DE410285C - Hydraulische Kupplung fuer Wechselgetriebe - Google Patents

Hydraulische Kupplung fuer Wechselgetriebe

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DE410285C
DE410285C DED41119D DED0041119D DE410285C DE 410285 C DE410285 C DE 410285C DE D41119 D DED41119 D DE D41119D DE D0041119 D DED0041119 D DE D0041119D DE 410285 C DE410285 C DE 410285C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/10Clutch systems with a plurality of fluid-actuated clutches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Hydraulische Kupplung für Wechselgetriebe. Es sind Reibungskupplungen bekannt, bei welchen durch Druckflüssigkeit das betreffende mit dem Rade einer anderen Welle in stetem Eingriff stehende Getrieberad mit seiner Welle nach Bedarf gekuppelt oder entkuppelt werden kann; da hierbei für jedes Raid bz«-. für jede einzuschaltende Geschwindigkeit eine besondere Reibkupplung vorhanden ist, so werden solche Getriebe sehr lang und zu schwer und vielteilig, auch läBt sich unmittelbarer Gang nicht anordnen. Ferner sind Anordnungen bekannt, wobei für je zwei benachbarte Getrieberäder eine nicht durch Druckflüssigkeit bewegte Kupplung mit zwei Reibflächen vorhanden ist, durch welche nach Bedarf das eine oder andere Getrieberad eingeschaltet wird oder in Mittelstellung kein Rad eingeschaltet, sondern Leerlauf vorhanden ist; diese Bauart benötigt zur Bewegung Federn und ein verwickeltes Gestänge und nimmt auch viel Raum ein.
  • Bei dem Gegenstand der Erfindung sind die Nachteile beider Bauarten vermieden, indem für zwei benachbarte Getrieberäder eine gemeinsame, durch Dickflüssigkeit bewegte Kupplung angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist: Abb. i ein Längsschnitt durch zwei Zahnräder derselben Welle mit zugehöriger Kupplung ohne besondere Ausschaltungsvorrichtung in Leerlaufstellung, Abb. 2 ein Längsschnitt durch zwei Zahnräder derselben Welle mit zugehöriger eingerückter Kupplung, die besondere Ausschaltkammern an den Reibflächen besitzt, Abb. 3 derselbe Längsschnitt wie in Abb.2, jedoch die Kupplung in Leerlaufsiellung darstellend, Abb. 4. ein Längsschnitt durch zwei Zahnräder derselben Welle mit zugehöriger leerlaufender Kupplung die besondereAusschaltkammern an der Nabe besitzt, Abb. 5 derselbe Längsschnitt wie in Abb. 4., jedoch die Kupplung in eingerücktem Zustande darstellend, Abb. 6 ein Längsschnitt durch zwei Zahnräder, die auf verschiedenen in derselben X Achse liegenden Wellen sitzen, mit zugehöriger Kupplung in Leerlaufstellung; die Kupplung hat Ausschaltkammern an den Reibflächen und kann nach Bedarf das eine Zahnrad mit seiner Welle oder beide Wellen miteinander kuppeln, Abb.7 ein Längsschnitt durch ein Zahnrad und eine Scheibe, die auf verschiedenen in derselben Achse liegenden Wellen sitzen, mit zugehöriger Kupplung in Leerlaufstellung; die Kupplung hat keine besondere Ausschaltkammern, und die Zuführung der Druckflüssigkeit erfolgt durch Schleifringe, Abb.8 ein Längsschnitt durch eine Welle mit einem Zahnrad, fester Bremstrommel und zugehöriger Kupplung, die hier auch als Bremse dient, in Leerlaufstellung, Abb.9 ein Wechselgetriebe für Motorwagen mit drei Vorwärtsgängen, darunter höchstem unmittelbarem Gange und Rückwärtsgang, wobei die beschriebenen Kupphingen benutzt sind, Abb. io ein Wechselgetriebe für -Motorwagen .mitv ier Vorwär tsgängen, darunter höchstem unmittelbarem Gange Rückwärtsgang und Stillstand der Vorgelegeivelle bei unmittelbarem Gange und Leerlauf, unter Verwendung der beschriebenen Kupplungen, Abb. i i ein Wechselgetriebe mit vier Vorwä rtsgängen, darunter höchstem unmittelbarem Gange, Rückwärtsgang und Getriebebremse, unter Benutzung der dargestellten Kupplungen.
  • Abb. i zeigt eine sehr einfache Form solcher Kupplung in Leerlaufstellung; G ist die Getriebewelle, auf welcher die Kupplungsscheibe K achsial verschiebbar angeordnet ist. Auf der sehr langgehaltenen Nabe der Kupplungsscheibe drehen sich lose die beiden Getriebezahnräder .-1, B, die sich nach außen hin gegen die fest mit -der Welle G verbundenen Bandringe T stützen. Die Kupplungsscheibe K trägt am Umfange die beiden Reibkegel Ra, Rb (die auch durch andere bekannte Reibflächen, Keilnuten, Platten usw. ersetzt werden können), welche in entsprechende Hohlkegel der Zahnräder A, B passen. Der mittlere Teil der Kupplungsscheibe K bildet mit den benachbarten parallelen Wänden der Zahnräder A, B zwei Druckkammern, welche außen durch die unteren zylindrischen Flächen der Reibkegel Ra, Rb, die auf entsprechenden Flächen der Zahnräder A, B gleiten, und innen durch die langen Nabenflächen der Kupplungsscheibe K begrenzt werden. Die Druckkammern stehen durch Bohrungen a, b der Kupplungsscheibennabe und entsprechende Kanäle der Welle G stets mit einem nicht gezeichneten Verteiler in Verbindung, der aus einem von einer Pumpe gespeisten Behälter Drucköl in diese Leitungen zufließen bzw. dasselbe sich in den Getriebekasten oder einem anderen Behälter entleeren läßt.
  • In der gezeichneten Leerlaufstellung z. B. führen beide Leitungen a, b Drucköl in beide Druckkammern, wodurch die Kupplungsscheibe K in Mittelstellung und außer Eingriff mit den Reibflächen der Zahnräder A, B gehalten wird; dann dreht sich die Kupp-' lungsscheibe K mit der Welle G lose in den Zahnrädern. Wird nun durch den Verteiler die linke Druckkammer durch die Leitung h entleert, während die andere Leitung a weitei Drucköl zuströmen läßt, so wird die Kupplungsscheibe A achsial nachs links verschoben, bis sie mit dem Reibkegel Ra in da@, Zahnrad A greift und dies Rad mitnimmt. Verbindet man jetzt durch den Verteiler die Leitungen a und b, so strömt das Drucköl us der rechten gefüllten Druckkammer in die linke leere Kammer, und zwar so lange, bis die Kupplungsscheibe die gezeichnete :Mittelstellung wieder erreicht hat. Statt dessen kann man auch die Leitung a mit der zugehörigen Druckkammer entleeren und dann durch beide Leitungen a, b gleichzeitig Drucköl einströmen lassen. Um das Zahnrad B einzuschalten, entleert man die L eitung a und läßt durch die Leitung b weiter Drucköl einströmen, bis der Reibkegel Rh mit dem Zahnrad B in Eingriff kommt. Etwa in die Hohlkegel durchsickerndes 01 wird sich beim Einschalten durch die Bohrungen X entleeren, also das Einkuppeln nicht behindern. Statt der Reibflächen Ra, Rb von gleichem Durchmesser kann man auch entsprechend den verschiedenen Zahnraddurchmessern solche verschiedener Größe anwenden, dann müssen aber die beiden Druckkammern gleiche Druckflächen haben.
  • Die Ausführungsform nach Abb. i hat keine eigentliche Ausschaltung, doch kann man auch solche benutzen, dann ist auch die Verwendung von Reibkegeln verschiedenen Durchmessers ohne weiteres zulässig.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen in zwei Stellungen eine solche Ausführung, welche im -%vesentlichen dieselbe Bauart und dieselben Be-12 zeichnungen wie in Abb. i hat, nur ist den beiden Einschaltleitungen a, b der Welle G noch eine ebenfalls mit dem Verteiler verbundene Ausschaltleitung p hinzugefügt, die durch zwei Bohrungen p der Kupplungsscheibe K stets mit den beiden Ausschaltkammern P in Verbindung steht, die von den zylindrischen Enden der Reibkegel Ra, Rb 17z«. ebensolchen Teilen der Hohlkegel in (len Zahnrädern A. B gebildet werden. Bei der Stellung gemäß Abb. 2 z. B. ist das Zahnrad A eingekuppelt, die linke Druckkammer mit der Leitung b entleert und die rechte Druckkammer durch die Leitung a mit Drucköl gefüllt, während die Ausschaltleitung p geöffnet ist. Entleert man nun durch den Verteiler die rechte Druckkammer durch die Leitung ta und läßt durch die Ausschaltleitung p Drucköl in die zylindrischen Ausschaltkammern P strömen, die gleiche Druckflächen haben, so wird sich die Kupplungsscheibe K achsial nach rechts verschieben, zuerst nur der Druck auf die Stirnfläche der Reibfläche Ra wirkt, während in der rechten Kammer P das zufließende C')1 bei N ausströmt. Bei der weiteren Verschiebung wird die B.ohrunz N überdeckt, und die Verschiebung der Scheibe K hört auf, welche nnn die L eerlaufstellung Abb. 3 einnimmt, wobei beide Bohrungen N überdeckt sind. Will man jetzt das Zahnrad B einschalten, so entleert man die Kammern P bzw. die Leitungen p und läßt Drucköl durch die Leitung b in die linke Druckkammer ein, xvorauf der Reibkegel Rb in Eingriff kommt. Etwa in den Kammern P vorhandenes 01 strömt durch die Bohrungen p zum Verteiler zurück, gelangt also nicht nach außen.
  • Man kann auch die Ausschaltkammern P ati die Nabe der Kupplungsscheibe K verlegen, wobei man allerdings die nutzbare Druckfläche verkleinert. Die Abb. d.und 5 zeigen eine derartige Ausführungsform, welche dieselben Beziehungen wie Ab;b. 2 und 3 führt. Die Bauart ist ebenfalls dieselbe, nur hat die Kupplungsscheibe K noch einen zur Nabe konzentrischen kürzeren Flansch der mit entsprechenden Flächen der Zahn-*,- der A, B die Ausschaltkammern P bildet. 1 Diese stehen einerseits durch Bohrungen mit Bohrungen e der Zahnräder bzw. dem I riier en des Getriebekastens in Verbindung, anderseits :durch Bohrung c mit der Ausschaltleitung p. Bei der Stellung nach Abb. 4. z. B. befindet sich die Kupplungsscheibe K in Leerlauf, beide Druckkammern sind durch die Leitungen a., b entleert. Die Ausschaltkaminern P sind nur für die Ausschaltleitung p geöffnet und werden von hier mit C51 gefüllt. Will man das Zahnrad B einschalten, so entleert man die Ausschaltkammern P und läßt durch die Leitung b Drucköl in die linke Druckkammer, dann bewegt sich die Kupphangsscheibe K nach rechts bis in die End-Stellung nach Abb. 5, wobei durch die Bohrung 1' etwaiges Lecköl aus dem Hohlkegel austritt. Hierbei steht die linke Ausschaltkammer P durch Bohrungen d, e mit dem Außenraum die rechte Ausschaltkammer P durch die Bohrung c mit der Ausschaltleitung p in Verbindung. Zum Ausschalten entleert man die linke Druckkammer durch die Leitung b und gibt Drucköl in die Ausschaltleitung p; dieses kann nur in die rechte Kamnier P eintreten und drückt die Kupplungsscheibe K nach links, bis in der linken Kammer P die Bohrung d abgeschlossen ist. Gleichzeitig hat dann unten die Bohrung c Drucköl aus der Leitung q eingelassen, und der Druckausgleich in die beiden Kammern P hält die KupplungsscheibeK i,n der -Mittelstellung. Zum Einschalten von Zahnrad A entleert man die Leitung p und läßt Drucköl durch die Leitung a in die rechte Druckkammer strömen. Bei den Ausführungsformen nachAbb.2 bis 5 kann auch die Ausschaltleitung p ständig offen gehalten werden.
  • Jede der drei beschriebenen Ausführungsfermen läßt sich auch dazu verwenden, zwei auf verschiedenen in derselben Achse liegenden Wellen laufende Zahnräder mit diese t fVellen zu kuppeln oder zu entkuppeln. Abb. 6 zeigt z. B. eine im Kraftwagenbau übliche Anordnung, wobei das Zahnrad A für ständigen Eingriff fest auf der Motorwe11e11T verkeilt ist `nährend die Getriebewelle G mit langen Zapfen in einer Bohrung der M otorwelle ,I7 läuft. Auf der Getriebewelle sitzt achsial verschiebbar die wie in Abb. 2 und 3 durchgebildete Kupplungsscheibe K, welche sich hier im Leerlauf befindet, d. h. die Druckkammern sind entleert und die Aus Schaltkammern P mit Öl gefüllt. Will man z. B. den unmittelbaren Gang herstellen,- also die Welle G mit der Welle 11I kuppeln, so muß der Reibkegel Ra mit dem Hohlkegel des Zahnrades A in Eingriff gebracht werden; dazu entleert man die Ausschaltleitung p mit den Kammern P und läßt durch die Leitung a Drucköl in die rechte Druckkammer. Uni wieder Leerlauf zu erhalten, läßt man das 01 aus der Leitung a. bzw. aus der rechten Druckkammer ab und schaltet die Ausschaltleitung p ein, worauf dasselbe Spiel, wie bei Abb. 2 und 3 beschrieben, eintritt. Um schließlich das lose auf der Nabe von K laufende Zahnrad B mit der Welle G zu kuppeln, wird der Reibkegel Rb in vorbeschriebener Weise mit dem Hohlkegel des Zahnrades B in Eingriff gebracht.
  • Wie schon betont, ist hierbei A das Zahnrad, welches mit dem entsprechenden Zahnrad derVorgelegewel@le in ständigemEingriff steht, dann wird bei eingeschaltetem unmittelbarem Gange die ganze V orgelegewelle V mit ihren Zahnrädern mitlaufen (vgl. Abb. 9), welche schematisch diese im Kraftwagenbau übliche Getriebeanordnung für drei Vorwärtsgänge und den Rückwärtsgang zeigt. III ist das Rad für ständigen Eingriff, welches dem Ra-de A in Abb. 6 entspricht und mit der Welle G gekuppelt den dritten Gang ergibt. Rad 1I entspricht dem Rade B in Abb. 6 und ergibt mittelbaren zweiten Gang, Rad I mittelbaren ersten Gang und Rad R mit -dem Zwischenrad Z den Rückwärtsgang. Es sind zwei Kupplungen vorhanden, wobei die des Radpaares II, HI der Abb. 6 und die des Radpaares I, R der Abb. i entspricht, aber nach Abb. 2 bis 5 durchgebildet werden kann. jede Kupplung wird je nach Ausführung durch zwei oder drei ölleitungen gespeist, die in der Welle G liegen.
  • Will man das Mitlaufen der Vorgelegewelle V vermeiden, so kann man die Kupplungsanordnung nach Abb. 7 benutzen. i)ie Bauart der Kupplung ist dieselbe, wie in Abb. i dargestellt, mit denselben Bezeichnungen: (las Zahnrad A ist das Rad des ständigen hingriffs und läuft lose auf der Nabe der auf der Welle .11 verschiebbaren Kupplungsscheibe K, während das Rad oder .die Scheibe B keine Zähne besitzt und mit langer Nabe auf der Welle G verkeilt ist. Sonst sind die in Abb. i vorhandenen Bohrungen usw. vorhanden, und die Wirkungsweise ist auch die gleiche. So zeigt die abgebildete Stellung Leerlauf, dann bleiben das in ständigem Eingriff befindliche Rad A sowie alle anderen Getrieberäder stehen und nur der kurze Wellenteil iU mit der Kupplungsscheibe dreht sich. Kuppelt man die ScheibeK mit dem Rad A, so arbeitet dieses Rad in Eingriff mit der Vorgelegewelle und ergibt mittelbare Übertragung, kuppelt man die Scheibe K mit der Scheibe B, so erhält man unmittelbare Übertragung von der We11eilT auf die Welle G, ohne daß das Rad A oder die anderen Räder mitlaufen.' Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Drucköl für die Kupplung der Räder A, B durch die beiden links :sichtbaren Rohre a, b von oben mit ,einem Schleifring zugeführt; rechts auf der langen Nabe von B sitzt ein anderer Schleifring mit vier Leitungen für die beiden anderen nicht gezeichneten Kupplungen auf der Welle G. Natürlich gibt es noch andere Wege der Ölzuleitung bei getrennten Wellen.
  • In Abb. io ist ein Getriebe mit vier Vorwärtsgängen und unmittelbarem Antrieb, Rückwärtsgang und Stillstand der Vorgelegewelle h bei direktem Gange und Leerlauf schematisch dargestellt. 1YI ist die Motorwelle und G äst die Getriebewelle, auf der die Räder L, IV in derselben Weise mit einer Kupplung angeordnet sind wie in Abb.7, auch die Ölzuleitungen sind angedeutet. 1_ ist das Rad für Antrieb der Welle h bzw. Leerlauf, IV die Scheibe für unmittelbaren vierten Gang; die Zahnräder III, II mit zugehöriger Kupplung ergeben mittelbaren dritten und zweiten Gang, während die Zahnräder I, R mit Kupplung mittelbaren ersten und Rückwärtsgang (mit Zwischenrad Z) ergeben. Wie in Abb. 9 stehen alle Räder in ständigem Eingriff, aber nur das, mit seiner Welle gekuppelte Rad überträgt Arbeit.
  • Bevor man den Rückwärtsgang beim Kraftwagen einschaltet, muß. der Wagen zum Stillstand gebracht, also gebremst werden, anderseits ist heute stets eine außenliegende Getriebebremse an jedem Wagen angeordnet, und so liegt es nahe, die Bremse in den Getriebekasten zu verlegen und durch dieselbe Kupplung wie das Rad für Rückwärtsgang oder ersten Gang zu bewegen. Abb. 8 zeigt eine solche Anordnung in Leerlaufstellung, wobei eine Ausführungsform der Kupplung nach Abb. i mit denselben Buchstabenbezeichnungen benutzt ist. Bringt man in beschriebener Weise die Reibkegel Ra mit dem Hohlkegel des Zahnrades: A in Eingriff, so wird das Rad mit der We11e.,G gekuppelt .und überträgt Arbeit; bringt man jedoch den Reibkegel Rb mit dem am Getriebegehäuse oder Rahmenquerträger befestigten. Hohlkegel B in allmählichen Eingriff, so wird die Welle G gebremst. In der abgebildeten Leerlaufstellung dreht sich die Welle G mit der Kupplungsscheibe K, ohne das Rad A oder den Bremskegel zu berühren. Ein allmählicher Eingriff der Bremse kann in bekannter Weise durch eine Reihe achsialer Schlitze in dem Reibkegel Rb oder Bremskegel B erreicht werden.
  • In Abb. i i ist ein Getriebe mit vier Vorwärtsgängen, darunter unlnittelbaremAntrieb, mittelbarem Rückwärts,gange und Getriebebremse, wie eben besprochen, dargestellt. Das Rad IV für unmittelbaren Gang wird mit dem Rade III für mittelbaren dritten Gang in derselben Weise wie in Abb.6 verbunden, das Radpaar II, I für mittelbaren zweiten und ersten Gang kann eine Kupplung nach Abb. z bis 5 erhalten, während die Verbindung von demRückwärtsradR und derGetriebebremseB nach Abb. 8 erfolgt. Z ist das Zwischenrad für den Rückwärtsgang; die Ölzuführung erfolgt durch die Wellet G.
  • Mit den Kupplungsanordnungen nach Abb.i bis 8 können alle möglichen Getriebeanordnungen mit jeder Gangzahl hergestellt werden, bei denen von jedem beliebigen Gange auf jeden anderen Gang übergegangen werden kann. Schaltet man z. B. von einem Vorwärtsgang in Gefahrfällen unmittelbar auf Rückwärtsgang über, so erhält man eine starke Bremswirkung, ähnlich wie bei Geben von Gegendampf an Lokomotiven.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Kupplung für Wechselgetriebe, bei denen zwischen je zwei benachbarten Rädern, die mit derselben Welle oder getrennten, in derselben Achse liegenden Wellen gekuppelt werden sollen, sich eine gemeinsame, durch Druckflüssigkeit ein- und ausrückbare doppelseitigwirkende Kupplungsscheibe befindet, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kupplungsscheibe (K) mit den Wänden der zugehörigen Zahnräder (A, B) zwei Druckkaminern gebildet werden, in welche durch zwei Leitungen (a, b) der Welle wechselseitig Drucköl zum Kuppeln geleitet wird, während die Mittelstellung oder der Leerlauf der Kupplungsscheibe durch überleiten des Drucköles aus der gefüllten in die leere Kammer oder Entleeren und gleichzeitiges Füllen beider Kammern erreicht wird.
  2. 2. Hydraulische Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkegel (Ra und Rb) der Kupplungsscheibe (K) verschiedene Durchmesser haben, wobei die entsprechenden Druckkammern gleiche Druckflächen besitzen, um in der Mittelstellung Druckausgleich zu erhalten.
  3. 3. Hydraulische Kupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Einschaltleitungen (a, b) noch eine besondere Ausschaltleitung (p) angeordnet ist; die Drucköl in- die am Außenende der Reibkegel (Ra, Rb) angeordneten zylindrischen Ausschaltkammern (P) leitet oder von dort abführt. .
  4. 4. Hydraulische Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse der Kammern (P) Bohrungen (N) vorgesehen sind, welche beim Ausschalten aus der einen Kammer (P) so viel Ö1 raustreten lassen, daß die notwendige Achsialverschiebung eintreten. kann, während sie beim Erreichen der Tittelstellung selbständig abgedeckt werden.
  5. 5. Hydraulische Kupplung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Ausschaltkammern (P), in die Nahe der Kupplungsscheibe (K) verlegt, konzentrisch zu den Druckkammern angeordnet sind .und durch Bohrungen (d, e) mit dem Außenraum, durch Bohrungen (c) mit der Ausschaltleitung (p) derartig wechselseitig in Verbindung gebracht werden, daß beim Einströmen von Drucköl durch die Bohrung (c) in die eine Ausschaltkammer (P), deren Bohrungen (d, e) dann abgedeckt sind, wogegen die Bohrungen (d, e) der anderen Kammer (P) geöffnet sind, die Kupplungsscheibe (K) achsial verschoben wird, wobei schließlich auch in der anderen Kammer (P) die Bohrungen (c) Drucköl aus der Ausschaltleitung (p) eintreten lassen, bis die Bohrungen (d, e) in der Mittelstellung abgedeckt werden und Druckausgleich eintritt.
  6. 6. Hydraulische Kupplung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine zu kuppelnde Zahnrad (A) fest mit seiner Welle (M) verbunden ist, während auf einer anderen achsial liegenden Welle (G) die Kupplungsscheibe (K) sich verschieben läßt, auf deren Nabe sich lose das andere Zahnrad (B) dreht, und daß beim Kuppeln der Scheibe (K) mit dem Zahnrad (A) die Wellen (111 und G) unmittelbar gekuppelt werden, in der Mittelstellung der Scheibe (K) die Wellen (M und G) sich unabhängig voneinander mit verschiedener Drehzahl bewegen können, und beim Kuppeln der Scheibe (K) mit dem Zahnrad (B) dieses mit der Welle (G) gekuppelt wird, die sich dann ebenfalls mit anderer Drehzahl als die Welle (3l) oder das Rad (A) bewegt. Hydraulische Kupplung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen der Kupplungsscheibe (K) abwechselnd mit entsprechenden Flächen des Zahnrades (A) in Eingriff gebracht werden, wodurch dies Rad mit der Welle (G) gekuppelt wird, oder sich gegen eine fest mit dem Rahmen verbundene Bremnstrommel (B) legen, wodurch die Welle (G) gebremst wird, während in der Mittelstellung lediglich die Welle (G) mit der Scheibe (K) leer umläuft. B. Hydraulische Kupplung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler nicht unmittelbar auf der ölzuführenden Welle sitzt, sondern durch besondere Leitungs- und Schleifringe mit dieser verbunden wird.
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