DE4103092A1 - Zweiteiliges verbindungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Verbindungselement für Ketten, Stäbe, Seile und dgl.

Derartige Verbindungselemente sind bereits z. B. bei Schmuck­ ketten als Kastenschloß und Federring bekannt. Diese Verbind­ ungselemente weisen jedoch eine geringe Belastbarkeit auf und außerdem kann der Schnäpper leicht brechen.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und außerdem ein Verbindungselement anzugeben, das einfach herzustellen ist und eine einfache Handhabung gewährleistet. Außerdem können bei dem erfindungsgemäßen Element verschiedene Zwischenelemente eingesetzt werden. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der eine Elementteil aus einem Rohrabschnitt besteht, einer Deck­ platte, einem Führungsstift, einer Halteplatte, einer Edelstahl­ feder und einer Kugel, und daß der zweite Teil eine Bohrung zur Aufnahme der Kugel, einen Führungskanal für den Führungs­ stift sowie eine kalettenförmige Vertiefung aufweist.

In Fig. 1 wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbei­ spiels näher beschrieben, wobei die angegebenen Größen sich z. B. auf ein Schloß für eine Schmuckkette beziehen. Der rohr­ förmige Abschnitt (1) des einen Schloßteils (etwa 9 mm lang, Außendurchmesser 2,5-8 mm, Wandstärke mindestens 0,3 mm) ist an dem einen Ende mit einer Deckplatte (mindestens 0,3 mm Wand­ stärke) abgeschlossen, die eine 1 mm große zentrische Bohrung aufweist. Das andere Ende (8) ist zur Aufnahme der Kette offen. Am offenen Ende ist eine 1 mm Bohrung für die Kettenniete vor­ gesehen, wobei die Mitte der Bohrung etwa 1,5 mm vom offenen Rohrende entfernt ist. Innerhalb des Rohres ist eine Edelstahl­ feder (5) mit 3-4 Windungen (0,5 mm Stärke, Außendurchmesser ca. 3 mm) vorgesehen. Ein Führungsstift (4) aus 1 mm starkem Nickel­ weißgold ist außerhalb des Rohrabschnittes mit einer Kugel (3) die 2,5 mm Durchmesser und eine zentrische Bohrung von 1 mm Durchmesser aufweist, verlötet. Das innerhalb des Rohrabschnittes (1) verlaufende Ende des Führungsstiftes ist mit der Halte­ platte ebenfalls verlötet.

Der zweite Teil des Schlosses weist eine Bohrung (9) von 2,6 mm Durchmesser zur Aufnahme der Kugel (3) auf. Ein Führungskanal (10) von 1,1 mm Breite dient zur Bewegung des Führungsstiftes (4) zur kalettenförmigen Vertiefung (11). Die Wandstärke (14) liegt zwischen 0,6-0,9 mm und im Bereich der Bohrung (9) ist eine keil­ förmige Abschrägung der Materialstärke vorgesehen. Die Kante (12) weist eine leichte Phase auf.

Die Fig. 2-4 zeigen die Handhabung des Schlosses. Hierbei wird auf die Bezugsziffern in Fig. 1 Bezug genommen. Die Kugel (3) des Schlosses wird durch die Öffnung (9) gesteckt. Dann wird der Führungsstift (4) im Führungskanal (10) in Rich­ tung Kante (12) bewegt. Die Abschrägung des Materials (13) ver­ einfacht die Handhabung, da das Schloß sich leichter führen läßt und nicht hakt. Die Stärke des Materials bewirkt eine Vorspannung der Feder (5, Fig. 2, Abb. 1). Durch die Diagonale der rechtwinklig aufeinandertreffenden Materialstärken erfolgt der Maximalhub der Feder (5), so daß die größte Federkraft vor­ handen ist (Fig. 2, Abb. 2) Dieser Effekt ist eine weitere Sicher­ ung vor einem Öffnen des Schlosses, wenn die Kugel in der kalet­ tenförmigen Vertiefung (11) liegt d. h. wenn das Schloß arretiert ist. In Fig. 2, Abb. 3 befindet sich die Kugel (3) in der Vertief­ ung (11), d. h. das zweiteilige Verbindungselement ist geschlossen. Die Feder (5) ist leicht gespannt und die beiden Verbindungs­ elemente liegen plan aufeinander, so daß eine sichere Arretier­ ung gewährleistet ist.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die angegebenen Dimensionen beschränkt ist. In Fig. 3, Abb. 1 ist die Verbindung wie in Fig. 2, Abb. 3 schematisch dargestellt. Die Fig. 3, Abb. 2 zeigt, daß die beiden Verbindungs­ teile auch senkrecht zueinander stehen können.

Fig. 3, Abb. 3: Wenn Zwischenteile eingefügt werden, hat die Kette zwei Kugelelemente und das Zwischenelement hat zwei Führungs­ teile mit kalettenförmigen Vertiefungen. Fig. 3, Abb. 4 ist gleich Abb. 3, nur senkrecht zueinander angeordnet.

Claims (1)

1. Zweiteiliges Verbindungselement für Ketten, Stäbe, Seile und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der eine Elementteil (Fig. 1) aus einem Rohrabschnitt (1) besteht, einer Deckplatte (2), einem Führungsstift (4), einer Halteplatte (6), einer Edelstahlfeder (5) und einer Kugel, und daß der zweite Elementteil (Fig. 1) eine Bohrung (9) zur Aufnahme der Kugel (3), einen Führungskanal (10) für den Führ­ ungsstift (4), sowie eine kalettenförmige Vertiefung (11) aufweist.