum Biegen von Hohlprofilen
für Fassaden und für die Rahmen von Fenstern und Türen, in vor
bestimmtem Radius um ein Biegezentrum mittels im Biegebereich
befindlicher, mit dem zu biegenden Hohlprofil in einstellbarer
Anlage bringbarer Biegeelemente einer Biegemaschine.
Aus Metall-Hohlprofilen gefertigte Fenster- und Türrahmen
sind für Isolierverglasungen besonders vorteilhaft, da sie
formtreu und witterungsbeständig sind und die damit gefertigten
Fenster und Türen pflegeleicht und von langer Lebensdauer
sind. Die Hohlprofile aus Metall werden im Extrusionsverfahren
hergestellt und nach entsprechender Ablängung zu rechteckigen
Rahmen mit gewünschten Abmessungen zusammengesetzt. Aus
architektonischen Gründen werden häufig auch Rundbogenfenster
und Türen in Gebäude eingesetzt. Um bei solchen Anwendungs
fällen auch die Vorteile von Hohlprofilen aus Metall in Ver
bindung mit Isolierverglasungen nutzen zu können, müssen die
Hohlprofile aus Metall entsprechend gebogen werden. Hohlpro
file für Fassaden und für Fenster und Türrahmen sind mit einer
Vielzahl von Profilelementen wie Vorsprüngen, Rillen, Rippen
und Absätzen versehen, in denen bei fertigen Fenstern Dich
tungslippen sitzen, Vorsprünge eingreifen, usw. Die Maßhaltig
keit der Hohlprofile ist von großer Bedeutung, weil davon bei
fertigen Fenstern und Türen das dichte Schließen und die Iso
lierwirkung gegen Kälte und Schall abhängig ist. Werden aufwen
dig geformte Hohlprofile aus Metall jedoch gebogen, so geht
die Maßhaltigkeit und genaue Formgebung durch die Biegeverfor
mung oft verloren. Insbesondere Fassadenprofile sind aufgrund
größerer Abmessungen meistens noch empfindlicher hinsichtlich
der Maßhaltigkeit und Formtreue bei Biegeverformungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Biegen von
Hohlprofilen aus Metall für Fassaden und für Rahmen von Fen
stern und Türen hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Maßhal
tigkeit und Formbeständigkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
ungebogene Hohlprofil in eine das Hohlprofil teilweise um
schließende Nut einer sich durch den Biegebereich
erstreckenden Biegeschiene eingesetzt und, in der Biegeschiene
aufgenommen, gebogen wird.
Die sich durch den Biegebereich erstreckende Biegeschiene
kann das zu biegende Hohlprofil z. B. an drei Seiten außen um
fassen, so daß das Hohlprofil während des Biegevorgangs in der
Biegeschiene aufgenommen und somit gegen Formveränderungen,
insbesondere Verwindungen um seine Längsachse, geschützt ist.
Wird als Werkstoff für die Biegeschiene elastisches Ma
terial, z. B. Kunststoff, insbesondere Polyamid verwendet, kann
die Biegeschiene in vorteilhafter Weise zusammen mit dem darin
eingesetzten Hohlprofil auch gebogen und z. B. durch den Biege
bereich geführt werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme zur Verbesserung
einer Formtreue und Maßhaltigkeit beim Biegen von Hohlprofilen
für die Rahmen von Fenster und Türen zeichnet sich dadurch
aus, daß in wenigstens eine Hohlkammer des zu biegenden Hohl
profils ein formschlüssig passendes Kernteil bis zum Biegebe
reich eingeschoben wird. Das Kernteil stützt die inneren
Flächenbereiche des zu biegenden Hohlprofils, so daß zusammen
mit der das Hohlprofil außen zumindest teilweisen um
schließenden Biegeschiene hohe Formtreue und Maßhaltigkeit
beim Biegevorgang erreicht wird. Ebenso, wie als Werkstoff für
die Biegeschiene Polyamid verwendet wird, ist dieser Werkstoff
auch für das Kernteil mit besonderem Vorteil geeignet.
Zwischen Polyamid und den metallischen Flächen des zu
biegenden Hohlprofils ist eine geringe Gleitreibung gegeben,
was sich wiederum vorteilhaft auf den Biegevorgang auswirkt.
Des weiteren werden die glatten Oberflächen des Hohlprofils aus
Metall während des Durchlaufes durch die Biegemaschine nicht
zerkratzt. Selbstverständlich sind auch andere, gleichwertige
Werkstoffe geeignet.
Hohlprofile aus denen Rahmen für Fenster und Türen gebogen
werden sollen, weisen zumeist an nur einer Seite eine relativ
extreme Profilgebung auf, nämlich an der jeweiligen Falzseite.
Bei einem gebogenen Türrahmen befindet sich die Seite mit dem
Falz, also die Seite mit den gegen Formänderungen empfind
lichen Profilelementen, an der dem Biegezentrum zugekehrten
Innenseite des Rahmens. Bei einem Fenster- oder Türflügel
liegt dagegen die profilierte Falzseite an der dem Biegezen
trum abgekehrten Außenseite.
Beim Walzbiegen sind die Biegeelemente in Dreieckanordnung
vorhandene Biegerollen, wobei eine die Spitze des Dreiecks bil
dene Biegerolle dem Biegezentrum zugekehrt ist und hinsicht
lich des zu biegenden Hohlprofils zugestellt werden kann. Es
ist bekannt, eine solche zustellbare Biegerolle zu profilie
ren.
Ebenso ist es bekannt, bei einer Biegeziehmaschine den im
Zentrum einer drehbaren Planscheibe befindlichen Biegekern zu
profilieren. Die Profilgebungen von Biegerollen und Biegekern
sind jedoch nicht komplementär zu den Profilelementen des Hohl
profils ausformbar, soweit auch Profilelemente mit Hinter
schneidungen vorhanden sind. Im Bereich der Hinterschneidungen
sind formschlüssige Eingriffe entsprechend profilierter Biege
rollen und Biegekerne nicht möglich.
Damit ein zu biegendes Hohlprofil auch in hinterschnitten
profilierten Bereichen während des Biegens seine Formtreue und
Maßhaltigkeit beibehält, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
das Hohlprofil mit seinen Profilelementen in wenigstens ein
komplementär ausgeformtes bzw. profiliertes Biegeelement einge
fädelt wird. Auch für ein solches komplementär ausgebildetes
Biegeelement wird als Werkstoff Polyamid verwendet, es kann
aber auch ein anderer, gleichwertiger Kunststoff eingesetzt
werden.
Dabei ist das komplementär ausgeformte Biegeelement nicht
mehr als Rolle ausgeführt, sondern als Schuh, dessen Anlage
fläche an dem zu biegenden Hohlprofil entsprechend profilierte
Formgebung aufweist. Während des Biegens kann das Hohlprofil,
das mit seinen Profilelementen auf die Profilierungen des
Schuhs aufgefädelt ist, entlang einem derart ausgestalteten
Biegeelement aus Polyamid gleiten.
Das schuhförmige Biegeelement mit einem Kopf, der
komplementär zum Hohlprofil profiliert ist, faßt zusammen mit
der Biegeschiene die Außenseiten des zu biegenden Hohlprofils
ein. Innen wird eine entsprechende Stützung durch das Kernteil
bewirkt. Damit ermöglicht die Erfindung ein Biegen eines nahe
zu vollständig innen und außen durch Elemente aus Polyamid ein
gefaßten Hohlprofils unter Aufrechterhaltung der Maßhaltigkeit
und Formtreue.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen und die dabei
einzusetzenden Bauteile sind sowohl bei Walzbiegemaschinen als
auch bei Biegeziehmaschinen mit Biegekern einsetzbar. Insbeson
dere bei einer Biegeziehmaschine mit Planscheibe und Biegekern
können mehrere Biegeelemente auch zu einem Biegestab zusammen
gefaßt sein, der nahe dem eigentlichen Biegebereich unter ge
ringem Druck an das zu biegende Hohlprofil anlegbar ist. Der
Biegestab ersetzt Biegerollen und führt das zu biegende Hohl
profil über eine größere Länge, wodurch eine möglicherweise be
reits vor dem Biegepunkt einsetzene Vorverformung des Hohl
profils vermieden wird. Dadurch wird Maßhaltigkeit des ge
bogenen Hohlprofils gefördert. Ein weiterer Vorteil der Ver
wendung eines Biegestabs besteht darin, daß das Hohlprofil bis
an sein freies Ende heran gebogen werden kann.
Auch der Biegestab kann an seiner dem Hohlprofil zuge
kehrten Seite komplementär zum Hohlprofil profiliert sein, ins
besondere dann, wenn auf einer Biegeziehmaschine mit Biegekern
Rahmen für Fenster- oder Türflügel gebogen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Planscheibe ei
ner Planscheiben-Biegeziehmaschine, mit Biegekern,
Spanneinrichtung und Biegestab,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch die Biegema
schiene entlang der Linie II-II in Fig. 1
Fig. 3 eine schematische Draufsicht des Arbeitsbereiches
einer Biegemaschine zum Walzbiegen und
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht der in Fig. 3 dar
gestellten Anordnung.
In Fig. 1 ist schematisch die Draufsicht auf den Arbeitsbe
reich einer Planscheiben-Biegemaschiene dargestellt. Die Biege
maschine nach Fig. 1 besitzt eine in Pfeilrichtung drehbar an
getriebene Planscheibe 1, auf der zentrisch ein scheibenförmi
ger Biegekern 2 angeordnet ist. Die lotrecht zur Planscheiben
oberfläche stehende Außenumfangsfläche 3 des Biegekerns ist
durch gestrichelte Linie angedeutet. Über die Außenumfangsflä
che 3 steht ein den Biegekern oben abdeckender Außenflansch 4
vor, der hier als auf den Biegekern aufgesetzte Scheibe mit
größerem Durchmesser ausgebildet ist. Die Planscheibe 1 weist
eine Spanneinrichtung 5 auf, die hier als in der Planscheibe
radial verlaufende Führungsnut 6 ausgebildet ist, in der eine
Spannbacke 7 mittels der Spindel 8 mit Schlüsselansatz 9 ra
dial beweglich geführt ist. Die Spannbacke 7 ist mit einem Vor
satzelement 10 versehen, welches, wie dargestellt, über einen
weiten Bereich an dem zu biegenden Hohlprofil 11 anliegt und
dieses im Punkt 12 gegen die Außenumfangsfläche 3 des Biege
kerns 2 gespannt hält. Die Biegemaschine weist einen Biegestab
20 auf, der auf einer Achse 21 gelagert ist, die mit einem dar
über angeordneten verstellbaren Ausleger 19 verbunden ist, der
mittels nicht weiter dargestellter Arbeitszylinder gegen das
Zentrum der Planscheibe vorgefahren werden kann, wobei die
äußere profilierte Fläche des Biegestabes 20 am eingespannten
zu biegenden Hohlprofil 11 anliegt. Das andere Ende des Biege
stabes 20 kann mittels eines nur angedeuteten Auslegers 22 so
um die Achse 21 geschwenkt werden, daß er an dem noch fluchten
den, gegen den Biegekern gespannten Hohlprofil 11 anliegt.
Das freie Ende des Biegestabes 20 wird in die durch eine
gestrichelte Linie dargestellte Position weiter vorgefahren,
wobei der Biegestab gegen das Hohlprofil drückt und dieses aus
der Fluchtlinie um den angedeuteten Winkel α ablenkt.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der durch den Punkt 12
angedeutete Biegebereich zum Punkt 15 am Außenumfang 3 des Bie
gekerns 2 verlagert wird, so daß der Biegebereich nunmehr mit
dem Anlagebereich des Biegestabes 20 korrespondiert und somit
das Hohlprofil 11 bei Drehung der Planschiebe 1 allein in die
sem Bereich verformt wird, wenn es durch die Mitnahme von der
Spanneinrichtung 5 um den Biegekern gezogen wird.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Biegemaschine entlang
der Linie II-II in Fig. 1 dargestellt, und zwar während des
Verformungsvorganges, wenn sich die Planscheibe 1 dreht. Aus
dieser Darstellung ist ersichtlich, daß der Biegekern aus meh
reren Aufbauscheiben 2a-2d besteht, die auf den zentralen Füh
rungsdorn 16 der Planscheibe 1 aufsteckbar sind und dort mit
einer üblichen Schraubbefestigung gehalten sind. Der Außen
flansch 4 ist der über die Außenumfangsfläche 3 des Biegekerns
vorstehende Abschnitt der Aufbauscheibe 2d. Die Oberseite 17
des zu biegenden Hohlprofils 11 für einen Fenster- oder Tür
rahmen wird vom Außenflansch 4 übergriffen und geführt, wäh
rend gleichzeitig die Unterseite 18 des Hohlprofils auf der
Oberseite der Planscheibe 1 aufliegt. Der Biegestab 20 ist pro
filiert, wobei diese Profilierung durch spanabhebende Bearbei
tung oder durch Aufbau aus mehreren Scheiben hergestellt sein
kann. Durch die Profilierung des Biegestabs wird fast die ge
samte profilierte Außenfläche des zu biegenden Hohlprofils 11
in führender Anlage gehalten. Der Biegestab 20 kann auch einen
entsprechend profilierten Vorsatz, z. B. aus Polyamid, er
halten.
Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht des Arbeitsbe
reiches einer Biegemaschine zum Walzbiegen eines Hohlprofils
11. Die Biegemaschine hat drei Biegeelemente 23, 24 und 25,
von denen die Biegeelemente 24 und 25 als Rollen ausgebildet
sind. Die Biegeelemente 24 und 25 können jedoch auch zu einem
Biegestab zusammengefaßt sein. Das Biegeelement 23 ist in
Richtung des Doppelpfeils 26 verstellbar und hat einen am Hohl
profil 11 anliegenden Kopf 27 aus Polyamid, der komplementär
zum Hohlprofil 11 so profiliert ist, daß das Hohlprofil 11 mit
seinen Profilelementen vollflächig und nahezu spielfrei vom
Kopf 27 geführt ist.
Ein durch gestrichelte Linien angedeutetes Kernteil 28
sitzt am Ende einer Stange 29. Die Stange ist außerhalb des
Endes eines zu biegenden Hohlprofils 11 am nicht weiter darge
stellten Maschinengestell der Biegemaschine längsverschiebbar
gehalten.
Selbstverständlich kann eine Stange mit Kernteil auch bei
der Biegemaschine gemäß der Fig. 1 und 2 eingesetzt werden.
Eine Seitenflanke des Kernteils 28 ist, wie hier sichtbar,
etwa dem Biegeradius entsprechend abgerundet.
Das Hohlprofil 11 ist mit seiner den Biegeelementen 24 und
25 zugekehrten Seite, d. h. der dem Biegezentrum, von dem aus
der Radius der Biegung bestimmt ist, abgekehrten Seite, in
eine Biegeschiene 30 eingesetzt. Die Biegeschiene erstreckt
sich durch den Biegebereich, der unter dem Biegeelement 23 und
zwischen den Biegeelementen 24, 25 liegt.
Die Biegeschiene 30 kann an der Biegemaschine befestigt
sein. Sie kann auch die Biegeelemente 24 und 25 ersetzen. Die
Biegeschiene 30 besteht aus elatischem Werkstoff, z. B. Polya
mid, so daß sie gegebenenfalls zusammen mit dem Hohlprofil 11
biegbar ist.
Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht der in Fig.
3 dargestellten Anordnung. Gleiche Bauteile sind mit gleichen
Bezugszahlen bezeichnet. Das Hohlprofil 11 ist in die Nut 31
der Biegeschiene 30 eingesetzt. Die Nut ist so bemessen, daß
das Hohlprofil 11 teilweise von der Biegeschiene umschlossen
wird. Die Biegeschiene wird bei diesem Ausführungsbeispiel so
eingesetzt, daß damit ein Rahmen für einen Türflügel oder
Fensterflügel gebogen wird.
In die Hohlkammer des Hohlprofils 11 ist das Kernteil 28
eingeschoben, das ebenfalls so bemessen ist, daß es in der
Hohlkammer weitgehend formschlüssig sitzt, also die Hohlkammer
nahezu vollständig ausfüllt.
Ein Profilelement 32 des Hohlprofils 11 ist bei diesem Aus
führungsbeispiel als von außen nach innen vertiefte T-förmige
Nut mit Hinterschneidungen ausgebildet. Der Kopf 27 des Biege
elements 23 ist komplementär dazu so profiliert, daß er in die
T-förmige Nut vollflächig eingreift. Vor Beginn des Biegevor
gangs ist deshalb das Hohlprofil 11 mit seinen Profilelementen
32 auf den profilierten Kopf 27 des Biegeelements 23 zu fä
deln.
Während des Biegevorganges gleitet das Hohlprofil an den
mit ihm in Anlage stehenden Oberflächen der Biegeschiene 30,
des Kernteils 28 und des Kopfes 27 des Biegeelementes 23. Die
Gleitreibung ist dabei relativ gering, weil Polyamid als Werk
stoff für die führenden Bauteile verwendet wird.
Claims (17)
1. Verfahren zum Biegen von profilierten Hohlstäben, insbe
sondere zum Biegen von Hohlprofilen für Fassaden und für die
Rahmen von Fenstern und Türen in vorbestimmtem Radius um ein
Biegezentrum mittels im Biegebereich befindlicher, mit dem zu
biegenden Hohlprofil in einstellbare Anlage bringbarer Biege
elemente einer Biegemaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ungebogene Hohlprofil (11) in eine das Hohlprofil (11)
teilweise umschließende Nut (31) einer sich durch den Biegebe
reich erstreckenden Biegeschiene (30) eingesetzt und, in der
Biegeschiene (30) aufgenommen, gebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Werkstoff für die Biegeschiene (30) elastischer Kunst
stoff, insbesondere Polyamid, verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegeschiene (30) zusammen mit dem darin ein
gesetzten Hohlprofil (11) durch den Biegebereich geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens eine Hohlkammer des zu
biegenden Hohlprofils (11) ein formschlüssig passendes Kern
teil (28)bis zum Biegebereich eingeschoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Werkstoff für das Kernteil (28) Kunststoff, insbesondere
Polyamid verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hohlprofil (11) mit seinen Profil
elementen (32) in wenigstens ein komplementär ausgeformtes
bzw. profiliertes Biegeelement (23) eingefädelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Werkstoff für das Biegeelemente (23) Kunststoff, insbeson
dere Polyamid verwendet wird.
8. Biegemaschine zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegeschiene (30) ein Profilstab aus elastischem Werkstoff ist,
der an einer Längsseitenflanke eine eingeformte Nut (31) auf
weist, die den Abmessungen des darin formschlüssig aufzu
nehmenden, zu biegenden Hohlprofils (11) angepaßt ist.
9. Biegemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Biegeelement (23) einen Kopf (27) hat, der
komplementär zum Hohlprofil (11) so profiliert ist, daß das
Hohlprofil (11) mit seinen Profilemementen (32) vollflächig
und nahezu spielfrei vom Kopf (27) geführt ist.
10. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Kernteil (28) am Ende einer in
eine zugeordnete Hohlkammer des Hohlprofils (11) einsteckbaren
Stange (29) angeordnet ist.
11. Biegemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Stange (29) längenverstellbar an einem Maschinen
gestell gehalten ist.
12. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Seitenflanken des Kernteils (28)
etwa dem Biegeradius entsprechend abgerundet sind.
13. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Biegelemente (24, 25) zu
einem Biegestab (20) zusammengefaßt sind.
14. Biegemaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Biegestab (20) nahe dem eigentlichen Biegebereich
unter geringem Druck an das zu biegende Hohlprofil (11) anleg
bar ist.
15. Biegemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das freie Ende des Biegestabes (20) gegenüber der
Hohlprofilfluchtlinie verschiebbar angeordnet ist.
16. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 15, die
als Biegeziehmaschine mit Planscheibe und Biegekern ausgebil
det ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nahe dem eigentlichen
Biegebereich (12) liegende Ende des Biegestabes (20) um eine
koaxial zur Achse der Planscheibe (1) ausgerichtete Achse (21)
schwenkbar angeordnet ist, die gegen den Biegekern (2) vor
schiebbar ist.
17. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, ins
besondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Biegestab (20) an seiner dem Hohlprofil (11) zugekehrten Seite
komplementär zum Hohlprofil (11) mit seinen Profilelementen
profiliert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104997A DE4104997A1 (de) | 1990-02-21 | 1991-02-19 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von profilierten hohlstaeben, insbesondere zum biegen von hohlprofilen fuer fenster und tuerrahmen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9002027U DE9002027U1 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | |
DE4104997A DE4104997A1 (de) | 1990-02-21 | 1991-02-19 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von profilierten hohlstaeben, insbesondere zum biegen von hohlprofilen fuer fenster und tuerrahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104997A1 true DE4104997A1 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=25901140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4104997A Withdrawn DE4104997A1 (de) | 1990-02-21 | 1991-02-19 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von profilierten hohlstaeben, insbesondere zum biegen von hohlprofilen fuer fenster und tuerrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4104997A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0733811A2 (de) * | 1995-03-23 | 1996-09-25 | Pubot Giken Co., Ltd. | Kolbenstangenloser Arbeitszylinder und Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrohres |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3885412A (en) * | 1973-11-21 | 1975-05-27 | Lawrence T Vance | Method of fabricating curved tubing and product thereof |
DD136582A1 (de) * | 1978-05-11 | 1979-07-18 | Erika Kirmse | Rohrbiegevorrichtung |
DE3034436A1 (de) * | 1980-08-15 | 1982-03-25 | Chr. Häusler AG, Dornach | Verfahren zum biegen eines profilstabes, vorrichtung, um abschnitte eines profilstabes gegeneinander abzustuetzen, und mehrwalzenbiegemaschine |
DE3740921A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-15 | Bayer Isolierglasfab Kg | Vorrichtung zur herstellung einer biegung an einem hohlen rechteck-profil |
-
1991
- 1991-02-19 DE DE4104997A patent/DE4104997A1/de not_active Withdrawn
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EP0733811A3 (de) * | 1995-03-23 | 1998-11-25 | Pubot Giken Co., Ltd. | Kolbenstangenloser Arbeitszylinder und Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrohres |
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