DE4103244C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommel, insbesondere eine Trommel, bei der Maßnahmen vorgesehen sind, um Schwingungen zu dämpfen, die vom Trommelkopfrahmen und vom Trommelfell­ rahmen herrühren.

Aus dem Stand der Technik sind Lösungen mit Trommelkopfrahmen und Trommelfellrahmen bekannt, die auf dem offenen Ende eines Hohlkörpers einer herkömmlichen Trommel angeordnet sind. Der Trommelfellrahmen wird dabei von der Wand des Hohlkörpers getragen. Der Trommelkopf selbst wird mit Hilfe eines Riegels fest auf den Trommelfellrahmen geklemmt, wobei der Riegel ein mit Schraubgewinde versehenes Ende aufweist, das in Schraubfassungen aufgenommen werden kann, die an der Außenfläche des Hohlkörpers angeordnet sind. Das Trommelfell ist fest über den Trommelfellrahmen gespannt. Wenn der Riegel angezogen wird, wird die Seitenkante des Trommelfelles fest gegen den Trommelfellrahmen und den Trommelkopfrahmen gepreßt.

Wenn das Trommelfell geschlagen wird, versetzen die Schwingungen des Trommelfelles den Trommelfellrahmen und den Trommelkopfrahmen in Schwingungen. Das Schlaggeräusch von der Trommel umfaßt daher auch die Töne, die von den Schwingungen der zwei Trommelrahmen erzeugt werden.

Eine verbesserte Gestaltung des Trommelkopfrahmens mit nach innen überkragender Schulter ist aus DE 35 03 866 bekannt.

Allen bekannten Lösungen, so auch US 47 54 683 und US 33 62 275, ist gemeinsam, daß bei immer weiterer Verbesserung des Mechanismus zum Spannen des Trommelfelles das Trommelfell selbst direkt und ungedämpft über die Trommelwandung gezogen wird. Dadurch bleiben alle Schwingungen ungedämpft und ungefiltert, die von Elementen der Trommel ausgehen, die zum Verankern bzw. Spannen des Trommelfells eingesetzt werden.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trommel zur Verfügung zu stellen, die Maßnahmen vorsieht, um Schwingungen zu dämpfen, die von den Trommelrahmen erzeugt werden, wenn das Trommelfell geschlagen wird.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.

Es handelt sich dabei um eine Trommel, die einen Trommelkopfrahmen, einen Trommelfellrahmen und ein Trommelfell aufweist, das über den Trommelfellrahmen gespannt ist, wobei ein gemäß Anspruch 1 ausgebildeter ringförmiger Körper als Dämpfungselement zwischen dem Trommelkopfrahmen und dem Trommelfellrahmen angeordnet ist, welches einen Flanschbereich aufweist, der an der Seitenkante des Trommelfelles anliegt und als Trennwand zwischen den beiden Trommelrahmen wirkt. Wenn das Trommelfell geschlagen wird, absorbiert das Dämpfungselement die Schwingungen der beiden Trommelrahmen und filtert die von ihnen erzeugten Geräusche bzw. Töne aus.

Die Erfindung wird im folgenden lediglich beispielhaft anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Explosionsansicht der bevorzugten Ausfüh­ rungsform einer Trommel gemäß der vorliegenden Erfindung und

Fig. 2 eine Teilschnittansicht der bevorzugten Aus­ führungsform aus Fig. 1.

In Fig. 1 ist eine Trommel gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, die einen Hohlkörper 10, zwei Trommelkopfrahmen 20, zwei Trommelfellrahmen 30 und zwei Dämpfungselemente 40 aufweist.

Der Hohlkörper 10 ist zylinderförmig und hat zwei offene Enden, er weist eine Vielzahl von in Längsrichtung angeordneten Schraubenfassungen 12 auf, die die Außenwand des Hohlkörpers 10 umgeben. Jede der Schraubenfassungen 12 hat ein sich in Längsrichtung erstreckendes Schraubenloch 14, in das ein Riegelelement 13 eingefügt werden kann.

Je ein Trommelkopfrahmen 20 wird auf einem der offenen Enden des Hohlkörpers 10 befestigt. Jeder Trommelkopfrahmen 20 ist als ringförmige Schulter 23 mit einem mittig angeordneten Loch ausgebildet. Jeder Trommelkopfrahmen 20 umfaßt weiterhin einen ringförmigen Vorsprung 21, der in Längsrichtung nach oben ragt und an der Seitenkante ausgebildet ist, die das mittig angeordnete Loch umgibt. Ein schleifenartiger Ringkragen 22, der sich in Längsrichtung nach unten erstreckt, ist an der Außenkante der ringförmigen Schulter 23 ausgebildet. Eine Vielzahl von Löchern 22, die einen Abstand voneinander haben, ist auf der ringförmigen Schulter 23 vorgesehen und nimmt die Vielzahl von Riegelelementen 13 auf.

Jeder der beiden Trommelfellrahmen 30 ist als ringförmiges Grundelement ausgebildet. Jeder Tromelfellrahmen 30 ist innerhalb des Ringkragens 22 des Trommelkopfrahmens 20 angeordnet. Der Durchmesser des Trommelkopfrahmens 20 ist größer als der des Trommelfellrahmens 30, so daß ein ringförmiger Freiraum 31 gebildet wird. Ein Trommelfell ist fest über jeden Trommelfellrahmen 30 gespannt.

Jedes der beiden Dämpfungselemente 40 ist innerhalb des ringförmigen Freiraumes 31 angeordnet. Jedes Dämpfungselement 40 ist ebenfalls als ringförmiges Grundelement 41 ausgebildet. Eine Vielzahl von axialen Schraublöchern 42, die voneinander beabstandet sind, nehmen die Vielzahl von Riegelelementen 13 auf. Jedes Dämpfungselement 40 umfaßt weiterhin einen sich nach innen und radial erstreckenden Flanschabschnitt 43.

Fig. 2 zeigt die bevorzugte Ausführungsform in zusammen­ gebauter Form. Jedes Riegelelement 13 erstreckt sich durch eines der beabstandeten Löcher 24 des Trommelkopfrahmens 20, eines der Schraubenlöcher 42 des Dämpfungselementes 40 und durch eines der axialen Schraubenlöcher 14 des Hohlkörpers 10. Die Riegelelemente 13 sind so eingestellt, daß die Trommelfelle 32 fest gegen den Trommelfellrahmen 30 und den Hohlkörper 10 durch den Flanschabschnitt 43 des Dämpfungselementes 40 gepreßt werden. Die Dämpfungselemente 40 sind aus federndem Material hergestellt und absorbieren alle Schwingungen von den Trommelkopfrahmen 20 und den Trommelfellrahmen 30. Die Schwingung des Trommelfells 32 bleibt jedoch ungestört.

Im zusammengebauten Zustand liegt der Ringkragen des Trommelkopfrahmens 20 fest an dem ringförmigen Grundelement 41 des Dämpfungselementes 40 an. Der Trommelfellrahmen 30 wird von den Wänden des Hohlkörpers 10 getragen. Die Innenfläche des ringförmigen Grundelementes 41 wird an die Außenfläche des Trommelfellrahmens 30 geklebt. Ein fester Dichteffekt wird damit zwischen dem Trommelkopfrahmen 20 und dem Trommelfellrahmen 30 erreicht.

Wenn das Trommelfell 32 geschlagen wird, schwingt es und erzeugt ein Schallgeräusch. Schwingungen vom Trommelfellrahmen 30 und/oder vom Trommelkopfrahmen 20 werden vom Dämpfungselement 40 absorbiert. Die Schallabgabe einer Trommel gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher rein und unbeeinflußt von den Vibrationen des Trommelfellrahmens 30 und des Trommelkopfrahmens 20. Eine Isolierung zwischen dem Trommelfellrahmen 30 und dem Trommelkopfrahmen 20 wird ebenfalls erreicht.

Claims (1)

1. Trommel, mit einem Hohlkörper (10), der ein oben offenes Ende (11) aufweist, einem ringförmigen Trommelfellrahmen (30), der am oberen Ende des Hohlkörpers anliegt, einem Trommelfell (32), das auf den Trommelfellrahmen gespannt ist, und einem ringförmigen Trommelkopfrahmen (20), der an dem oberen Ende oberhalb des Trommelfellrahmens vorgesehen ist und eine nach innen den Trommelfellrahmen (32) überkragende Schulter (23) und einen ringförmigen, den Trommelfellrahmen (30) mit Abstand umgebenden ringförmigen Kragen aufweist, wobei der Trommelkopfrahmen (20) mit dem Hohlkörper (10) verschraubt ist, um das Trommelfell (32) und den Trommelfellrahmen (30) gegen den Hohlkörper (10) festzuklemmen, wobei ein ringförmiger Körper (40) aus elastischem Material vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Trommelfellrahmen (30) und dem Trommelkopfrahmen (20) vorgesehene ringförmige Körper (40) einen Flanschabschnitt (43) zwischen dem Trommelfellrahmen (30) und der Schulter (23) des Trommelkopfrahmens (20) sowie ein ringförmiges Grundelement (41), das den Raum zwischen dem Trommelfellrahmen (30) und dem Kragen des Trommelkopfrahmens (20) ausfüllt, umfaßt.