DE2813883A1 - Spannvorrichtung fuer die felle von schlaginstrumenten - Google Patents
Spannvorrichtung fuer die felle von schlaginstrumentenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GEPP MOLlER · D. GROSSE · F. POLLMEIER -
Johs. Link EG, Zum Heilbach 5, 5920 Bad Berleburg 2
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für die Felle von Schlaginstrumenten, bestehend aus in am Umfang des Instrumentenmantels
sitzenden Lagerböcken gehaltenen Gewindebuchsen. und aus darin verstellbaren sowie an dem das Fell
haltenden Reifen angreifenden Schrauben.
Derartige Spannvorrichtungen sind bereits seit langem bekannt. Sie haben sich auch dort bewährt, wo mit ihrer Hilfe
die Felle straff, d. h. mit großer Kraft, über den Rand des Instrumentenmantels verspannt werden. Durch die den Fellen
innewohnende hohe Spannung wird nämlich eine hohe Reibungskraft zwischen den Gewindegängen der Schraube und der Gewindebuchse
erzeugt, und damit die selbsthemmende Wirkung gegen ein unabsichtliches Lockern der Schrauben verstärkt.
Die neuzeitliche Musik, und zwar insbesondere die Beat-Musik, erfordert jedoch z. T. locker gespannte Felle. Die hieraus
resultierende geringe Reibungskraft zwischen den Gewindegängen der Schraube und der Gewindebuchse führt jedoch zu
dem Nachteil, daß sich die Schrauben selbsttätig leicht lockern, womit die eingestellte Fellspannung verlorengeht.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man daher den aus den Gewindebuchsen und den Schrauben bestehenden Spannvorrichtungen
zur Lagensicherung Kontermuttern mit Umfangsrändelung zugeordnet. Hierdurch konnte zwar das unerwünschte Lockern
der Spannschrauben in den Gewindebuchsen vermieden werden. Aus der Benutzung der Kontermuttern ergibt sich jedoch der
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMWERXH · GERD ,MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER - 4 -
Nachteil, daß zum Zwecke einer erwünschten Änderung der
Fellspannung zunächst sämtliche Kontermuttern gelöst werden müssen, bevor eine Verstellung der Spannschrauben
durchgeführt werden kann. Nach Durchführung der erwünschten Verstellung ist es dann auch wieder notwendig, sämtliche
Kontermuttern genügend fest anzuziehen.
Es liegt auf der Hand, daß durch diesen bekannten Aufbau der Spannvorrichtungen umständliche und zeitraubende Manipulationen
für die Änderung der Pellspannung durchgeführt werden müssen.
Zweck der Erfindung ist es, alle den bekannten Spannvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art anhaftenden Nachteile
zu beseitigen. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs
zu schaffen, die eine unmittelbare Verstellung der Schrauben zum Zwecke einer erwünschten Änderung der Seilspannung ermöglicht,
zugleich aber eine hohe Sicherheit gegen selbsttätiges Lockern der Schrauben in den Gewiadebuchsen bietet.
Die" Lösung dieser Aufgabe wird auf einfache Art und Weise durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung erhöht sich der technische Aufwand gegenüber der ursprünglichen Bauart an Spannvorrichtungen
nur geringfügig; er liegt Jedoch deutlich unter dem technischen Aufwand, wie er für$ die mit Kontermuttern
ausgestatteten Spannvorrichtungen erforderlich ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung erwiesen, daß statt einer rein kraftschlüssigen
eine mehr formschlüssige Festlegung der Schrauben in den Gewindebuchsen herbeigeführt wird. Diese formschlüssige
Sicherungswirkung läßt sich dabei durch Benutzung des im Anspruch 2 aufgezeigten Merkmals besonders günstig
beeinflussen.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GESD MÜLLER · D. 3R0SSE · F. POLLMEIER - 5~
Damit eine feinstufig dosierte Änderung der Fellspannung
durchgeführt werden kann, ist es auch wichtig, erfindungsgemäß das Merkmal des Anspruchs 3 in Benutzung zu nehmen.
Bewährt hat es sich auch, die erfindungsgemäße'Spannvorrichtung
im Sinne der Merkmale des Anspruchs 4- weiterzubilden und dabei gegebenenfalls auch die bauliche Ausgestaltung
nach Anspruch 5 zu treffen.
Schließlich ergibt sich in montagetechnischer Hinsicht noch ein Vorteil, wenn die Merkmale des Anspruchs 6 zum
Einsatz gelangen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Figur 1 in der Draufsicht eine mit Spannvorrichtungen für das bzw. die Felle ausgestattete Trommel,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1
durch eine Spannvorrichtung der trommel etwa in natürlicher Größe, f
Figur 3 eine vergrößerte Ausschnittdarstellung der Spannvorrichtung
nach Fig. 2 und
Figur 4- einen Schnitt längs der Linie IV-IY in Fig. 3·
In den Figuren Λ und 2 ist als Anwendungsbeispiel der Erfindung
eine Trommel 1 dargestellt. Diese hat einen ringförmigen Mantel 2, über dessen eines Ende das Fell 3 gelegt
ist. Dieses Fell 3 ist mit seinen Eändern in einem Reifen 4
befestigt, welcher das obere Ende des Mantels 2 mit konzentrischem Spiel umgibt.
An einem radialen Flansch 5 des Reifens 4- greifen eine Vielzahl,
gemäß Fig. 1 bspw. acht, Spannvorrichtungen 6 an, die
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICK · GERD MÖLLER · D. CiROSSE · F. POLLMEIER - 6 -
gleichmäßig über den Umfang der Trommel 1 verteilt angeordnet
sind. Jede dieser Spannvorrichtungen 6 weist einen starr mit dem Trommelmantel 2 verbundenen Lagerbock 7 auf, in den
eine Gewindebuchse 8 drehfest aber entgegen der Kraft einer Feder 9 axial verschiebbar eingesetzt ist. Mit dieser Gewindebuchse
8 steht der Schaft 10 einer Schraube 11 in Eingriff, deren z. B. mit einem radialen Verstellschlitz ausgestatteter
Kopf 12 auf die Oberseite des am Reifen 4 vorgesehenen radialen Flansches 5 einwirkt.
Durch Drehung der Schraube 11 mittels eines geeigneten Werkzeuges wird diese in Axialrichtung relativ zur Gewindebuchse
8 verlagert, was zur Folge hat, daß über den Reifen 4 die Spannung des auf dem einen Ende des Trommelmantels 2 abgestützten
Felles 3 verändert wird.
Damit sich die Schraube 11 mit ihrem Schaft 10 nicht unbeabsichtigt
relativ zur Gewindebuchse 8 verdrehen und damit axial verlagern kann, ist die Gewindebuchse 8 in der Nähe
ihres aus dem Lagerbock 7 herausragenden Endes 8' an ihrem Umfang mit einem tangentialen Schlitz 12 versehen. Im Bereich
dieses Schlitzes 12 wird die Gewindebuchse 8 von einem Federring 13 umfaßt, und zwar derart, daß ein bestimmter
Umfangsabschnitt 14 des Federrings 13 mit Vorspannung
in den Schlitz 12 eingerückt ist.
Der Federring 13 kann aus Draht oder Bandmaterial gebogen
sein und etwa die Form eines an einer Spitze offenen Dreiecks haben.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die der Öffnung 15 benachbarten Dreiecksschenkel 16 und 17 des Federrings
13 eine konvex gewölbte Form haben, damit eine relativ
großflächige Anlage am Umfang der Gewindebuchse 8 ergeben. Der Umfangsabschnitt 14 des Federrings 13 ist hingegen gerade
ausgeführt, so daß er sekantenartig in den tangentialen
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERiCH · GEFID NiOLLEFi · D. GROSSE · F. POLLMEIER - 7 -
Schlitz 12 der Gewindebuchse 8 eingesprengt ist.
Der Schaft 10 der Schraube 11 ist an seinem Umfang mit mindestens einer, vorzugsweise aber zwei sich diametral
gegenüberliegenden Abflachungen 18 oder auch Einbuchtungen versehen, welche Rastflächen für den in den Schlitz 12 der
Gewindebuchse eingreifenden Umfangsabschnitt 14 des Federrings
13 bilden.
Dadurch, daß der Umfangsabschnitt 14 des Federrings 13 unter
Vorspannkraft gegen den Umfang des Schaftes 10 der Schraube 11 gedrückt wird, bildet er mit den Umfangsabflachungen 18
des Schraubenschaftes 10 eine Rastvorrichtung, welche die Schraube 11 jeweils nach einer Halbdrehung formschlüssig
in der Gewindebuchse 8 fixiert und dadurch gegen unbeabsichtigte Verdrehung sichert. Die Kraft des Federrings ist dabei
so bemessen, daß die Schraube 11 sich mit Hilfe eines in den Radialschlitz ihres Kopfes 12 eingreifenden Werkzeuges verhältnismäßig
leicht verdrehen läßt, wenn eine Änderung der Spannung des Felles 3 vorgenommen werden soll.
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eerse
ite
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH ■ GERD MÜLLER · D. GRGSSE · F. POLLMEIERf.ni 72 8^40. ml. 1978Johs. Link KG, Zum Bälbach 5, 5920 Bad Berleburg 2Patentansprüche1. Spannvorrichtung für die Felle von Schlaginstrumenten, bestehend aus in am Umfang des Instrumentenmantels sitzenden Lagerböcken gehaltenen Gewindebuchsen und aus darin verstellbaren sowie an dem das Pell haltenden Reifen angreifenden Schrauben,dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (8) an ihrem Umfang mit wenigstens einem tangentialen Schlitz (12) versehen ist, in den ein Federring (13) mit einem bestimmten Um.fangsabschnitt (14) unter Vorspannung eingreift, und daß d:';le Schraube (11) an ihrem Schaft (10) mindestens eine Ünfangsabflachung (18) oder -einbuchtung als Eastflache /Mb? den in den Schlitz (12) der Gewindebuchse (8) eingreifenden Umfangsabschnitt (14) des Federrings (13) aufweist.2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabschnitt (14) des Pederrings (13) sekantenartig in den Schlitz (12) der Gewindebuchse (8) eingreift .3. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (11) an ihrem Schaft (10) mit mehreren, vorzugsweise zwei sich diametral gegenüberliegenden, Umfangs abflachungen (18) versehen ist.— 2 —§09841/0138ORIGINAL INSPECTEDPATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD TELLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER -M-. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (13) aus Draht oder Bandmaterial gebogen ist und etwa die Form eines an einer Spitze offenen (15) Dreiecks hat.5. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die der Öffnung (15) benachbarten Dreiecksschenkel (16 und 17) konvex gewölbt ausgebildet sind.6. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Schlitz (12) und der darin verrastete Federring (13) sm dem aus dem Lagerbock (7) herausragenden Ende (8') der Gewindebuchse (8) angeordnet ist.- 3 909841/013S
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