DE409777C - Karteikasten, bei welchem der ueber die Karteikarten erhoehte Teil der Laengswaende nach aussen aufklappbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Karteikasten, bei welchem der über die Karteikarten erhöhte Teil der Längswände nach außen· aufklappbar ist und einer den gesamten Kasteninhalt überdeckenden, in Kastenlängsrichtung verschiebbaren Rollwand als Führung dient.

Es soll die Aufgabe gelöst werden, Karteikästen dieser Art beim öffnen 'der Rollwand völlig gebrauchsfertig zu machen, d. h. den ίο Kasteninhalt allseitig so vollkommen freizulegen, daß die leichte Zugänglichkeit erreicht wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die Rollwand bei ihrer Öffnungsbewegung eine z. B. durch Klinken gebildete Festhaltungsvorrichtung für die Seitenwände auslöst, wodurch gleichzeitig Federn freigegeben werden, welche die Seitenwände nach außen bewegen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsso beispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen senkrechtetiLängsschnitt durch den Karteikasten,

Abb. 2 einen Querschnitt (vergrößert) nach Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 einen vergrößerten Horizontalschnitt nach Linie C-D der Abb. T.

d ist die Rollwand, die in der Verschlußstellung bis zur vorderen Stirnwand α (Abb. 1) reicht und daselbst mittels eines Schlosses oder einer anderen Sperrvorrichtung festgehalten werden kann.

Die beiden herabklappbaren .Seitenwände b des Behälters führen die Rollwand d. Die Führung setzt sich im Unterteil des Behälters hinter der Rückwand c fort und reicht bis unter den Boden des Behälters. Nach unten hin ist ein Abschluß durch einen zweiten Boden gebildet.

Die herabklappbaren Seitenwände b hängen durch Scharniere oder andere Gelenke mit den unteren feststehenden Seitenteilen des Behälters zusammen. Sie werden in der aufgerichteten Stellung durch federnde Klinken i (Abb. 2 und 3) festgehalten, indem diese an der Rückwand c befestigten Klinken in eine Aussparung hinter die Platte k der beiden Seitenwände b einschnappen. Die so gebildete Festhaltevorrichtung wird durch die Rollwand bei ihrer Öffnungsbewegung ausgelöst. Die Rollwand ist zu diesem Zweck auf ihrer Unterseite mit Vorsprängen/ versehen (Abb. 1 und 2), in deren Bereich die Vorsprünge g der Klinkenfedern /; liegen. Die Vorsprünge f

stoßen also am Ende der öffhungsbewegung der Rollwand gegen die Vorsprünge g und drängen so. die. Klinken im Auslösesinn zurück. Hierdurch werden die Seitenwände b f reige-S geben. Sie sind mit Federn verbunden, die das Nachaußenklappen bewirken. Man kann zu diesem Zweck z. B. Blattfedern verwenden oder auch die an sich bekannten mit den Scharnieren verbundenen Schraubenfedern

ίο aus Draht.

Die Rollwand d kann mit einer Feder verbunden werden, welche bewirkt, daß sie sich von selbst öffnet, wenn sie nach Aufschließen des Schlosses oder Freigabe einer sonstigen Verriegelungsvorrichtung gelöst ist. Die in Spannung befindliche Feder zieht dann die Rollwand in die geöffnete Stellung, und die Seitenwändeklappen alsdann selbsttätig herab, so daß damit der ganze Karteikasten freige-

ao legt wird. Die Zugfeder für die Rollwand d kann eine im unteren Teil des Behälters vorgesehene Schraubenfeder (oder deren mehrere) sein, welche angespannt wird, wenn man die Rollwand schließt. Zu dem gleichen Zweck kann auch eine Spiralfeder (oder deren meh- ■ rere) vorgesehen werden, die in einer Trommel untergebracht ist, um welche an das Ende der Rollwand angeschlossene Bänder oder Schnüre umgewickelt sind.

Das letzterwähnte Ausführungsbeispiel ist aus der Zeichnung· erkennbar. Es ist nämlich an der Unterseite der Rollwand ein Band m befestigt, über die Walze η geleitet und zur Aufwickelwalze 0 geführt sowie an dieser befestigt. Diese Aufwickelwalze 0 enthält im Innern eine Feder, z.B. eine Spiralfeder, deren Enden so befestigt sind und die mit solcher Abspannung eingesetzt ist, daß auf die Rollwand ein genügender Zug im Öffnungssinne ausgeübt wird. Zweckmäßig wird die Federspannung regelbar gestaltet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Karteikasten, bei welchem der über die Karteikarten erhöhte Teil der Längswände nach außen aufklappbar ist und einer den gesamten Kasteninhalt überdeckenden, in Kastenlängsrichtung verschiebbaren Rollwand als Führung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollwand (d) bei ihrer Öffnungsbewegung eine Festhaltevorrichtung (Klinken 1) für die Seitenwände auslöst, indem Vor Sprünge (/) die'federnden Klinken (i) zurückdrängen, wodurch gleichzeitig Federn freigegeben werden, welche die Seitenwände (b) nach außen bewegen.

   ί
   I ffn : in Jg^ f / Küste \ ige

   -τ—m

   Abb.

   Sbnilt.C-D.