DE410325C - Verfahren zum Kuehlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern

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Publication number
DE410325C
DE410325C DEK88833D DEK0088833D DE410325C DE 410325 C DE410325 C DE 410325C DE K88833 D DEK88833 D DE K88833D DE K0088833 D DEK0088833 D DE K0088833D DE 410325 C DE410325 C DE 410325C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
rotary kiln
cooler
cooling
clinker
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Expired
Application number
DEK88833D
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English (en)
Inventor
Carl Mittag
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Filing date
Publication date
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Priority to FR591816D priority patent/FR591816A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE410325C publication Critical patent/DE410325C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D15/00Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
    • F27D15/02Cooling
    • F27D15/0286Cooling in a vertical, e.g. annular, shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern. Es sind Kühlanlagen für Drehofen-Zementklinker bekannt, bei denen unter dem Auslaufende des Drehofens ein Kühler von der Form eines Schachtofens angeordnet ist. Hierbei wird als Kühlmittel Luft benutzt, die von unten in den Kühler einströmt. Diese Luft soll beim Durchstreichen durch die Klinkersäule bis auf die Zündungstemperatur des Drehofens erhitzt werden und wird vom oberen Ende des Kühlers ab- und in den Drehofen eingeführt. Die Form und Größe des Kühlers soll derart sein, daß die Luft diese Temperatur erreicht und den Klinkern genügend Zeit zur Abkühlung bleibt, wozu nach der betreffenden Patentschrift 12 bis 24 Stunden erforderlich sind. Bei diesem Verfahren ist daher ein im Verhältnis zur Größe des Drehofens sehr großer Fassungsraum des Kühlers erforderlich, und es ist hier keine Hydratisierung mit der Kühlung verbunden.
  • Es sind auch selbsttätige Schachtöfen bekannt, bei denen mit der Kühlung eine Hydratisierung der Klinker in der Weise verbunden I ist, daß in dem unter äußerem Luftdruck stehenden Ablauftrichter durch Streudüsen, Brausen o. dgl. Wasser oder ein anderes flüssiges Mittel zerstäubt wird und durch dieses Mittel die Klinker gekühlt und hydratisiert werden. Bei diesen Schachtöfen ist es von Nachteil, daß der aus dem flüssigen Mittel sich entwickelnde Dampf, obgleich er am unteren Ende des Ofens kühlend auf die Klinker wirkt, doch auch in der Sinterzone wärmeentziehend wirkt. Da ferner die Zuführung der erforderlichen Wassermengen, die naturgemäß wegen der Ungleichmäßigkeit des Ofenbetriebes eine entsprechend wechselnde sein muß, nicht mit genügender Sicherheit eingestellt werden kann, so wird bei zu wenig Wasser keine vollständige Hydra-' tisierung erfolgen, während bei Wasserüberschuß sehr leicht ein Teil der Klinker verdorben werden kann.
  • Das neue Verfahren, bei dem zum Kühlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern ein i unter dem Auslauf des Drehofens stehender Kühler benutzt wird, vermeidet diese Übelstände dadurch, daß ein Luftdampfgemisch in den Kühler eingeleitet wird und im Kreislauf die Klinker kühlt und hydratisiert, sich beim Durchströmen des Kühlers erhitzt, einen offenen Verdampfer erhitzt, ihm Frischdampf entsprechend der durch das Hydratisieren verbrauchten Dampfmenge entnimmt, aus dem Verdampfer abgesaugt und wieder in den Kühler eingeblasen wird.
  • Hierbei kann der im Verdampfer gebildete überschüssige Dampf entweder ins Freie entweichen oder für andere Zwecke Verwendung finden, oder er kann ebenfalls in den Kreislauf mit eingeschlossen werden, indem das Dampfluftgemisch in den Kühler eingeblasen wird, von wo ein Teil des Gemisches den Dampferzeuger erhitzt, ein anderer Teil zur Erhitzung der Verbrennungsluft verwendet wird und dann in den Dampfraum des Dampferzeugers eintritt, aus dem er mit dem ersten Teil des Gemisches zusammen abgesaugt und wieder in den Kühler zu neuem Kreislauf geblasen wird.
  • Das neue Verfahren hat gegenüber den bisher bekannten die Vorteile i. daß kein Dampf in den Brennefen gelangt und ihm daher auch keine Wärme entziehen kann, 2. daß durch eine entsprechend den-Schwankungen des Ofenbetriebes geregelte Wasserstandhöhe im Dampferzeuger sowie entsprechend angepaßte Geschwindigkeit im Dampfluftgemischkreislauf eine vollständige Hydratisierung der Klinker neben genügender Abkühlung zwecks ihrer weiteren Behandlung mit Sicherheit erreicht werden kann, und daß 3. die Klinker in verhältnismäßig kurzer Zeit gekühlt werden, wozu ein Kühler von im Verhältnis zum Drehofen nur kleinen Abmessungen Anwendung finden kann.
  • Die Zeichnung stellt eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung als Beispiel schematisch dar.
  • In den unterhalb des Drehofenauslaufendes i stehenden Kühler :z fallen die Klinker, die von einem im unteren Teil des Kühlers angebrachten rostartigen Korb 3 getragen werden. Unterhalb dieses Korbes endet der Kühler in einen mit einer Auslaufklappe 4 versehenen Trichter Auf dem Kühler steht der mit den Heizrohren 6 versehene Dampferzeuger 7, dessen Dampfraum durch das Rohr 8 in stets offener Verbindung mit der äußeren Luft steht. Sein Dampfraum ist durch das Saugerohr 9, das Gebläse =o und das Druckrohr =i mit dem Trichterraum des Kühlers verbunden.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise Nachdem sich im Kühler eine größere Menge von Klinkern angesammelt hat, wird das Gebläse =o in Gang gesetzt. Es saugt anfänglich durch das Rohr 8, den Dampfraum des Dampferzeugers 7 und das Rohr 9 atmosphärische Luft an und drückt diese in den Trichterraum und durch die Spalte des Korbes 3 hindurch in die Klinkersäule. Die Luft durchstreicht diese, erhitzt sich dabei, erhitzt dann das Wasser im Dampferzeuger, mischt sich mit dem entstehenden Dampf, und das entstandene Dampfluftgemisch wird durch das Gebläse =o angesaugt und wieder in den Kühler geblasen. Ein Teil seines Dampfes hydratisiert nun die Klinker. Das übrige Dampfluftgemisch geht dann entweder ganz durch den Dampferzeuger und ergänzt dort seinen Dampfgehalt entsprechend dem Verbrauch bei der Hydratisierung, oder nur ein Teil des Gemisches nimmt diesen Weg, während der andere Teil die Verbrennungsluft vorwärmt und erst dann mit dem ersten Teil des Gemisches im Dampfraum zusammentrifft, worauf der neue Kreislauf beginnt. Der im Dampferzeuger entstehende, am Kreislauf nicht teilnehmende Teil des Dampfes entweicht entweder durch das Rohr 8 ins Freie oder kann zu beliebigen anderen Zwecken'verwendet werden.
  • Durch Veränderung der Wasserstandhöhe im Dampferzeuger und damit der Größe seiner Heizfläche sowie durch entsprechende Änderung der Umlaufgeschwindigkeit des Dampfluftgemisches ist ein Mittel gegeben, die Erzeugung der Dampfmenge entsprechend der Größe der den Klinkern zu entziehenden Wärmemenge und des Dampfverbrauchs beim Hydratisieren zu regeln.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE' i. Verfahren zum Kühlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern in einem unter dem Auslaufende des Drehofensstehenden Kühler, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dampfluftgemisch im Kreislauf den Kühler und einen Dampferzeuger durchstreicht, aus diesem durch ein Gebläse abgesaugt und wieder in den Kühler geblasen wird und bei diesem Kreislauf die Klinker hydratisiert, den Dampferzeuger erhitzt und aus dessen Dampf seinen Dampfgehalt entsprechend der beim Hydratisieren verbrauchten Dampfmenge ergänzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Dampfluftgemisches den Dampferzeuger heizt, der andere Teil die Verbrennungsluft des Drehofens vorwärmt und erst dann mit dem ersten Teil des Gemisches im Dampfraum des Dampferzeugers zusammentrifft.
DEK88833D 1924-03-10 1924-03-10 Verfahren zum Kuehlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern Expired DE410325C (de)

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DEK90840D DE418093C (de) 1924-03-10 1924-09-03 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern
AT103503D AT103503B (de) 1924-03-10 1925-01-16 Verfahren zum Kühlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern.
FR591816D FR591816A (fr) 1924-03-10 1925-01-21 Procédé pour refroidir et hydrater les clinkers de ciment de fours tournants

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