DE4104511C2 - Haarpflegegerät - Google Patents
HaarpflegegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das allgemeine Gebiet der Haarpflegege
räte, worunter Geräte bzw. Zusatzgeräte zum formen und Trocknen
der Kopfhaare des Anwenders zu verstehen sind. Zu der Gruppe der
Haarpflegegeräte gehören beispielsweise Haartrockner, Round
styler, Warmlufttrockenhauben, Warmlufttrockenbürsten, stromunab
hängige, gasbetriebene Lockenstäbe bzw. Lockenbürsten sowie elek
trisch betriebene Lockenstäbe bzw. Lockenbürsten. Zusatzgeräte
sind beispielsweise Vorsätze für Haartrockner und Warmluft
bürsten, wie zum Beispiel Diffusoren, luftdurchströmbare Zusatz
bürsten mit jeweils unterschiedlichem Durchmesser oder auch
Lockenwickler, die beispielsweise mittels Warmluft oder mittels
eines separaten Standgerätes beheizbar ausgebildet sein können.
Die Erfindung geht aus von einem Wickelkörper zur Haarpflege mit
einem Trägerelement, an dem Mittel zur Führung von mehreren um
eine Mittellängsachse des Trägerelements angeordneten Stegen vorgesehen
sind, wobei die Stege mittels Stellmitteln in unterschiedliche
Positionen bringbar sind, um einen Körper mit unterschiedlichem
Außendurchmesser zu bilden, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, 7, 21, 28.
Derartige Wickelkörper sind beispielsweise in der DE 25 29 026 A1
bzw. US 3 583 409 offenbart. Der elektrische Dampffrisierstab
der DE 25 29 026 A1 weist einen hohlzylindrischen Wickelkörper
mit mehreren halbkreisförmigen Rohrsegmenten auf, die als Spreiz
lamellen drehbar an der Außenwandung des Heizrohres angeordnet
sind. Die Lamellen sollen nicht als kurze Kreisbogenabschnitte
ausgebildet sein, sondern bei der optimalen Lösung halbkreis
förmig, d. h. um 180° gebogen sein. Wie jedoch eine genauere Ana
lyse der Fig. 1 und 2 dieser Offenlegungsschrift zeigt, ist
ein formschlüssiges Anliegen benachbarter Lamellen in jeder Posi
tionierung, das heißt bei allen einstellbaren Durchmessern des
Wickelkörpers nicht möglich. Durch eine zeichnerische Unkorrekt
heit, die Lamellen der Fig. 2 sind erheblich kürzer als die der
Fig. 1, wird vielmehr nur der Anschein erweckt, daß der bekannte
Wickelkörper für jeden Durchmesser eine geschlossene form auf
weist. Für den Einsatz als warmluftdurchströmte Bürste ist dieser
Wickelkörper nicht geeignet. Darüber hinaus wird durch den be
kannten Wickelkörper eine nicht sonderlich gute Annäherung an
einen kreisförmigen Querschnitt - für jeden Durchmesser - er
reicht. Diese bekannte Ausgestaltung besitzt eine nur geringe
Stabilität in bezug auf radial wirkende Kräfte, wie sie beim
Haaraufrollen und Haarformen in der Praxis ständig auftreten.
Eine Verformung des Wickelkörpers während der Benutzung stellt
eine erhebliche Beeinträchtigung des Gebrauchswertes dar.
Der Lockenwickler der US 3 583 409 besteht aus mehreren Kreis
segmenten, die über Hebelarme mit einem im Inneren angeordneten,
axial verschiebbaren Trägerelement verbunden sind. Aufgrund der
speziellen Anordnung bewirkt eine axiale Bewegung des Trägerele
mentes eine radiale Bewegung der einzelnen Segmente. Diese Anord
nung mag zwar bei Lockenwicklern angebracht sein, ist jedoch für
andere Anwendungen, beispielsweise als luftdurchströmter Aufsatz
für Warmlufttrockenbürsten und ähnliches ungeeignet. Zum einen
erfordert die Betätigung dieses Spreizmechanismus eine freie Zu
gänglichkeit zum Inneren des Lockenwicklers, zum anderen stellen
das axial verschiebbare Trägerelement sowie die Hebelarme einen
erheblichen Strömungswiderstand bei luftdurchströmten Bürsten
dar, so daß deren Effektivität sinkt. Schließlich sind aufgrund
des konstruktiven Aufbaues dieses Lockenwicklers zwischen den
einzelnen Segmenten je nach eingestelltem Durchmesser mehr oder
weniger große Schlitze vorhanden, die jedenfalls für luftdurch
strömte Bürsten äußerst nachteilig sind, da die aus der luft
durchströmten Bürste austretende Luftmenge im wesentlichen unab
hängig vom eingestellten Durchmesser des Wickelkörpers sein sollte. Zwar kann die
Innenwand des Lockenwicklers des bekannten US-Patents mittels einer elastischen
Schicht verkleidet sein, so daß die Schlitze zwischen den einzelnen Segmenten ver
schlossen sind, doch wirft diese elastische Schicht aufgrund der auftretenden hohen
Anforderungen an die Dehnbarkeit bei unterschiedlicher Durchmessern Probleme
hinsichtlich der Haltbarkeit auf. Weiterhin kann der bekannte lockenwickler lediglich in
zwei stabile Positionen unterschiedlichen Durchmessers eingestellt werden. Eine konti
nuierliche bzw. quasi kontinuierliche Einstellung von Zwischenpositionen ist nicht
möglich.
Aus der JP U 1-111 503 ist ein Haartrockner als Lockenstab mit einem rollenförmigen
Bereich bekannt, welcher sich aus einem Innen- und einem aus Segmenten bestehenden
Außenteil zusammensetzt. Dabei sind an der Oberfläche des Innenteils noppenförmige
Fortsätze und im Außenteil Durchgangsöffnungen für die noppenförmigen Fortsätze
sowie Gebläseöffnungen im Innen- und Außenteil vorgesehen. Durch ein Antriebsteil
kann das Außenteil in radialer Richtung bewegt werden, so daß der Durchmesser des
rollenförmigen Bereichs variiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelkörper anzugeben, der auch für
den Einsatz bei Warmluftgeräten, beispielsweise als Lockenbürste geeignet ist. Der
Wickelkörper soll großserienmäßig konstruktiv einfach, insbesondere aus Kunststoff be
stehenden Spritzgußteilen herstellbar sein, eine ausreichende Stabilität insbesondere in
radialer Richtung auch bei größeren axialen Abmessungen und eine für jeden Durch
messer geschlossene, einem kreisförmigen Zylindermantel angenäherte Form aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird beim gattungsgemäßen
Wickelkörper erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen der Ansprüche 1, 7, 21 und 28 angegebenen Merkmale erreicht.
Diese Aufgabe wird durch einen Wickelkörper mit den eingangs genannten Merkmalen
gelöst, bei dem jeder Steg eine Aussparung über seine Längserstreckung aufweist, mit
der die Abschnitte eines benachbart angeordneten Steges in einer jeden Positionierung
der Stege formschlüssig in Verbindung stehen. Durch diese Maßnahme wird in vorteil
hafter Weise eine geschlossene Form des Wickelkörpers für jeden Durchmesser gewähr
leistet, ebenso ist eine ausreichende Stabilität durch die formschlüssige Verbindung
benachbarter Stege gegeben. Schließlich bietet die formschlüssige Verbindung der Stege
des Wickelkörpers die Voraussetzung dafür, daß der Wickelkörper duch eine entspre
chende Profilierung und Formgebung der Stege für jeden Durchmesser einen wenigstens
annäherungsweise kreiszylinderförmigen Außenmantel aufweist.
Dadurch, daß die Stege beidends des Trägerelementes in Drehlager
aufgenommen sind, wird für einen einfachen, konstruktiven Aufbau
des Wickelkörpers gesorgt. Der Raum zwischen den Lagerstellen ist
frei und stellt somit keine Erhöhung des Strömungswiderstandes
des Wickelkörpers dar. Dadurch, daß ein Drehlager als Lager mit
offenen Lagerpfannen ausgebildet ist, wobei wenigstens ein Zapfen
der Stege an einem kreissegmentförmigen Abschnitt des Trägerele
mentes sowie an einer Ringwand des Stellmittels gelagert ist,
wird in äußerst vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen,
den Wickelkörper lediglich mittels Schnappverbindungen zusammen
zuhalten. Die Maßnahme, eine Drehachse der einzelnen Stege im Be
reich eines Endabschnittes eines jeweiligen Steges anzuordnen,
weist den Vorteil auf, daß die Stege sich zusätzlich am Träger
element abstützen können. Äußerst vorteilhaft ist die Ausgestal
tung, daß die Drehachse radial versetzt außerhalb des Profils des
Steges angeordnet ist. Hierdurch wird die Voraussetzung geschaf
fen, daß im Falle einer Beborstung der Stege die Borsten für
jeden Durchmesser des Wickelkörpers weitestgehend radial vom
Wickelkörper abstehen. Dadurch, daß jeder Steg im Bereich eines
mittleren Abschnittes randseitig einen Zapfen aufweist, der in
jeweils eine Leitkurve des Stellmittels eingreift, das seiner
seits drehbar am Trägerelement festgelegt ist, wird für eine
äußerst einfache Verstellbarkeit der Stege zur Einstellung ver
schiedener Durchmesser des Wickelkörpers gesorgt. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des bekannten Wickelkörpers, die be
reits für sich alleine geeignet ist, die Stabilitätsprobleme be
kannter Wickelkörper zu lösen, besteht darin, daß jeder Steg be
züglich der Längsachse des Trägerelementes um ein Maß A axial
verschiebbar gelagert ist. Hierdurch wird ermöglicht, jeden Steg
mittels zusätzlicher Maßnahmen bezüglich radial von außen auf den
Wickelkörper wirkender Kräfte abzustützen. Zur Einstellung eines
anderen Durchmessers des Wickelkörpers werden die einzelnen Stege
durch eine axiale Verschiebung aus einer in radialer Richtung
wirkenden formschlüssigen Verbindung gelöst, um in eine Stellung
eines anderen Durchmessers geschwenkt zu werden. Nach Beendigung
des Schwenkvorganges werden die Stege in die axiale Ausgangslage
zurückversetzt und wieder formschlüssig durch Mittel zur radialen
Abstützung gehalten. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung die
ser Mittel zur radialen Abstützung der Stege besteht darin, die
Stege über Rastmittel an dem Stellmittel axial festzulegen. Dabei
wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung eine Drehung der
Stege mittels axialer Verschiebung und anschließender Verdrehung
des Stellmittels durchgeführt. Dadurch, daß das Stellmittel ei
nenends am Trägerelement und Stützmittel zur radialen Festlegung
der Stege anderenends am Trägerelement vorgesehen sind, sind die
Stege beidendig in radialer Richtung für jeden Durchmesser des
Wickelkörpers formschlüssig festgelegt, wodurch die Stabilität
des Wickelkörpers in äußerst vorteilhafter Weise erhöht wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Stützmittel besteht
darin, an einem jeden Steg eine in radialer Richtung angeordnete
Zahnung vorzusehen, die in einen Rand eines Rohrbereichs ein
greift. In äußerst vorteilhafter Weise besteht jeder Steg aus
drei im wesentlichen bogenförmig zueinander angeordneten Längs
leisten, die durch Querstege miteinander verbunden sind. Hier
durch wird zum einen die Möglichkeit einer bestimmten Profil
gebung der Stege geschaffen, die es erlaubt, daß der Wickelkörper
für jeden Durchmesser einen im wesentlichen kreiszylindrischen
Außenmantel aufweist. Zum anderen besteht die Möglichkeit des
Luftaustrittes zwischen den Querstegen, so daß der Wickelkörper
auch als Warmluftbürste als Aufsatzgerät für einen Warmlufter
zeuger Anwendung finden kann. Diese Anwendung wird vorteilhaft
dadurch unterstützt, daß das Trägerelement einen rohrförmigen Ab
schnitt mit umfangsseitigen Öffnungen aufweist, die mit zwischen
den Querstegen gebildeten Öffnungen zum Zwecke des Luftauslasses
zusammenwirken. Dadurch, daß die Querstege mit borstenförmigen
Fortsätzen versehen sind, besteht die Möglichkeit, den Wickelkör
per auch als Bürste zu verwenden. Dadurch, daß eine Außenseite
einer Längsleiste eines Steges eine bogenförmige Aussparung in
der Art aufweist, daß in jeder radialen Positionierung der Stege
eine Kante, insbesondere eine Vorderkante der Längsleiste eines
unmittelbar benachbarten Steges Formschluß zu der Aussparung auf
weist, ergeben sich zwei Vorteile. Zum einen stützt sich jeder
Steg über die gesamte Längserstreckung auf einem benachbarten
Steg ab, was zu einer unerwartet hohen Stabilität des gesamten
Wickelkörpers führt. Zum anderen wird durch diese Maßnahme ver
hindert, daß gegebenenfalls durch den Wickelkörper strömende
Warmluft in größerem Maße durch bei größeren Durchmessern des
Wickelkörpers zwischen den Stegen sonst entstehende Spalten aus
strömt. Die durch den Wickelkörper strömende Warmluft kann für
jeden Durchmesser des Wickelkörpers lediglich durch die Öffnun
gen, die gegebenenfalls zwischen den Querstegen vorgesehen sind,
austreten. Durch diese Maßnahme wird bereits weitestgehend ge
währleistet, daß der Strömungswiderstand eines als Warmluftbürste
ausgebildeten Wickelkörpers für jeden Durchmesser in etwa kon
stant bleibt. Mit Vorteil weist die Unterseite der einen Längs
leiste eine Anpassung an das Profil der Oberseite der weiteren
Längsleiste auf. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich benachbar
te Stege im Falle der Einstellung von kleinen bzw. des kleinsten
Durchmessers des Wickelkörpers bündig aneinanderlegen können.
Vorteilhaft bezüglich der Stabilität ist es, daß sich eine Längs
kante der weiteren Längsleiste auf dem Außenmantel des rohrför
migen Abschnittes in jeder Positionierung der Stege abstützt. Da
durch, daß am Trägerelement wenigstens sechs Stege gelagert sind,
die blütenkelchartig aufeinanderliegen, wobei in der Position des
kleinsten Durchmessers die Längsleisten jeweils benachbarter Ste
ge sowie die Öffnungen im rohrförmigen Abschnitt und im Bereich
der Querstege benachbarter Stege übereinanderliegend zur Deckung
kommen, wird eine besonders günstige Ausführung des Wickelkörpers
hinsichtlich des Einsatzes als Warmluftbürste angegeben. Ist der
kleinstmögliche Durchmesser des Wickelkörpers eingestellt, kann die in den rohrförmi
gen Abschnitt einströmende Luft durch die dort vorgesehenen Öffnungen und durch die
übereinanderliegenden Stege, deren Öffnungen mit den Öffnungen im rohrförmigen Ab
schnitt zur Deckung kommen, ungehindert austreten. Der Strömungswiderstand ist für
den kleinsten Durchmesser des Wickelkörpers minimal. Mit größer werdendem Durch
messer des Wickelkörpers schieben sich die Längsleisten mehr und mehr vor die Öff
nungen im rohrförmigen Abschnitt, so daß sich der Strömungswiderstand für die aus
dem Wickelkörper austretende Warmluft um ein gewisses Maß erhöht. Durch diese
Maßnahme wird in äußerst vorteilhafter Weise gewährleistet, daß der Luftdurchsatz
durch den Wickelkörper im wesentlichen unbeeinflußt vom jeweils eingestellten Durch
messer des Wickelkörpers ist. Die Trockenleistung eines mit einem derartigen Wickelkör
per ausgestatteten Warmluftgerätes zur Haarpflege ist damit weitestgehend unabhängig
vom jeweils eingestellten Durchmesser des Wickelkörpers und kann, soweit vorhanden,
präzise mit den am Gerät vorgesehenen Schaltmitteln zur Variation der Drehzahl eines
Lüftermotors sowie zur Variation der Leistung einer elektrischen oder gasbetriebenen
Heizung eingestellt werden. Vorteilhaft hinsichtlich der einfachen Verstellbarkeit des
Durchmessers des Wickelkörpers ist es, daß das Stellmittel zweidimensionale Leitkurven
aufweist, die in einer zur Mittellängsachse senkrechten Ebene spiralig verlaufen.
Äußerst vorteilhaft erweist sich die Maßnahme, bei einem Wickelkörper mit den bekann
ten Merkmalen die Stege beidends des Trägerelementes in Schubführungen aufzuneh
men, wobei die Stege infolge der Betätigung eines Stellmittels sowohl in radialer als
auch in axialer Richtung bezüglich der Längsmittelachse formschlüssig geführt sind.
Hierdurch wird ein konstruktiv besonders einfach aufgebauter, in sich äußerst stabiler
Wickelkörper angegeben. Insbesondere vereinfachen sich die Ausgestaltung des Träger
elementes sowie die zu dessen Herstellung erforderlichen Spritzgußwerkzeuge. Von
Vorteil sind dabei die Schubführungen als Kammern ausgebildet, in denen Abschnitte
der
Stege formschlüssig geführt sind. Ganz besonders vorteilhaft ge
eignet, das Problem der Stabilisierung der Stege über ihre gesam
te Länge zu lösen, ist die Tatsache, daß die Führung der Stege
spitzwinklig, insbesondere in einem Winkel zwischen 10° und 80°,
bevorzugt in einem Winkel von etwa 45° bezogen auf die Längs
mittelachse erfolgt. Somit werden die Stege bei Einstellung eines
geänderten Durchmessers des Wickelkörpers nicht nur in radialer
Richtung bezüglich der Mittellängsachse des Trägerelementes, son
dern auch in axialer Richtung bewegt. Die Stege werden zumindest
abschnittsweise auf einer schiefen Ebene geführt, die hinsicht
lich radial wirkender äußerer Belastungen beim Einsatz des
Wickelkörpers als Widerlager dient. Hierzu sind beidends des Trä
gerelements Schrägflächen bzw. Böden angeformt, an denen sich
Führungsflächen der Stege mit korrespondierenden Schrägen ab
stützen. Die einzelnen Stege können äußerst vorteilhaft zusätz
lich dadurch abgestützt werden, daß am rohrförmigen Abschnitt des
Trägerelements weitere Schrägflächen angeformt sind, die mit ent
sprechend geformten Führungsflächen der Stege korrespondieren. Je
nach Bedarf und Einsatzzweck können am rohrförmigen Abschnitt
eine oder mehrere solcher Schrägflächen angeformt sein, die zur
zusätzlichen Abstützung der Stege in jeder Positionierung der
Stege des Wickelkörpers dienen. Durch diese Maßnahme wird ein be
sonders stabiler Wickelkörper geschaffen, wobei dennoch der
Innenraum des Wickelkörpers frei von weiteren Bauteilen ist, so
daß ungehindert beispielsweise Luft bzw. Warmluft in den Wickel
körper einströmen kann. Dadurch, daß das Stellmittel dreidimen
sionale Leitkurven aufweist, die in einer zur Mittellängsachse
senkrechten Ebene spiralig und in Bezug auf die Längsmittelachse
axialer Richtung schraubenförmig ansteigend verlaufen, wird eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Leitkurven des Stell
mittels angegeben. Da die Steigung der Schraubenlinie und die
Steigung der Spirale auf die schrägflächige Führung der Stege ab
gestimmt ist, lassen sich die einzelnen Stege äußerst sicher,
praktisch ohne wesentlichen Kraftaufwand, in die gewünschte Posi
tion bringen. Dadurch, daß das Stellmittel leitkurvenseitig eine
kegelstumpfförmige Ausnehmung aufweist, die sich flächig auf Ste
gen korrespondierender Steigung am Trägerelement drehbar ab
stützt, wird eine besonders vorteilhafte Lagerung des Stell
mittels am Trägerelement angegeben. Als äußerst vorteilhaft und
bereits an sich für die bekannten Wickelkörper geeignet, erweist
sich die Anformung von Zapfen einenends der Stege, wobei die
Zapfen jeweils in eine Leitkurve des Stellmittels eingreifen, so
daß die Stege infolge der Betätigung des Stellmittels sowohl in
radialer als auch in axialer Richtung bezüglich der Längsmittel
achse formschlüssig geführt sind. Aufgrund der Beweglichkeit der
Stege in axialer Richtung können diese auf schiefen Ebenen oder
ähnlichen Mitteln für jeden Durchmesser des Wickelkörpers hin
sichtlich radialer, äußerer Beanspruchung unterstützt bzw. ge
sichert werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß anderenends der
Stege eine winklige Nase im Bereich der Führungsfläche angeformt
ist, die von einem Abschnitt übergriffen ist, so daß die Stege in
einem Kanal formschlüssig geführt sind. Zum einen wird hierdurch
eine einfache Montierbarkeit der Stege am Trägerelement gewähr
leistet, zum anderen sind die Stege damit auch auf der dem Stell
mittel abgewandten Seite formschlüssig geführt. Dadurch, daß
jeder Steg aus zwei Längsleisten besteht, die durch Querstege
miteinander verbunden sind, ist mit Vorteil gewährleistet, daß
die Stege für jeden Durchmesser des Wickelkörpers einen geschlos
senen Mantel von in etwa kreiszylinderförmiger Gestalt bilden.
Durch diese zwischen den Querstegen vorgesehenen Öffnungen kann
in den Wickelkörper eintretende Warmluft aus diesem auch wieder
austreten. Hierzu ist das Trägerelement bzw. ein rohrförmiger Ab
schnitt desselben mit Vorteil mit umfangsseitigen Öffnungen ver
sehen, die mit zwischen den Querstegen gebildeten Öffnungen
zusammenwirken. Dadurch, daß die Querstege borstenförmige Fort
sätze aufweisen, ist eine Verwendung des Wickelkörpers als Bürste
bzw. Warmluftbürste mit variablem Durchmesser gewährleistet. Ganz
besonders vorteilhaft erweist sich die Maßnahme, eine Längsleiste
des Steges mit einer nutförmigen Aussparung zu versehen, in die
wenigstens Abschnitte einer weiteren Längsleiste eines benach
barten Steges formschlüssig in jeder radialen Positionierung der
Stege eingreifen. Einerseits wird hierdurch die Stabilität des
gesamten Wickelkörpers erhöht, da sich jeder Steg auf bzw. in
oder an einem benachbarten Steg abstützt, andererseits wird hier
durch vermieden, daß in den Wickelkörper eingebrachte Luft bzw.
Warmluft zwischen den einzelnen Stegen durch etwaige Spalten aus
treten kann. Somit kann die Warmluft nur durch die zwischen den
Querstegen der einzelnen Stege vorgesehenen Öffnungen ausströmen,
so daß der Luftdurchsatz durch den mit Warmluft beaufschlagten
Wickelkörper unabhängig vom jeweils eingestellten Durchmesser im
wesentlichen konstant bleibt. Dadurch, daß ein Randbereich der
Längsleisten kammartige Durchbrüche aufweist, die mit den Öffnun
gen zwischen den Querstegen benachbarter Längsleisten korrespon
dieren, wird selbst beim kleinsten eingestellten Durchmesser des
Wickelkörpers, bei dem die Längsleisten eines Steges in den Be
reich der Querstege eines benachbarten Steges hineinragen, der
Strömungswiderstand nicht erhöht und somit der Luftdurchsatz
nicht verändert. Eine besonders vorteilhaft Ausführung, die sich
durch ihre einfache Konstruktion auszeichnet, besteht darin, daß
die Längsleiste wenigstens in einem axialen Abschnitt in eine
nutförmige Aussparung, deren Boden eine schiefe Ebene bildet,
aufweist und sich formschlüssig auf einem eine korrespondierende
schiefe Ebene bzw. Schrägfläche bildenden Steg am Trägerelement
abstützt. Somit können die einzelnen Stege auch außerhalb der
Endabschnitte vorteilhaft am Trägerelement geführt und gestützt
werden. Dadurch, daß das Stellmittel mittels einer Kappe und dar
in angeformter Federarme am Tragkörper durch Klipsen gesichert
ist, ergibt sich ein besonders einfacher Zusammenbau des Wickel
körpers. Von Vorteil ist es auch, in einer zentralen Aussparung
der Kappe einen Knopf anzuordnen, der die Spreizung eines Feder
elementes bewirkt, welches in einer Ringnut eines pilzförmigen
Bereiches des Tragkörpers eingreift. Durch diese Maßnahme wird
eine einfache, lösbare Kupplung zwischen Wickelkörper und Trag
körper angegeben. Der Wickelkörper kann somit ohne weiteres bei
spielsweise zum Zwecke der Reinigung oder zum Austausch mit einem
anderen Wickelkörper vom Tragkörper durch einfaches Drücken des
Knopfes abgenommen werden. Vorteilhaft findet dieser Wickelkörper
mit variabel einstellbarem Durchmesser Anwendung als Locken
wickler, Aufsatzbürste eines Warmlufthaarpflegegerätes oder Haar
behandlungsabschnitt eines elektrisch bzw. gasbetriebenen Locken
stabes Anwendung.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches, bekanntes Warmlufthaarpflege
gerät, Typ AS 13, Hersteller Braun AG,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kopf des Wickelkörpers
eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 3 eine Fortsetzung des Schnittes nach Fig. 2 durch
den Fuß des Wickelkörpers,
Fig. 4 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 2, jedoch um
ca. 90° verdreht,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Kopf des Wickelkörpers
gemäß V-V der Fig. 4, wobei das Stellmittel zum
Teil weggebrochen dargestellt ist,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Fuß des Wickelkörpers,
gegenüber dem Schnitt der Fig. 3 um 30° gedreht,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Wickelkörper des ersten
Ausführungsbeispiels mit dem kleinsten einstell
baren Durchmesser,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Wickelkörper gemäß Fig.
7 mit dem größtem einstellbaren Durchmesser,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch den Kopf des Wickelkörpers
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine Fortsetzung des Schnitts gemäß Fig. 9 durch
den Fuß des Wickelkörpers,
Fig. 11 einen Querschnitt gemäß XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 einen Querschnitt durch den Wickelkörper des zwei
ten Ausführungsbeispiels gemäß XII-XII der Fig. 10,
wobei je zwei Stege in der Stellung des kleinsten
und größten Durchmessers dargestellt sind,
Fig. 13 eine Draufsicht auf das Kopfende des Trägerelements
bei entferntem Stellmittel,
Fig. 14 einen Querschnitt durch einen einzelnen Steg gemäß
dem Schnitt XIV-XIV der Fig. 10
Fig. 15 eine Draufsicht auf das Stellmittel mit dreidimen
sionalen Leitkurven.
In Fig. 1 ist ein bekanntes warmluftbetriebenes Haarpflegegerät
dargestellt, für welches der im weiteren beschriebene Wickelkör
per als Aufsatz vorteilhaft zur Anwendung kommt. Allerdings ist
die Anwendung nicht auf warmluftbetriebene Haarpflegegeräte be
schränkt, sondern erstreckt sich auf jegliche Wickelkörper zur
Haarpflege. Das Warmluftgerät weist zwei Gehäuseteile 62 auf, die
im Inneren einen Motor 66 und eine Heizung 64 zur Erzeugung von
Warmluft aufnehmen. Über ein Netzkabel 68 sind die elektrisch be
triebenen Einheiten an die Stromversorgung anschließbar. Die Ver
bindung des Netzkabels 68 mit dem Gehäuse ist über Kontakte 74
drehbar ausgeführt. Ein Spannungswähler 78 erlaubt den Einsatz
des Gerätes an Stromversorgungsnetzen mit unterschiedlicher
Spannung. Mittels eines Schalterschiebers 84 ist ein im Gehäuse
vorgesehener Schalter 82 betätigbar, so daß das Gerät in ver
schiedenen Betriebszuständen gehandhabt werden kann. Die Gehäuse
teile 62 umfassen einen zylindrischen Ansatz eines Dornes 10, der
kopfseitig aus dem Gehäuse herausragt. Am Fuß des Dornes ist ein
Kupplungsring 72, der unter der Spannung einer Druckfeder 76
steht, angeordnet. Der Dorn 10 dient zur drehbaren Lagerung einer
Bürste 85, die mittels eines Knopfes 50 am Dorn 10 axial gesi
chert ist. Im eingeschalteten Zustand treibt der Motor 66 ein
nicht dargestelltes Lüfterrad an, so daß ein Luftstrom entsteht,
der durch die Heizung 64 erwärmt werden kann. Am Fußpunkt des
Dornes 10 tritt dieser Luftstrom durch dort vorgesehene Öffnungen
aus und durchströmt die Bürste 85. Durch in der Bürste 85 um
fangsseitig vorgesehene Öffnungen tritt dieser Luftstrom aus und
kommt in Kontakt mit dem auf die Bürste 85 aufgerollten bzw. auf
gewickelten Haar, um dieses zu formen und zu trocknen. Mittels
des Kupplungsringes 72 ist die Bürste 85 entriegelbar und läßt
sich zur leichteren Handhabung auf dem Dorn 10 frei drehen. Zum
Zwecke des Abnehmens der Bürste 85 kann der Knopf 50 durch Dre
hung entfernt werden. Somit läßt sich die Bürste 85 gegebenen
falls reinigen bzw. gegen eine weitere Bürste 85 anderen Durch
messers zur Formung kleinerer oder größerer Locken austauschen.
In den Fig. 2 bis 8 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Wickelkörpers mit variablem Durchmesser in verschiedenen Ansich
ten dargestellt. Der Wickelkörper ist aufgesetzt auf den Dorn 10
des Warmluftpflegegerätes und an einem pilzförmigen Bereich 52
des Dornes 10 mittels einer Spreizfeder 53 festgelegt. Diese
Spreizfeder 53 kann durch am Knopf 50 angeformte Schrägen 40 ge
öffnet werden, so daß der Wickelkörper vom Dorn 10 abnehmbar ist.
Der Knopf 50 ist in einer Kappe 30 axial verschiebbar gelagert.
Die Schrägen 40 des Knopfes 50 laufen in zwei Führungsstege 60
aus, die in Nuten 70 (Fig. 5) eines Trägerelementes 80 geführt
werden. Durch diesen Aufbau der Verriegelung wird die Bürste 85
axial gesichert und kann sich auf dem Dorn 10 frei drehen, falls
sie nicht durch einen Kupplungsring 72 (Fig. 1) radial festgelegt
ist. Der Wickelkörper besteht aus dem Trägerelement 80, an wel
ches kopfseitig ein Flansch 17 angeformt ist. Der Flansch 17
dient der drehbaren Lagerung der Stege 13, die gegebenenfalls mit
angeformten Borsten 16 versehen sind. Wie insbesondere aus Fig. 5
ersichtlich, wird die Lagerung der Stege 13 durch angeformte
Zapfen 18, 19 gebildet, die mit kreissegmentförmigen Bereichen 21
am Flansch 17 zusammenwirken. Vervollständigt wird diese Lagerung
durch an den Zapfen 18 angeformte Nasen 26, die mit einer an
einer topfförmigen Innenwand des als Stellring ausgebildeten
Steilmittels 23 umlaufenden Nut 27 zusammenwirken. Oberhalb des
Flansches 17 ist ein Vielkeilprofil 22 (Fig. 2, 3) angebracht,
das mit einem korrespondierenden Profil am Stellmittel 23 zusam
menwirkt. Das Stellmittel 23 weist an seiner den Stegen 13 zuge
wandten Seite entsprechend deren Anzahl Leitkurven 24 auf, in
denen die Stege 13 über endseitig angeformte Zapfen 25 (Fig. 4)
bzw. Lenkarme geführt werden. Die Zapfen 18, 19 der Stege 13 sind
um das Maß A gegenüber den kreissegmentförmigen Bereichen 21 des
Flansches 17 erhöht. Durch das Zusammenwirken der Nase 26 und der
Nut 27 sind die Stege 13 in axialer Richtung formschlüssig mit
dem Stellmittel 23 verbunden und können zusammen mit diesem um
das Maß A in axial er Richtung verschoben werden. Wird das Stell
mittel 23 gegen die Wirkung einer Feder 28 verschoben, so ent
kuppelt sich das Profil 22. Das Stellmittel 23 kann nun verdreht
werden, soweit dies die Leitkurven 24 gegenüber den Zapfen zu
lassen.
In einem rohrförmigen Abschnitt 14 des Trägerelementes 80 sind
umfangsseitig eine Vielzahl von Öffnungen 15 vorgesehen, aus
denen gegebenenfalls Warmluft austreten kann. Der Wickelkörper
ist insgesamt konzentrisch zu einer Mittellängsachse 112 des
Dorns 10 angeordnet. Gemäß Fig. 3 ist der Wickelkörper an dem dem
Gehäuseteil 62 zugewandten Ende von einem rohrförmigen Bereich 49
umfaßt. An dem dem Wickelkörper abgewandten Ende des rohrförmigen
Bereiches 49 weist dieser eine Stirnverzahnung 42 auf, die mit
einer entsprechenden Verzahnung am Gehäuse zusammenwirkt und zur
Verdrehsicherung des Wickelkörpers (entsprechend Kupplungsring
72) dient. Der rohrförmige Bereich 49 dient gegebenenfalls der
Luftführung des Warmluftstroms in den Wickelkörper und der Lage
rung der Stege 13 an dem den offenen Lagerpfannen (Zapfen 18, 19,
Bereich 21) abgewandten Ende. Hierzu stehen einstückig angeform
te, torpedoförmige Lager 12 für die Stege 13 über Stege 11 mit
dem rohrförmigen Bereich 49 in Verbindung. Die Zapfenlager 12
gehen zur Mittellängsachse 112 einstückig in den rohrförmigen Ab
schnitt 14 über, der bis in den Kopfbereich des Wickelkörpers
reicht. Die torpedoförmigen Lager 12 nehmen Zapfen 46 der Stege
13 auf, wobei die Zapfen 46 an kleinen Lenkarmen der Stege 13
einstückig angeformt sind. Zur Variation des Durchmessers des
Wickelkörpers wird das Stellmittel 23 gegen die Wirkung der Feder
28 verschoben, so daß sich das Profil 22 entkuppelt. Der Stell
ring 23 kann verdreht werden, soweit dies die Leitkurven 24 ge
genüber den Zapfen 25 zulassen. Die Teilung des Profils 22 ist
dabei so gewählt, daß innerhalb des genannten Drehbereiches meh
rere Wiedereintrittsmöglichkeiten für das Profil 22 vorhanden
sind. Auf diese Weise können die gewünschten unterschiedlichen
Wickelkörperdurchmesser festgelegt werden. Die Axialverschiebbar
keit der Stege 13 und des Steilmittels 23 erlaubt, daß die Stege
13 auf der dem Stellmittel 23 abgewandten Seite ebenfalls gegen
radiale Beanspruchung abgestützt werden können. Dies wird mit
Hilfe einer Zahnung 29 (Fig. 3, 6), die einstückig seitlich der
ersten geräteseitigen Borste 16 oder am Steg 13 angeformt ist,
bewerkstelligt. Diese Zahnung 29 ist abgestimmt auf die Teilung
des Profils 22 und greift bei den jeweils einstellbaren Wickel
körperdurchmessern in einen oberen Rand 48 des Rohrbereichs 49
ein. Durch diese Maßnahme werden die Stege 13 in jeder Ein
stellung des Durchmessers des Wickelkörpers beidends des Wickel
körpers gegen radiale, äußere Belastungen abgestützt und errei
chen eine gute Stabilität. In der Darstellung der Fig. 4, die
eine um ca. 90° gedrehte Schnittebene im Bezug zu Fig. 2 wieder
gibt, sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeich
net. Insbesondere ist aus dieser Figur ersichtlich, daß sich die
Feder 28 im Innenboden der Kappe 30 abstützt, wobei die Kappe 30
mit Hilfe angeformter Federarme 31 in entsprechenden Öffnungen
des Trägerelementes 80 einrastet.
Die Lagerung der Stege 13 im kopfseitigen Bereich des Wickelkör
pers wird durch die Darstellung der Fig. 5, in deren rechten Teil
das Stellmittel 23 nicht dargestellt ist, weiter verdeutlicht.
Das offene, insbesondere für eine Steckmontage der Stege 13 ge
eignete Pfannenlager wird durch die an den Leisten angeformten
Zapfen 18 und 19 sowie den kreissegmentförmigen Bereich 21 am
Flansch 17 gebildet. Eine zusätzliche Führung erhalten die Zapfen
18 und 19 dadurch, daß sie an der ringförmigen Innenwand einer
topfförmigen Ausnehmung im Stellmittel 23 bzw. in einer dort vor
handenen Nut 27 anliegen. Die Zapfen 25 werden in den Leitkurven
24 (linke Seite der Fig. 5) geführt, so daß eine Drehung des
Stellmittels 23 zu einer Drehbewegung der Stege 13 um eine auch
aus Fig. 7 und 8 ersichtliche Drehachse 20 führt. In Fig. 6 wird
in einem Längsschnitt durch den Fuß der Bürste das Zusammenwirken
der Zahnung 29 mit dem Rand 48 des Rohrbereiches 49 erläutert.
Bei Einstellung eines geänderten Durchmessers des Wickelkörpers
werden die Stege 13 um ein Maß A, das in etwa der Zahntiefe der
Zahnung 29 entspricht, in Richtung des Kopfendes des Wickelkör
pers verschoben. Die Zahnung 29 greift dann nicht mehr in den
Rand 48 ein, so daß die Stege 13 aufgrund der Drehbewegung des
Stellmittels 23 frei um die Drehachse 20 drehbar sind. Nach Been
digung der Drehbewegung werden die Stege 13 aufgrund der Wirkung
der Feder 28 axial zurückgeschoben, wobei eine andere Zahnung 29
in den Rand 48 eingreift. Die Zahnsteigung der Zahnung 29 ist da
bei auf das Profil 22 am Trägerelement 80 bzw. am Stellmittel 23
abgestimmt. Somit wird am fußseitigen Ende des Wickelkörpers je
der Steg 13 formschlüssig festgelegt und ist gegen Verbindungen
aufgrund radialer Beanspruchungen gesichert.
Aus den Fig. 7, 8 ist das Querschnittsprofil der einzelnen
Stege 13 und die Anordnung dieser Stege 13 bezüglich des Träger
elementes 80 näher ersichtlich. Die Stege 13 bestehen aus einer
ersten Längsleiste 32, die über zahlreiche Querstege 33 mit einer
zweiten Längsleiste 34 verbunden ist. Zwischen den Querstegen 33
sind Luftaustrittsöffnungen vorgesehen, die mit den am rohrförmi
gen Abschnitt 14 des Trägerelements 80 vorgesehenen Öffnungen 15
korrespondieren. Die Unterseite 35 der zweiten Längsleiste 34
weist eine derartige Formgebung auf, daß diese Unterseite 35 beim
kleinsten einstellbaren Durchmesser des Wickelkörpers form
schlüssig auf der Oberseite der ersten Längsleiste 32 anliegt.
Die Außenseite 36 ist kurvenförmig ausgebildet, so daß eine ins
besondere konvexe Aussparung 39 über die gesamte Erstreckung der
zweiten Längsleiste vorliegt. An diese zweite Längsleiste 34
schließen sich weitere Querstege 51 an, die teilweise oder insge
samt mit Borsten 16 versehen sein können. Diese Querstege 51
stellen die Verbindung mit der zweiten Längsleiste 34 mit einer
dritten Längsleiste 37 her, wobei zwischen den Querstegen 51 be
vorzugt wiederum Öffnungen vorgesehen sind, die mit den Öffnungen
zwischen den Querstegen 33 sowie den Öffnungen 15 korrespondie
ren. Die Längsleisten 32, 34 und 37 sind stumpfwinklig zueinander
angeordnet, so daß jeder einzelne Steg 13, bestehend aus den
Längsleisten 32, 34 und 37 sowie den dazwischen vorgesehenen
Querstegen 33 und 51 in etwa eine kreisbogenförmige Gestalt an
nimmt. Die Formgebung der Aussparung 39 ist insbesondere äußerst
vorteilhaft derart gestaltet, daß eine Vorderkante 38 der Längs
leiste 37 für jeden Durchmesser des Wickelkörpers formschlüssig
an der Außenseite 36 der Aussparung 39 anliegt. Dadurch, daß die
Drehachse 20 der Stege 13 etwas radial nach außen versetzt außer
halb der Längsleiste 32 angeordnet ist, wird zum einen erreicht,
daß sich die Stege 13 in jeder Drehstellung mit der Längskante 41
der Längsleiste 32 ständig auf dem rohrförmigen Abschnitt 14 ab
stützen. Zum anderen bietet diese Maßnahme der Positionierung der
Drehachse 20 außerhalb des Profils der Stege 13 die Gewähr dafür,
daß die Borsten 16 in jeder Drehstellung der Stege wenigstens an
nähernd radial bezüglich der Mittellängsachse 112 ausgerichtet
sind. Zusammenfassend kann die Profilierung der Stege 13 dahin
gehend charakterisiert werden, daß jeder Steg 13 derart geformt
ist, daß unabhängig von der jeweiligen Drehstellung der Stege 13
einerseits Formschluß zwischen der Längsleiste 32 und dem rohr
förmigen Abschnitt 14 und andererseits Formschluß zwischen einer
Vorderkante 38 der Längsleiste 37 sowie der Außenseite 36 der
Ausnehmung 39 eines benachbarten Steges 13 besteht. Hierdurch
wird ein sehr stabiler Wickelkörper angegeben, der gegen radiale
Belastungen äußerst widerstandsfähig ist. Ein weiteres Kriterium
zur Gestaltung der Aussparungen 39 besteht darin, daß diese im
Falle des kleinsten eingestellten Durchmessers des Wickelkörpers
die Längsleiste 37 eines benachbarten Steges 13 praktisch voll
ständig aufnimmt, und zwar derart, daß der Außenmantel des
Wickelkörpers, einmal abgesehen von den Borsten 16, praktisch
kreisförmige Gestalt annimmt. Die Öffnungen zwischen den Quer
stegen 33 und 51 kommen mit den Öffnungen 15 im rohrförmigen Ab
schnitt 14 des Trägerelements 80 im Falle des kleinsten einge
stellten Durchmessers des Wickelkörpers praktisch zur Deckung, so
daß in dieser Einstellung der geringste Strömungswiderstand für
aus dem Inneren des rohrförmigen Abschnitts 14 durch die Öffnun
gen ausströmende Warmluft besteht. Wird der Durchmesser des
Wickelkörpers durch Drehung des Stellmittels 23 vergrößert, so
schiebt sich die Längsleiste 32 teilweise zwischen die Öffnungen
15 des rohrförmigen Abschnitts 14 und die Öffnung zwischen den
Querstegen 51. Wie praktische Versuche gezeigt haben, wird durch
diese Maßnahme auf überraschende Weise dafür gesorgt, daß der
Luftdurchsatz durch die Öffnungen des Wickelkörpers nahezu unab
hängig von dem jeweils eingestellten Durchmesser des Wickelkör
pers ist. Eine mutmaßliche Erklärung besteht darin, daß an und
für sich eine Durchmesservergrößerung des Wickelkörpers zu einem
geringeren Strömungswiderstand führt, dieser aber durch das teil
weise Eintauchen der Längsleiste 32 in den Austrittsbereich der
Warmluft wieder auf den ursprünglichen, beim kleinsten Durchmes
ser vorliegenden Wert erhöht wird. In ähnlicher Weise wirkt auch
die Längsleiste 37, die sich bei Vergrößerung des Durchmessers
teilweise vor die Öffnung zwischen den Querstegen 33 schiebt. Der
Außenmantel des Wickelkörpers nimmt auch für den größten ein
stellbaren Durchmesser annähernd kreisförmige Gestalt an, sofern
man einmal von den Einbuchtungen im Bereich der Aussparungen 39
absieht. Bezüglich der Festlegung der Drehachse 20 sei noch ange
merkt, daß diese für einen mittleren Durchmesser des Wickelkör
pers derart fixiert ist, daß die Verbindungslinie zwischen der
Drehachse 20 und der Mittellängsachse 112 einen in etwa rechten
Winkel zur Borstenachse 122 bildet. In diesem Falle stehen die
Borsten 16 weitestgehend radial von der Bürste 85, unabhängig von
dem jeweiligen Durchmesser des Wickelkörpers, ab.
Insgesamt wird durch diese Konstruktion des Wickelkörpers ein
äußerst stabiles, belastungsfähiges Gebilde geschaffen, dessen
Durchmesser variierbar ist. Weitestgehend unabhängig von der Ein
stellung des jeweiligen Durchmessers des Wickelkörpers ist die
Länge der Borsten 16, ihre radiale Stellung bezüglich der Mittel
längsachse 112 des Wickelkörpers. Im Fall des Einsatzes des
Wickelkörpers als warmluftdurchströmte Bürste ist auch der Luft
durchsatz und damit die Temperatur im wesentlichen unabhängig vom
jeweils eingestellten Durchmesser. Die einzelnen Stege 13, die
einander in jeder Drehstellung übergreifen, sind parallel zur
Mittellängsachse 112 gelagert und bilden für die unterschied
lichen Durchmesser im wesentlichen Mantelflächen kreisförmiger
Gestalt, so daß die Abweichung von der idealen Kreisform mini
miert ist. Der gesamte Wickelkörper ist konstruktiv derart ge
staltet, daß er ausschließlich über Schnappverbindungen montier
bar ist und die Einzelteile in Großserie spritzgußtechnisch her
stellbar sind.
In den Fig. 9 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Wickelkörpers dargestellt, wobei mit dem ersten
Ausführungsbeispiel vergleichbare Teile mit identischen Bezugs
ziffern versehen sind. Im folgenden werden detaillierter ledig
lich die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert.
Abweichend von den zweidimensionalen Leitkurven 24 des Stell
mittels 23 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Stell
mittel 23 (Fig. 9, 15) vorliegend dreidimensionale Leitkurven 24
auf. Die Leitkurven 24 verlaufen einerseits spiralig in einer zur
Mittellängsachse 112 senkrechten Ebene. Insbesondere nehmen die
Leitkurven 24 die Form archimedischer Spiralen an. Darüber hinaus
weisen die Leitkurven 24 bzw. deren Bodenflächen 56 in axialer
Richtung (Mittellängsachse 112) einen schraubenförmigen Verlauf
auf, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Steigung der
Leitkurven 24 in radialer und axialer Richtung gleich groß ge
wählt worden ist. Allerdings ist es ebensogut möglich, unter
schiedliche Steigungen in radialer und axialer Richtung vorzu
sehen, wobei die Führungen der Stege 13 entsprechend anzupassen
sind. Ein an die Stege 13 angeformter Zapfen 25 wird in der Leit
kurve 24 auf einer Bahn geführt, die auf einem zur Mittellängs
achse 112 konzentrischen Kegelmantel verläuft, dessen Mantellinie
einen Winkel von insbesondere 45° mit der Mittellängsachse 112
bildet. Einen gleichen Winkel zur Mittellängsachse 112 weisen
auch an den Stegen 13 angeformte Führungsflächen 95, 96 und 97
auf. Diese Führungsflächen 95, 96 und 97 an jedem Steg 13 wirken
dabei zusammen mit entsprechenden Schrägflächen 98, 99 sowie
einem Boden 94, die ihrerseits am Trägerelement 80 angeformt
sind. Diese Schrägflächen 98, 99 bzw. der Boden 94 bilden gleich
falls einen Winkel von ca. 45° in Bezug auf die Mittellängsachse
112. Zur Verstellung des Durchmessers des Wickelkörpers wird das
Stellmittel 23 gedreht, wobei dieses mittels einer Rastkugel 54
in unterschiedlichen Positionen rastbar ist. Aufgrund des Ein
griffs der Zapfen 25 der Stege 13 in die Leitkurven 24 werden die
Stege 13 angetrieben, und zwar auf einer Bahn die im vorliegenden
Sonderfall einen Winkel von 45° mit der Mittellängsachse 112 ein
schließt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jeder
Steg 13 in drei Bereichen, nämlich den beiden Endbereichen und im
Mittelbereich gegen radial von außen auf den Wickelkörper einwir
kende Kräfte abgestützt. Je nach Ausführung des Wickelkörpers und
nach Einsatzzweck kann unter Umständen der mittlere Stützab
schnitt entfallen oder durch weitere Stützabschnitte ergänzt wer
den.
Das Stellmittel 23 weist eine kegelstumpfförmige, zentrale Aus
nehmung 114 auf, in deren Innenmantelfläche die Leitkurven 24
eingebracht sind. Die Mantelfläche der Ausnehmung 114 wirkt
zusammen mit Stegen 110, die am Trägerelement 80 angeformt sind.
Diese Stege 110 weisen eine der Steigung des Kegelmantels der
Ausnehmung 114 entsprechende Steigung auf und dienen einerseits
zur Abstützung und drehbaren Lagerung des Steilmittels 23, ande
rerseits bilden die Stege 110 paarweise Kammern 92, in denen die
Stege 13 bzw. Teile der angeformten Zapfen 25 in radialer Rich
tung, wie beispielsweise aus Fig. 13 ersichtlich ist, geführt
sind. Wird der Durchmesser des Wickelkörpers größer gestellt, so
werden die einzelnen Stege 13 in radialer und axialer Richtung
angetrieben und bewegen sich auf einer Bahn, die einen Winkel von
ca. 45° bezüglich der Mittellängsachse 112 bildet. Der Winkel von
45° kann natürlich auch in einem Bereich zwischen 10 und 80' ent
sprechend den individuellen Anforderungen variiert werden. Wird
ein kleinerer Durchmesser des Wickelkörpers eingestellt, so be
wirkt die von den Leitkurven 24 auf die Zapfen 25 radial nach
innen zur Mittellängsachse 112 wirkende Kraft, daß die Stege 13
mit den entsprechenden Führungsflächen 95, 96 und 97 winklig nach
innen gleiten und somit auch der Bodenfläche 56 der Leitkurven 24
folgen. Die Abstützung der Stege 13 im mittleren Abschnitt des
Trägerelementes 80 bzw. dessen rohrförmigen Abschnittes 14 ist
insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich. Unterhalb von an jedem Steg
13 in diesem Abschnitt angebrachten, winklig zur Mittellängsachse
112 verlaufenden Führungsflächen 96 erstreckt sich eine am rohr
förmigen Abschnitt 14 angeformte Schrägfläche 99, auf der der
Steg 13 bei Änderung des Durchmessers des Wickelkörpers wie auf
einer schiefen Ebene hinabgleitet bzw. hinaufgeschoben wird. Die
se schiefe Ebene sorgt für jeden Durchmesser des Wickelkörpers
für eine Abstützung der Stege 13 im Mittenbereich hinsichtlich
von außen auf die Stege 13 wirkenden Kräften bei jedem einge
stellten Durchmesser des Wickelkörpers. Am Fußpunkt des Wickel
körpers weist das Trägerelement 80, wie insbesondere aus Fig.
10, 11 und 12 ersichtlich ist, sechs schlitzartige Kammern 90
auf, deren Boden 94 ebenfalls in dem bevorzugten Winkel von etwa
45° zur Mittellängsachse 112 verläuft. Jede Kammer 90 wird durch
zwei am Trägerelement 80 angeformte Seitenwände 44 gebildet. Die
Stege 13 weisen Endabschnitte auf, die mit Führungsflächen 97
versehen sind, welche in den Kammern 90 geführt werden. Um die
Stege 13 in radialer Richtung zwangszuführen, weisen die Enden
der Stege 13 im Bereich der Führungsfläche 97 winklig hervor
stehende Nasen 86 (siehe Fig. 11) auf, die von einem Abschnitt 88
an dem rohrförmigen Bereich 49 vergriffen werden. Durch diese
Maßnahme wird zwischen dem Boden 94 des Trägerelementes 80 und
dem Abschnitt 88 des Rohrbereiches 49 ein Kanal 116 gebildet, in
dem die Nase 86 der Stege 13 formschlüssig auf einer etwa 45° ge
neigten Bahn geführt ist. Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist,
sichern kleine winklige Zapfen 58 des Rohrbereiches 49 diesen am
Trägerelement 80 dadurch, daß die Zapfen 58 mit Nuten 59 zusam
menwirken. Durch diese Maßnahme ist eine äußerst einfache Montage
der Stege 13 auf dem Trägerelement 80 gewährleistet.
Die einzelnen Stege 13 weisen die aus Fig. 12 bzw. Fig. 14 er
sichtliche Profilierung auf. Eine erste Längsleiste 102 ist über
Querstege 118, die gegebenenfalls mit Borsten 16 versehen sein
können, mit einer zweiten Längsleiste 106 verbunden. Zwischen den
Querstegen 118 sind Öffnungen im Steg 13 vorgesehen, die mit ent
sprechenden Öffnungen 15 im rohrförmigen Abschnitt 14 korrespon
dieren, so daß beispielsweise Warmluft aus dem Wickelkörper aus
treten kann. Die Längsleiste 106 weist eine annähernd pfeilför
mige Form auf, wobei die Pfeilspitze mit den Querstegen 118 ver
bunden ist. Randseitig ist die Längsleiste 106 mit Schlitzen 108
versehen, so daß der Randbereich in etwa eine kammartige Gestalt
annimmt. Die Längsleiste 106 wird in einer als Längsnut ausgebil
deten Aussparung 104 der Längsleiste 102 eines unmittelbar be
nachbarten Steges 13 formschlüssig geführt. Wie insbesondere aus
Fig. 12 ersichtlich ist, taucht die Längsleiste 106 beim klein
sten eingestellten Durchmesser des Wickelkörpers tief in die
Längsnut 104 der Längsleiste 102 ein und ragt teilweise in die
Öffnungen zwischen den Querstegen 118. Die Schlitze 108 sind nun
derart an der Längsleiste 106 angeordnet, daß diese im wesent
lichen mit den Öffnungen zwischen den Querstegen 118 korrespon
dieren und somit keine merkliche Erhöhung des Strömungswiderstan
des für kleine Durchmesser des Wickelkörpers auftritt. Wird der
Durchmesser des Wickelkörpers durch Drehung des Stellmittels 23
vergrößert, so gleitet die Längsleiste 106 aus der Ausnehmung 104
der Längsleiste 102 eines benachbarten Steges 13 größtenteils
heraus. Unabhängig vom eingestellten Durchmesser besteht somit in
jeder Positionierung der Stege 13 Formschluß zwischen benachbar
ten Stegen, so daß auch dieses Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Wickelkörpers eine hohe Stabilität gegen radiale Be
anspruchungen aufweist. Zusätzlich werden die Stege 13 wenigstens
beidendig auf schiefen Ebenen geführt, was durch die axiale Ver
schiebbarkeit der Stege in Verbindung mit der dreidimensionalen
Leitkurve 24 des Stellmittels 23 ermöglicht wird. Zur Verbes
serung der Stabilität können je nach Erfordernis ein oder mehrere
schiefe Ebenen im Mittelbereich der Stege auf dem rohrförmigen
Abschnitt 14 vorgesehen sein. Wie insbesondere aus Fig. 12 er
sichtlich ist, weist auch dieser Wickelkörper eine für alle
Wickeldurchmesser im wesentlichen kreisförmige Mantelfläche auf.
Lediglich für größere Durchmesser des Wickelkörpers entstehen
zwischen benachbarten Stegen 13 längsnutartige Vertiefungen mit
einer Tiefe, die etwa einem Drittel der Dicke des Steges 102 ent
spricht. Neben der äußerst guten Stabilität zeichnet sich dieser
Wickelkörper durch seine einfache Herstellbarkeit aus und ist
auch zum Einsatz als Warmluftbürste gut geeignet. Die Borsten
achsen 122 der gegebenenfalls vorgesehenen Borsten 16 weisen ge
mäß Fig. 12 zwar eine geringe Abweichung von der exakt radialen
Ausrichtung auf, diese Abweichung von einigen Grad ist jedoch für
den praktischen Gebrauch eines derartigen Wickelkörpers vernach
lässigbar.
Beide Ausführunsformen des erfindungsgemäßen Wickelkörpers weisen
ihnen eigene Vorteile auf, wobei jedoch im Falle, daß der Stabi
litätsgesichtspunkt des Wickelkörpers im Vordergrund steht, die
zweite Ausführungsform zu bevorzugen ist, da es hier ohne weite
res möglich ist, soviele Abstützflächen wie erforderlich im
Mittenbereich der Stege 13 vorzusehen.
Claims (41)
1. Wickelkörper zur Haarpflege mit einem Trägerelement (80), an
dem Mittel zur Führung von mehreren um eine Mittellängsachse
(112) des Trägerelements (80) angeordneten Stegen (13) vor
gesehen sind, wobei die Stege (13) mittels Stellmittel (23)
in unterschiedliche Positionen bringbar sind, um einen Kör
per mit unterschiedlichen Außendurchmessern zu bilden, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Steg (13) eine Aussparung
(39, 104) über seine Längserstreckung aufweist, mit der die
Abschnitte eines benachbart angeordneten Steges (13) in
jeder Positionierung der Stege formschlüssig in Verbindung
stehen.
2. Wickelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (13) beidends des Trägerelementes (80) in Dreh
lagern (18, 19, 21; 12, 46) aufgenommen sind.
3. Wickelkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Drehlager als Lager mit offenen Lagerpfannen ausgebildet
ist, wobei wenigstens ein Zapfen (18, 19) der Stege (13) an
einem kreissegmentförmigen Abschnitt des Trägerelementes
(80) sowie an einer Ringwand des Steilmittels (23) gelagert
ist.
4. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehachse (20) des Steges
(13) im Bereich eines Endabschnittes des Steges (13) ange
ordnet ist.
5. Wickelkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (20) radial versetzt außerhalb des Profils des
Steges (13) angeordnet ist.
6. Wickelkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Steg (13) im Bereich eines mittleren Abschnittes
(34) randseitig einen Zapfen (25) aufweist, der in jeweils
eine Leitkurve (24) der Stellmittel (23) eingreift, welches
seinerseits drehbar am Trägerelement (80) festgelegt ist.
7. Wickelkörper nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg
(13) bezüglich der Längsachse des Trägerelements (80) um ein
Maß (A) axial verschiebbar gelagert ist.
8. Wickelkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (13) über Rastmittel (26, 27) an dem Stellmittel
(23) in axialer Richtung festgelegt ist.
9. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
durch gekennzeichnet, daß eine Drehung der Stege (13) mit
tels axialer Verschiebung und anschließender Verdrehung des
Stellmittels (23) durchführbar ist.
10. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellmittel einends am Trägerelement
(80) und Stützmittel (29, 48) zur radialen Festlegung der
Stege (13) anderenends am Trägerelement (80) vorgesehen sind.
11. Wickelkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützmittel (29, 48) durch eine am Steg (13) in radialer
Richtung verlaufende Zahnung (29) gebildet werden, die in
einen Rand (48) eines Rohrbereichs (49) eingreifen.
12. Wickelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Steg (13) aus drei im wesentlichen bogenförmig zuei
nander angeordneten Längsleisten (32, 34, 37) besteht, die
durch Querstege (33, 51) miteinander verbunden sind.
13. Wickelkörper nach Anspruch 12, durch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (80) einen rohrförmigen Abschnitt (14) mit
umfangsseitigen Öffnungen (15) aufweist, die mit zwischen
den Querstegen (33, 51) gebildeten Öffnungen zum Zwecke des
Luftauslasses zusammenwirken.
14. Wickelkörper nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Querstege (51) mit borstenförmigen Fortsätzen
versehen sind.
15. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 4
dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenseite (36) einer .
Längsleiste (34) eines Steges (13) eine bogenförmige Aus
sparung (39) dergestalt aufweist, daß in jeder radialen Po
sitionierung der Stege (13) eine Kante, insbesondere eine
Vorderkante (38) der Längsleiste (37) eines unmittelbar be
nachbarten Steges (13)Formschluß zur Aussparung (39) auf
weist.
16. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterseite (35) der einen Längs
leiste (34) im Profil der Oberseite der weiteren Längsleiste
(32) angepaßt ist.
17. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine Längskante (41) der Längs
leiste (32) auf dem Außenmantel des rohrförmigen Abschnitts
(14) in jeder Positionierung der Stege (13) abstützt.
18. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Trägerelement (80) wenigstens
sechs Stege (13) gelagert sind, die blütenkelchartig auf
einanderliegen, wobei in der Position des kleinsten Durch
messers die Längsleisten (32, 34, 37) jeweils benachbarter
Stege (13) sowie die Öffnungen (15) im rohrförmigen Ab
schnitt (14) und im Bereich der Querstege (33, 51) benach
barter Stege (13) übereinanderliegend zur Deckung kommen.
19. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit größer werdendem Durchmesser
des Wickelkörpers sich Längsleisten (32, 34, 37) mehr und
mehr vor die Öffnungen (15) im rohrförmigen Abschnitt (14)
des Trägerelements (80) schieben.
20. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (23) zweidimen
sionale Leitkurven (24) aufweist, die in einer zur Mittel
längsachse (112) senkrechten Ebene spiralig verlaufen.
21. Wickelkörper nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei die Stege (13)
beidends des Trägerelements (80) in Schubführungen aufgenommen sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Stege (13) infolge der Betätigung eines Stell
mittels (23) sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bezüglich der Längs
mittelachse (112) formschlüssig geführt sind.
22. Wickelkörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubführungen als Kammern (90, 92) ausgebildet sind, in
denen Abschnitte der Stege (13) formschlüssig geführt sind.
23. Wickelkörper nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führung der Stege (13) spitzwinklig, ins
besondere in einem Winkel zwischen 10° und 80°, bevorzugt in
einem Winkel von etwa 45°, bezogen auf die Längsmittelachse
(112) erfolgt.
24. Wickelkörper nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
beidends des Trägerelements (80) Schrägflächen (98) bzw.
Böden (94) angeformt sind, an denen sich Führungsflächen
(95, 97) der Stege (13) mit korrespondierender Schräge ab
stützen.
25. Wickelkörper nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß am rohrförmigen Abschnitt (14) des Trägerele
ments (80) weitere Schrägflächen (99) angeformt sind, die
mit entsprechend geformten Führungsflächen (96) der Stege
(13) korrespondieren.
26. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1, 21 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellmittel (23) dreidimensionale
Leitkurven (24) aufweist, die in einer zur Mittellängsachse
(112) senkrechten Ebene spiralig und in Bezug auf die Längs
mittelachse mit schraubenförmiger Steigung verlaufen, wobei
das Verhältnis der Steigung der Spirale zur Steigung der
Schraube insbesondere solche Werte annimmt, die sich durch
den Tangens des Winkels der Stegführung ergeben.
27. Wickelkörper nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellmittel (23) leitkurvenseitig eine kegelstumpf
förmige Ausnehmung (115) aufweist und sich flächig auf
Stegen (110) korrespondierender Steigung am Trägerelement
(80) drehbar abstützt.
28. Wickelkörper nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einends der Stege (13) angeformte Zapfen (25) jeweils in eine Leitkurve (24)
des Stellmittels (23) eingreifen, wobei die Stege (13) infolge der Betätigung des
Stellmittels (23) sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bezüglich der
Längsmittelachse (112) formschlüssig geführt sind.
29. Wickelkörper nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
anderenends der Stege (13) eine winklige Nase (86) im Be
reich der Führungsfläche (97) angeformt ist, die von einem
Abschnitt (88) übergriffen ist, so daß die Stege (13) in
einem Kanal (116) formschlüssig geführt sind.
30. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1, 21 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Steg aus zwei Längsleisten (102,
106) besteht, die durch Querstege (118) miteinander verbun
den sind.
31. Wickelkörper nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (80) einen rohrförmigen Abschnitt (14) mit
umfangsseitigen Öffnungen (15) aufweist, die mit zwischen
den Querstegen (118) gebildeten Öffnungen zum Zwecke des
Luftauslasses zusammenwirken.
32. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 30, 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querstege (118) mit borstenförmigen
Fortsätzen (16) versehen sind.
33. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1, 21 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Längsleiste (102) des Steges (13)
eine nutförmige Aussparung (104) aufweist, in die wenigstens
Abschnitte der Längsleiste (106) eines unmittelbar benach
barten Steges formschlüssig in jeder radialen Positionierung
der Stege (13) eingreifen.
34. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Randbereich der Längsleisten (106)
kammartig angeordnete Schlitze (108) aufweist, die mit den
Öffnungen zwischen den Querstegen (118) korrespondieren.
35. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 30 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsleiste (106) wenigstens in
einem axialen Abschnitt eine nutförmige Aussparung (96), der
am Boden eine schiefe Ebene bildet, aufweist und sich form
schlüssig auf einem eine korrespondierende schiefe Ebene
bzw. schräge Fläche (99) bildenden Steg am Trägerelement
(80) abstützt.
36. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (23) mittels
einer Kappe (30) und daran angeformte Federarme (31) am
Trägerelement (80) durch Klipsen gesichert ist.
37. Wickelkörper nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zentrale Aussparung der Kappe einen Knopf (30) auf
nimmt, der die Spreizung eines Federelementes (53) bewirkt,
welches in einer Ringnut eines pilzförmigen Bereiches (52)
des Trägerelements (80) eingreift.
38. Wickelkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch seine Verwendung als Lockenwickler mit
variabel einstellbarem Durchmesser.
39. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 37, gekennzeich
net durch seine Verwendung als Aufsatzbürste eines Warmluft
haarpflegegerätes mit variabel einstellbarem Durchmesser,
wobei das Trägerelement (80) von Warmluft durchströmt wird.
40. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 37, gekennzeich
net durch seine Verwendung als Haarbehandlungsabschnitt
eines elektrisch bzw. gasbetriebenen Lockenstabes mit
variabel einstellbarem Durchmesser.
41. Wickelkörper nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
einends der Stege (13) angeformte Zapfen (25) jeweils in eine Leitkurve (24) des
Stellmittels (23) eingreifen, wobei die Stege (13) infolge der Betätigung des
Stellmittels (23) sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bezüglich der
Längsmittelachse (112) formschlüssig geführt sind.
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