DE4100102A1 - Unbalance-ausgleichsvorrichtung fuer eine waffe, insbesondere eine grosskalibrige waffe mit langem rohr - Google Patents
Unbalance-ausgleichsvorrichtung fuer eine waffe, insbesondere eine grosskalibrige waffe mit langem rohrInfo
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Description
Unbalance-Ausgleichsvorrichtung für eine Waffe, insbe
sondere eine großkalibrige Waffe mit langem Rohr.
Die Erfindung betrifft eine Unbalance-Ausgleichsvorrich
tung für eine Waffe, insbesondere eine großkalibrige
Waffe mit langem Rohr, mit den Merkmalen aus dem Oberbe
griff des Patantanspruchs 1.
Eine derartige Unbalance-Ausgleichsvorrichtung ist
beispielsweise in der DE-AS 10 97 319 beschrieben. Bei
dieser bekannten Vorrichtung dient als flexibles Zugele
ment eine Rollenkette, und das den wirksaman Krafthebel
arm bestimmende Kurvensegment ist mit einer Verzahnung
versehen. Als Vorrichtung zur Erzeugung einer Stellkraft
dient eine einerseits mit dem flexiblen Zugelement und
andererseits mit dem festen Gestell verbundene Zugfeder.
Eine ähnlich aufgebaute Unbalance-Ausgleichsvorrichtung
ist in DE-PS 36 33 375 beschrieben, bei der als Vorrich
tung zur Erzeugung einer Stellkraft ebenfalls eine Feder
oder ein System von Federn dient, wobei Mittel zur
Verschiebung des Angriffspunktes der Feder am festen
Gestell vorgesehen sind, die einen Regelkreis aufweisen,
aufgrund dessen der Nickwinkel des festen Gestells beim
Ausgleich der Unbalance berücksichtigt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß die Unbalance-Aus
gleichsvorrichtungen, die mit Federn oder Federsystemen
arbeiten, wegen der, vor allem bei großen Richtwinkeln,
großen Federwege erhebliche Platzprobleme mit sich
bringen und hohe Eigengewichte aufweisen.
Es sind weiterhin Unbalance-Ausgleichsvorrichtungen
bekannt, bei denen das Unbalance-Moment durch Pneumatik
zylinder ausgeglichen wird, die beispielsweise bei einem
Kampfpanzer weit vor dem Drehpunkt des Schildzapfens an
der Waffe angelenkt sind und somit außerhalb des Panzer
schutzes des Turmes liegen.
Außerdem ist es bekannt, das Unbalance-Moment in einen
in einem hydropneumatischen Speichersystem wirkenden
Druck umzuwandeln.
In der DE-OS 37 32 745 ist eine Unbalance-Ausgleichsvor
richtung beschrieben, die einen Pneumatikzylinder auf
weist, dessen Innenraum mit einer die Temperatur beding
te Druckänderung des Gases ausgleichenden Einrichtung
verbunden ist, die einen an eine Druckgasquelle ange
schlossenen Druckregler umfaßt. Mit einer derartigen
Einrichtung ist es möglich, eine Temperaturkompensation
des dem Unbalance-Moment entgegenwirkenden Drehmomentes
zu erreichen.
Infolge der Anlenkkinematik derartiger Einrichtungen,
die beispielsweise über Kurbelgetriebe auf den schwenk
baren Waffenteil erfolgt, verbleiben jedoch große Rest
unbalancen, die vom Höhenrichtantrieb bzw. einem Handan
trieb aufgebracht werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unba
lance-Ausgleichsvorrichtung mit den Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß
bei geringem Eigengewicht mit wenig Bauvolumen über den
gesamten Elevationswinkelbereich ein nahezu vollständi
ger Ausgleich des Unbalance-Momentes erreicht wird und
zudem die Möglichkeit eröffnet wird, zusätzlich eine
Temperaturkompensation zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung geht aus von einer Unbalance-Ausgleichs
vorrichtung, bei der das flexible Zugelement über ein
Kurvensegment geführt ist, das durch die vorgegebene
Kurvenform den wirksamen Krafthebelarm bestimmt, wodurch
eine gute Anpassung des Ausgleichsmomentes an das Unba
lance-Moment möglich ist. Als Vorrichtung zur Erzeugung
einer Stellkraft wird jedoch nicht eine Feder oder ein
System von Federn verwendet, sondern ein Pneumatikzylin
der in Verbindung mit einem Druckspeicher.
Es hat sich herausgestellt, daß sich auf diese Weise
Eigengewicht und Einbauvolumen der Vorrichtung erheblich
reduzieren lassen. Weiterhin eröffnet eine besonders
vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Unbalance-Ausgleichsvorrichtung, die in den Ansprüchen 2
und 3 beschrieben ist, mit einfachsten Mitteln eine
Temperaturkompensation des Ausgleichsmomentes zu er
reichen, indem durch einen zusätzlich zuschaltbaren
Druckspeicher der bei tiefen Temperaturen entstehende
Druckabfall ausgeglichen wird und der Druckanstieg
automatisch bei wieder steigender Temperatur durch
entsprechende Steuerung von Ventilen kompensiert wird
und somit der Arbeitsdruck das Pneumatikzylinders im
gesamten Arbeitstemperaturbereich konstant gehalten
werden kann.
Die erfindungsgemäße Unbalance-Ausgleichsvorrichtung ist
vor allem zur Anwendung bei schweren, großkalibrigen
Waffen gedacht, aber keineswegs auf diese Anwendungsart
beschränkt. Auch bei mittelschweren und leichten Waffen
und Waffen, die mit Handkraft gerichtet werden, kann die
Ausgleichsvorrichtung mit großem Vorteil zur Reduzierung
der Richtkräfte eingesetzt werden.
Das feste Gestell, in dem der das Waffenrohr enthaltende
schwenkbare Teil der Waffe gelagert ist, kann die La
fette eines Geschützes oder auch das Turmgehäuse einer
Panzerhaubitze bzw. eines Kampfpanzers sein.
Je nach Größe der Waffenunbalance und dem vorhandenen
Bauraum können ein oder mehrere Unbalance-Ausgleichsvor
richtungen nach der Erfindung an einer Waffe eingesetzt
werden.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen
Ausführungsbeispiele für eine Unbalance-Ausgleichsvor
richtung nach der Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine im Turmgehäuse eines
Kampfpanzers gelagerte Waffe mit einer Unbalance-
Ausgleichsvorrichtung;
Fig. 2 in einem Schaltplan den pneumatischen Teil der
Unbalance-Ausgleichsvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 in einem Schaltplan analog Fig. 2 eine zweite
Ausführungsform des pneumatischen Teils einer
Unbalance-Ausgleichsvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 in einer graphischen Darstellung die Unbalance-
Kurve der Waffe zusammen mit der Kennlinie
dar Ausgleichsvorrichtung;
Fig. 5 in einer Teildarstellung eine mögliche Kurven
form des Kurvensegments der Unbalance-Aus
gleichsvorrichtung nach Fig. 1 bis 3.
Fig. 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung die im
Turmgehäuse 6 eines im übrigen nicht dargestellten
Kampfpanzers gelagerte Waffenanlage, wobei von der
Waffenanlage der aus Waffenrohr und Wiegenkörper beste
hende schwenkbare Teil 1 dargestellt ist, der über
Schildzapfen 8 im festen Gestell, also dem die Lafette
bildenden Turm 6, in Elevationsrichtung schwenkbar
gelagert ist und durch einen nicht dargestellten Richt
antrieb bekannter Bauart verschwenkt werden kann. Die
Unbalance-Ausgleichsvorrichtung weist einen am Turmdach
befestigten Pneumatikzylinder 3 auf, dessen Kolbenstange
3.1 mit einem flexiblen Zugelement, beispielsweise einem
Drahtseil 2, verbunden ist, dessen anderes Ende mit dem
schwenkbaren Teil 1 der Waffe verbunden ist und dabei
über eine mit dem schwenkbaren Teil 1 der Waffe verbun
dene Kurvenscheibe geführt ist. Die Führung über die
Kurvenscheibe 5 hat zur Folge, daß jeder Winkelstellung
des schwenkbaren Teils 1 der Waffe ein vorgegebener
wirksamer Krafthebelarm r zugeordnet ist, der dem jewei
ligen Abstand des Angriffspunktes des Zugelementes 2 an
der Kurvenscheibe 5 von der Drehachse des Schildzapfens
8 entspricht. Die Ausbildung der Kurve dieser Kurven
scheibe 5 wird weiter unten erläutert.
Der Innenraum des Pneumatikzylinders 3 ist über eine
Leitung 9 an einen Druckspeicher 4 angeschlossen. Dieses
pneumatische System wird weiter unten anhand der Fig. 2
und 3 näher erläutert.
In Fig. 1 ist die Lage des schwenkbaren Teils 1 der
Waffe bei Elevation 0 dargestellt und bei einem erhöhten
Elevationswinkel in strichpunktierten Linien angedeutet.
In Fig. 2 ist das pneumatische System der Unbalance-
Ausgleichsvorrichtung nach Fig. 1 in einer Ausführungs
form ohne Temperaturkompensation dargestellt. Der Pneu
matikzylinder 3 ist mit dem Druckspeicher 4 über eine
Leitung 9, in welche ein Handventil 10 eingeschaltet
ist, verbunden. Weiterhin ist der Druckspeicher 4 mit
einem Füll- und Prüfanschluß 11 verbunden. Das Handven
til 10 dient als Absperrventil für Wartungs- und In
standsetzungsarbeiten.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Pneuma
tiksystems erlaubt eine Temperaturkompensation. Die mit
der Ausführungsform nach Fig. 2 identischen Bauteile der
Ausführungsform nach Fig. 3 sind dort mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet.
Der erste Druckspeicher 4 mit dem Füll- und Prüfanschluß
11 ist über ein erstes Steuerventil 12.1 und die das
Handventil 10.1 enthaltende Leitung 9 mit dem Innenraum
des Pneumatikzylinders 3 verbunden. Außerdem ist ein
zweiter Druckspeicher 13 in Parallelschaltung zum ersten
Druckspeicher 4 über ein zweites Steuerventil 12.2 mit
der Leitung 9 verbunden, wobei dem zweiten Steuerventil
12.2 ein weiteres Handventil 10.2 parallelgeschaltet
ist. Zur Kontrolle des Drucks in der Leitung 9 dient ein
Manometer 14. Die Ansteuerung der heiden Steuerventile
12.1 und 12.2 erfolgt in Abhängigkeit vom Druck in der
Leitung 9. Der Vorspanndruck des zweiten Druckspeichers
13 wird auf einen Wert eingestellt, der höher ist als
der Vorspanndruck des ersten Druckspeichers 4. Das erste
Steuerventil 12.1 ist so ausgebildet, daß es in einer
Stellung öffnet und in einer zweiten Stellung als in
Richtung zum ersten Druckspeicher 4 sperrendes Rück
schlagventil wirkt. Das zweite Steuerventil 12.2 ist so
ausgebildet, daß es in einer ersten Stellung öffnet und
in einer zweiten Stellung als in Richtung zum Pneumatik
zylinder 3 bzw. zur Leitung 9 sperrendes Rückschlagven
til wirkt. Wenn infolge Temperaturerniedrigung am Mano
meter 14 ein Abfall des Arbeitsdrucks festgestellt wird,
kann durch Öffnen des Handventils 10.2 der zweite Druck
speicher 13 kurzzeitig hinzugeschaltet und damit der
Sollwert des Druckes wieder eingestellt werden. Der
Druck kann am Manometer 14 kontrolliert werden. Das
Handventil 10.2 wird nach Einstellung des Sollwertes
sogleich wieder geschlossen.
Die beiden Steuerventile 12.1 und 12.2 treten automa
tisch in Funktion, wenn sich das System über den Normal
temperaturbereich hinaus erwärmt. Bei einem Druckanstieg
in der Leitung 9, die über einen vorgegebenen Druckwert
hinausgeht, wird das erste Steuerventil 12.1 in die
zweite Stellung gesteuert, so daß es schließt und den
Druckspeicher 4 absperrt. Gleichzeitig wird das zweite
Steuerventil 12.2 in die erste Stellung gesteuert, so
daß das Überdruckvolumen vom zweiten Druckspeicher 13
aufgenommen wird. Die Füllung der Speicher 4 und 13
erfolgt dabei jeweils durch die Abwärtsbewegung der
Waffe und entsprechende Betätigung des Pneumatikzylin
ders 3. Bei der Aufwärtsbewegung der Waffe sinkt der
Druck in der Leitung 9 wieder, was zur Folge hat, daß
das zweite Steuerventil 12.2 in die zweite Stellung
gesteuert wird, also schließt und das erste Steuerventil
12.1 in die erste Stellung gesteuert wird und damit
öffnet. Das System arbeitet nun wieder im Normaltempera
turbereich, in dem es an den Druckspeicher 4 ange
schlossen ist.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 4 und 5 erläutert,
wie die Kennlinie der Ausgleichsvorrichtung durch
entsprechende Formgebung der Kurve am Kurvensegment
die Unbalance-Kurve der Waffe angeglichen werden kann.
Nach bekannten Beziehungen gilt für das Unbalance-
Moment:
MU = g · G · s · cos α.
Hierbei ist:
g = Erdbeschleunigung,
G = Waffengewicht,
s = Abstand des Schwerpuktes 7 der Waffe von der Achse des Schildzapfens 8,
α = Elevationswinkel.
G = Waffengewicht,
s = Abstand des Schwerpuktes 7 der Waffe von der Achse des Schildzapfens 8,
α = Elevationswinkel.
Für das Ausgleichsmoment gilt:
MA = r · pi · A.
Hierbei ist:
r = Länge des wirksamen Hebelarms an der Kurvenscheibe
5,
pi = wirksamer Arbeitsdruck,
A = wirksame Kolbenfläche.
pi = wirksamer Arbeitsdruck,
A = wirksame Kolbenfläche.
Bei einer vollständigen Kompensation muß für alle
Elevationswinkel gelten:
MU (α) = MA (α),
wobei
beide Momente als Funktionen des Elevationswinkels
aufzufassen sind.
Hieraus ergibt sich für den wirksamen Hebelarm und
damit den jeweiligen Abstand eines Kurvenpunktes auf
dem Kurvensegment 5 vom Drehpunkt in der Achse des
Schildzapfens 8 folgende Beziehung:
In der nachfolgenden Tabelle werden für ein konkretes
Ausführungsbeispiel mit zwei baugleichen, an der Waffe
angreifenden Ausgleichsvorrichtungen aus der oben
angegebenen Beziehung ermittelte Werte für die Größe r
bei verschiedenen Elevationswinkel angegeben, aus denen
die Form des Kurvensegmentes berechnet und als homogene
Kurve ausgelegt wurde, die in Fig. 5 dargestellt ist.
In Fig. 4 ist in einer Kurve I der Verlauf des Unba
lance-Moments der Waffe und in einer Kurve II das Gegen
drehmoment der Ausgleichsvorrichtung wiedergegeben in
Abhängigkeit vom Elevationswinkel α. Dabei folgt die
Kurve für das Unbalance-Moment, wie oben angegeben,
einer Kosinus-Funktion und aus Fig. 4 ist gut abzulesen,
daß es gelingt, die Kurve für das Gegendrehmoment über
einen weiten Bereich von Elevationswinkeln sehr gut an
die Kurve für das Unbalance-Moment anzunähern, so daß
nur geringe Differenzmomente übrig bleiben, die vom
Richtantrieb ausgeglichen werden müssen.
Mit der beschriebenen Ausgleichsvorrichtung können
folgende Vorteile erzielt werden:
Der Ein- und Ausbau der Ausgleichsvorrichtung ist in unterster Waffenstellung bzw. in Zurr-Position möglich, da die Druckspeicher abschaltbar installiert werden können, oder das System drucklos gemacht werden kann;
die Einzelkomponenten besitzen nur geringes Gewicht und geringes Bauvolumen. Hierdurch entsteht eine gute Ver stauungsmöglichkeit im Turm unter Panzerschutz;
beim Einsatz von zwei baugleichen Ausgleichsvorrichtun gen ergibt sich eine Sicherheitsredundanz mit positiven Auswirkungen auf den Richtantrieb, nämlich eine Hal bierung des Haltemoments sowie eine Halbierung der Bruchzahnkräfte am Höhenrichtgetriebe;
es wird nur eine kleinere Gesamtübersetzung des Richtantriebes benötigt;
das Gewicht des Richtantriebes kann verringert werden;
es sind höhere Richtgeschwindigkeiten bei geringerer Leistungsaufnahme möglich;
hei manuellem Richtbetrieb sind nur kleine Handkräfte erforderlich.
Der Ein- und Ausbau der Ausgleichsvorrichtung ist in unterster Waffenstellung bzw. in Zurr-Position möglich, da die Druckspeicher abschaltbar installiert werden können, oder das System drucklos gemacht werden kann;
die Einzelkomponenten besitzen nur geringes Gewicht und geringes Bauvolumen. Hierdurch entsteht eine gute Ver stauungsmöglichkeit im Turm unter Panzerschutz;
beim Einsatz von zwei baugleichen Ausgleichsvorrichtun gen ergibt sich eine Sicherheitsredundanz mit positiven Auswirkungen auf den Richtantrieb, nämlich eine Hal bierung des Haltemoments sowie eine Halbierung der Bruchzahnkräfte am Höhenrichtgetriebe;
es wird nur eine kleinere Gesamtübersetzung des Richtantriebes benötigt;
das Gewicht des Richtantriebes kann verringert werden;
es sind höhere Richtgeschwindigkeiten bei geringerer Leistungsaufnahme möglich;
hei manuellem Richtbetrieb sind nur kleine Handkräfte erforderlich.
Claims (4)
1. Unbalance-Ausgleichsvorrichtung für eine Waffe,
insbesondere eine großkalibrige Waffe mit langem Rohr,
mit einem in Elevationsrichtung schwenkbaren, das
Waffenrohr enthaltenden Teil, das über Schildzapfen in
einem festen Gestell gelagert ist, wobei der Schwerpunkt
des schwenkbaren Teils außerhalb der Drehachse der
Schildzapfen liegt, bei der ein dem Unbalance-Moment
entgegenwirkendes Drehmoment erzeugt wird, indem das
schwenkbare Teil der Waffe über ein flexibles Zugelement
mit einer am festen Gestell angeordneten Vorrichtung zur
Erzeugung einer Stellkraft verbunden ist, wobei das
flexible Zugelement über ein mit dem schwenkbaren Teil
der Waffe verbundenes, den wirksamen Krafthebelarm
bestimmendes Kurvensegment mit vorgegebener Kurvenform
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Erzeugung einer Stellkraft ein Pneumatikzylinder (3)
aufweist, dessen Kolbenstange (3.1) mit dem flexiblen
Zugelement (2) verbunden ist und dessen Innenraum an
einen Druckspeicher (4) angeschlossen ist.
2. Unbalance-Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Pneumatik
zylinders (3) zusätzlich über ein Betätigungsventil
(10.2) an einen zweiten Druckspeicher (13) anschließbar
ist, dessen Vorspanndruck höher ist als der Vorspann
druck des ersten Druckspeichers (4).
3. Unbalance-Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Druckspeicher (4) über ein
erstes Steuerventil (12.1) mit dem Pneumatikzylinder (3)
verbunden ist, das in einer ersten Stellung öffnet
und in einer zweiten Stellung als in Richtung zum ersten
Druckspeicher sperrendes Rückschlagventil wirkt, während
der zweite Druckspeicher (13) über ein zweites Steuer
ventil (12.2) mit dem Pneumatikzylinder (3) verbunden
ist, das in einer ersten Stellung öffnet und in einer
zweiten Stellung als in Richtung zum Pneumatikzylinder
(3) sperrendes Rückschlagventil wirkt, wobei beide
Steuerventile (12.1, 12.2) durch den am Pneumatikzylin
der (3) herrschenden Druck derart ansteuerbar sind, daß
bei geschlossenem Betätigungsventil (10.2) unterhalb
eines vorgegebenen Druckwertes sich das erste Steuerven
til (12.1) in der ersten Stellung und das zweite Steuer
ventil (12.2) in der zweiten Stellung befindet, während
bei Überschreitung dieses Druckwertes das erste Steuer
ventil (12.1) in die zweite Stellung und das zweite
Steuerventil (12.2) in die erste Stellung umgesteuert
wird.
4. Unbalance-Ausgleichsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexib
le Zugelement (2) als Stahlseil ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4100102A DE4100102A1 (de) | 1991-01-04 | 1991-01-04 | Unbalance-ausgleichsvorrichtung fuer eine waffe, insbesondere eine grosskalibrige waffe mit langem rohr |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4100102A DE4100102A1 (de) | 1991-01-04 | 1991-01-04 | Unbalance-ausgleichsvorrichtung fuer eine waffe, insbesondere eine grosskalibrige waffe mit langem rohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4100102A1 true DE4100102A1 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6422543
Family Applications (2)
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DE4100102A Withdrawn DE4100102A1 (de) | 1991-01-04 | 1991-01-04 | Unbalance-ausgleichsvorrichtung fuer eine waffe, insbesondere eine grosskalibrige waffe mit langem rohr |
DE59106823T Expired - Lifetime DE59106823D1 (de) | 1991-01-04 | 1991-12-20 | Unbalance-Ausgleichsvorrichtung für eine Waffe, insbesondere eine grosskalibrige Waffe mit langem Rohr. |
Family Applications After (1)
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DE59106823T Expired - Lifetime DE59106823D1 (de) | 1991-01-04 | 1991-12-20 | Unbalance-Ausgleichsvorrichtung für eine Waffe, insbesondere eine grosskalibrige Waffe mit langem Rohr. |
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Also Published As
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