DE40989C - Elektrischer Apparat zum Prüfen der Luft auf die Gegenwart von Grubengas und anderen verbrennlichen Gasen und Dämpfen - Google Patents
Elektrischer Apparat zum Prüfen der Luft auf die Gegenwart von Grubengas und anderen verbrennlichen Gasen und DämpfenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N7/00—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
verbrennlichen Gasen und Dämpfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1886 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Apparat zum Nachweisen und gleichzeitigen
Messen von Grubengas und anderen brennbezw. explodirbaren Gasen und Dämpfen auf elektrischem Wege am Arbeitsort durch Verbrennen
eines Theiles der daselbst befindlichen Luft vermittelst eines durch den elektrischen
Strom in glühenden Zustand versetzten Drahtes.
Der Apparat ist auf den beiliegenden Zeichnungen als mit einem tragbaren Sicherheitsgeleucht verbunden gedacht. Der in Fig. 1
und 2 dargestellte Apparat soll nicht den Gegenstand eines Patent - Anspruches bilden,
sondern diese Darstellung nur dazu dienen, ein Bild von der Verbindung des Apparates
mit dem Geleucht und der tragbaren Batterie zu geben.
Fig. 3 zeigt den Apparat in der Vorderansicht in geschlossenem Zustande. Fig. 4 ist
ein Verticalschnitt durch die Verbrennungskammer, Fig. 5 ein ebensolcher Schnitt durch
die Mefsröhre, Fig. 6 eine Oberansicht des Apparates und Fig. 7 eine Vorderansicht der
Verbrennungskammer- mit geöffneten Ventilen.
Der Apparat besteht aus zwei neben einander angeordneten, in Metallhülsen m m? eingekitteten
Glasröhren / und q, von denen erstere die Verbrennungskammer bildet und den in den Lampenstromkreis einzuschaltenden
Glühdraht χ umschliefst, während letztere die Röhre t und eine Flüssigkeit u enthält und
den Mefsapparat bildet. Von den Hülsen m m2 steht die eine mit dem einen Batteriepol,
die andere mit dem Umschalter in leitender Verbindung. Der Draht χ besteht aus Platin,
wird von Drahtkreuzen ρ getragen und vermittelst eines Umschalters G1, dessen Contactpunkte
bei r s, Fig. 4, 6, 9 und 1 o, angegeben sind, in den Lampenstromkreis ein- und ausgeschaltet.
Die Kapseln m sind bei m5 entweder ganz offen oder mit Drahtgaze η überdeckt.
Die Röhre / ist durch eine oberhalb des Widerstandes χ abzweigende Röhre t mit
der Röhre q so verbunden, dafs t bis nahe auf den Boden der letzteren herabgeht und
mit seinem offenen Ende in die Flüssigkeit u eintaucht. Dieser absteigende Zweig der Röhre t
bildet die Mefsröhre. Ueber bezw. unter den Oeffnungen m5 der Verbrennungskammer liegt
je von einer Feder v2 getragen ein Ventil ν und schliefsen sich beide Ventile gleichzeitig
unter der Wirkung eines mit der Achse w* rotirenden Excenters n>, indem dasselbe auf
eines der Ventile direct und auf das andere vermittelst der um / gelegten Schnur vz wirkt.
Gleichzeitig bewegt auch die Achse w2 mittelst
eines Armes w% den Umschalter unter Auflegen
von dessen Contact r auf den Contact s. Nur wenn ein Versuch vorgenommen wird,
sind die Ventile geschlossen, sonst aber für den Zutritt von Luft beständig offen, indem
sie bei der Lage des Excenters w, Fig. 8, von
den Federn v2 abgehoben gehalten werden.
Zur Anstellung der Probe dreht man die Achse w2 herum, bis die Ventile geschlossen
sind, Fig. 4 und 9, und bis bei einem nur
wenig nach dem Ventilschlufs gelegenen Zeitpunkte die Contacte r und s an einander liegen,
Fig. ι o. Hiermit ist der Stromkreis geschlossen und der Draht χ geräth ins Glühen. Man
lä'fst den Umschalter in dieser Lage, bis der Inhalt der Röhre / völlig verbrannt ist und
diese sich wieder abgekühlt hat, dann bewegt man ihn, z. B. mittelst einer auf seiner Achse
angeordneten Feder, um so viel nach der Anfangsstellung zurück, dafs der Stromkreis unterbrochen
wird, ohne die Ventile zu heben. Letztere läfst man so lange geschlossen, bis
man an der Röhre t die Höhe der darin infolge der Luftverdünnung in / aufgestiegenen
Flüssigkeitssäule abgelesen hat, worauf man die Achse w^ so weit herumdreht, dafs die Ventile
sich wieder völlig öffnen.
In diesem Zustande beläfst man sie bis zur nächsten Probe. Fig. 8 giebt die Stellung der
beweglichen Theile bei offenen Ventilen und offenem Stromkreis, Fig. 9 bei zwar geschlossenen
Ventilen, aber noch offenem Stromkreis und Fig. 10 bei geschlossenen Ventilen und
geschlossenem Stromkreis. Man könnte übrigens die Bewegung der Ventile auch unabhängig
von der des Umschalters geschehen lassen. . ,
Wenn mit einer besonderen Elektricitätsquelle verbunden, kann der Apparat auch getrennt
vom Sicherheitsgeleucht benutzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Prüfen der Luft auf die Gegenwart von Grubengas und anderen verbrennlichen Gasen und Dämpfen, bestehend aus der Verbindung einer tragbaren elektrischen Batterie mit einem durch deren elektrischen Strom in rothglUhenden Zustand zu versetzenden Widerstand (x), welcher in einer von der Aufsenluft abschliefsbaren Glasröhre / untergebracht ist und durch deren Schlufs in den Stromkreis eingeschaltet wird, wobei die Röhre I sich mit einem Schenkel if in ein Flüssigkeit enthaltendes Gefäfs (q) fortsetzt, dessen Inhalt infolge der in I stattfindenden Verbrennung in ί steigt.Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40989C true DE40989C (de) |
Family
ID=316500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40989D Expired - Lifetime DE40989C (de) | Elektrischer Apparat zum Prüfen der Luft auf die Gegenwart von Grubengas und anderen verbrennlichen Gasen und Dämpfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40989C (de) |
-
0
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