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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zapfen (Wirbel) für ein Saiteninstrument
(z. B. eine Gitarre). Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf eine Technik, bei der eine Mitte einer Wickelwelle bezüglich derjenigen
eines Loches in einem Kopf eines Saiteninstruments konzentrisch
ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Saiteninstrument (z. B. eine Gitarre) ist mit einem Zapfen (Wirbel)
zum Abstimmen einer Saite ausgestattet. Wie in 11 gezeigt
ist, umfasst der Zapfen einen Hauptkörper 110, eine Schnecke 120,
einen Knopf 130, eine Wickelwelle 140 und ein Schneckenrad 150.
Die Schnecke 120 ist durch den Hauptkörper 110 drehbar unterstützt. Der
Knopf 130 ist an einem Endabschnitt der Schnecke 120 befestigt.
Die Wickelwelle 140 ist durch den Hauptkörper 110 drehbar
unterstützt.
Das Schneckenrad 150 ist mit einem Endabschnitt der Wickelwelle 140 verbunden
und mit der Schnecke 120 in Eingriff.
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Der
obige Zapfen 100 ist an einem Kopf 200 eines Saiteninstruments
montiert, so dass die Wickelwelle 140 ein im Kopf 200 ausgebildetes
Loch 200a durchdringt, wobei eine Wickeloberfläche 141 der
Wickelwelle 140 aus dem Loch 200a herausragt, und
wobei der Hauptkörper 110 an
einer unteren Oberfläche
des Kopfes 200 mittels einer (in der Figur nicht gezeigten)
Schraube befestigt ist. Um die Wickelwelle 140 ist eine
Seite gewickelt, wobei durch Drehen des Knopfes 130 die
Saite daran aufgewickelt oder davon gelöst wird, so dass das Saiteninstrument
gestimmt wird. Eine (in der Figur nicht gezeigte) Führungsbuchse
ist in das Loch 200a von einer oberen Oberfläche des
Kopfes 200 her eingesetzt, wobei eine (in der Figur nicht
gezeigte) Schraube im Innenumfang eines Führungsrohres 110a festgezogen
ist, und wobei die Schraube auf einem Umfang mit kleinem Durchmesser
an einem Vorderende der Führungsbuchse
ausgebildet ist. Folglich wird die Wickelwelle 140 durch
den Hauptkörper 110 und
die Führungsbuchse
drehbar unterstützt,
wobei der Hauptkörper 110 am
Kopf 200 befestigt ist.
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Bei
dem obigen Zapfen
100 wird z. B. das Führungsrohr
110a mittels
Spritzguss ausgebildet, so dass es mit dem Hauptkörper
110 integral
kombiniert ist. Das Führungsrohr
110a wird
in das Loch
200a des Kopfes
200 so eingesetzt,
dass eine Mitte der Wickelwelle
140 bezüglich derjenigen des Loches
200a konzentrisch
ist. Ein in der obigen Weise konstruierter Zapfen ist z. B. in der
ungeprüften
japanischen Patentoffenlegungsschrift
59-184395 A offenbart.
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Zusätzlich zu
einem Zapfen, dessen Hauptkörper
in der obigen Weise hergestellt wird, ist ein herkömmlicher
Typ von Zapfen ohne Führungsrohr weit
verbreitet, dessen Hauptkörper
mittels einer Pressbearbeitung aus einer Metallplatte ausgebildet wird.
In einem Fall, in dem dieser Typ von Zapfen an einem Kopf montiert
wird, wird zuerst eine Führungsbuchse
in ein Loch von einer Oberseite des Kopfes her eingepresst. Anschließend wird
eine Wickelwelle des Zapfens von einer Unterseite des Kopfes her
in das Loch eingesetzt und innerhalb der Führungsbuchse eingepasst. Als
nächstes
wird eine Schraube durch ein im Hauptkörper ausgebildetes Montageloch
geführt
und in einem im Kopf ausgebildeten Loch festgezogen, so dass der
Hauptkörper
am Kopf moniert ist. Da jedoch zwischen der Wickelwelle und der
Führungsbuchse
ein Spielraum besteht, wenn ein Arbeiter die Wickelwelle auf ein
Zentrum der Führungsbuchse
ausrichtet, hängt
die Ausrichtung der Wickelwelle stark von der Beurteilung des Arbeiters ab.
Da zwischen dem Montageloch des Hauptkörpers und der darin eingesetzten
Schraube ein Spielraum besteht, verschiebt sich der Hauptkörper aus seiner
vorgegebenen Montageposition bezüglich
des Kopfes. Wenn die Schraube im Loch des Kopfes festgezogen wird,
ist die Schraube darin häufig
nicht gerade eingesetzt. Wie oben beschrieben worden ist, gibt es
verschiedene Fälle,
in denen die obige Ortsverschiebung des Hauptkörpers auftritt, wenn der Zapfen
am Kopf montiert wird. Folglich ist die Mittenposition des Zapfens
bezüglich
derjenigen der Führungsbuchse
exzentrisch, so dass die Wickelwelle so angeordnet ist, dass sie
an der Innenwand der Führungsbuchse
anliegt.
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Bei
einem Zapfen, der früher
von den Erfindern in der WO-Patentoffenlegungsschrift
Nr.
WO02/091350A1 vorgeschlagen
worden ist, wird ein Schneckenrad durch die Spannung einer Saite
gedreht, wobei eine Zahnoberfläche
auf einer Seite des Schneckenrades ständig an einem Zahnrad an einer Seite
einer Schnecke anliegt. Da somit dieser Zapfen kein Spiel aufweist,
das aufgrund eines Zahnspiels auftritt, folgt das Schneckenrad genau
der Drehung eines Knopfes, wobei das Abstimmen eines Saiteninstruments
genau und leicht durchgeführt
werden kann. In einem Fall jedoch, in dem die Wickelwelle so angeordnet
ist, dass sie an der Innenwand der Führungsbuchse anliegt, wie oben
beschrieben worden ist, ist der Drehreibungswiderstand der Wickelwelle groß, wobei
das Schneckenrad durch die Spannung der Saite nicht gedreht werden
kann, so dass das Zahnspiel als Rotationsspiel wirkt. Auf die Zahnoberflächen des
Schneckenrades und der Schnecke, die aneinander anliegen, wird eine
ungewöhnliche
Kraft ausgeübt,
wobei diese Teile hierdurch schnell abgenutzt werden.
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Die
Druckschrift
DE 1 293
549 A offenbart eine Stimmvorrichtung für Gitarren, wobei eine Trägerplatte
an dem Hals der Gitarre und insbesondere an dem Wirbelbrett derselben
befestigt wird. Ein Hauptkörper
besteht aus einer Trägerplatte
einschließlich
eines konisch ausgebildeten Teils, das nach der Montage an dem Wirbelbrett
in das Loch in dem Wirbelbrett hineinragt. Mittels dieses konischen Teils
wird die Wickelwelle geführt.
Nach dem Aufsetzen einer Gehäuseschale
wird der Schneckenantrieb der Wickelwelle befestigt, so dass er
drehbar betätigt werden
kann, um eine Saite des Instruments aufzuwickeln und zu spannen
und damit zu stimmen.
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Die
Druckschrift
DE 28
07 618 A1 offenbart eine Stimmvorrichtung für ein Saiteninstrument,
wobei ein Wirbelkasten einen Wirbel und weitere zum Antrieb des
Wirbels dienende Zahnräder
aufnimmt. Der Wirbel nimmt an einem seiner Endabschnitte die Saite
auf und ist an dem anderen Endabschnitt mit einem Zahnrad verbunden,
in das eine Schnecke eingreift, so dass durch den Benutzer eine
Saite aufgewickelt und gestimmt werden kann. Der Wirbel bzw. die
Wirbelwelle umfasst eine Einrichtung zur Verhinderung einer axialen
Verschiebung des Wirbels im Wirbelkasten, wobei diese Einrichtung
gleichzeitig als Lager und Abstützung
dient. Insbesondere weist der Wirbel eine ringförmig am äußeren Umfang umlaufende Vertiefung
auf (Ringnut), wobei durch Pressen entstehende Zähne in die Ringnut eingreifen
und eine axiale Verschiebung verhindern.
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Schließlich offenbart
die Druckschrift
DE
25 02 601 A1 einen Wirbel, einen Saitenhalter und ein Griffbrett
für Violinen,
wobei ein natürliches
Material wie Ebenholz ersetzt wird durch einen thermoplastischen
Celluloseester, dessen Eigenschaften nahezu gleichartig zu denjenigen
des bisher verwendeten Ebenholzes sind. Die Wirbel, um die die Saiten
gewickelt werden, sind in dem Saitenhalter in Verbindung mit einer
konischen Form der Wirbel durch einen Klemmsitz befestigt.
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zapfen
(Wirbel) zu schaffen, bei dem eine Mitte einer Wickelwelle konzentrisch
bezüglich
derjenigen eines in einem Kopf des Saiteninstruments ausgebildeten
Lochs sein kann, wobei der Zapfen ein Führungsrohr aufweist, das nicht
so geformt ist, dass es integral mit dessen Hauptkörper kombiniert
ist. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Er findung, einen
Zapfen für
ein Saiteninstrument zu schaffen, der ein Zahnspiel und eine schnelle
Abnutzung der Teile verhindern kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
einen Zapfen für
ein Saiteninstrument gemäß den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst der Zapfen für
ein Saiteninstrument, das einen Kopf und ein im Kopf ausgebildetes
Loch aufweist, einen Hauptkörper,
der am Kopf montiert ist, eine Schnecke, die drehbar am Hauptkörper vorgesehen
ist und an einem ihrer Endabschnitte einen Knopf aufweist, ein Schneckenrad,
das vom Hauptkörper
drehbar unterstützt
ist und mit der Schnecke in Eingriff ist, eine Wickelwelle, die
mit dem Schneckenrad verbunden ist und in das Loch des Kopfs in
einem Zustand eingesetzt ist, in dem der Hauptkörper am Kopf montiert ist,
und ein ringförmiges
Führungselement,
das von der Wickelwelle durchdrungen wird und in das Loch des Kopfs
eingesetzt ist, wobei der Hauptkörper mehrere
Einsetzlöcher
aufweist, die bezüglich
der Längsachse
der Wickelwelle in einer Umfangsrichtung derart angeordnet sind,
dass sie mit einer Stirnfläche
des Führungselements überlappen,
und das Führungselement
Vorsprünge
aufweist, die in die Einsetzlöcher
des Hauptkörpers
eingesetzt sind, das Führungselement
und die Vorsprünge
aus einem Kunststoffmaterial bestehen, und die Vorsprünge aus den
Einsetzlöchern
des Hauptkörpers
hervorstehen und durch Erwärmung
geschmolzen sind, wodurch sie an den Einsetzlöchern befestigt sind.
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Bei
dem Zapfen für
ein Saiteninstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das ringförmige Führungselement,
das von der Wickelwelle durchdrungen wird und in das Loch des Kopfes
eingesetzt ist, längs
der Achse der Wickelwelle in den Hauptkörper eingesetzt, so dass es
daran befestigt wird. Wenn somit der Zapfen am Kopf montiert wird,
wird das Führungselement
in das Loch des Kopfes eingesetzt, so dass die Mitte der Wickelwelle
bezüglich
derjenigen des Loches des Kopfes konzentrisch sein kann. In dem
Fall, in dem eine Führungsbuchse
von der Oberflächenseite
her in das Loch des Kopfes eingesetzt wird, ist somit die Mitte
der Führungsbuchse konzentrisch
bezüglich
derjenigen der Wickelwelle, so dass der Kontakt der Wickelwelle
mit der Führungsbuchse
verhindert werden kann. Als Ergebnis kann das Schneckenrad gleichmäßig gedreht
werden, wobei ein Zahnspiel und die schnelle Abnutzung der Teile
verhindert werden können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform können verschiedene
Strukturen zum Montieren des Führungselements
am Hauptkörper
verwendet werden.
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Das
Führungselement
ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, wobei die Vorsprünge aus
den Einsetzlöchern
hervorstehen und mittels Wärme
geschmolzen werden, so dass sie in den Einsetzlöchern befestigt sind. Bei dem
Befestigungsverfahren des Führungselements
ist es schwierig, einen Spalt zwischen dem Führungselement und dem Hauptkörper auszubilden,
wobei ein Geräusch,
das aufgrund der Resonanz des Führungselements
auftritt, verhindert werden kann. Das Führungselement kann vom Hauptkörper abgenommen
werden. Wenn in diesem Fall ein Ringelement aus einem Metall besteht,
ist das Geräusch
laut, wenn das Führungselement
gegen die Innenwand des Loches schlägt. Wenn im Gegensatz hierzu
das Führungselement
aus Kunststoff besteht, ist das Geräusch leise.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weisen
die Vorsprünge
vorzugsweise einen dicken Abschnitt auf, der zu einer Außenseite
einer Radialrichtung des Führungselements
hervorsteht. In einem Fall, in dem das Ringelement dünn ist,
ist es schwierig, enge Einsetzlöcher
mittels Pressbearbeitung auszubilden. In einem Fall, in dem die
Vorsprünge
einen dicken Abschnitt aufweisen, können die Einsetzlöcher weit
sein, wobei die Pressbearbeitung leicht durchgeführt werden kann. In einem Fall,
in dem die Vorsprünge
aus den Einsetzlöchern
hervorstehen und durch Erwärmen
geschmolzen werden, kann das Vorsprungsmaß der Vorsprünge klein
sein, wobei der Schmelzprozess einfach sein kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform können in
einer weiteren Struktur für
die Montage des Führungselements
am Hauptkörper
die Vorsprünge Hakenabschnitte
aufweisen, die in Richtung zur Außenseite in Radialrichtung
hervorstehen. In diesem Fall werden die Vorsprünge elastisch nach innen verformt,
um in die Einsetzlöcher
eingesetzt zu werden, so dass die Hakenabschnitte zurückfedern
und mit den Kantenabschnitten der Einsetzlöcher in Eingriff gelangen.
Bei diesem Merkmal kann die Montage des Führungselements am Hauptkörper mit
einem Griff leicht durchgeführt
werden. Bei diesem Merkmal kann ein Vorsprungsabschnitt des Vorsprungs
durch Erwärmung
geschmolzen werden und am Öffnungsabschnitt
des Einsetzloches befestigt werden.
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KURZBESCHEIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Zapfen der ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Seitenansicht den Zustand zeigt, in welchem
der Zapfen an einem Kopf eines Saiteninstruments montiert ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Zapfens.
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3 ist
eine Querschnittsansicht senkrecht zur 2, die den
Zapfen zeigt.
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4A bis 4D sind
Ansichten, die einen Hauptkörper
des Zapfens zeigen; 4A ist eine Draufsicht, 4B ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie B-B in 4A, 4C ist
eine Querschnittsansicht, die den Zustand zeigt, in welchem ein
Führungsrohr
an dem in 4B gezeigten Hauptkörper montiert
ist, und 4C ist eine Querschnittsansicht, die
ein Modifikationsbeispiel der 4B zeigt.
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5A bis 5D sind
Ansichten, die ein Führungselement
zeigen; 5A ist eine Rückseitenansicht, 5B ist
eine Draufsicht, 5C ist eine Ansicht in Richtung
einer Pfeillinie C betrachtet, und 5D ist
eine Querschnittsansicht längs
der Linie D-D.
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6 zeigt
einen Zapfen der zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Seitenansicht den Zustand zeigt, in welchem
der Zapfen an einem Kopf eines Saiteninstruments montiert ist.
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7 ist
eine Rückseitenansicht
des Zapfens der zweiten Ausführungsform.
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8 ist
eine von einer Pfeillinie VIII in 7 betrachtete
Ansicht.
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9 ist
eine Querschnittsansicht des Zapfens der zweiten Ausführungsform.
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10A bis 10C sind
Ansichten, die einen Hauptkörper
der zweiten Ausführungsform
zeigen; 10A ist eine Rückseitenansicht, 10B ist eine Ansicht von einer Pfeillinie B in 10A aus betrachtet, und 10C ist
eine Ansicht von einer Pfeillinie C in 10B aus
betrachtet.
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11 ist
eine Querschnittsansicht, die einen herkömmlichen Zapfen zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1. Erste Ausführungsform
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Die
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 1 bis 5D erläutert. Die 1 bis 3 zeigen
einen schematischen Aufbau eines Zapfens 1 der ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 1 ist eine Seitenansicht, die
einen Zustand zeigt, in welchem der Zapfen 1 an einem Kopf 200 eines
Saiteninstrumentes montiert ist. 2 ist eine
Querschnittsansicht der 1. 3 ist eine
Querschnittsansicht senkrecht zur 2. Zuerst
wird ein schematischer Gesamtaufbau des Zapfens 1 erläutert. In
den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Hauptkörper 1 des
Zapfens 10, während
ein Bezugszeichen 20 eine Abdeckung 20 bezeichnet.
Eine Schnecke 30 ist zwischen der Abdeckung 20 und dem
Hauptkörper 10 drehbar
unterstützt.
Ein Knopf 35 (in 3 gezeigt)
zum Drehen der Schnecke 30 ist an der Schnecke 30 montiert.
Ein Schneckenrad 40 ist mit der Schnecke 30 in
Eingriff. Eine Wickelwelle 45 durchdringt ein Loch 200a,
das im Kopf 200 ausgebildet ist. Ein unterer Endabschnitt
der Wickelwelle 45 ist am Schneckenrad 40 montiert.
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Als
nächstes
werden Einzelheiten der jeweiligen Teile des Zapfens 1 erläutert. 4A ist
eine Draufsicht des Hauptkörpers 10. 4B ist
eine Querschnittsansicht des Hauptkörpers 10. Der Hauptkörper 10 umfasst
eine Metallplatte, z. B. eine Stahlplatte, die mittels Pressbearbeitung
hergestellt wird. In dem Zustand, in dem der Hauptkörper 10 am Kopf 200 montiert
ist, wird ein Raum zwischen dem Hauptkörper 10 und dem Kopf 200 gebildet,
indem ein Kantenabschnitt des gesamten Umfangs des Hauptkörpers 10 gefaltet
wird. Ein Unterstützungsloch 11 ist
an einem zentralen Abschnitt des Hauptkörpers 10 ausgebildet.
Ein unterer Endabschnitt der Wickelwelle 45 ist durch das
Unterstützungsloch 11 drehbar
unterstützt.
Mehrere (in der ersten Ausführungsform
drei) Einsetzlöcher 12 sind
am Umfang des Unterstüt zungsloches 11 in
gleichmäßigen Intervallen
ausgebildet. An beiden Endabschnitten des Hauptkörpers 10 sind Montagelöcher 13 ausgebildet. Zwischen
dem Montageloch 13 und dem Unterstützungsloch 11 sind
Abdeckungsmontagelöcher 14 ausgebildet.
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Der
Hauptkörper 10 wird
am Kopf 200 mittels (in den Figuren nicht gezeigter) Schrauben,
die die Montagelöcher 13 durchdringen,
montiert. Zungenendabschnitte 21, die an der Abdeckung 20 ausgebildet
sind, werden in die Abdeckmontagelöcher 14 eingesetzt
und nach innen gefaltet, so dass die Abdeckung 20 am Hauptkörper 10 verstemmt
ist. Die Abdeckung 20 weist eine Kastenform auf, die gebildet wird
durch Falten einer im wesentlichen kreuzförmigen Metallplatte, so dass
sie eine offene Fläche
(eine dem Hauptkörper 10 zugewandte
Fläche)
aufweist. Ein U-förmiges
Lager 22 wird auf zwei Oberflächen der Abdeckung 20,
die einander zugewandt sind, ausgebildet.
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Eine
Schneckenwelle 31 ist an zwei Endabschnitten der Schnecke 30 ausgebildet.
Der Knopf 35 wird an dem Endabschnitt der Schneckenwelle 31 montiert.
Die Schneckenwelle 31 ist in obigem Lager 22 angeordnet.
Ein Kunststoffring 32 ist in die Schneckenwelle 31 eingesetzt.
Wie in 3 gezeigt ist, wird die Schneckenwelle 31 an
einer Bewegung nach unten, nach links und nach rechts durch das
Lager 22 der Abdeckung 20 gehindert. Die Schneckenwelle 31 wird
an einer Bewegung nach oben durch den Ring 32 gehindert.
In dem Zustand, in dem die Bewegung der Schnecke 30 verhindert wird,
ist die Schnecke 30 durch die Abdeckung 20 und
den Hauptkörper 10 drehbar
unterstützt.
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Eine
Wickeloberfläche 46 ist
an einem Endabschnitt der Wickelwelle 45 ausgebildet. Die
Wickeloberfläche 46 weist
eine Einschnürung
auf, wobei ein Durchmesser eines Zentralabschnitts der Einschnürung kleiner
ist als derjenige eines Abschnitts in der Umgebung. Ein Durchdringungsloch 47 ist
an einem zentralen Abschnitt der Wickelfläche 46 ausgebildet.
Ein Endabschnitt einer Saite wird in das Durchdringungsloch 47 eingesetzt,
wobei Saite um die Wickelfläche 46 gewickelt
wird. Eine Montagewelle 48 ist am anderen Endabschnitt
der Wickelwelle 45 ausgebildet. Die Montagewelle 48 besitzt
einen Abschnitt 48a mit größerem Durchmesser und einen Abschnitt 48b mit
kleinem Durchmesser. Der Abschnitt 48a mit großem Durchmesser
ist durch das Unterstützungsloch 11 des
Hauptkörpers 10 drehbar unterstützt. Der
Abschnitt 48b mit kleinem Durchmesser ist in das Schneckenrad 40 eingesetzt,
ohne sich bezüglich
des Schneckenrades 40 zu drehen, wobei eine Schraube 41 an
einem unteren Endabschnitt des Abschnitts 48b mit kleinem
Durchmesser befestigt ist, so dass der Abschnitt 48b mit kleinem
Durchmesser am Schneckenrad 40 montiert ist. Wie in 3 gezeigt
ist, bezeichnet das Bezugszeichen 49 eine Beilagscheibenschichtung,
die eine Kunstharzbeilagscheibe 49a, eine Federbeilagscheibe 49b und
dergleichen umfasst. Die Beilagscheibenschichtung 49 reduziert
den Drehwiderstand der Wickelwelle 45.
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Ein
Führungsrohr
(Führungselement) 60 ist im
Zapfen 1 der ersten Ausführungsform vorgesehen, so dass
eine Mitte der Wickelwelle 45 bezüglich derjenigen des Loches 200a des
Kopfes 200 konzentrisch ist. Eine Struktur des Führungsrohres 60 wird im
Folgenden erläutert.
Die 5A bis 5D zeigen
eine schematische Struktur des Führungsrohres 60.
Wie in den Figuren gezeigt ist, ist das Führungsrohr 60 im wesentlichen
zylindrisch und besteht aus einem Kunstharz, wie z. B. einem Kunststoff.
Das Führungsrohr 60 besitzt
einen zylindrischen Abschnitt 61. Mehrere (in der ersten
Ausführungsform drei)
Vorsprünge 62 sind
in gleichmäßigen Intervallen an
einer Stirnfläche
des zylindrischen Abschnitts 61 in Umfangsrichtung ausgebildet.
An jedem Vorsprung 62 ist ein dicker Abschnitt 62a ausgebildet und
ragt in Richtung zur Außenseite
der Radialrichtung des Vorsprungs 62 hervor. An jedem dicken
Abschnitt 62a ist eine geneigte Oberfläche 62b ausgebildet,
um somit das Einsetzen des Vorsprungs 62 in das Einsetzloch 12 zu
erleichtern.
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Eine
Kerbe 63 ist in einem Bereich zwischen den Vorsprüngen 62 an
einem Bodenabschnitt des zylindrischen Abschnitts 61 ausgebildet.
Die Kerbe 63 weist in dem Zustand, in dem das Führungsrohr 60 am
Hauptkörper 10 montiert
ist, in Richtung zu einer Seite des Abdeckungsmontageloches 14,
so dass die Zungenendabschnitte 21 der Abdeckung 20 sich
nicht mit dem Führungsrohr 60 überlagern,
wenn die Zungenendabschnitte gefaltet sind.
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Wie
in 4C gezeigt ist, wird das in der obigen Weise aufgebaute
Führungsrohr
am Hauptkörper 10 befestigt,
so dass die Vorsprünge 62 in
die Einsetzlöcher 12 eingesetzt
werden, um etwas aus diesen hervorzustehen, wobei die dicken Abschnitte 62a,
die hiervon hervorstehen, durch einen Lötkolben oder dergleichen geschmolzen
werden. Wie in 1 gezeigt ist, wird das Führungsrohr 60 in
das Loch 200a des Kopfes 200 eingesetzt, so dass
die Mitte der Wickelwelle 45 konzentrisch bezüglich derjenigen
des Loches 200a ist. Eine Führungsbuchse 65 wird
in das Loch 200a auf der Oberseite des Kopfes 200 eingepresst,
so dass sie die Wickelwelle 45 drehbar unterstützt. Eine
Verzahnung 66 ist an einer Umfangsoberfläche der
Führungsbuchse 65 ausgebildet und
verhindert eine Rotation und eine Entnahme der Führungsbuchse 65.
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Die
folgenden Prozesse werden ausgeführt, um
den Zapfen 1 am Kopf 200 zu montieren, wobei der
Zapfen 1 in der obigen Weise strukturiert ist. Zuerst wird
die Führungsbuchse 65 von
der Oberseite des Kopfes 200 her in das Loch 200a eingepresst. Als
nächstes
wird die Wickelwelle 45 von der Unterseite des Kopfes 200 her
in das Loch 200a eingesetzt. Das Führungsrohr 60 wird
in das Loch 200a eingesetzt, wobei die Wickelwelle 45 gleichzeitig
in die Führungsbuchse 65 eingesetzt
wird. Als nächstes wird
die Schraube in das Montageloch 13 des Hauptkörpers 10 eingesetzt
und an einem unteren Loch, das vorher im Kopf 200 ausgebildet
worden ist, festgezogen.
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Bei
dem Zapfen 1 für
ein Saiteninstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Führungsrohr 60,
das in das Loch 200a des Kopfes 200 eingesetzt
worden ist, in den Hauptkörper 10 längs der
Achse der Wickelwelle 45 eingesetzt, um daran befestigt
zu werden. Wenn somit der Zapfen 1 am Kopf 200 befestigt
wird, wird das Führungsrohr 60 im Loch 200a des
Kopfes 200 eingesetzt, so dass die Mitte der Wickelwelle 45 bezüglich derjenigen des Loches 200a konzentrisch
sein kann. Somit ist die Mitte der Führungsbuchse 65 konzentrisch
bezüglich derjenigen
der Wickelwelle 45, so dass ein Kontakt der Wickelwelle 45 und
der Führungsbuchse 65 verhindert
werden kann. Folglich kann das Schneckenrad 40 gleichmäßig gedreht
werden, wobei ein Zahnspiel und eine schnelle Abnutzung der Teile
verhindert werden können.
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Da
insbesondere in der ersten Ausführungsform
das Führungsrohr 60 aus
einem Kunststoff besteht und die Vorsprünge 62 des Führungsrohres 60 aus
den Einsetzlöchern 12 hervorstehen
und mittels Erwärmung
geschmolzen werden, wird somit das Führungsrohr 60 am Hauptkörper 10 befestigt.
Es ist daher schwierig, einen Spalt zwischen dem Führungsrohr 60 und
dem Hauptkörper 10 auszubilden, wobei
ein Geräusch,
das aufgrund der Resonanz des Führungsrohrs 60 auftritt,
verhindert werden kann. Selbst in dem Fall, in dem das Führungsrohr 60 vom Hauptkörper 10 abgenommen
wird, kann ein Geräusch,
das aufgrund von Schlägen
des Führungsrohres 60 an
eine Innenwand des Loches 200a auftritt, leise sein. Da
in der ersten Ausführungsform
die dicken Abschnitte 62a, die in Richtung zur Außenseite
der Radialrichtung hervorstehen, vorgesehen sind, ist die Weite
des Einsetzloches 12 groß, wobei eine Pressbearbeitung
dadurch leicht durchgeführt
werden kann. Wenn die Vorsprünge 62 aus
den Einsetzlöchern 12 hervorstehen
und durch Erwärmung
geschmolzen werden, ist das Vorsprungsmaß des dicken Abschnitts 62a klein
und der Schmelzprozess kann somit einfach sein.
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2. Zweite Ausführungsform
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Die
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die 6 bis 10C erläutert.
Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass ein
Lager einer Schnecke nur einen Hauptkörper eines Zapfens aufweist
und keine Abdeckung verwendet. In den folgenden Erläuterungen
der zweiten Ausführungsform
werden daher die gleichen Bezugszeichen wie diejenigen der ersten
Ausführungsform
für gleiche
Komponenten wie in der ersten Ausführungsform verwendet, wobei die
Erläuterungen
der entsprechenden Komponenten der zweiten Ausführungsform weggelassen werden.
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In
den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 70 einen Hauptkörper eines
Zapfens 2, dessen Einzelheiten in den 10A bis 10C gezeigt sind.
Der Hauptkörper 70 umfasst
eine Metallplatte, z. B. eine Stahlplatte, die mittels Pressbearbeitung hergestellt
wird. Ein Unterstützungsloch 71 ist
in einem zentralen Abschnitt des Hauptkörpers 70 ausgebildet.
Ein unterer Endabschnitt der Wickelwelle 45 ist durch das
Unterstützungsloch 71 drehbar
unterstützt.
Mehrere (in der zweiten Ausführungsform
drei) Einsetzlöcher 72 sind
am Umfang des Unterstützungsloches 71 in
Umfangsrichtung in gleichmäßigen Intervallen
ausgebildet. Die Montagelöcher 73 sind
an beiden Endabschnitten des Hauptkörpers 70 ausgebildet.
Die beiden Seitenabschnitte des Hauptkörpers 70 sind im wesentlichen
senkrecht zu einem Basisabschnitt des Hauptkörpers 70 gefaltet,
so dass ein Lager 75 gebildet wird. Ein Lagerloch 76 ist
in der Mitte des Lagers 75 ausgebildet. Die Schneckenwelle 31,
die an beiden Endabschnitten der Schnecke 30 ausgebildet
ist, ist durch das Lagerloch 76 unterstützt. Der Hauptkörper 70 wird
am Kopf 200 mittels einer (in den Figuren nicht gezeigten)
Schraube, die das Montageloch 73 durchdringt, montiert.
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An
der Schneckenwelle 31 ist ein Flansch 32 ausgebildet.
Wie in 8 gezeigt ist, sind mehrere (in der zweiten Ausführungsform
vier) Kerben 33 in gleichmäßigen Intervallen am Umfang
des Flansches 32 in Umfangsrichtung ausgebildet. Eine Kunstharzbeilagscheibe 34 ist
zwischen dem Flansch 32 und dem Lager 75 des Körpers 70 angeordnet.
Mehrere (in der zweiten Ausführungsform
vier) Vorsprünge 39 sind
an den Umfangskanten einer Oberfläche der Kunstharzbeilagscheibe 34 ausgebildet.
Die Vorsprünge 39 werden
in die Kerben 33 des Flansches 32 eingesetzt,
so dass die Kunstharzbeilagscheibe 34 zusammen mit dem
Flansch 32 gedreht wird. Die Kunstharzbeilagscheibe 36 ist
in einen Endabschnitt gegenüberliegend
dem Flansch 32 der Schneckenwelle 31 eingesetzt.
Die Kunstharzbeilagscheibe 36 wird durch eine Buchsenmutter 37 in
Richtung zum Lager 75 gedrückt. In der zweiten Ausführungsform ist
eine Kunstharzbeilagscheibe 49a zwischen dem Schneckenrad 40 und
dem Hauptkörper 70 angeordnet.
Bei dem Zapfen 2 der zweiten Ausführungsform weist ein Führungsrohr 60 die
gleiche Struktur auf wie dasjenige der ersten Ausführungsform.
In der zweiten Ausführungsform
können
somit die gleichen Wirkungen und die gleichen Effekte wie in der
ersten Ausführungsform
erzielt werden.
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3. Modifikationsbeispiel
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4D zeigt
ein Modifikationsbeispiel der ersten Ausführungsform. Das Modifikationsbeispiel kann
auf die zweite Ausführungsform
angewendet werden. Wie in 4D gezeigt
ist, ist ein Haken 62C, der nach außen hervorsteht, an einem Endabschnitt des
Vorsprungs 62 des Führungsrohres 60a ausgebildet.
Eine Oberfläche
des Hakens 72c, die in Richtung zur Außenseite weist, ist eine abgeschrägte Oberfläche. Die
abgeschrägte
Oberfläche
ist in Richtung nach außen
unten abgeschrägt.
Die Einsetzlöcher 12a des
Hauptkörpers 10a weisen
größere Weiten
auf als diejenigen der ersten Ausführungsform, so dass die Vorsprünge 62,
die die Haken 62c enthalten, durch die Einsetzlöcher 12a hindurchgeführt werden können. Bei
dem in der obigen Weise aufgebauten Modifikationsbeispiel werden
in dem Fall, in dem die Vorsprünge 62 in
die Einsetzlöcher 12a eingesetzt sind,
die geneigten Oberflächen
durch den Kantenabschnitt der Einsetzlöcher zusammengedrückt, so dass
die Vorsprünge 62 nach
innen plastisch verformt werden und hindurchgeführt werden. Die Haken 62c stehen
aus den Einsetzlöchern 12a hervor, so
dass die Vorsprünge 62 federnd
in ihrem Anfangszustand zurückkehren,
wobei die Haken 62c nach außen hervorstehen und mit den
Kantenabschnitten der Einsetzlöcher 12a in
Eingriff sind. Folglich wird das Führungsrohr 60a an
einer Bewegung längs
der Achse gehindert. Im Modifikationsbeispiel kann das Führungsrohr 60a sehr
leicht mittels eines Handgriffs am Hauptkörper 10a montiert
werden. Die Vorsprungsabschnitte der Vorsprünge 62 werden durch Erwärmung geschmolzen,
so dass sie an den Öffnungsabschnitten
der Einsetzlöcher 12a befestigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die erste und die zweite Ausführungsform
beschränkt. Zum
Beispiel kann die vorliegende Erfindung auch auf andere Zapfen als
diejenigen, in denen ein Führungsrohr
so ausgebildet ist, dass es mittels Spritzguss mit einem Hauptkörper oder
dergleichen integral kombiniert ist, angewendet werden. Die vorliegende
Erfindung kann auf verschiedene Saiteninstrumente angewendet werden,
z. B. akustische Gitarren, elektrische Gitarren, elektroakustische
Gitarren, Bassgitarren, Mandolinen, Ukulelen und dergleichen.